DE1242794C2 - Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen

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DE1242794C2 DE1964S0089803 DES0089803A DE1242794C2 DE 1242794 C2 DE1242794 C2 DE 1242794C2 DE 1964S0089803 DE1964S0089803 DE 1964S0089803 DE S0089803 A DES0089803 A DE S0089803A DE 1242794 C2 DE1242794 C2 DE 1242794C2
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Description

ίο Beispiel 1
Es ist schon versucht worden, keratinverdauende Fermente zur Herstellung von Dauerwellen zu verwenden. Eine praktische Bedeutung hat das Verfahren jedoch nicht erlangt.
Weiter ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem der neutralen Dauerwell-Lösung, die Thioglykolat enthält, neben Harnstoff Urease zugesetzt wird, die aus dem Harnstoff Ammoniak abspaltet (deutsche Auslegeschrift 1 089 124). Die Thioglyko- latlösung, die im neutralen Medium praktisch keine Welleigenschaften besitzt, wird durch das entstehende Ammoniak wirksam. Die tragende Idee dieses bekannten Verfahrens ist die Schonung der Hände, da die Haut durch ammoniakalische Thioglykolatlösung erweicht wird.
Urease und Harnstoff Dauerwellwässern zuzusetzen, ist auch schon aus der USA.-Patentschrift 2 817 342 bekannt, wobei ebenfalls das aus dem Harnstoff entstehende Ammoniak das Erfindungsmerkmal darstellt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 061 709 sind Dauerwellpräparate auf Basis amphoterer Metallverbindungen mit einem pH-Wert von 9 bis 14 bekannt. Der durch diese Mittel erzielte Effekt soll durch Zusatz von Enzymen verbessert werden können. Als Enzyme werden neben Proteasen, Amidasen und Ureasen auch Lipasen genannt, ohne daß deren Effekt erläutert wird. Daraus konnte noch nicht hergeleitet werden, daß die Lipasen in Verbindung mit Thioglykolsäure-Abkömmlingen bei pH-Werten unter 8,5 besondere Effekte erzielen lassen.
Die neue Erfindung arbeitet mit Lipase mit Präparaten auf Merkaptanbasis und hat eine andere Aufgabenstellung. Sie beruht auf der Verwendung von Lipase, um das im Haar vorhandene Fett zu spalten und damit den Wellvorgang fetthaltiger Haare, die das Wellwasser nur langsam eindringen lassen, zu beschleunigen.
Es wurde festgestellt, daß die ungleichmäßigen Dauerwellresultate vieler Haarqualitäten gegenüber anderen oder auch die schnellere Krausung der Haarspitzen gegenüber den kopfhautnahen Partien vor allem auf den unterschiedlichen Fettgehalt der Haare zurückzuführen sind und daß durch den Zusatz von Lipase zum Dauerwellwasser schönere und gleichmäßigere Wellresultate erzielt werden.
10 Teile Ammoniumthioglykolat mit 50% Thioglykolsäure,
10 Teile Monoäthanolaminthioglykolat mit 40%
Thioglykolsäure,
2 Teile Diammoniumphosphat,
2 Teile Natriumhydrogencarbonat,
1 Teil Netzmittel, wie Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukte, die unter dem dritter Seite geschützten Markennamen Lamepon im Handel sind,
0,3 Teile Parfümölkomposition,
74,7 Teile Wasser.
Die obige Lösung wird kurz vor der Verwendung mit 1 g Fermentpulver verrührt, das wie folgt zusammengesetzt ist:
32 Teile Lipase aus Schweinepankreas,
mit 2000 Einheiten,
67 Teile Reisstärke,
1 Teil Parfümkomposition.
Die erhaltene Lösung wird auf das gewaschene, gegebenenfalls auch ungewaschene Haar aufgetragen, wie üblich auf Wickler gerollt und nur eine Zeit von etwa 10 bis 20 Minuten einer Temperatur von etwa 37° C ausgesetzt.
Anschließend wird mit warmem Wasser gespült und mit einer angesäuerten Lösung von 1 bis 2%igem Wasserstoffperoxid oder einem äquivalenten Oxydationsmittel die Reduktionswirkung des Merkaptans aufgehoben.
Der Erfolg ist eine sehr natürliche Wellung des Haares, gleichmäßig ausgeprägt vom Ansatz bis zur Spitze.
Beispiel 2
8 Teile Glykolmonothioglykolat,
1 Teil Netzmittel,
90 Teile Wasser,
1 Teil Fermentpulver: Lipase, gewonnen aus
Schweinemagen,
werden kurz vor dem Gebrauch gemischt und wie üblich auf das Haar aufgetragen. Das Haar wird wie üblich gewickelt, man läßt etwa 30 Minuten bei 37° C wirken, spült, oxydiert und erhält eine gleichmäßige Welle auch bei fetthaltigem Haar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Lipasen in Dauerwellwässern auf Basis von Mercaptanen mit schwach alkalischer, neutraler bzw. leicht saurer Einstellung, also mit pH-Werten unterhalb 8,5.
    Geeignet für diesen Zweck sind Dauerwellpräparate auf Merkaptanbasis mit schwach alkalischer, neutraler bzw. leicht saurer Einstellung, also mit pH-Werten unterhalb 8,5, weil das Haarfett in diesem Bereich nicht durch die freien Basen des Dauerwellpräparates in der relativ kurzen Wirkzeit verseift wird und daher das Eindringen des Wellwassers in das Haarinnere erschwert.
DE1964S0089803 1964-03-03 1964-03-03 Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen Expired DE1242794C2 (de)

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