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Einrichtung zum Walzenwechsel der Horizontal-
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und Vertikalwalzensätze bei Universalwalzgerüsten Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zum Walzenwechsel der Horizontal- und Vertikalwalzensätze bei Universalwalzgerüsten
mit Horizontal- und Vertikalwalzensätzen in einer gemeinsamen Achsebene. Das Universalwalzgerüst
besteht aus einem die Einbaustücke der Horizontal- und Vertikalwalzen zwischen sich
führenden, direkt auf dem Fundament aufsitzenden Rahmen, der mit Anstellvorrichtungen
für jede der beiden Horizontal- und Vertikalwalzen versehen ist und der Rahmen als
krSftemäßig geschlossener Rahmen für die Vertlkalwalzen ausgebildet ist.
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In den Jochen der Rahmens sind Anstelspindeln für die Vertikalwalzen
angeordnet. Die Einbaustücke der Horizontalwalzen stützen sich paarweise in einem
oberen und unteren Querjoch ab, wobei die Querjoche von im Rahmen unverschieblich
angeordneten und drehbeweglich gelagerten Druckspindeln gehalten und diesen gegenÜber
zentrisch zur Walzlinie anstellbar sind.
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Bei einem durch die.D»PS 21 44 511 bekannten Universalgerüst nach
dem Gattungsbegriff erfolgt der Walzenausbau der Horizon-
tal- und
Vertikalwalzensätze nach Abnehmen des oberen Ouerjoches durch Ausheben der Walzen
mit ihren Einbaustücken aus dem Rahmen nach oben. Dadurch werden die Wechselzeiten
einschließlich der Zeiten für das Einrichten der Walzen relativ hoch.
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Aufgabe der Erfindung ist, den Walzenwechsel bei Universalgerüsten
der vorgenannten Gattung zu verkürzen und eine dazu geeignete Einrichtung vorzuschlagen.
Weiterhin soll die Einrichtung es ermöglichen, die Lage des Ständerrahmens bereits
während des Walzenwechsels auf die Walzlinie des folgenden Walzprogramms einzustellen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind zum seitlichen Aus -bau die
Einbaustücke der Vertikalwalzen mit den Einbaustücken der oberen Horizontalwalze
kuppelbar bzw. entkuppelbar und gemeinsam anhebbar bzw. aus dieser in die Betriebslage
absenkbar ausgebildet. Im Bereich des Gerüstrahmens sind diesen beiderseitig durchsetzende
Schwenkleisten mit wechselweise ein- und ausschwenkbaren, die Einbaustücke der Vertikalwalzen
unterfassenden Führungsbahnen angeordnet und im Bereich des unteren Querjoches ist
ein weiteres Paar von Führungsbahnen, die Einbaustücke der unteren Horizontalwalze
unterfassend, im Gerüstrahmen, jedoch mit dem unteren Querjoch heb- und senkbar
gelagert,und die Führungsbahnen sind durch Anheben des Gerüstrahmens in eine mit
den Verfahrbahnen des Wechselwagens fluchtende Ebenen hewegbar.
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Vorteil einer derartigen Einrichtung ist, daß damit einerseits die
obere Horizontalwalze und die beiden Vertikalwalzen mit ihren Einbaustücken gemeinsam
auf einer Verfahrbahn und andererseits die untere Horizontalwalze mit ihren Einbaustükken
auf einer weiteren Verfahrbahn auf den Ausbauwagen der Walzenwechseleinrichtung
seitlich durch das Rahmenfenster
ausgefahren werden können und damit
die Walzenwechselzeit erheblich verringert werden kann, während andererseits die
betrieblichen Vorteile der Gerüstkonzeption erhalten bleiben.
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Außerdem kanh während des Walzenwechsels die Positionierung des Gerüstrahmens
bezüglich seiner Betriebslage für das folgende Walzprogramm vorgenommen werden.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind zum Kuppeln der Einbaustücke
der oberen Horizontalwalze mit den Einbaustücken der Vertikalwalzen an der Oberseite
der EinbaustUcke der Vertikalwalzen und der Unterseite der Einbaustücke der oberen
Horizontalwalze miteinander fluchtenden Bohrungen versehene, sich überlappende Ansätze
vorgesehen, wobei in die Bohrungen Steckbolzen einbringbar sind.
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Die Einbaustücke der Vertikalwalzen sind mittels in dem Gerüstrahmen
gelagerter hydraulischer Kolben-Zylindereinheiten in die Kuppelposition heb- und
senkbar. Die Schwenkleisten sind mittels eines Drehantriebes in die Ausfahr- oder
Betriebsstellung schwenkbeweglich und haben einen Querschnitt, der zum Walzenwechsel
seitlich ausschwenkbare, die Einbaustücke der Vertikalwalzen unterfassende Führungsbahnen
und in Betriebsstellung mit den inneren Führungsflächen des Rahmens fluchtende Führungsabschnitte
bildet. Das im Bereich des unteren Querjoches befindliche Paar von Führungsbahnen
liegt in der Ausfahrposition der Einbaustücke der unteren Horizontalwalze in Ausnehmungen
des Gerüstrahmens auf und fluchtet in der Walzenwechselposition mit den entsprechenden
Verfahrbahnen des Wechselwagens. Der Wechselwagen weist in der Ebene der Verfahrbahnen
der Einbaustücke der Vertikalwalzen und in der der Einbaustücke der unteren Horizontalwalze
mit den entsprechenden Einbaustücken kuppelbare Schleppkettenzüge auf, wobei der
Schleppkettenzug für die Einbaustücke der Vertikalwalzen um 900 in die vertikale
Ebene um eine seitlich längs des Wechselwagens gelagerte Achse schwenkbeweglich
ist. Dadurch ist es
möglich, nach Abheben der oberen Horizontalwalze
und der Vertikalwalzen mit ihren Einbaustücken auch die untere Horizontalwalze mit
ihren Einbaustücken nach oben vom Wechselwagen abzuheben.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Gerüstrahmen
mit den Führungsbahnen unter Aufsetzen der unteren Stütz-- töpfe auf das Fundament
mittels der Anstellspindeln in die Fluchtlinie der Verfahrbahnen des Wechselwagens
heb-und senkbar und den Ständer füßen ein deren Auflageflächen unbelastet heb- und
senkbarer Verstellantrieb zum Einstellen der Walzlinie für das folgende Walzprogramm
zugeordnet.
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Damit wird der weitere Vorteil erzielt, daß die Auflageflächen der
Ständerfüße bereits während des Walzenwechsels unbelastet derart eingestellt werden
können, daß der Gerüstrahmen mit den Ständerfüßen nach Einfahren der neuen Walzensätze
in die für das neue Walzprogramm erforderliche Position und damit der neuen Walzlinie
abgesenkt werden kann, wodurch weitere Einbau- und Montagezeiten für den Betrieb
der Walzstraße eingespart werden. Dazu wird der Gerüstrahmen mit den Führungsbahnen
zum Walzenwechsel parallel zu einer horizontalen Ebene oberhalb der Walzlinie für
die Steg- bzw. Fußhöhe des größten Träger- bzw. Schienenprofilquerschnittes, d.h.
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oberhalb des größten Abstandes der Walzlinie von der Förderebene in
die Ebene der Verfahrbahnen des Wechselwagens angehoben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es
zeigen: Fig. 1 das Universalwalzgerüst in der Seitenansicht mit den Einbaustücken
und Walzen in der Betriebslage,
Fig. 2 das Universalwalzgerüst in
der Seitenansicht mit den Einbaustücken und Walzen in der Ausbaulage Fig. 3 das
Universalwalzgerüst mit den Walzensätzen auf dem Ausbauwagen in derVorderansicht,
Fig. 4 den Wechselwagen mit dem Schwenkantrieb des oberen Schleppkettenzuges in
der Vorderansicht, Fig. 5,usa den Drehantrieb der Schwenkleisten in der Vergrösserung
in der Seitenansicht und Draufsicht und Fig. 6,6a das Universalwalzgerüst mit dem
Ausbauwagen oberhalb der obersten Walzlinie in der Vorderansicht schematisch.
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In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 ein Universalgerüst bezeichnet, welches
in einer gemeinsamen vertikalen Achsebene angeordnete Horizontalwalzensätze 2, 3
und Vertikalwalzensätze 4, 5 aufweist. Die obere Horizontalwalze 2 ist in Einbaustücken
2a drehbeweglich gelagert. Die Einbaustücke 2a sind in einem oberen Querjoch 2b
aufgehängt. Die untere Horizontalwalze 3 ist in Einbaustücken 3a drehbeweglich gelagert.
Die Einbaustücke 3a sind in einem unteren Querjoch 3b abgestützt, mit dem im Bereich
der Zugspindeln 11 Stütztöpfe 3c zum Aufsetzen auf das Fundament F verbunden sind,
um den Gerüstrahmen 6 zum Walzenausbau mit den Führungsbahnen 25a, 28a in die Ebene
der Verfahrbahnen 31, 32 des Ausbauwagens 30 anzuheben.
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Der eigentliche Gerüstrahmen 6 nimmt die Vertikalwalzen 4, 5 in Einbaustücken
4a, 5a auf. Der Antrieb für die Anstellung der Vertikalwalzen 4 und 5 besteht in
nicht weiter dargestellter Weise aus je einem Einzelantrieb über Zwischengetriebe.
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Der Gerüstrahmen 6 stützt sich mit seinen Ständerfüßen 6a auf Auflageplatten
9 ab, welche über einen mit den Sohlplatten 14 verbundenen Verstellantrieb 10 mit
Schneckengetriebe 10a, 1Ob heb- und senkbar sind und wird mittels Klemmzylindern
15 mit der Sohlplatte 14 verspannt.
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Die Anstellung der Horizontalwalzen 2, 3 erfolgt über die Querjoche
2b, 3b, indem diese von vier im Gerüstrahmen 6 drehbeweglich gelagert, in Festlagern
gehaltenen, als Zugspindeln 11 ausgebildete Anstellspindeln durchsetzt sind.
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In das obere bzw. untere Querjoch 2b bzw. 3b sind Gewindebüchsen 12,
13 mit einander gegenläufigen Gewindeabschnitten 12a, 13a eingesetzt, beispielsweise
ist in der Gewindebüchse 12 des oberen Querjoches 2b und in dem zugeordneten Gewindeabschnitt
11a der Anstellspindel 11 ein Rechtsgewinde und in der Gewindebüchse 13 des unteren
Querjoches 3b- mit dem zugeordneten Gewindeabschnitt 11b der Anstellspindel 11 ein
Linksgewinde vorhanden. Der Verstellantrieb der Anstellspindeln 11 erfolgt mittels
eines nicht weiter dargestellten Antriebmotors über Wellen und Synchronisierungswellen
über Schneckengetriebe 16, bestehend aus nicht weiter dargestellten Schnecken und
drehfest auf den Anstellspindeln 11 aufsitzenden Schneckenrädern. Dadurch sind die
Horizontalwalzen 2, 3 symmetrisch zur Walzlinie W, d.h. zur Ballenmitte der Vertikalwalzen
4, 5 zueinander entgegengesetzt verstellbar.
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An der Oberseite der Einbaustücke 4a, 5a der Vertikalwalzen 4, 5 sind
von Bohrungen 20a durchsetzte Ansätze 20 und an der Unterseite der Einbaustücke
2a der oberen Horizontalwalze 2 sind Ansätze 21 von Bohrungen 21a durchsetzt angeordnet,
welche in der Ausbauposition einander überlappen, so daß in die miteinander fluchtenden
Bohrungen 20a, 21a Steckbolzen 23 als Kuppelelemente einsetzbar sind.
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In dem Gerüstrahmen 6 sind hydraulisch heb- und senkbare, die Einbaustücke
4a, 5a der Vertikalwalzen 4, 5 beiderseitig unterfassende Kolben-Zylindereinheiten
24, 24a angeordnet, mittels derer die Einbaustücke 4a, 5a der Vertikalwalzen 4,
5 in die Kuppelposition gegen die Einbaustücke 2a der oberen Horizontalwalze 2 zum
Walzenwechsel anhebbar und nach Einfahren der neuen Wechselwalzen in die Betriebslage
absenkbar sind.
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Zum Walzenwechsel sind den Gerüstrahmen 6 parallel zur Walzenlängsachse
beiderseitig durchsetzende Schwenkleisten 25 (vgl.
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Fig. 5, 5a) angeordnet, welche über je einen von einer hydraulischen
Kolben-Zylindereinheit 26, 26a mittels Zahnstangenantrieb 27 drehbeweglich und damit
in den inneren Raum des Gerdstrahmens6ein- und ausschwenkbar sind und somit in ausgeschwenkter
Lage mit ihrem Profilabschnitt die Führungsbahnen 25a für die obere Horizontalwalze
2 und die Vertikalwalzen 4, 5 zum Walzenwechsel bilde. Die Schwenkleisten 25 weisen
einen weiteren geraden Profilabschnitt 25b auf, der in der Betriebslage den Einbaustücken
4a, 5a als obere Führung dient und in der vertikalen Lage mit den inneren Seitenflächen
des Gerüstrahmens 6 fluchtet. Mit 29 ist ein Begrenzungsanschlag bezeichnet, der
drehfest auf den Schwenkleisten 25 aufsitzt und zur Hubbegrenzung unter Anlage an
die Seitenflächen der Einbaustücke 2a dient.
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Im unteren Querjoch 3b sind parallel zur Walzenlängsachse Ausnehmungen
3e angeordnet, auf denen die unteren Fiihrungsbahnen 28a lose aufliegend gelagert
und mit dem unteren Querjoch 3b heb- und senkbar sind. Zum Walzenaüsbau der Einbaustücke
3a der unteren Horizontalwalze 3 legen sich die Führungsbahnen 28a durch Absenken
des unteren Querjoches 3b in Ausnehmungen 6e des Walzgerüstrahmens 6 ein, so daß
sich die untere Horizontalwalze 3 mit ihren Einbaustücken 3a auf Führungsbahnen
28a
abstützt. Nachdem die obere Horizontalwalze 2 und die Vertikalwalzen 4, 5 mit ihren
Einbaustücken auf den Führungsbahnen 25a und die untere Horizontalwalze 3 mit ihren
Einbaustücken auf den Führungsbahnen 28a auf liegen, wird mittels der Anstellspindeln
11 unter Aufsetzen der Stützköpfe 3c auf das Fundament F der Gerüstrahmen in die
Fluchtlinie der Verfahrbahnen 31, 32 des Wechselwagens 30 angehoben, so daß die
Führungsbahnen 25a mit den Verfahrbahnen 31 und die Führungsbahnen 28a mit den Verfahrbahnen
32 fluchten und der Walzenwechsel erfolgen kann. Der Wechselwagen 30 ist quer zur
Walzlinie W verfahrbar. Der Ausbau der oberen Horizontalwalze 2 gemeinsam mit den
Vertikalwalzen 4, 5 und deren Einbaustücken 2a, 4a, 5a einerseits und der unteren
Horizontalwalze 3 mit den Einbaustücken 3a andererseits erfolgt über Kuppelgestänge
34, mit welchen von endlos umlaufend angetriebenen Schleppketten 35, 36 die Walzensätze
auf die Verfahrbahnen 31 bzw. 32 gezogen werden.
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Der Einbau der Wechselwalzen erfolgt sinngemäß nach Verschieben des
Wechselwagens 30, wobei die Walzensätze von den Verfahrbahnen 31, 32 auf die Führungsbahnen
25a, 28a abgeschoben werden.
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Zum leichteren Verfahren stützen sich die Einbaustücke 4a, 5a der
Vertikalwalzen 4, 5 sowie die Einbaustücke 3a der unteren Horizontalwalze 3 auf
Rollen 37 ab.
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Der obere Schleppkettenzug 35 mit seinem Antriebsmotor M ist über
ein Gestänge 39, welches mit der Kolbenstange 40a eines Hubzylinders 40 gelenkig
verbunden ist, in der Schwenkrichtung R um einen Winkel d, = 900 um eine Längsachse
41 seitlich ausschwenkbar, um das Ausheben der unteren Horizontalwalze 3 mit ihren
Einbaustücken 3a zu ermöglichen (vgl. Fig. 4).
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In den Fig. 6, 6a ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für den Walzenwechsel schematisch dargestellt.
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Es ist ein Wechselwagen 50 mit einer oberen Verfahrbahn 31 und einer
unteren Verfahrbahn 32 dargestellt, bei denen der Abstand a1 der Verfahrbahnen 31,
32 voneinander ebenfalls dem Abstand der im Gerüstrahmen 6 befindlichen oberen und
unteren Führungsbahnen 25a, 28a voneinander bei in die Ausbaustellung angehobenem
Gerüstrahmen 6 entspricht. Um jedoch zusätzlich zu einem kurzzeitigen Walzenwechsel
auch bereits den Gerüstrahmen 6 auf die Walzlinie W für das neue Walzprogramm einstellen
zu können, liegen die parallelen Ebenen der Verfahrbahnen 31, 32 um soviel höher
als die Führungsbahnen 25a, 28a als es die Einbaulage der Walzen zum Walzen des
größtmöglichen Doppel-T-Träger- oder Schienenprofils P erfordert, d.h. die Verfahrbahnen
31, 32 des Wechselwagens 50 liegen um mehr als den Betrag h des Abstandes der Walzlinie
W des größten Walzprofils von der Förderebene E höher (vgl.
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Fig. 6a). Dadurch ist es möglich, während des Walzenwechsels mittels
des Verstellantriebes 10 die Auflageplatten 9 für die StänderfUBe 6a auf jede beliebige
Walzlinie W für das nächstfolgende Walzprogramm unbelastet einzustellen, wodurch
einerseits die Walzenwechselzeit dafür unter Vermeidung zusätzlicher Montagezeiten
genutzt wird und andererseits nur ein relativ kleiner VerstellantrieblCterwendetwerden
kann.
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Der Walzenwechsel an dem Universalgerüst 1 erfolgt folgendermaßen:
Die Vertikalwalzen 4, 5 mit ihren Einbaustücken 4a, 5a werden in die Ausbauposition
gefahren. Die Schwenkleiste 25 wird mittels des Schwenkantriebes 26, 26a, 27 um
900 gedreht, so daß der Schwenkleistenabschnitt 25b beiderseitig mit den inneren
Führungsflächen des Gerüstrahmens 6 fluchtet. Die Ver-
tikalwalzen
4, 5 mit ihren Einbaustücken 4a, 5a werden, die Einbaustücke 4a, 5a unterfassendlvon
den Kolben-Zylindereinheiten 24, 24a gegen die Einbaustücke 2a der Horizontalwalze
2 angehoben. Sodann werden die Einbaustücke 2a der Horizontalwalze 2 mit den Einbaustücken
4a, 5a der Vertikalwalzen 4, 5 in vorbeschriebener Weise mittels der Steckbolzen
23 gekuppelt. Alle Verbindungsleitungen werden entkuppelt. Die obere Horizontalwalze
2 mit angekuppelten Vertikalwalzen 4, 5 sowie die untere Horizontalwalze 3 werden
mittels der oberen und unteren Querjoche 2b, 3b soweit auseinandergefahren, bis
die Einbaustücke 4a, 4b der Vertikalwalzen 4, 5 oberhalb der Schwenkleiste 25 stehen.
Die Schwenkleiste 25 wird mittels Schwenkantrieb 26, 26a, 27 zurückgeschwenkt, so
daß die Führungsbahnen 25a in den Innenraum des Gerüstrahmens 6 hineinragen. Die
Klemmzylinder 15 werden gelöst. Die obere Horizontalwalze 2 mit den Vertikalwalzen
4, 5 werden durch Absenken der hydraulischen Ausbalancierung auf die Führungsbahnen
25a abgesenkt.
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Sodann werden die oberen und unteren Quer30chL - 2b, 3b weiter auseinandergefahren
bis die unteren Führungsbahnen 28a für die untere Horizontalwalze 3 und deren Einbaustücke
3a sich in die Ausnehmungen 6e des Gerüstrahmens 6 einlegen.
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Der Gerüstrahmen 6 wird mittels der Anstellspindeln 11 unter Aufsetzen
der Stütztöpfe 3c soweit angehoben, daß die oberen und unteren Führungsbahnen 25a,
28a mit den Verfahrbahnen 31, 32 des Wechselwagens 30 fluchten.
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Die Kuppelstangen 34 zwischen dem oberen Schleppkettenzug 35 und den
Einbaustücken 5a der Vertikalwalze 5 und dem unteren Schleppkettenzug 36 und deX
Einbaustüch3a der unteren Horizontalwalze3werden eingehängt, so daß die obere Horizontalwalze
2 mit den Vertikalwalzen 4, 5 einerseits und die untere Horizontalwalze 3 andererseits
mittels der Schleppketten 35, 36
auf den Wechselwagen 30 bzw. 50
bis in die Endstellung ausgefahren werden können. Die Kuppelstangen 34 werden gelöst.
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Danach wird die Ausziehvorrichtung des Wechselwagens 30 bzw.
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50 bis an die Walzensätze vorgefahren und nach Anhängen der Walzensätze
werden diese in die Endstellung des Wechselwagens 30 bzw. 50 gefahren.
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Danach wird der Wechselwagen 30 bzw. 50 quer verfahren bis die neuen
Walzensätze vor dem Gerüstrahmen 6 stehen.
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Inzwischen werden mittels der auf den Sohlplatten 14 befestigten Verstellantriebe
10 die Auflageplatten 9 der Ständerfüße 6a in unbelastetem Zustand auf die der neuen
Walzlinie W entsprechende Höhe eingestellt.
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Die neuen Walzensätze werden nun im umgekehrten Funktionsablauf wieder
in den Gerüstrahmen 6 eingefahren und mittels der Zugspindeln 11 der Gerüstrahmen
6 mit seinen Ständerfüssen 6a auf die Auflageplatten 9 abgesenkt und der Gerüstrahmen
6 mittels der Klemmzylinder 15 gegenüber den Sohlplatten 14 verspannt.
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0 Zum Abnehmen der Walzensätze von dem Wechselwagen 30 bzw. 50 werden
die Einbaustücke 4a, 5a der Vertikalwalzen 4, 5 von den Einbaustücken 2a der Horizontalwalze
2 durch Lösen der Steckbolzenverbindungen 23 entkuppelt. Zunächst wird die Horizontalwalze
2 mit ihren Einbaustücken 2a mittels Kran nach oben abgehoben, - dann folgen die
Vertikglwalzen 4, 5 mit ihren Einbaustücken 4a, 5a. Sodann wird der obere Schleppkettenzug
35 um 900 in der Schwenkrichtung R ausgeschwenkt, so daß der Kran die untere Horizontalwalze
3 mit ihren Einbaustücken 3a ausheben kann.
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Das Einsetzen des neuen Wälzensatzes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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