DE1245391B - Vorrichtung zum ueberschuppten Ablegen von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum ueberschuppten Ablegen von Bogen

Info

Publication number
DE1245391B
DE1245391B DEC35719A DEC0035719A DE1245391B DE 1245391 B DE1245391 B DE 1245391B DE C35719 A DEC35719 A DE C35719A DE C0035719 A DEC0035719 A DE C0035719A DE 1245391 B DE1245391 B DE 1245391B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belt
conveyor
roller
speed
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC35719A
Other languages
English (en)
Inventor
William John Haselow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NewPage Wisconsin System Inc
Original Assignee
Consolidated Papers Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Consolidated Papers Inc filed Critical Consolidated Papers Inc
Publication of DE1245391B publication Critical patent/DE1245391B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/66Advancing articles in overlapping streams
    • B65H29/6609Advancing articles in overlapping streams forming an overlapping stream
    • B65H29/6618Advancing articles in overlapping streams forming an overlapping stream upon transfer from a first conveyor to a second conveyor advancing at slower speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum überschuppten Ablegen von Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum überschuppten Ablegen von einzelnen hintereinander durch eine Bogenfördereinrichtung angelieferte Bogen od. dgl. mit Hilfe eines der ersten Bogenfördereinrichtung nachgeschalteten, mit geringerer Geschwindigkeit als diese laufenden Förderbandes, welches dann von seinem Antrieb abschaltbar ist, wenn eine Abtastvorrichtung eine Lücke im Zuführstrom feststellt.
  • Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung ist eine aus Rollen bestehende schnellaufende Transporteinrichtung für hintereinander angelieferte Flachwerkstücke vorhanden, der ein langsam laufendes Transportbandpaar nachgeschaltet ist, wobei dieses langsamer laufende Transportbandpaar dazu dient, die hintereinander angeförderten Flächenwerkstücke zu überschuppen.
  • Bei dieser bekannten Einrichtung ist eine Tastvorrichtung vorgesehen, durch die das langsam laufende Förderbandpaar dann abgeschaltet bzw. angehalten wird, wenn im Strom der schnellaufenden Bogen eine Lücke ertastet wird.
  • Diese bekannte Vorrichtung hat eine relativ große Ansprechzeit und ist daher für das genaue Überschuppen bei insgesamt hoher Durchsatzgeschwindigkeit nicht geeignet. Entsprechend liegt die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, diese bekannteAbschaltvorrichtung für die langsam laufenden Bänder beim Auftreten von FehIstellen schneller ansprechbar zu machen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch eine am Ablaufende des stetig laufenden langsameren Förderbandes wirkende Bremse, die mit einer Kupplung für die Antriebsverbindung des Förderbandes sychron gesteuert ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird eine den tatsächlichen Erfordernissen sehr leicht und schnell anpaßbare Einrichtung für die Geschwindigkeitssteuerung des langsam laufenden Förderers geschaffen, bei dem die Massenkräfte praktisch völlig ausgeschaltet sind.
  • Um die Abtastung entsprechend einer gewünschten hohen Durchsatzgeschwindigkeit noch exakter zu machen, kann bei einer derartigen Ablagevorrichtung, die einen dritten Förderer zum Abfördern ausgeschiedener Bogen aufweist, die Abtastvorrichtung an dieser dritten Fördereinrichtung angeordnet sein, und zwar derart, daß die Bremse in Eingriff und die Kupplung außer Eingriff gelangt, wenn ein Bogen auf der dritten Fördereinrichtung aufläuft.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen in Form von Ausführungsbeispielen naher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht auf die Auflaufseite des langsam laufenden Förderers und F i g. 2 eine Seitenansicht auf das Ende des langsam laufenden Förderers mit der entsprechend angeordneten Kupplungs- und Bremsvorrichtung.
  • Die von einer nicht dargestellten Papierrolle mittels einer andeutungsweise dargestellten Abziehwalze 20 abgezogene Papierbahn 11 wird der eine Zuschneidvorrichtung 12 und eine Papierbogenfördereinrichtung 13 aufweisende Papierverarbeitungsmaschine 10 zugeführt. Die Zuschneidvorrichtung 12 weist eine mit einem Schneidmesser 15 versehene Messerwalze 21 auf. Die Abziehwalze 20 und die Messerwalze 21 sind mit einem nicht dargestellten Antrieb über ein ebenfalls nicht dargestelltes Getriebe mit herkömmlichem Riemenantrieb verbunden.
  • Durch die mittels des Getriebes veränderlichen Geschwindigkeiten der Abziehwalze und der Messerwalze kann die Länge der von der Papierbahn 11 abgeschnittenen Papierbogen von 610 bis 1525 mm variiert werden, wenn entsprechend dem Ausführungsbeispiel ein einziges Messer verwendet wird.
  • Die der Zuschneidvorrichtung nachgeordnete Fördereinrichtung für die abgeschnittenen Papierbogen weist einen Satz schnellaufender und einen Satz langsam laufender Förderbänder auf. Eine einzige nicht dargestellte, mit obengenanntem Antrieb verbundene Rollenkette treibt über nicht dargestellte Kettenräder und mit diesen auf einer Welle drehfest verbundene Antriebsrollen die verschiedenen Förderbänder an.
  • Zur Vermeidung etwaiger beim Übergang von einem Förderband zum anderen auftretender Relativgeschwindigkeiten, die eine Beschädigung oder ein Reißen des Papiers bedingen können, weisen die Kettenräder die gleiche Anzahl von Zähnen und die Antriebsrollen für die Förderbänder die gleichen Abmessungen auf. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jeweils die Umfangsgeschwindigkeiten der Kettenräder und der Antriebsrollen und somit die Fördergeschwindigkeiten der Bänder gleich sind. Die einzelnen Förderbänder bestehen dabei entweder aus einem einzigen endlosen Band oder entsprechend der Praxis der Papierindustrie aus einer Mehrzahl von im parallelen Abstand voneinander angeordneten endlosen Bändern.
  • Das die von der Messerwalze kommende Papierbahn tangential aufnehmende Förderband 40 wird von einer Antriebsrolle 16 angetrieben. Ein durch eineAntriebsrolle 17 angetriebenes und über Umlenkrollen 50 a, 50 c und eine nicht dargestellte Führungsrolle geführte Förderband 50 durchkreuzt in seinem horziontalen Abschnitt das Förderband 49, wobei die einzelnen Bänder des einen Förderbandes zwischen den einzelnen in Abstand liegenden parallelen Bändern des anderen Förderbandes hindurchgeführt werden. Über dem horizontalen Abschnitt des Förderbandes50 und in Förderrichtung in Abstand vom Förderband 49 ist ein durch eine Antriebsrolle 18 angetriebenes Förderband 48 angeordnet, dessenVorlauf ähnlich einem spitzen Winkel einem Trichter mit dem horizontalen Abschnitt des Förderbandes 50 bildet.
  • In Abstand von der Umlenkrolle 50 a ist ein in der gleichen Horizontalebene über eine Antriebsrolle 19 angetriebenes Förderband 45 und eine Umlenkrolle 45a angebracht. Über dem Förderband 45 ist ein über eine Antriebsrolle 23 und Führungsrollen 47b und 47 a geführtes Förderband 47 angeordnet, das im wesentlichen über seine ganze Länge horizontal verläuft. Der Vorlauf des Förderbandes 47 zwischen der Antriebsrolle 23 und der Führungsrolle 47b bildet mit der Tragseite des Förderbandes 45 ähnlich einem Trichter einen spitzen Winkel.
  • Unter dem Förderband 45 ist ein weiteres von einer Antriebsrolle 24 angetriebenes und eine Führungsrolle44a und weitere nicht dargestellte Führungsrollen geführtes Förderband 44 angeordnet, dessen Vorlauf nach der Führungsrolle 44 a mit dem Vorlauf des Förderbandes 50 nach der Führungsrolle 50 a parallel verläuft und mit dem Förderband in Anlage umläuft. Der Vorlauf des Förderbandes 44 zwischen der Antriebsrolle 24 und der Führungsrolle 44 a bildet mit dem Vorlauf des Förderbandes nach der Umlenkrolle 50 a einen trichterförmigen spitzen Winkel.
  • In dem Abstand zwischen der Führungsrolle 50 a des Führungsbandes 50 und der Antriebsrolle 19 des Förderbandes 45 ist ein am Schienenrahmen schwenkbar angeordneter, sich über die gesamte Breite der Maschine erstreckender Ablenkkörper 60 mit einem nahezu ein rechtwinkliges Dreieck darstellenden Querschnitt angeordnet.
  • Durch diese Anordnung der Förderbänder können die von der Messerwalze 21 abgeschnittenen Papierbogen zwei verschiedene Bahnen durchlaufen. Die eine Bahn führt von der Führungsrolle 50 a des Förderbandes 50 in horizontaler Richtung über die dem Förderband 47 zugekehrte Katheterseite des Ablenkkörpers 60 über das Förderband 45 zu dem später noch näher erläuterten Förderband 71. Die zweite Bahn führt von der Umlenkrolle 50 a des Förderbandes 50 zwischen der Hyphotenusenseite des Ablenkkörpers 60 und dem abgelenkten Abschnitt des Förderbandes 50 hindurch und führt über die in Anlage miteinander umlaufenden Förderbänder 44 und 50 zu einer nicht dargestellten Abgabestelle. Diese zweite Bahn längs des abgelenkten Abschnittes des Förderbandes 50 dient der Probenaufnahme der abgeschnittenen Papierbogen, während die über die Förderbänder45, 47 und 71 gehende Bahn zur schuppenweisenAufstapelung der abgeschnittenen Papierbogen dient. Bei Einschalten der für die schuppenweise Aufschichtung bestimmten Bahn liegen der horizontale Abschnitt des Förderbandes 50, die dem Förderband 47 zugekehrte Katheterseite des Ablenkkörpers 60 und die Tragseite des Förderbandes 45 in nahezu einer Horizontalebene.
  • Bei Betrieb der Maschine muß die mit einer bestimmten Geschwindigkeit an die Messerwalze 41 herangeführte Papierbahn 11 zur Erzielung einer sauberen Schnittkante während des Schneidvorganges unter Spannung gehalten und anschließend in einem bestimmten Abstand aus einem später noch zu erläuternden Grunde von dem nachfolgenden Papierbogen abgefördert werden. Um dies zu erreichen, liegt die Geschwindigkeit der die Papierbahn erfassenden Förderbänder etwas über der Zuführgeschwindigkeit der Papierbahn 11 und der Umlaufgeschwindigkeit der Messerwalze 21. Durch diese Relativgeschwindigkeit zwischen der zulaufenden Papierbahn und den umlaufenden Förderbändern wird die Papierbahn während des Schneidvorganges straff angezogen und angespannt und zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden abgeschnittenen Papierbogen ein bb stimmter Abstand erzeugt, der für die wahlweise Be schickung der Probenentnahme bzw. der schuppenweisen Oberschichtungsvorrichtung erforderlich ist.
  • Bei Verschwenkung des Ablenkkörpers 60 für die Probenentnahme gerät die Vorderkante des mit hoher Geschwindigkeit geförderten abgeschnittenen Papierbogens in Eingriff mit der Hypothenusenseite des Ablenkkörpers 60. Durch diesen Eingriff des Papierbogens mit dem Ablenkkörper wird die Geschwindigkeit des Bogens vermindert. Der zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden Papierbogen erzeugte Abstand dient dazu, eine Verzögerung der Bogengeschwindigkeit durch die Ablenkung auszugleichen und ein Überlappen der in die ablenkbaren geleiteten Bogen zu unterbinden, was eine Beschädigung der Bogen, ein Klemmen der Maschine und die Gefahr eines nicht zurückstellbaren Ablenkkörpers bedingen kann. Bei dünnen Papierbogen ist die Gefahr einer Geschwindigkeitsverzögerung auf Grund des Ablenkwiderstandes sehr gering, da die durch das Förderband 48 an das Förderband 50 angedrückten Bogen auch nach der Umlenkrolle 50 a am Förderband 50 haften bleiben. Bei stärkeren weniger leicht biegbaren Papierbogen ist diese Gefahr erheblich größer. Zur Abhilfe wird durch eine Mehrzahl von zwischen der Antriebsrolle 23 des Förderbandes 47 und der Umlenkrolle des Förderbandes 48 quer im Abstand über die Breite der Maschine angeordneten, aus einer Ringleitung 66 gespeisten Luftdüse 61 Luft in den Spalt zwischen den abgelenkten Abschnitt des Förderbandes 50 und der Hypothenusenseite des Ablenkkörpers geblasen. Die auf den Spalt gerichteten Düsen weisen einen etwas steileren Winkel als der abgelenkte Abschnitt des Förderbandes 50 auf, um die über die Umlenkrolle 50 a hinausstehende Vorderkante des Papiers entsprechend durch den Luftstrahl umbiegen zu können. Auf diese Weise wird der Papierbogen von der Tragseite des Förderbandes 50 mitgenommen und zusammen mit dem Förderband 44 an die nicht dargestellte Abgabestelle der Probenentnahme geleitet.
  • Wird der Ablenkkörper 60 so verschwenkt, daß die dem Förderband 47 gegenüberliegende Katheterseite mit dem horizontal verlaufenden Abschnitt des Förderbandes 50 und der Tragseite des Förderbandes 45 in einer horizontalen Ebene liegt, wird der von der Messerwalze 21 abgeschnittene Papierbogen über die Förderbänder49, 50, 48, 45 und 47 an eine in Förderrichtung im Abstand von der Umlenkrolle 45 a angeordnete ortsfeste Tischplatte 63 abgegeben. Um die Förderbewegung des auf der Tischplatte 63 abgelegten Papierbogens zu unterstützen, ist unter der Platte 63 ein aus einer Ringleitung 68 angeordneter Satz von Luftdüsen 64 angeordnet, aus denen die Luft durch einen Spalt zwischen Tisch 63 und Antriebsrolle25 des langsam laufenden Förderbandes 71 bläst.
  • Die Düsen 64 erfordern eine große Luftmenge mit verhältnismäßig niedrigem Druck, während die Düsen 61 gegenüber dem Spalt zwischen Förderband 50 und Ablenkkörper 60 einen verhältnismäßig hohen Luftdruck von 1 bis 1,5 atü erfordern. Zu diesem Zweck werden die Düsen 61 mit Luft aus einem nicht dargestellten Kompressor über den Verteiler 66 gespeist.
  • Die Düsen 61 werden nur dann mit Luft aus dem Verteiler 66 gespeist, wenn der Ablenkkörper 60 zur Probenentnahme der Papierbogen verschwenkt ist.
  • Die Luftzufuhr wird automatisch unterbrochen, wenn der Ablenkkörper in seine normale Arbeitslage zurückgeschwenkt wurde.
  • Die von den Förderbändern 45 und 47 mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf die Tischplatte 63 abgegebenen Papierbogen werden von dem langsamer laufenden Förderband 71 an ihrer Vorderseite erfaßt und weitergefördert. Dadurch, daß der auf dem Tisch 63 befindliche Papierbogen von dem Förderband mit einer geringeren Geschwindigkeit abgeführt als zugeführt wird, hat der langsam abgeförderte Bogen den Tisch 63 noch nicht verlassen, wenn der nachfolgende Bogen bereits auf dem Tisch aufgebracht wird. Der nachfolgende Bogen kommt dabei auf einen Teil des vorhergehenden Bogens zu liegen, so daß jeweils der nachfolgende Bogen den vorhergehenden Bogen schuppenartig überlappt.
  • Der obenerwähnte in den F i g. 1 und 2 nicht dargestellte Antrieb treibt über ein ebenfalls nicht dargestelltes, die Geschwindigkeit beliebig veränderndes Reduziergetriebe eine Rollenkette 75 an, die mit der Kettenradanordnung 76 in der Nähe des Aufgabeendes des Förderbandes 71 verbunden ist. Die Kettenradanordnung 76 treibt eine Rollenkette 77 an, die in ihrem Vorlauf von der Kettenanordnung76 über ein mit der Antriebsrolle 25 drehfest verbundenes Kettenrad 78 und ein mit dem Kettenrad 78 in einer Ebene liegende Kettenrad79, um das Kettenrad 80 und die beiden in einer Ebene liegenden Kettenführungsrollen 81 läuft. Über die Kette 77 und die mit dem Kettenrad 78 drehfest verbundene Antriebsrolle 25 wird das Förderband 71 mit einer dem nicht dargestellten Reduziergetriebe entsprechend geringeren Geschwindigkeit angetrieben. An seinem Abgabeende weist das Förderband 71 eine auf einer Welle 82 befestigte Umlenkrolle 71 a auf. Die Welle 82 ist mittels eines Kettenrades 83 und einer Rollenkette 84 über das Kettenrad 80 mit der Rollenkette 77 verbunden.
  • Eine auf der Welle 82 nicht dargestellte angebrachte Antriebsrolle treibt über einen Riemen86 die Antriebrolle87 an, die ein über dem Abgabeende des Förderbandes 71 angeordnetes Förderband 85 in Umdrehung versetzt. Durch das nicht dargestellte Reduziergetriebe kann das Verhältnis der Geschwindigkeit der schnellaufenden Bänder zu der Geschwindigkeit der langsam laufenden Bänder von 1: 1 bis 1 : 5 verändert werden, wodurch die langsam laufenden Bänder 71 und 85 bis zu 115 der Umlaufgeschwindigkeit der schnellaufenden Bänder verzögert werden können. Durch den Grad des Verzögerungsverhältnisses der langsam laufenden Bänder zu den schnelllaufenden Bändern wird der Grad der Überlappung bestimmt. Der Überlappungsbereich der Bogen beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 60 %, wobei die Umlaufgeschwindigkeit der langsam laufenden Bänder gleich der Geschwindigkeit der schnellaufenden Bänder abzüglich des Überlappungsprozentsatzes ist.
  • Beträgt beispielsweise die Umlaufgeschwindigkeit der schnellaufenden Bänder 120 m/Min., beträgt bei einem Uberlappungsgrad von 40 % die Geschwindigkeit der langsam umlaufenden Bänder 60 S; der Geschwindigkeit der schnellaufenden Bänder bzw.
  • 72 mlMin.
  • Die obenerwähnte unterschiedliche Geschwindigkeit zwischen Bahnzufuhr und Rollengeschwindigkeit kann das 1,Oi5fache der Geschwindigkeit der Bahnzufuhr betragen und bis zu 240 miMin. ausmachen.
  • Wenn aus der zum Ablagestapel 70 führenden Förderbahn durch Verschwenken des Ablenkkörpers 60 Probestücke entnommen werden, muß das langsam laufende Förderband 71 angehalten werden, um Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Bogen zu vermeiden und den kontinuierlichen Überlappungsgrad der einzelnen Bogen zu sichern. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Antrieb und der das langsam laufende Förderband 71 antreibenden Rollenkette77 bei der Kettenanordnung76 eine Reibungskupplung90 zwischengeschaltet, die den Antrieb von dem langsam laufenden Förderband 71 löst, wenn Papierbogen zur Probe entnommen werden.
  • Ferner ist auf der Welle 82 am Abgabeende des Förderbandes 71 eine auf der Rolle 71 a wirkende elektrisch betätigbare Reibungsbremse 91 angeordnet, die die langsam laufenden Bänder 71, 85 abbremst. Die Kupplung90 und die Bremse91 werden gleichzeitig betätigt, so daß mit dem Abbremsen des Förderbandes 71 der Antrieb gleichzeitig vom Band 71 gelöst wird.
  • Auf Grund der auf das Band 71 wirkenden Kupplung und Bremse können die Bänder und Ketten der langsam umlaufenden Fördereinrichtung ohne Leerlauf und ohne ruckartige Bewegungen angehalten und angefahren werden, da durch das Bremsen die auf der Zugseite der Förderbänder und Ketten befindlichen Abschnitte, d. h. die Abschnitte, die entgegen der Umlaufrichtung zwischen der Treibwelle und der angetriebenen Welle liegen, auf Grund des nachwirkenden Antriebs straff gespannt bleiben, während die der Zugseite gegenüberliegenden Abschnitte verhältnismäßig lose und schlaff sind. Läuft beispielsweise die Kette 77 um oder wird sie mittels der Kupplung 90 und der Bremse91 angehalten, ist der zwischen der treibenden Kettenradanordnung 76 und den Füh rungsrollen81 befindliche Abschnitt straff gespannt, während der zwischen der Kettenradanordnung 7G und dem Kettenrad 78 befindliche Kettenabschnitt schlaff ist. Nach Einlegen der Kupplung und Lösen der Bremse beginnt der Umlauf des langsam laufenden Bandes ohne Leerlauf an der gleichen Stelle, an der das Band angehalten wurde. Auf diese Weise kann einer für den Ablagestapel 70 bestimmte Papierbogen auf dem Tisch 63 angehalten und von hier erst dann weiterbefördert werden, wenn der darauffolgende Bogen den auf dem Tisch 63 ruhenden Bogen bereits überlappt hat.
  • Die auf der Welle der Messerwalze 21 befestigte Zeitregelvorrichtung 180 steuert über ein Kettenrad 93 und eine Rollenkette 92 eine nicht dargestellte Steuervorrichtung zur regelmäßigen Probenentnahme, wobei der Ablenkkörper 60 in bestimmten Zeitintervallen zur Probenentnahme im Uhrzeigersinn verschwenkt und gleichzeitig Luft aus den Düsen 61 in den Ablenkspalt geblasen wird.
  • Wird ein Probebogen aus der zum Ablagestapel 70 führenden Bahn durch den Ablenkkörper 60 und die Luftdüsen 61 in die Probenbahn längs des nach der Umlenkrolle abgelenkten Förderbandes 50 abgelenkt, wird der dem Probebogen vorhergehende Bogen auf dem Tisch 63 angehalten, indem der Antrieb vom Förderband 71 gelöst wird. Die Steuerung zum rechtzeitigen Anhalten des Bandes71 erfolgt über eine eine Fotozelle 125 und eine Lichtquelle 126 aufweisende Lichtschranke. Die Fotozelle 125 ist auf der Unterseite des nach der Umlenkrolle 50 a abgelenkten verlaufenden Förderbandes 50 in der Höhe der Führungsrolle 44 a des Förderbandes 44 angeordnet, während die Lichtquelle 126 gegenüber der Fotozelle zwischen der Antriebsrolle 24 und der Umlenkrolle 44 a angebracht ist. Durchläuft ein Probebogen die Lichtschranke, wird die Kupplung 90 gelöst und die Bremse 91 angezogen und das Förderband 71 angehalten. Der Abstand der Lichtschranke von der Umlenkrolle 50 a muß dabei so groß sein, daß der dem Probebogen vorhergehende Bogen erst dann angehalten wird, wenn er das Förderband 45 verlassen hat und auf dem Tisch 63 in Überlappungsstellung liegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum überschuppten Ablegen von einzelnen hintereinander durch eine Bogenfördereinrichtung angelieferte Bogen od. dgl. mit Hilfe eines der ersten Bogenfördereinrichtung nachgeschalteten, mit geringerer Geschwindigkeit als diese laufenden Förderbandes, welche dann von seinem Antrieb abschaltbar ist, wenn eine Abtasfvorrichtung eine Lücke im Zuführstrom feststellt, gekennzeichnet durch eine am Ablaufende des stetig laufenden langsameren Förderbandes wirkende Bremse, die mit einer Kupplung für die Antriebsverbindung des Förderbandes synchron gesteuert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Förderer einzelne Bogen wahlweise auf das stetig laufende langsamere Förderband oder einen dritten Förderer abgibt, der ebenfalls in Reihe mit dem ersten Förderer liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung am dritten Förderer angeordnet ist derart, daß die Bremse in Eingriff und die Kupplung außer Eingriff gelangt, wenn ein Bogen auf der dritten Fördereinrichtung aufläuft.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870 639.
DEC35719A 1961-02-15 1962-02-13 Vorrichtung zum ueberschuppten Ablegen von Bogen Pending DE1245391B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1245391XA 1961-02-15 1961-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1245391B true DE1245391B (de) 1967-07-27

Family

ID=22415467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC35719A Pending DE1245391B (de) 1961-02-15 1962-02-13 Vorrichtung zum ueberschuppten Ablegen von Bogen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1245391B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2141271A1 (de) * 1970-08-31 1972-03-02 Bonnierfoeretagen Ab Forderer fur Druckerzeugnisse und ähnliches Fordergut

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870639C (de) * 1952-05-10 1953-03-16 Windmoeller & Hoelscher Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Papiersaecken

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870639C (de) * 1952-05-10 1953-03-16 Windmoeller & Hoelscher Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Papiersaecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2141271A1 (de) * 1970-08-31 1972-03-02 Bonnierfoeretagen Ab Forderer fur Druckerzeugnisse und ähnliches Fordergut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0497002B1 (de) Vorrichtung zum Bilden einer Lücke in einem Schuppenstrom
AT394154B (de) Vorrichtung zum abfuehren eines von einer laufenden materialbahn kontinuierlich abgetrennten randbeschnittstreifens
DE2518373C2 (de) Einrichtung zum Vergleichmässigen der gegenseitigen Abstände von in einem Schuppenstrom aufeinanderfolgenden Druckprodukten
EP0408893B1 (de) Bogenablage für Rotationsquerschneider
WO1983004013A2 (en) Device for cutting sets of continuous forms or the like
EP0417622B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von in Schuppenformation anfallenden Druckereiprodukten
DE2835416A1 (de) Vorrichtung zum uebergeben einer lage aus papier von einer sammelstation an einen abfoerderer
DE4108397A1 (de) Vorrichtung zur bildung einer folge von sich unterlappenden gegenstaenden
CH662330A5 (de) Einrichtung zur erzeugung von zwischenraeumen in einem bewegten strom von sich ueberlappenden papierboegen.
DE1561146C3 (de) Vorrichtung zum ausgerichteten Zufuhren einzelner Blatter zu bogen verarbeitenden Maschinen Ausscheidung aus 1242246
DE4139888A1 (de) Vorrichtung zum abbremsen von auf einem stapel abzulegenden boegen, insbesondere papier- oder kartonboegen
DE2027422C3 (de) Vorrichtung zum Aufteilen eines Bandes aus schuppenförmkj übereinanderliegenden flachen Gegenständen, insbesondere Zeitungen
DE2832660C3 (de) Vorrichtung zum gruppenweisen Abteilen von geschuppt übereinanderliegend geförderten Werkstücken
DE2641511A1 (de) Vorrichtung zum stapeln von flexiblen blaettern
DE19857576A1 (de) Vorrichtung zum Herumwickeln von Blättchen um stabförmige Gegenstände
EP0167982B1 (de) Stauchfalzmaschine mit einer Falzgutaufreihvorrichtung
DE19804415C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kürzen der Fahne im Anschluß an einen fliegenden Rollenwechsel
DE2915689A1 (de) Vorrichtung zur lagerichtigen abgabe von von einer materialbahn abgetrennten abschnitten
EP0254851A1 (de) Vorrichtung zum Vergleichmässigen des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Produkten einer Schuppenformation
EP0527406B1 (de) Bogenfördereinrichtung in Aus- bzw. Anlegern von Druckmaschinen
DE516679C (de) Bogenzufuehrungsvorrichtung
EP0499691A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung von in einem Schuppenstrom ununterbrochen zugeführten Druckprodukten sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE1245391B (de) Vorrichtung zum ueberschuppten Ablegen von Bogen
DE9300893U1 (de) Vorrichtung zum Überführen von einzelnen Druckprodukten eines Schuppenstromes
DE1461203A1 (de) Schneid- und Foerdervorrichtung fuer Bogenmaterial