DE1248397B - Flanschdichtung - Google Patents

Description

• Flanschdichtung Die Erfindung betrifft eine Flanschdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung aus einem die abzudichtende Öffnung umgebenden Hüllkörper, in den ein Blech eingelegt ist, das durch in senkrechter Richtung zum Dichtspalt sich erstreckende Ausprägungen federnd gemacht ist.
• Zur Abdichtung von Flanschen, insbesondere Zylinderköpfen in Brennkraftmaschinen, wurde eine Flachdichtung entwickelt, die im wesentlichen aus einem Hüllkörper und einer in diesen eingelegten Schraubenfeder besteht. Der Hüllkörper weist eine im Querschnitt C-förmige Gestalt auf und umschließt somit die Schraubenfeder etwa zur Hälfte ihres Umfanges. Derartige bekannt gewordene Schraubenfedern sind mit Vorspannung gewickelt, d. h., die Windungen liegen eng aneinander. Die Feder wird senkrecht zum Dichtspalt, also quer zur Federachse, beansprucht. Diese Art Dichtungen sind demzufolge besonders geeignet, unregelmäßige Dichtflächen abzudichten. Solche unregelmäßigen Dichtflächen entstehen beispielsweise durch Bearbeitung oder Verzug unter thermischen und/oder mechanischen Einflüssen. Da die einzelnen Federwindungen den Hüllkörper an die jeweilige Erhöhung bzw. Vertiefung der Dichtfläche anpassen, ist eine ausreichende Abdichtung stets sichergestellt.
• Bei Flachdichtungen, die aus einer oder mehreren Blechlagen bestehen, ist es bekannt, in den die abzudichtende Öffnung umgebenden Dichtungsrand in sich geschlossen umlaufende Sicken einzuprägen, um eine lokale Erhöhung der Flächenpressung zu erreichen.
• Auch bei metallisch armierten Weichstoffdichtungen hat man bereits die im Bereich des abdichtenden Dichtungsrandes hervorstehenden Metallbleche mit einem im Querschnitt C-förmigen Metallkörper eingefaßt und beide mit Sicken versehen, die ununterbrochen um den gesamten Dichtungsrand konzentrisch verlaufen. Zur weiteren Erhöhung des elastischen Formänderungsvermögens des Dichtungsrandes ist es bekannt, bei derartigen Dichtungen zusätzlich Streifen aus einem harten, federnden Material mit in die Einfassung einzulegen.
• Durch die beiden zuletzt beschriebenen Dichtungen ist es somit bekannt, das Trägerblech einer Dichtung zur Federung eines Hüllkörpers auszunutzen. Jedoch weisen diese Dichtungen nur konzentrisch umlaufende Sicken auf, wodurch die Federung in einem bestimmten Punkt des Dichtungsrandes im starken Maße von der Federung oder Zusammendrückung in den Nachbarbereichen abhängig ist. Mit der zuerst beschriebenen Dichtungsart mit Spiralfedereinlage wird eine bessere Anlage der Hüllkörper an die abzudichtenden Flächen dadurch erzielt, daß auf dem Umfang des Dichtungsrandes eine Vielzahl von einzelnen Federelementen verteilt angeordnet sind, die an jedem Punkt unabhängig vom Nachbarbereich den Hüllkörper an die jeweilige Unebenheit der Dichtfläche pressen. Federnde Einlagekörper in Form von Spiralfederringen sind aber nicht einfach und damit teuer in ihrer Herstellung.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flanschdichtung zu schaffen, welche die Vorzüge der Dichtung mit Spiralfedereinlage aufweist, aber wesentlich einfacher und billiger in der Herstellung ist. Dabei soll von der bekannten Maßnahme Gebrauch gemacht werden, ein federndes Blech in den Hüllkörper der Dichtung einzulegen, um damit das Federungsvermögen des Hüllkörpers zu vergrößern.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Blecheinlage eine Vielzahl von Ausprägungen in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind. Durch eine Vielzahl gegebenenfalls eng nebeneinander angeordneter einzelner Erhebungen, die auf dem Umfang der abzudichtenden Öffnung verteilt sind, lassen sich größere Unebenheiten in den Dichtflächen oder Verzüge der Flansche besser ausgleichen bzw. überbrücken als dies mit durchlaufenden Sicken möglich ist, da jede Erhebung für sich federt.
• Die Ausprägungen können dabei als Wellen ausgebildet sein, deren Längsrichtung sich radial zur abzudichtenden Öffnung erstreckt. Denkbar ist es auch, daß die Ausprägungen sich als einzelne Erhebungen alternierend nach beiden Seiten des Bleches hin erstrecken. Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung ist darin zu sehen, wenn das mit Ausprägungen versehene Blech in an sich bekannter Weise durch den Randbereich eines Einlagebleches einer Flachdichtung gebildet ist. Letzteres kann dabei beidseitig mit Weichstoff versehen sein.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Flanschdichtung mit einer gewellten Flachbandfeder, die von einem Hüllkörper teilweise umgeben ist, F i g. 2 eine metallisch verstärkte Weichstoffdichtung mit am Dichtungsrand vorstehender gewellter Blecheinlage, die von einem Bördel eingefaßt ist, F i g. 3 eine Weichstoffdichtung gemäß F i g. 2, bei der die vorstehende Blecheinlage beidseitig alternierend eingeprägte Höcker aufweist, F i g. 4 eine von einem im Querschnitt C-förmigen Mantel umgebene Weichstoff-Metall-Einlage.
• Bei der Ausführung nach F i g. 1 besteht die Dichtung 1 aus der zum Dichtspalt hin senkrecht gewellten bandförmigen Abstützfeder 2, die von dem Hüllkörper 3 teilweise umgeben ist. Durch die im eingebauten Zustand zusammengepreßte Dichtung 1, legen sich die oberen und unteren Linien der Abstützfeder 2 gegen den Hüllkörper 3 an, der seinerseits durch die Wellungen der Abstützfeder 2 die erforderliche Dichtpressung, sowie eine bessere Dimensionierung der Anpreßkräfte an Unebenheiten der Dichtfläche erfährt.
• Denselben Zweck wie die in F i g. 1 dargestellte Abstützfeder 2 erfüllt die Weichstoffdichtung 4 nach F i g. 2, die ein Trägerblech 5 besitzt, dessen im Bereich des Dichtungsrandes vorstehender Teil 6 mit entsprechenden Wellungen 7 versehen und von einem Bördel 8 eingefaßt ist.
• Die Dichtung gemäß F i g. 3 entspricht im wesentlichen der Dichtung nach F i g. 2, jedoch sind an Stelle der Wellungen 7 im Rand 6' des Trägerbleches 5' einzelne, alternierend nach beiden Seiten gerichtete Erhebungen 9 eingeprägt.
• Bei der in F i g. 4 gezeigten kombinierten Weichstoff-Metall-Dichtung wird die Federung durch Wellung eines Metallstreifens 10 im Bereich der Dichtzone für den im Querschnitt C-förmigen Hüllkörper 11 erzielt.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Flanschdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung aus einem die abzudichtende Öffnung umgebenden Hüllkörper, in den ein Blech eingelegt ist, das durch in senkrechter Richtung zum Dichtspalt sich erstreckende Ausprägungen federnd gemacht ist, dadurch gekennzeichn e t, daß eine Vielzahl von Ausprägungen (2, 7, 9) in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind.
2. 2. Flanschdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausprägungen (2, 7) als Wellen ausgebildet sind, deren Längsrichtung sich radial zur abzudichtenden Öffnung erstreckt.
3. 3. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausprägungen (9) sich alternierend nach beiden Seiten des Bleches hin erstrecken.
4. 4. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Ausprägungen versehene Blech in an sich bekannter Weise durch den Randbereich (6, 6') eines Einlagebleches (5, 5') einer Flachdichtung gebildet ist.
5. 5. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Ausprägungen versehene Einlageblech (10) beidseitig mit Weichstoff versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1050 620; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1681 159.