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Rollfilmkassette für Fotokameras Die vorliegende Erfindung befaßt
sich mit einer Rollfilmkassette für Fotokameras mit einem Rollfilmträger, in dem
mehrere Filmrollen in Lagerungen drehbar gelagert sind, mit Förderwalzen und einem
Antriebsmechanismus zum Transport des ausgewählten Films an die Belichtungsstelle
in der Kamera.
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Für den Reproduktionstechniker und Fotografen ist es häufig wünschenswert,
eine Kamera zu besitzen, in der gleichzeitig mehrere Filmrollen verschiedener Qualität,
Empfindlichkeit, verschiedenen Formats usw. einsatzbereit vorrätig gehalten werden.
Hierdurch soll erreicht werden, daß der Fotograf die Kamera nicht jedesmal neu mit
einem Rollfilm versehen muß, wenn eine andere Art, Größe oder Qualität des Filmsmaterials
benötigt wird.
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Es sind Tonfilmvorführautomaten bekannt, in denen eine Vielzahl von
belichteten und entwickelten Tonfilmstreifen in einem Magazin vorrätig gehalten
werden. Durch die Betätigung eines Automaten kann ein bestimmter dieser Tonfilme
des Magazins in die Abspielstellung gebracht werden, um dann auf einer Mattscheibe
des Automaten die Bildfolge dieses Filmstreifens zu projizieren, während über einen
Lautsprecher gleichzeitig der Ton abgegeben wird. Nach dem Abspielen des Filmstreifens
wird dieser automatisch wieder auf seine Spule zurückgespult. Das Magazin besteht
bei diesen Torifilmvorführautomaten aus einer Drehscheibe, an der die Tonfllmspulen
auf radialen oder in anderer Richtung wegragenden Armen gelagert sind. Ein Tonfilmvorführäutomat
ist ein Gerät in der Größenordnung eines Schrankmöbels, in dem genügend Raum zur
Verfügung steht, um ohne konstruktive Schwierigkeiten beliebige Antriebsaggregate
unterzubringen. Tonfilmv orführautomaten müssen zur Lichterzeugung einen elektrischen
Anschluß besitzen. Daher können die Antriebe und Steuerungen elektrisch sein. In
diesen Tonfilmvorführautomaten sind eine Anzahl untereinander gleich großer Filmrollen
vorhanden, deren Filmbänder nicht lichtempfindlich sind und zum Abspielen des jeweils
gewünschten Filmes an einer bestimmten Stelle eingefädelt werden müssen.
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Demgegenüber befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Rollfilmkassette
für eine Rollfilmkamera, die ein transportables, handliches Kleingerät ist. Im Gegensatz
zu Tonfilmautomaten haben Fotokameras regelmäßig keinen elektrischen Anschluß, so
daß zum Antrieb und zur Steuerung keine elektrischen Geräte verwendet werden können.
Das in Fotokameras verarbeitete Filmmaterial ist lichtempfindlich und muß daher
absolut lichtdicht gelagert werden. Eine Rollfilmkassette für mehrere Rollfilmarten
muß zweckmäßig in der Lage sein, Rollfime unterschiedlichen Formates aufzunehmen.
Ferner wird bei einer Rollfilmkassette für Fotokameras von dem jeweils gewünschten
Rollfilm nur das zur Belichtung bestimmte Stück abgespult, in die Belichtungsebene
gebracht und vom Band abgeschnitten.
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Es ist bereits eine Rollfilmkässette vorgeschlagen worden, die auf
der Kamera außen befestigt wird und in der mehrere Filmrollen übereinander einzeln
gelagert sind. Allerdings sind bei dieser Rollfilmkassette für jede Filmrolle gesonderte
Zufuhrwalzen erforderlich, und es werden spezielle Zufuhrsteüerungen benutzt; um
mit Sicherheit zu erreichen, daß nur der ausgewählte Film von den gewählten Zufuhrwalzen
in die Kamera eingespeist wird. Ein Stück des ausgewählten Films wird dann als Filmblatt
von der Rolle abgeschnitten und vom Betätiger zur Belichtungsstelle innerhalb der
Kamera gebracht.
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Aufgabe der vorliegenden. Erfindung ist die Schaffung einer Rollfilmkassett,
die mehrere Filmrollen zur wechselweisen Verwendung in einer zugehörigen Fotokamera
bereithält und die sich durch ihre einfache Konstruktion und zuverlässige Arbeitsweise
ebenso wie durch ihren geringen Rauminhalt und Platzbedarf auszeichnet. Die Rollfilmkassette
gemäß der Erfindung soll innerhalb oder außerhalb der Fotokamera abnehmbar oder
fest verbunden mit dieser ausführbar sein, wobei sie sich nach einer bevorzugten
Ausführungsform- der Erfindung als
flaches Bauelement an die Außenseite
der Fotokamera anschmiegen soll. Die Rollftlmkassette soll mehrere Rollfilme auch
unterschiedlichen Formats aufnehmen können. Sie soll nur einen einzigen Förderantrieb
aufweisen, mit dem der Filmstreifen von der jeweils gewünschten Filmspule in die
Belichtungsstellung gebracht wird. Hierdurch soll vor allem der Aufwand an mechanisch
bewegten Teilen klein gehalten und erreicht werden, daß die Kassette möglichst wartungsfrei
arbeitet und nicht störanfällig ist.
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Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung bei einer Rollfzlmkassette
der eingangs allgemein beschriebenen Art vor, daß der Rollfilmträger eine Drehscheibe
ist, an deren Umfang die Filmrollenlagerungen mit den Filmrollenachsen parallel
zur Drehscheibenebene drehsymmetrisch angeordnet sind und die mit einem von außen
betätigbaren Drehantrieb versehen ist, wobei jeder Fihnrollenlagerung ein aus einer
antreibbaren Walze und einer gegen diese anliegenden Führungswalze bestehendes Walzenpaar
zugeordnet ist, daß feiner in der Kassette in Höhe der Belichtungsebene der Kamera
ein einzelner Antriebsmechanismus für die antreibbare Walze angeordnet ist, der
über eine Kupplung mit der antreibbaren Walze der in der Belichtungsebene befindlichen
Filmrolle in Eingriff bringbar ist, und daß ein Trennmessec zum Abschneiden des
in -der Belichtungsstellung befindlichen Filmstreifens vorgesehen ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Rollfilmträger-Drehscheibe .rechtwinklig zur und vorzugsweise über der Belichtungsstellung
angeordnet ist. Die Drehscheibe kann dann im Kassettengehäuse an einer Seite des
Fotokameragehäuses angeordnet werden, und zwar vorzugsweise auf der Oberseite dieses
Fotokameragehäuses, so daß die Rollfilmkassette die Gesamtabmessungen der Fotokamera
nicht wesentlich vergrößert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kassette
ein an der Kamera lösbar befestigtes Gehäuse auf, wobei im Kameragehäuse und im
Kassettengehäuse deckungsgleiche Durchtrittsschlitze in Höhe der Belichtungsebene
vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich der weitere
Vorteil, daß man zu einer Fotokamera mehrere Rollfilmkassetten bereitstellen kann,
so daß man unabhängig von der Anzahl der in einer einzelnen Rollfilmkassette unterbringbaren
verschiedene Filmarten praktisch unbegrenzt viele verschiedene Filmarten gleichzeitig
zur Verarbeitung in der Fotokamera bereithalten kann.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum automatischen Rückspulen des Filmendes nach dem Abschneiden des Filmendes und
beim Ausrücken der Kupplung zwischen dem Antriebsmechanismus für die antreibbare
Walze und der Walze vorgesehen. Wenn daher der Antriebsmechanismus für die antreibbare
Walze von der in der Einführungsstation befindlichen Walze abgekuppelt wird, spult
die Rückspulvorrichtung das abgeschnittene Filmende so weit zurück, daß die Drehscheibe
ungehindert gedreht werden kann.
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Zweckmäßig sieht man eine Anzeigevorrichtung zur optischen Anzeige
der Drehstellung der Drehscheibe vor, die anzeigt, welche der Filmrollen sich vor
der Einführungsstation befindet. Im einzelnen sind der Antriebsmechanismus für den
Filmstreifen und der Drehantrieb für die Drehscheibe so ausgebildet; daß der Antriebsmechanismus
für den Filmstreifen nur eingekuppelt werden kann, wenn sich eine Spule in der Einführungsstation
befindet, und daß der Drehantrieb für die Drehscheibe nur betätigt werden kann,
wenn der Antriebsmechanismus ausgekuppelt ist.
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Die Kassette kann auch eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige der Länge
des abgespulten Filmstreifens aufweisen.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in den
Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert.
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F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Fotokamera mit einer Ausführungsform
der Rollfilmkassette gemäß der Erfindung; F i g@ 2 zeigt teilweise aufgeschnitten
eine Teildraufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform der Rollfilmkassette;
F i g. 3 ist eine Teildraufsicht auf eine -der Fihnrollenlagerungen und ihren zugehörigen
Mechanismus; F i g. 4 ist eine Teilansicht der Filmrollenlagerung gemäß F i g. 3
und eines Teiles der Rollfilmkassette; F i g. 5 zeigt in einer Stirnansicht der
Fihnrollenlagerung gemäß F i g. 3 die Einzelheiten des Filmfördermechanismus; F
i g. G zeigt eine Stirnansicht des gegenüberliegenden Endes der in F i g. 3 gezeigten
Filmrollenlagerung; F i g. 7 zeigt einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 in F i g.
5; F i g. 8 zeigt einen Teilschnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 5; F i g. 9 zeigt
in einer Draufsicht auf die Rollfilmkassette gemäß F i g. 2 einen Verdrahtungsplan
des optischen Anzeigeschaltkreises zum Anzeigen, welche der Filmrollenlagerungen
sich über der Belichtungsebene der Kamera befinden; F i g. 10 zeigt in einem Teilschnitt
nach der Linie 10-10 in F i g. 2 -Einzelheiten des Drehlagers der Rollfilmkassette;
F i g. 11-A zeigt in. größerem Maßstab und teilweise aufgeschnitten eine Teilseitenansicht
zu F i g. 1; F i g. 11 B zeigt in einer der F i g. 11 A entsprechenden Darstellung
Einzelheiten. der Filmhalterung im Inneren- der Kamera; F i g. 12 ist ein Schnitt
nach der Linie 12-12 in Fig.11A; F i g. 13 zeigt einen Schnitt nach der Linie 13-13
in F i g. 12; F i g. 14 ist eine vergrößerte Ansicht von Einzelleiten der in F i
g. 12 dargestellten Vorrichtung zur Förderung des Filmstreifens; F i g. 15 ist eine
perspektivische Sprengansicht eines Teiles der in F i g. 14 dargestellten Vorrichtung;
F i g. 16 zeigt in einer Draufsicht Einzelheiten der in F i g. 14 gezeigten Vorrichtung,
und F i g. 17 ist eine Seitenansicht zu F i g. 16.
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F i g. 1 zeigt eine Fotokamera 1, die ein ortsfestes Kameragehäuse
2, einen ausziehbaren Balg 3, eine Verschlußtafel 4 und eine Rollfilmkassette 5
aufweist. Die Verschlußtafel 4 ist auf einer Schiene 6 montiert und kann, so wie
der Objektträger 7, relativ zum ortsfesten Kameragehäuse 2 gleitend vor- und zurückbewegt
werden. Das Kameragehäuse 2 und die Rollfilmkassette 5 sind mit üffnungsklappen
2' und 5' versehen, durch die - zweckmäßig in einer Dunkelkammer - das Innere des
Kameragehäuses und der Rollfilmkassette zugänglich sind. Im Kameragehäuse 2
sind
Filmhalterungsmittel vorgesehen, was am besten in F i g. 11B gezeigt ist; diese
weisen etwa in der Brennebene eine Vakuum-Filmhalterung 16 auf, die über eine Saugleitung
18 an eine geeignete, nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist. Der
Filmstreifen F wird von der Rollfilmkassette 5 durch geeignete, miteinander fluchtende
Öffnungen in die Belichtungsebene E im Kameragehäuse 2 geführt.
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Die Vakuum-Filmhalterung 16 ist beiderseits mit Ansätzen 20 versehen,
die gleitend in entsprechenden Führungen 22 auf den Innenseiten des Kameragehäuses
2 gelagert sind, so daß die Halterung 16 in und aus ihrer in F i g. 11 B dargestellten
Lage vor-und zurückbeweglich ist.
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Zur Durchführung dieser Bewegung ist im Kameragehäuse 2 eine Welle
24 in (nicht dargestellten) Lagern auf den Seitenwänden des Kameragehäuses drehbar
gelagert. Auf der Welle 24 ist an einem Ende außerhalb des Kameragehäuses ein Betätigungshandgriff
26 vorgesehen, mit dem die Welle 24 in begrenztem Umfang hin- und hergedreht werden
kann.
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Im Kameragehäuse 2 sind nahe den Seitenwänden desselben an beiden
Enden der Welle 24 je ein Winkelhebel 28 drehfest befestigt, dessen Arm 29
mit einem Stift 30 schwenkbar an ein Ende eines Verbindungsstabes 32 angeschlossen
ist, der wiederum mit seinem anderen Ende mittels eines Stiftes 34 schwenkbar an
der Filmhalterung 16 befestigt ist, und zwar nahe dem unteren Ende derselben.
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Der Arm 36 des Winkelhebels 28 ist mittels eines Stiftes 38 schwenkbar
an ein Ende eines Verbindungsgliedes 39 angeschlossen, das wiederum an seinem anderen
Ende mittels eines Stiftes 40 an ein Ende eines Armes 41 eines Winkelhebels 42 angeschlossen
ist. Letzterer ist an einer Welle 48 befestigt, die in geeigneten koaxialen Lagern
(nicht dargestellt) an den Seitenwänden des Kameragehäuses drehbar befestigt sind,
so daß die Welle 48 im Abstand parallel zur Welle 24 verläuft und so wie die Welle
24 eine begrenzte Drehbewegung ausführen kann.
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Der Winkelhebelarm 43 ist mittels eines Stiftes 52 schwenkbar an ein
Ende des Verbindungsgliedes 54 angeschlossen, dessen anderes Ende mittels eines
Stiftes 56 schwenkbar an den oberen Teil der Filmhalterung 16 angeschlossen ist.
Somit bewirkt durch eine geeignete Betätigung des Handgriffes 26 das von den Winkelhebeln
28 und 42, dem Verbindungsglied 39 und den Verbindungsgliedern 32 und
54 gebildete Parallelgestänge eine Bewegung der Filmhalterung 16 in der Belichtungsstation
E in und aus ihrer vorgesehenen Brennebenenstellung.
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Zum Abschneiden des belichteten Endes des Filmstreifens F von seiner
Rolle ist ein vor- und zurückbewegbares Messer 58 vorgesehen, das mit seiner Schneide
den Filmstreifen abtrennt.
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Die Rollfilmkassette 5 dient zur Aufnahme mehrerer Filmrollen, die
wahlweise einzeln an einer gemeinsamen Filmeinführungsstation bereitgehalten werden.
Die Rollfilmkassette weist eine im wesentlichen dreieckige Drehscheibe 60 als Rollfilmträger
(F i g. 2) auf, an deren drei Seiten 68, 70 und 72 drei untereinander identische
Filmrollenlagerungen 62, 64 und 66 vorgesehen sind. Es wird daher nur eine Filmrollenlagerung
62 im einzelnen beschrieben.
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Die Filmrollenlagerung 62 weist gemäß der Darstellung in F i g. 3
Endbefestigungsarme 74 und 76 auf, die starr an eine Seite 68 der dreieckigen Drehscheibe
60 angeschraubt sind. Die Arme 74 und 76 sind gemäß der hier bevorzugten Ausführungsform
in der Zeichnungsebene (F i g. 3) L-förmig, wobei die kürzeren Schenkel 78 und 80
jeweils an der Seite 68 der Drehscheibe nahe den Enden derselben mittels Schrauben
78' und 80' befestigt sind (F i g. 8).
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Die längeren Schenkel 82 und 84 der Befestigungsarme 74 und 76 sind
jeweils mit Wellenlagerblöcken 86 und 88 versehen, auf denen die Filmrollenachse
90 mit ihren Enden drehbar gelagert und somit an die Befestigungsarme 74 und 76
angeschlossen ist. Um die Achse 90 genau parallel zur zugehörigen Seite 68
der Drehscheibe 60 zu halten, weisen die Lagerblöcke 86 und 88 jeweils zwei im Abstand
voneinander angeordnete aufrechte Kopfschrauben 92 und 94 auf, zwischen denen die
Enden der Achse 90 eingeschmiegt liegen. Zur Verhütung einer Axialbewegung der Achse
90 sind Anschlagplatten 85 und 87 in Anlage an die Achsenenden angeordnet und an
den Halterungsarmschenkeln 82 und 84 ebenso wie an den Lagerblöcken 86 und 88 mittels
jeweils zwei Kopfschrauben 89 und 91 befestigt.
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Die Achse 90 ist zwischen ihren Enden mit zwei einander gegenüberliegenden
Scheiben 96 und 98 versehen, zwischen denen die Filmrolle 62' leicht eingeklemmt
ist. Jede Scheibe 96 und 98 weist eine Nabe 99 auf, auf der die Rolle 62' axial
befestigt ist. Außerdem ist jede der Scheiben 96 und 98 gleitend auf der Achse 90
gelagert, so daß die Fihnrollenlagerung 62 mit Filmen verschiedener Breite besteckt
werden kann; die Scheiben können mittels geeigneter Rastvorrichtungen in mehreren
ausgewählten Stellungen entlang der Achse 90 angeordnet werden. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die Scheibe 98 eine Klemmschraube 100 auf, die
mit der Achse 90 im Eingriff steht, und die Scheibe 96 ist mit einem Schwenkhebelarm
97 versehen, der mit der Achse in irgendeiner der vorgesehenen Ringnuten, wie etwa
der Ringnut 101, in Eingriff kommen kann.
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Auf den Halterungsarmen 74 und 76 sind außerdem zwei beschichtete
parallele Walzen 102 und 104 gelagert. Die Walze 102 ist eine antreibbare Förderwalze
und die Walze 104 ist eine leer laufende Führungswalze.. Der Film verläuft von der
Rolle 62' nach unten zwischen die Walzen 102 und 104, die beide auf dem größten
Teil ihrer Länge aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, beispielsweise
aus Gummi, bestehen.
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Die Förderwalze 102 weist eine Kernwelle 106 kleineren Durchmessers
aus Metall auf, die an einem Ende (linkes Ende in F i g. 3) in einem geeigneten
Lager 108 drehbar gelagert ist, das auf dem Schenkel-84 des Halterungsarmes
76 montiert ist. Das andere Ende der Kernwelle 106 tritt durch ein Lager 110 hindurch
und ist in diesem drehbar gelagert, wobei dieses Lager 110 mittels Schrauben 111,
die durch einen Schraubflansch 113 hindurchtreten, am Schenkel 82 des Halterungsarmes
74 befestigt ist. Die Kernwelle 106 endigt jenseits des Lagers 110 in einem Endteil
101 geringen Durchmessers, das wiederum durch eine öffnung 103 im Halterungsarmschenkel
82 hindurchtritt (F i g. 3 und 7).
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Die Führungswalze 104 weist eine Kernwelle 112 geringeren Durchmessers
aus Metall auf, die an einem Ende in einem Endteil 114 geringeren Durchmessers und
am anderen Ende in einem Endteil 116 geringeren Durchmessers endigt. Aus den F i
g. 5 und 6 ist zu ersehen, daß die Endteile 114 und 116 der Kernwelle 112 der Walze
104 in Paßschlitzen 118 bzw.
120 gelagert sind, die in den Halterungsarmschenkeln
82 bzw. 84 ausgebildet sind; die Enden treten dann durch geeignete Öffnungen hindurch,
die mit in Hebeln 122 bzw. 124 sitzenden Gleitlagerbuchsen 122' bzw. 124' versehen
sind. Der Hebel 122 ist an einem Ende mittels eines Schwenklagers 123 drehbar am
Tragarmschenkel 82 montiert, während der Hebel I-24 mit seinem entsprechenden Ende
am Tragarmschenkel 84 schwenkbar befestigt ist. Die freien Enden der Hebel 122 und
124 sind beide mit Zugfedern 126 bzw. 128 an die Tragarmschenkel 82 bzw. 84 angeschlossen.
Die Federn 126 und 128 bewirken daher normalerweise, daß die Führungswalze
104 federnd gegen die Fihnförderwalze 102 und den zwischen beiden Walzen befindlichen
Filmstreifen geführt werden (F i g. 11 A).
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Zum Drehantrieb der Filmförderwalze 102 und somit zur Förderung des
Filmstreifens von der Filmrolle 62' ist das Endteil 101 geringeren Durchmessers
der Walze 102 an seinem Ende mit einem ringförmigen, angetriebenen Zahnrad 130 versehen
(F i g. 3, 5 und 7). Das Zahnrad 130 kann lösbar mit einem an der Fihneinführungsstation
angeordneten Zahnrad 164 (F i g. 14) in Eingriff kommen und von diesem angetrieben
werden.
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Das angetriebene Zahnrad 130 ist an seinem äußeren Ende mit einer
ringförmig angeordneten Reihe von Zähnen 131 und an seinem inneren Ende mit
einer ringförmigen Reibungsfläche 133 versehen. Es ist am Wellenendteil 101 der
Kernwelle 106 mittels ; eines sich verjüngenden Stiftes 132 befestigt, der das Zahnrad
130 und das Wellenendteil 101 drehfest miteinander verbindet. Drehbar gelagert auf
dem Wellenendtei1101 und im Eingriff mit der Reibungsfläche 131 des Zahnrades 130
befindet sich eine Schlupf- ; kupplungsscheibe 134 (F i g. 7 und 15), die ringförmige
Reibungsffächen 135 und 137 hat. Eine das Wellenendteil 101 umgebende Schraubenfeder
136
erstreckt sich durch die öffnung 103 im Halterungsarmschenkel 82 und liegt
mit einem Ende gegen den Schraubflansch 113 und mit ihrem anderen Ende gegen einen
Schubring 138 an. Letzterer liegt wiederum gegen die Kupplungsscheibe 139 an, die
auf der Welle drehbar gelagert ist und eine ringförmige Reibungsfläche 140 hat,
welche in ihrer Größe der Reibungsfläche 133 des Zahnrades 130 entspricht. Die Kupplungsscheibe
139 treibt normalerweise die Kupplungsfläche 135 der Platte 134 in Anlage an die
Reibungsfläche 133 des Zahnrades 130. Die Kupplungsscheibe 134 weist außerdem einen
Kupplungshebel 140 auf, der an der Scheibe 134 befestigt ist und radial von dieser
wegragt. Das Ende des Kupplungshebels 140, das von der Platte 134
entfernt liegt, ist an ein Ende einer Kupplungszugfeder 142 angeschlossen, deren
anderes Ende mittels eines Stiftes 142' am Tragarmschenkel 82 befestigt ist. Die
Kupplungsfeder 142 führt den Kupplungshebel 140 normalerweise federnd gegen einen
Hebelanschlag 144 auf dem Tragarnischenkel 82 und hält so die Kupplungsplatte 134
in ihrer »Ruhestellung«, was am besten in F i g. 11 A gezeigt ist.
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An der Filmeinführungsstation ist in der Rollfilmkassette 5 eine Filmzufuhrantriebsvorrichtung
vorgesehen (F i g. 12 und 13), die auf der Kassette montiert und geeignet ist, mit
dem Fihnrollenfördermechanismus zusammenzuarbeiten, wenn letzterer in der Filmeinführungsstation
angeordnet ist. Die hier bevorzugte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung weist
eine ortsfeste Grundplatte 146 auf, die an der Bodenwand 148 des Kassettengehäuses
befestigt ist, und sie weist außerdem zwei im Abstand voneinander angeordnete, aufrechte,
parallele Tragplatten 150 und 152 auf, die von den gegenüberliegenden Seiten der
Grundplatte an einem Ende derselben nach oben ragen, und zwei im Abstand voneinander
nach oben ragende, parallele Ständer 154 und 156, die am anderen Ende
der Grundplatte nach oben ragen. Die Ständer tragen zwischen sich zwei im Abstand
voneinander befindliche obere und untere Führungsplatten 158 und 160, die parallel
zur Grundplatte verlaufen und dazwischen eine Nockenbahn 162 bilden.
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Die Antriebsvorrichtung weist außerdem Einrichtungen zum Drehen des
Zahnrades 130 und folglich der Filmförderwalze 102 auf. Dazu ist ein Zahnrad 164
vorgesehen, das eine ringförmig angeordnete Reihe von Zähnen 165 hat, die mit den
Zähnen 131 des Zahnrades 130 in Antriebseingriff kommen können (F i g. 14 und 15).
Das Zahnrad 164 ist mit einer Schraubenanordnung 166 an einem Ende einer Betätigungsachse
168 befestigt, die drehbar in voneinander entfernt angeordneten Lagern 170 und 172
gelagert ist. Das andere Ende der Achse 168 tritt durch die Seitenwand 173 des Kassettengehäuses
hindurch und ist mit einem geeigneten Betätigungshandgriff 174 versehen.
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Zweckmäßig sieht man einen gewissen Grad von Elastizität beim Ineinandergreifen
der Zahnräder 130 und 164 vor. Dies dient zum Ausgleich einer möglichen Fehlausrichtung
zwischen diesen Teilen im Augenblick des Ineinandergreifens und stellt das zwangläufige
Ineinandergreifen der Zähne 131 und 165 der Zahnräder 130 und 164 sicher. Aus diesem
Grunde ist im Zahnrad 164 ein langgestreckter axial verlaufender Schlitz 176 zur
Aufnahme eines Stiftes 178 vorgesehen, der wiederum in eine radial verlaufende öffnung
180 in der Achse 168 aufgenommen wird. Eine Schraubenfeder 182 umgibt
die Achse 168 zwischen dem Lager 170 und dem Zahnrad 164, wobei ein
Ende gegen das Drehlager 170 und das andere Ende der Feder gegen einen Schubring
184 drückt, der drehbar auf der Achse 168 angeordnet ist und gegen die Rückseite
186 des Zahnrades 164 anliegt. Die Feder 182 treibt somit normalerweise das Zahnrad
164. axial in Richtung auf seine äußerste Stellung auf der Achse 168. Sie stellt
somit den einwandfreien Antriebseingriff zwischen den Zähnen 131 und 165 sicher.
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Die Lager 170 und 172 und die Antriebsachse
168
sind als - allgemein mit 145 bezeichnete - Blöcke beweglich montiert,
um das Zahnrad 164 in und außer Fördereingriff mit dem Zahnrad 130 der entsprechenden
Fihnrollenlagerung 62, 64 oder 66 zu bewegen. Der Block 145 wird in Eingriff bewegt,
wenn ein Film von der an der Filmzufuhrstation angeordneten Filmrolle eingefördert
werden soll, und er wird außer Eingriff bewegt, wenn die Drehscheibe gedreht werden
soll, um eine andere Filmrolle vor die Filmzuführungsstation zu bringen.
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Um diesen einheitlichen Block 145 in und außer Arbeitseingriff mit
der Fihnantriebswalze beweglich zu lagern, sind die Lager 170 und 172 auf einer
Lagertragplatte 188 montiert, die parallel zur Grundplatte 146 verläuft und an einem
Ende mit einer frei drehbaren Walze 190 versehen ist, die auf der Platte 160 in
der Nockenführung 162 vor- und zurücklaufen kann.
Auf dem gegenüberliegenden
Ende der Lagerplatte 188 ist ein nach unten herabhängender,. im wesentlichen
rechteckiger Ständer 192 befestigt, der axial gleitend auf einer ortsfesten Welle
194 montiert ist; die parallel zur Grundplatte 146 verläuft und von den aufrecht
stehenden Platten 150 und 152 getragen wird. Es zeigt sich also, daß die Tragkonstruktion
somit an einem Ende von . der Platte 160 und am anderen Ende von der Welle
194 getragen wird und sich in Richtung der Pfeile in F i g. 16 -hin- und herbewegen
kann.
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Um den Block 145 entweder in seiner vorderen Förderstellung gemäß
F i g. 14 oder in seiner unwirksamen rückwärtigen Stellung zu halten, die in F i
g.14 in gestrichelten Linien dargestellt ist, ist ein Halteglied vorgesehen, das
einen an der Platte 146 befestigten Ständer 196 aufweist, der mit einer Kugel-Feder-Raste
198 versehen ist, die in. eine V-förmige Nut 202 im Ständer 192 einrasten
kann, wenn sich der Block 145 in seiner vorderen Arbeitsstellung befindet, und die
in eine V-förmige Nut 200 im Ständer 192 einrasten kann, wenn sich der Block 145
in seiner rückwärtigen unwirksamen Stellung. befindet.
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Um den Block 14$ mit der Walzenfördervorrichtung zum Fluchten zu bringen,
so daß-die Zahnräder 130 und 164 richtig ineinandergreifen, ist der
Ständer oder Gleitblock 192 mit einem nach vorn vorragenden starren Sperrstift 204
versehen, der gleitend durch die aufrechte Lagerplatte 150 hindurchtritt und in
eine passende Öffnung 206 im Tragarmschenkel 82 aufgenommen werden kann. Der Eintritt
des Sperrstiftes 204 in die Öffnung 206 bei - der Vorwärtsbewegung des Blockes 145
in die Förderstellung bringt die Zahnräder 130 und 164 zum Antriebseingriff zu Beginn
der Filmförderung miteinander zum ; Fluchten und verriegelt die Drehscheibe 60 an
Ort und Stelle.
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Zum Zusammenwirken mit der Kupplungsplatte 134 ist der Block 145 mit
einem nach vorn ragenden Nockenglied 208 versehen, das eine Verlängerung
der Lagerplatte 188 bildet und parallel zur Antriebsachse 168 verläuft. Das Nockenglied
208 endigt an seinem äußeren Ende in einer geneigten Nockenfläche 210, die mit einer
an der Kupplungsplatte 134 befestigten Kugel 212 in Eingriff kommen kann; wenn der
Block 145 -in Richtung auf seine Arbeitsstellung bewegt wird, wobei die Kupplungsplatte
134 auf dem Wellenende 101 von ihrer unwirksamen Stellung gemäß F i g. 11 A in ihre
wirksame Stellung gemäß F i g. 5 gedreht wird, und zwar aus Gründen, die im folgenden
im einzelnen erläutert werden.
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Die Drehscheibe 60, auf der die Filmrollenlagerungen 62, 64 und 66
montiert sind, weist eine Grundplatte 215 auf (F i g. 10), an der ein Zahnrad 216
befestigt ist. Die Grundplatte hat eine mittlere Nabe 214, die mit Lagern 219 versehen
ist, mit denen die Platte drehbar axial auf einer mittleren aufrechten Achse 217
montiert ist, welche an der Bodenwand 148 der Kassette 5 befestigt ist. Die Platte
215 ist vorzugsweise mit radialen Verstrebungen 218 verstärkt.
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Die Drehscheibe 60 wird um die Welle 217 mittels eines abgewinkelten
Antriebszahnrades 220 gedreht, das mit den Zähnen 219 des Zahnrades
216 im Eingriff steht. Die Zahnradantriebswelle 221 wird mittels ihres Handgriffes
zur Drehung - der Drehscheibe 60 gedreht, so daß die gewünschte Filmrollenlagerung
62, 64 oder 66 zur Filmeinführungsstation gebracht wird. Einer- der
Schalter 222; 224;- 226, die jeweils den Lagerungen 62, 64 und
66 zugeordnet sind, schließt ein Schaltkreis zu einem zugehörigen Anzeigelicht
228, 230, 232, um dem Bedienungsmann anzuzeigen, welche Filmrolle sich an der Filmeinführungsstation
befindet.
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Wenn sich die gewünschte Filmrolle an der Filmeinführungsstation 'befindet,
wird der Block 145 durch Druck auf den Handgriff 174 von Hand axial nach
innen in die wirksame Filmeinführungsstellung bewegt. Bei der Bewegung des Blockes
145 in Richtung auf die Filmeinführungsstellung tritt der Stift 204 in die öffnung
206 ein und sorgt dafür, daß der Filmförderblock 145 und die Walzenfördervorrichtung
fluchten.
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Der Block 145 -wird nach innen bewegt, bis die Zahnräder
130 und 164 in vollem Eingriff miteinander stehen und der Stift
204 voll eingeschoben ist. Während dieser Bewegung kommt die geneigte Nokkenfläche
210 des axial hin- und herbeweglichen Nockengliedes 208 mit dem kugelförmigen
Nocken 212 zum Eingriff, wie das durch die in gestrichelter Linie. dargestellte
Stellung des-Nockengliedes und der Kugel in F i g. 14 dargestellt ist. In diesem
Augenblick befindet sich die Kupplungsplatte 134 mit ihrer Kugel 212-m der in F
i g. 11 A dargestellten Stellung. Sie wird normalerweise in dieser Stellung durch
die Kupplungsplattenrückholfeder 142 gehalten, die auf den Kupplungsplattenstift
oder -hebelarm 140 einwirkt, um letzteren gegen das Hebelarmanschlagglied
144 zu halten.
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Wenn das Nockenglied 208 seine Vorwärtsbewegung fortsetzt,: gleitet
die Kugel 212 auf der geneigten Fläche 210 aufwärts und dreht so die
Kupplungsplatte, vom Handgriffende des Blockes 145 in F i g.14 her gesehen, in Uhrzeigerdrehrichtung.
Diese Bewegung in Uhrzeigerdrehrichtung hört auf, wenn der Block 145 in seiner
innersten Stellung ankommt, die in F i g. 14- in ausgezogener Linie dargestellt
ist, wobei sich die Kugel 212 in der in F i g. 14 in ausgezogener Linie dargestellten
Stellung befindet. Eine Zwischenstufe der Bewegung der Kupplungsplatte ist in F
i g. 5 dargestellt, und es versteht sich, daß das Maß der Winkelbewegung der Kupplungsplatte
nach Wunsch dadurch festgelegt werden kann, - daß man der Nockenfläche 210 eine
Neigung gibt, die am meisten geeignet ist, um der Förderwalzenwelle 106 mit ihrer
Walze 102 eine bestimmte gewünschte Anfangsdrehungsgröße zuerteilen.
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Aus F i g. 7 ist zu ersehen, daß, wenn die Kupplungsplatte 134 gedreht
wird, der von der Kupplungsschraubenfeder 136 gegen die Druckplatte 138 ausgeübte
axiale Druck auf die Kupplungsscheibe 138 und von dieser über die Kupplungsplatte
134 auf das Zahnrad 130 übertragen wird, das auf die Kernwelle 101 der Filmförderwalze
102 aufgestiftet ist. Wegen der Reibungsflächen 133, 135; 137 und 139' des Zahnrades
130, der Kupplungsplatte 134 und der Kupplungsscheibe 139 wird das
der Kupplungsplatte 134 durch das Nockenglied 208 erteilte Drehmoment dem Zahnrad
130 mitgeteilt. Da das Zahnrad mit der Welle 101 verstiftet ist, ergibt sich so
eine Anfangswinkelbewegung der letzteren, bevor die Zahnradzähne 131 und
165 in Antriebseingriff miteinander kommen.
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Der Filmstreifen F ist als Rolle auf der Filmrollenlagerung 62 montiert
(F i g. 11A) und wird nach unten zwischen die Förderwalze 102 und die Führungswalze
104
gefädelt. Unter diesen Walzen wird der Filmstreifen zwischen zwei Fihnführungsplatten
240 und 242 eingeführt; die senkrecht einstellbar auf den zugehörigen
Enden 68 der Drehscheibe 60 reit Schrauben 241 und
243 montiert sind (F i g. 4 und-8). Vorteilhaft laufen die Platten 240 und
242 von ihrer Längsmittellinie nach oben- zur Einlaßkante hin auseinander, so daß
ein trichterförmiger Fihneinlaßkanal 244 entsteht, der zu einem Filmauslaßkanal
245
führt, der vorzugsweise in Längsrichtung der Füh.-rungsplatten gleichförmige
Breite hat. Dieser trichterförmige Eimaß erleichtert die Einfädelung des Filmes
zwischen die Führungsplatten, wenn dieser zwischen den Walzen 102 uncl
104 heraustritt.
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Aus F i g. 11 A ist zu erkennen, daß, wenn sich die Kupplungsplatte
134 in ihrer normalen »Ruhestellung« befindet, die Vorderkante des- Filmstreifens
F mit den Unterkanten der Führungsplatten fluchtet oder im wesentlichen fluchtet-
und .unmittelbar über jedoch im senkrechten Abstand --von. einem Filmschlitz
246 angeordnet ist, der durch die Bodenwand 148 der Kassette 5 und die -Deckelwand
248 des Kameragehäuses 2 hindurchtritt.. Der .Schlitz 246 liegt unmittelbar
über dem Messer 58. Da somit die Vorderkante des Filmstreifens normalerweise
außerhalb des Schlitzes 246 liegt, ist die Drehscheibe 60. normalerweise
frei zur Drehung um die Achse 217, wenn sich der Filinförderblock in seiner
Normalstellung außer Eingriff befindet. Wenn jedoch die Kupplungsplatte
134 durch die einwärts gerichtete Eingriffbewegung des Blockes
145 gedreht wird, wird die Vorderkante des Filmstreifens F nach unten durch
den Filmzufuhrschlitz 246, der die Fihneinführungsstation kennzeichnet; um eine
Distanz vorwärts bewegt, die ausreicht; um die Vorderkante des Films; d. h. .das
freie Ende des Films, mit der Schneidkante des Messers 58 zum Fluchten zu bringen.
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Bei im Eingriff befindlichen Zahnrädern 130 und 164
wird der Handgriff 174 gedreht, bis ein abgemessenes Stück Film von der zugehörigen
Filmspule abgerollt und in unmittelbare Nähe der Filmhalterung 16 bewegt ist. Die
Länge des abgerollten Filmstreifens wird mit Hilfe eines außen einstellbaren, auf
die Welle 250 aufgeklemmten Anzeigestabes 234 bestimmt; die Welle 250 trägt
gleitend das unter Federdruck stehende Getriebeglied 236, das selbst wiederum durch
eine Gleitbewegung in Eingriff mit einem geeigneten Getriebeelement 238 gebracht
werden kann, welches zwischen den Lagern 170 und 172 axial gleitbar auf der Achse
168 befestigt ist (F i g. 12).
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Wenn die gewünschte Länge des Filmstreifens eingeführt ist, was der
Anzeiger 234 anzeigt, wird das Messer 58 durch geeignete (nicht dargestellte) Betätigungsmittel
betätigt, um den Film von seiner Rolle abzuschneiden.
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Es muß dafür gesorgt werden, daß- die Vorderkante des Filmes in die
Kassette 5 zurückgezogen wird, wenn die Drehscheibe 60 gedreht werden soll, um im
Kameragehäuse 2 eine andere Filmart zu verwenden. Wenn daher die Zahnräder
130 und 164
bei der Bewegung des Blockes 145 aus ihrer Filmförderstellung
heraus außer Eingriff miteinander kommen, wird die Kupplungsplatte 134 vom Nockenglied
208 gelöst, so daß die Kupplungsplattenrückholfeder 142 den Kupplungsrückholhebel
140 in seine Stellung in Anlage an den Anschlag 144 zurückführen kann. Da die Platte
134 sich durch die zusammenarbeitenden Flächen 133 und 135 im normalen
Eingriff mit dem Zahnrad 130 befindet, wird durch die Rückkehr der Kupplungsplatte
134 in ihre »Ruhestellung« in Anlage an den Anschlag 144 die Förderwalze
102 gedreht, wodurch das freie Ende des Filmstreifens F durch die COffnung 246 in
der Kasette 5 zurückgezogen wird und so die Fihneinführungsstation freigegeben wird,
um die nächste Filmrolle auf die Filmzufuhrstation einzustellen.