DE1249166B - - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl:

B65g

DeutscheKl.: 81e-129

Nummer: 1249166

Aktenzeichen: G 39316 XI/81 e

Anmeldetag: 4. Dezember 1963

Auslegetag: 31. August 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladevorrichtung, in der ein Stapel von Kisten od. dgl. Lage für Lage übertragen wird, mit einem den Stapel hebenden Aufzug, über dessen oberem Ende Vorrichtungen vorgesehen sind, die eine von einer horizontal 5 zurückziehbaren Unterlage untergriffene Lage auf einen Ablaufförderer aufheben.

Es ist bereits eine Beladevorrichtung bekannt, bei welcher ein Stapel aus Kisten od. dgl. Lage für Lage hergestellt wird, wobei am oberen Ende eines Stapelaufzuges einander gegenüberliegende, aufeinander zu und voneinander weg pneumatisch bewegbare Gleitplatten vorgesehen sind, die zeitweilig eine Lage von Kisten od. dgl. untergreifen, sowie eine quer zu den Gleitplatten und einen Förderer bewegbare Stößvorrichtung. Es ist ferner eine Beladevorrichtung bekannt, die quer zu einem Zulaufförderer zwischen diesem und dem oberen Ende eines Stapelaufzuges bewegbare Stoßarme aufweist, die an oberhalb des Stapelaufzuges angeordneten Schienen geführt sind und von einem steuerbaren Motor betätigt werden. Mit diesen bekannten Vorrichtungen ist jedoch nur das Beladen von Stapelplatten mit Lagen von Kisten od. dgl. bekannt, wobei die Stoßvorrichtungen, bzw. die Stoßarme so angeordnet sind, daß ein Umkehren des' Beladevorganges in einen Entladevorgang nicht ohne weiteres möglich ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung ist am oberen Ende des Aufzuges eine Einrichtung vorgesehen, die eine einzige Lage des Stapels entnehmen und auf einen Abführförderer aufgeben kann. Es ist hier ein spezieller Schlitten vorgesehen, der von einer Seite her unter die oberste Lage des Stapels gefahren wird und die Gegenstände aufnimmt, und dann wird dieser Schlitten zurückgefahren und kann die aufgenommene Lage an einen Förderer abgeben. Wenn bei dieser bekannten Vorrichtung der Schlitten und die oberste Lage nicht ganz genau ausgefluchtet sind, so kann die durch den Schlitten auf die oberste Lage in einer Richtung ausgeübte Kraft bewirken, daß die einzelnen Bestandteile der obersten Lage verschoben werden und sich gegebenenfalls verklemmen oder kippen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entladevorrichtung zu schaffen, bei der selbst im robustesten Dauerbetrieb ein Verklemmen oder Kippen der Gegenstände der obersten Lage sicher verhindert wird.

Erfindungsgemäß sind als Unterlage zwei einander gegenüberliegende, aufeinander zu und voneinander fort bewegbare Gleitplatten vorgesehen, welche an ihren einander zugekehrten Enden Gleitzinken tragen, Entladevorrichtung, in der ein Stapel von
Kisten od. dgl. Lage für Lage abgetragen wird

Anmelder:

George Edward von Gal jun.,
Montgomery, Ala. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. Ε. Prinz, Dr. G. Häuser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München 60, Ernsbergerstr. 19

Als Erfinder benannt:
George Edward von Gal jun.,
Montgomery, Ala. (V. St. A.)

und quer zu den Gleitplatten und zum Ablaufförderer sind hin und her bewegliche Ausstoßarme vorgesehen. Die Gleitplatten, die gleichzeitig von zwei Seiten her die oberste Lage untergreifen, üben auf diese oberste Lage keine wesentliche Kraft in lediglich einer Richtung aus, so daß durch dieses Untergreifen ein Verklemmen oder Kippen der obersten Lage nicht erfolgen kann.

Es kann vorteilhaft sein, daß die Gleitplatten in an sich bekannter Weise pneumatisch betätigbar sind. Weiterhin kann es von Vorteil sein, daß die Ausstoßarme in an sich bekannter Weise an oberhalb des Stapelaufzuges angeordneten Schienen geführt sind und von einem steuerbaren Motor betätigt werden.

Die, Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Entladevorrichtung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf den oberen Abschnitt der Entladevorrichtung, in welchem ein Stapel Lage für Lage übertragen wird,

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Ubertragungsabschnitt der Entladevorrichtung und

F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 dargestellten Abschnittes.

In F i g. 1 ist ein Aufzug dargestellt, der im wesentlichen aus den Bauteilen 10, 11, 13 und 15 besteht. An diesem Aufzug ist ein Förderer 19 angeschlossen, und dieser Förderer weist beispielsweise Förderbänder 28 auf. Über diesen Förderer 19 können dem

709 639/353

Claims (3)

Aufzug 10, 11, 13, 15 Ladepritschen zugeführt werden, die einen Stapel von Kisten od. dgl. tragen. Der Aufzug weist eine nach oben und unten bewegliche Plattform 70 auf, und auf diese Plattform 70 werden Ladepritschen mit einem Stapel aufgegeben. Beim dargestellten Ausführungsheispiel erfolgt die Aufnahme auf der Plattform 70 mittels eines innerhalb des Fahrstuhlschachtes angeordneten zweiten Förderers 56. Die Plattform 70 kann im Fahrstuhlschacht im Laufe des Betriebes jeweils automatisch um eine Lagenhöhe nach Abnahme der obersten Lage angehoben werden, und dann kann die Plattform wieder nach unten gebracht werden, um von dem Förderer 19 eine weitere Ladepritsche mit einem Stapel von Kisten od. dgl. zu übernehmen. Am oberen Ende des Aufzugschachtes ist die eigentliche Entladevorrichtung vorgesehen.' Am oberen Ende befindet sich ein Ausstoßer 163 und dieser Ausstoßer 163 bewegt die obere Lage bei der Darstellung in F i g. 1 nach hinten, und. an der anderen Seite des Fahrstuhlschachtes befindet sich der in F i g. 2 dargestellte Förderer 180 und dieser Förderer 180 steht mit den in F i g. 1 dargestellten Schienen 199 in Verbindung. Am oberen Ende werden also die einzelnen Lagen durch die Ausstoßarme 163 zum Förderer 180 und von dort zur Abiaufschiene 199 bewegt. Die Steuerung der Fahrstuhlplattform 70 ist derart ausgebildet, daß die Plattform, nachdem die Ausstoßarme 163 ihre Arbeit beendet haben, jeweils um eine Lagenhöhe angehoben wird, bis die letzte Lage entladen ist. Um diese Entladung in sicherer Weise durchführen zu können, sind gegenüberliegende Gleitplatten 100 und 100' vorgesehen. Diese Gleitplatten 100 und 100' sind in einer horizontalen Ebene im oberen Teil des Fahrzeugschachtes aufeinander zu und voneinander fort beweglich. Jede der Platten 100 und 100' weist Führungshülsen 101 und 102 auf. Diese Führungshülsen sind an Führungsstangen 103 und 104 gelagert, wobei diese Stangen am Fahrstuhlschacht befestigt sind. Zur Betätigung der Gleitplatten 100 und 100' sind pneumatische Arbeitszylin- der 111 und 112 vorgesehen. Diese Zylinder weisen Kolbenstangen 113 und 114 auf, welche an der Unterseite der Platten 100 und 100' mittels Konsolen 115 und 116 befestigt sind. An den vorderen Enden der Platten 100 und 100' sind Gleitzinken 118 und 119 angeordnet, die derart ausgebildet sind, daß die Lage von Kisten od; dgl. längs dieser Gleitzinken auf die Gleitplatten stoßfrei aufgleiten kann. In Fig. 2 sind die Gleitplatten 100 und 100' mit ausgezogenen Linien in der geöffneten Lage dargestellt. Wenn mittels der Aufzugsplattform 70 ein Stapel so weit angehoben ist, daß sich die oberste Lage in Höhe des Förderers 180 befindet, wobei die Gleitplatten lOO und 100' in einer solchen Höhe liegen, daß sie sich unterhalb dieser obersten Lage befinden, können die GIeitplattenlOO und 100' mittels der pneumatischen Arbeitszylinder 111 und 112 in die in F i g. 2 gestrichelt dargestellte Lage gebracht werden. In dieser Stellung untergreifen sie die oberste Lage des Stapels. Die oberste Lage des Stapels wird nunmehr durch diese GleitplattenlOO und 100' getragen und kann längs dieser Gleitplatten auf den Förderer 180 aufgegeben werden. Diese oberste Lage kann beispielsweise aus mehreren Reihen Kisten bestehen, wobei die Abgabe auf den Förderer 180 derart erfolgen kann, daß jeweils eine Reihe Kisten abgegeben wird. Zur Abgabe der obersten Lage auf den Förderer 180 sind Stoßarme 163 vorgesehen, die, wie F i g. 1 zeigt, von einem Gestell 162 geführt werden. Dieses Gestell 162 ist längs Stangen 161 und 161' verfahrbar. Diese Stangen sind, wie Fig. 1 und 4 zeigen, im oberen Ende des Fahrstuhlschachtes gelagert. Zur Betätigung der Ausstoßarme 163 ist ein Antrieb 149, 140 vorgesehen. Der Antrieb kann so gestaltet sein, daß dieser schrittweise arbeitet, um jeweils eine Reihe von Gegenständen gleichzeitig auf den Förderer 180 abzugeben. Die Antriebsvorrichtungen der dargestellten Einrichtungen sind so ausgebildet, daß ein synchroner Betrieb möglich ist. Patentansprüche:

1. Entladevorrichtung, in der ein Stapel von Kisten od. dgl. Lage für Lage abgetragen wird, mit einem den Stapel hebenden Aufzug, über dessen oberem Ende Vorrichtungen vorgesehen sind, die eine von einer horizontal zurückziehbaren Unterlage untergriffene Lage auf einen Ablaufförderer aufgeben, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage zwei einander gegenüberliegende, aufeinander zu und voneinander fort bewegbare Gleitplatten (100, 100') angeordnet sind, welche an ihren einander zugekehrten Enden Gleitzinken (118, 119) tragen, und daß quer zu den Gleitplatten und zum Ablaufförderer (180) hin bewegliche Ausstoßarme (163) vorgesehen sind.

2. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatten (100, 100') in an sich bekannter Weise pneumatisch betätigbar sind.

3. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßarme in an sich bekannter Weise an oberhalb des Stapelaufzuges angeordneten Schienen (161, 161') geführt und von einem steuerbaren Motor betätigt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 774 489, 2 944 702, 2 947 405, 2 994 444, 3 056 513, 3 070 241.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen