DE1245567B

DE1245567B - Verfahren zum Herstellen eines Rahmens aus Metall fuer Fenster, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE1245567B
Application number: DEH51196A
Authority: DE
Original assignee: Eduard Hueck GmbH and Co KG
Current assignee: Eduard Hueck GmbH and Co KG
Priority date: 1963-12-21
Filing date: 1963-12-21
Publication date: 1967-07-27

Description

Verfahren zum Herstellen eines Rahmens aus Metall für Fenster, Türen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Rahmen aus Metall für Fenster, Türen od. dgl., bei dem zwei Profilstäbe durch ein Zwischenstück aus wärmeisolierendem Stoff miteinander verbunden sind.
Es sind bereits Metallrahmen bekannt, bei denen zwischen dem äußeren und dem inneren Profilstab wärmedämmende Stoffe in Form von Zwischenstücken, z. B. aus Kunststoffplatten, vorgesehen ,sind. Bei einer anderen bekannten Rahmenkonstruktion, die ebenfalls zweiteilig ausgebildet ist, wird ein Kunststoffprofil zwischen die beiden Rahmenprofilstäbe eingeschoben. Die bekannten Konstruktionen haben gemeinsam den Nachteil, daß sie aus mehreren Teilen bestehen, die zunächst lose ineinandergefügt sind und in einem schwierigen -und umständlichen Verfahren miteinander so verbunden werden müssen, daß sie eine feste Einheit bilden. Eine besondere Schwierigkeit liegt in dem genauen Ausrichten der Einzelteile zueinander.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Profilstäbe durch einen Steg aus gleichem Werkstoff einstöckig miteinander verbunden ,sind, daß die Profilstäbe und der Steg zu einer durchgehenden Rinne geformt sind, daß diese Rinne mit einer thermoplastischen Masse, vorzugsweise mit einem Gießharz, ausgegossen wird und daß nach dem Erhärten der Isoliermassen der Steg durchgehend in seiner ganzen Breite oder nur-_äuf.-einem Teil seiner Breite entfernt wird.
Dies hat den Vorteil, daß durch die zunächst einteilige Ausbildung der Profilstäbe ein Verschieben gegeneinander verhindert wird. Der Steg wird erst dann entfernt, wenn nach Erstarren der Isoliermasse eine formschlüssige Verbindung zwischen den zu trennenden Teilen des Rahmens eingetreten ist. Die durch die Verbindung erreichte Starrheit des Rahmens bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Verschlüsse auf der Innenseite der Rahmen angebracht werden können, so daß auch an diesen Stellen eine metallische Verbindung zwischen äußeren und inneren Profilstäben vermieden wird.
Zweckmäßig können die Seitenwände der Rinne auf ihren Innenseiten profilierte, vorzugsweise schwalbenschwanzförmige Ansätze aufweisen, die der Verankerung der Gießharzfüllung dienen. Gegebenenfalls kann man auch die Innenseiten der Kammer zu dem gleichen Zweck zusätzlich aufrauhen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Metallrahmen aus Profilstäben, die durch einen Steg verbunden sind, F i g. 2 den Metallrahmen mit abgetrenntem Steg und F i g. 3 den nach dem Verfahren hergestellten feststehenden Rahmen und den Flügelrahmen eines Drehkippfensters.
Die Profilstäbe 6, 8 weisen eine einseitig offene Kammer in Form einer Rinne 1 auf, die mit Gießharz ausgefüllt ist. An den Seitenwänden 3 und 4 der Kammer sind die schwalbenschwanzförmigen Ansätze 5 vorgesehen, die in die Gießharzfüllung hineinragen. Nach Erstarren der Masse wird der Steg 2 der Kammer entfernt. Dadurch wird die metallische Verbindung zwischen der Innen- und Außenseite der Profilstäbe 6, 8 unterbrochen (F i g. 2).
Bei dem in einem Schnitt dargestellten Drehkippfenster nach F i g. 3 ist beim feststehenden Rahmen 10 die Rinne mit 9 und beim Flügelrahmen 12, der den Drehkippbeschlag 11, 15 und die Scheibe 14 trägt, die Rinne mit 13 bezeichnet.
Durch die Verlagerung der Rinne mit der Isoliermasse in die der Wetterseite zugewandten.Bereiche der Profilquerschnitte wird gewährleistet, daß die Temperatureinflüsse zum größten Teil von dem statisch schwächeren Teil des Profils aufgenommen werden. Dadurch wird erreicht, daß die lineare elastische Verformung der gesamten Konstruktion auf Grund der Wärmeausdehnung auf ein Minimum gehalten wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Rahmens aus Metall für Fenster, Türen od. d,- ,I., bei dem zwei Profilstäbe durch ein Zwischenstück aus wärmeisolierendem Stoff miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilstäbe (6, 8) durch einen Steg (2) aus gleichem Werkstoff einstöckig miteinander verbunden sind, daß die Profilstäbe (6, 8) und der Steg (2) zu einer durchgehenden Rinne (1) geformt sind, daß diese Rinne (1) mit einer thermoplastischen Isoliermasse, vorzugsweise mit einem Gießharz, ausgegossen wird und daß nach dem Erhärten der Isoliermasse der Steg (2) durchgehend in seiner ganzen Breite oder nur auf einem Teil seiner Breite entfernt wird.
2. Metallprofilstäbe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3, 4) der Rinne (1) auf ihren gegebenenfalls zusätzlich aufgerauhten Innenseiten profilierte, vorzugsweise schwalbenschwanzförmige Ansätze (5) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1036 496; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1775 009.