DE1241699B - Lichtbildaufnahmeeinrichtung bestehend aus einer Kamera und einer eingebauten oder ansetzbaren Beleuchtungseinrichtung - Google Patents

Lichtbildaufnahmeeinrichtung bestehend aus einer Kamera und einer eingebauten oder ansetzbaren Beleuchtungseinrichtung

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DE1241699B
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Germany
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adjuster
light
camera
lighting device
film sensitivity
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DEA43690A
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English (en)
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Dipl-Ing Joachim Von Albedyll
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Lichtbildaufnahmeeinrichtung bestehend aus einer Kamera und einer eingebauten oder ansetzbaren Beleuchtungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Lichtbildaufnahmeeinrichtung, bestehend aus einer ein eingebautes Belichtungsmeßgerät aufweisenden fotografischen oder kinematografischen Kamera mit zur Einstellung für Kunstlichtaufnahmen untereinander kuppelbaren Einstellern für Blende und Entfernung und einer eingebauten oder ansetzbaren Beleuchtungseinrichtung.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, eine einfach aufgebaute Aufnahmeeinheit dieser Gattung zu schaffen, bei der die Einstellung für Kunstlichtaufnahmen keine Überlegungen vom Benutzer erfordert und bei der die Kupplung der Einsteller für Blende und Entfernung auf einfache, sichere Weise erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Filmempfindlichkeitseinsteller des Belichtungsmeßgerätes mit einer Anordnung zur Veränderung der Lichtstärke der Beleuchtungseinrichtung gekuppelt und im Einstellbereich für Kunstlichtaufnahmen der Blendeneinsteller derart mit dem Entfernungseinsteller verbunden ist, daß jeder eingestellten Entfernung eine bestimmte Blendenöffnung zugeordnet ist. Hierdurch ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß trotz der Möglichkeit, Filme unterschiedlicher Empfindlichkeit verwenden zu können, jeder Einstellentfernung nur ein ganz bestimmter Blendenwert zugeordnet ist. Die Kupplung zwischen dem Entfernungs- und dem Blendeneinsteller läßt sich daher einfach ausführen.
  • Die Veränderung der Lichtstärke der Beleuchtungseinrichtung kann erfindungsgemäß grundsätzlich entweder auf elektrischem oder mechanischoptischem Wege erfolgen. Im ersten Fall ist vorteilhaft eine vom Filmempfindlichkeitseinsteller steuerbare, im Stromkreis der Lichtquelle angeordnete Anordnung zur Änderung des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstromes vorgesehen. Im zweiten Fall findet eine vor der Lichtquelle angeordnete, mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers steuerbare Lichtschwächungsvorrichtung Verwendung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist bei Verwendung eines Elektronenblitzlichtgerätes als Beleuchtungseinrichtung die Ladung eines Blitzkondensators oder einer Serie von Blitzkondensatoren mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers veränderbar. Bei Verwenduno, eines Blitzkondensators läßt sich die Veränderung der Ladung in besonders einfacher Weise dadurch erreichen, daß im Blitzstromkreis parallel zu dem Blitzkondensator ein mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers veränderbarer Widerstand liegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in einem eine Stromquelle aufweisenden Versorgungsstromkreis der Beleuchtungseinrichtung ein Unterbrecherschalter vorgesehen, der mittels eines zur überführung der Kamera in den Kunstlichteinstellbereich betätigbaren Einstellers schließbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Benutzer der Kamera nicht vor jeder Kunstlichtaufnahme überprüfen muß, ob die Stromquelle der Beleuchtungseinrichtung angeschaltet ist. Vorzugsweise bildet der den Schalter steuernde Einsteller einen Blendenhandeinsteller und/oder einen Umschaltring zum Abschalten einer das Belichtungsmeßgerät enthaltenden Belichtungssteuervorrichtung. Durch Anwendung dieser Maßnahme wird der Einsteller zum Anschalten der Stromquelle herangezogen, der zwangläufig vor Durchführung einer Kunstlichtaufnahme betätigt werden muß, um die Kamera gegebenenfalls unter Abschaltung einer eingebauten, lichtelektrischen Belichtungssteuervorrichtung für Tageslichtaufnahmen in den entsprechenden Einstellbereich zu überführen.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Lichtschwächungsvorrichtung zwei Polarisationsfilter, die mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers in mehrere Lagen verschiedener Lichtdurchlässigkeit überführbar sind. Vorteilhaft ist die Lichtquelle mit einem Reflektor ringförmig um das Objektiv angeordnet, dabei sind die Polarisationsfilter ebenfalls als Ringe ausgebildet, von denen mindestens einer mittels des Filmeinpfindlichkeitseinstellers drehbar ist-In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 als erstes Ausführungsbeispiel eine Teilansicht einer teilweise aufgebrochenen Kamera von vorn, F i g. 2 das Schaltbild der Beleuchtungseinrichtung der Anordnung gemäß F i g. 1 und F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß wesentlichen Teile eines zweiten Ausführungsbeispieles.
  • Zum besseren Verständnis der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen ist von folgenden Beziehungen auszugehen: L=B-E und Hierbei bedeutet L = Leitzahl für einen Standardfilm, L2 = gesuchte Leitzahl für einen Film höherer Empfindlichkeit, B = Blendenwert, E = Entfernung zwischen dem Blitzlichtgerät und dem Objekt in Metern, n = Anzahl der Filmempfindlichkeitsstufen, die der höher empfindliche Film mehr hat als der Standardfilm, für den die Leitzahl bekannt ist. Aus der Gleichung (11) folgt, daß beispielsweise bei Verwendung eines Filmes, der um sechs Stufen empfindlicher ist als ein anderer Film, für den die Leitzahl bekannt ist, eine Verdoppelung der Leitzahl eintritt. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe fordert eine einfache Kupplung zwischen Blende und Entfernung. Soll zur Erfüllung dieser Forderung die in Gleichung (1) angegebene Beziehung B - E = konstant sein, so muß die Leitzahl ebenfalls konstant gehalten werden. Hieraus ergibt sich, daß bei Verwendung eines Filmes, dessen Empfindlichkeit um sechs Stufen von der Empfindlichkeit eines anderen Filmes abweicht, dessen Leitzahl halbiert bzw. verdoppelt werden muß. Ein Weg, um dies zu erreichen, ist, die Lichtstärke der Lichtquelle entsprechend zu ändern.
  • Die Ausführungsforin gemäß F i g. 1 und 2 geht von einer Kamera mit einem eingebauten Elektronenblitzlichtgerät aus. Das Elektronenblitzlichtgerät umfaßt einen Versorgungsstromkreis 1, der eine Stromquelle 2, beispielsweise eine oder mehrere Batterien oder Kleinstakkus, und einen Unterbrecherschalter 3 aufweist. Der Versorgungsstromkreis 1 steht über einen Transformator 4 mit einem Blitzstromkreis 5 in Verbindung. Im Blitzstromkreis 5 sind im wesentlichen eine Blitzröhre 6 als Lichtquelle, ein Blitzkondensator 7, ein Zündkondensator 8 und eine Zündspule 9 angeordnet. Im Blitzstromkreis 5 liegt weiterhin ein vom Verschluß der Kamera betätigter Synchronschalter 10. Der vorstehend erläuterte Grundaufbau des Blitzstromkreises 5 ist an sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Zur Beeinflussung des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstromes sind parallel zum Blitzkondensator 7 ein Festwiderstand 11 und ein mittels eines Abgriffes 12 veränderbarer Widerstand 13 ge-m schaltet. Der Abgriff 12 steht mit einem Schaltverstärker 59 in Verbindung, über den nach Erreichen der durch die Einstellung des Widerstandes 13 bestimmten Ladung des Blitzkondensators 7 der Versorgungsstromkreis 1 mittels des Schalters 59a unterbrochen wird. Durch die unterschiedliche Ladung des Blitzkondensators 7 wird der von der Blitzröhre 6 im Augenblick der Zündung abgegebene Lichtstrom verändert. An Stelle eines einzigen Blitzkondensators 7 könnten auch mehrere Kondensatoren vorgesehen sein, von denen dann nur die für den jeweils geforderten Lichtstrom der Lichtquelle benötigten Kondensatoren aufgeladen werden.
  • Der Abgriff 12 ist fest mit einer Welle 14 verbunden, auf die außerhalb einer Außenwand 15 der Kamera ein Filmempfindlichkeitseinsteller 16 aufgesetzt ist. Der Filmempfindlichkeitseinsteller 16 trägt eine Marke 17, mit der er nach einer kamerafest angeordneten Skala 18 mit Filmempfindlichkeitswerten einstellbar ist. Fest mit dem unteren Ende der Welle 14 ist ein als Ganzes drehbar angeordnetes Drehspulinstrument 19 verbunden, das in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise mit einem lichtelektrischen Empfänger in leitender Verbindung steht. Das Drehspulinstrument 19 weist einen Zeiger oder Anschlag 20 auf, dessen jeweiliger Ausschlag ein Maß für die erinittelte Helligkeit unter Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit darstellt und dessen Lage mittels einer an sich bekannten Abtastvorrichtung einer Belichtungssteuervorrichtung abgetastet werden kann.
  • Beim Ausführungsbeispiel umfaßt die Abtastvorrichtung eine Abtastbacke 21, die fest mit einer in kamerafesten Führungen unverdrehbar, aber verschiebbar gelagerten Abtaststange 22 verbunden ist. An der Abtaststange 22 greift eine Antriebsfeder 23 ein, die das Bestreben hat, die Abtaststange 22 in Richtung des Pfeiles a zu bewegen. In der in F i g. 1 wiedergegebenen Ruhestellung ist die übertragungsstange 22 mit der Abtastbacke 21 mittels eines Auslöseschiebers 24 in der Endlage gehalten, in der der Zeiger 20 des Drehspulinstrumentes 19 frei spielen kann. Hierzu liegt ein Lappen 25 des Auslöseschiebers 24, an dem eine stärker als die Antriebsfeder 23 bemessene Rückholfeder 26 angreift, unter einem Lappen 27 der übertragungsstange 22.
  • Beim Ausführungsbeispiel sind weiterhin ein drehbar gelagerter Entfernungseinsteller 29 und zwei konzentrisch dazu drehbar angeordnete Blendenlamellen-Lagerringe 30, 31 vorgesehen, von denen einer mit dem Entfernungseinsteller 29 gekuppelt ist. Eine derartige Kupplung ist aus der deutschen Patentschrift 1121. 458 an sich bekannt und bildet ebenfalls nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. An Stelle dieser Kupplung könnte auch eine anders aufgebaute bekannte Kupplung Verwendung finden. Der Entfernungseinsteller trägt eine Skala 32, die mit einer kamerafesten Marke 33 zusammenwirkt und weist außerdem einen Steuerschlitz 34 auf.
  • Zwischen den Blendenlamellen-Lagerringen 30, 31 sind Blendenlamellen 35 angeordnet, von denen aus Gründen der übersichtlichkeit lediglich eine dargestellt ist. Jede Blendenlamelle 35 ist mittels zweier Stifte 36, 37 und eines Schlitzes 38 zwischen den beiden Blendenlamellen-Lagerringen 30, 31 schwenkbar gelagert. Die beiden Blendenlamellen-Lagerringe 30, 31 sind mittels einer Zugfeder 39 derart gegeneinander verspannt, daß ein Ansatz 40 des Blendenlamellen-Lagerringes 30 an einem Stift 41 des Blendenlamellen-Lagerringes 31 anliegt. Der Blendenlamellen -Lagerrin N 30 weist zur Handeinstellung zwei Griffstücke 42 und eine Marke 43 auf. Die Marke 43 wirkt mit einer festen Skala 44 zusammen, die drei je einem Einstellbereich zugeordnete Abschnitte 44a, 44 b und 44 c aufweist. Auf den Abschnitt 44 a ist ein Symbol für Blitzlichtaufnahmen, auf den Abschnitt 44b ein Symbol für Automatikaufnahmen und auf den Abschnitt 44c ein Hinweis auf Ballaufnahmen sowie eine Reihe von einstellbaren Blendenweiten aufgetragen. Der Blendenlamellen-Lagerring 30 trägt zur Festlegung in der jeweiligen Einstellage eine Rastfeder 45, die mit einer festen Rastverzahnung 46 zusammenwirkt.
  • Die beiden Blendenlamellen-Lagerringe 30, 31 stehen über einen Zweischlag 47, 48 miteinander in Verbindung, der an einem Stift 49 des Lagerringes 30 drehbar gelagert ist. Ein Gelenkzapfen 50 des Zweischlages greift in den Steuerschlitz 34 des Entfernungseinstellers 29 ein, während ein Stift 51 des Zweischlaghebels 48 in einem Schlitz 52 eines mit dem Blendenlamellen-Lagerring 31 fest verbundenen Lappens 53 geführt ist. Dem Blendenlamellen-Lagerring 30 sind weiterhin zwei feste Anschläge 54, 55 zugeordnet, die zur Begrenzung seines Drehweges mit seinem Ansatz 56 zusammenwirken können. Der Ansatz 56 dient in der Einstellage für Kunstlichtaufnahmen gleichzeitig zum Schließen des Unterbrecherschalters 3, der aus einer festen Kontaktfahne 3 a und einer Kontaktfeder 3 b besteht. Die Kontaktfeder hat dabei das Bestreben, den Schalter 3 in der geöffneten Stellung zu halten. Der Drehweg des Blendenlamellen-Lagerringes 31 ist in einer Richtung durch einen festen Anschlag 58 begrenzt, gegen den ein Lappen 57 dieses Ringes anlaufen kann.
  • Nach dem Einlegen eines neuen Filmes in die Kamera wird zunächst der Filmempflildlichkeitseinsteller 16 auf den gewünschten Empfindlichkeitswert eingestellt. Hierdurch wird einerseits das Drehspulinstrument 19 gedreht, während andererseits der Widerstandswert des variablen Widerstandes 13 über den Abgriff 12 verändert wird.
  • Zur Durchführung einer Kunstlichtaufnahme ist der Blendenlamellen-Lagerring 30 mittels der Griffstücke 42 in die in F i g. 1 wiedergegebene Lage zu überführen, in der seine Marke 43 dem Skalenabschnitt 44a gegenübersteht. Hierdurch wird zunächst der Unterbrecherschalter 3 geschlossen. Es kann daher ein Strom im Versorgungsstromkreis 1 des Transformators 4 im Blitzstromkreis 5 fließen. Durch den parallel zum Blitzkondensator 7 an die Ausgänge des Transformators gelegten variablen Widerstand 13 wird hierbei die maximale Ladung des Kondensators 7 entsprechend der eingestellten Filmempfindlichkeit begrenzt.
  • Anschließend wird die gewünschte Entfernung durch Drehen des Entfernungseinstellers 29 unter Benutzung der Skala 32 und der Marke 33 eingestellt. Hierbei wird der Gelenkzapfen 50 des Zweischlages 47, 48 durch die Krümmung des Abschnittes 34 a des Steuerschlitzes 34 in Richtung des Pfeiles b bewegt. Da der Blendenlamellen-Lagerring 30 in seiner Lage gerastet gehalten ist, kann sich der Stift 49 des Zweischlages nicht bewegen. Infolgedessen weicht ausschließlich der Stift 51 des Zweischlages 47, 48 in Richtung des Pfeiles c aus und dreht hierbei den Blendeniamellen-Lagerring 31 gegenüber dem Ring 30. Diese Bewegung ruft eine Veränderung der freien Blendenöffnung in Abhängigkeit von der Entfernungseinstellung hervor. Anschließend kann die Kamera ausgelöst werden.
  • Wird die Marke 43 des Blendenlamellen-Lagerringes 30 einem der Abschnitte 44 b oder 44 c der Skala 44 gegenübergestellt, so gelangt der Gelenkzapfen 50 C t3 des Zweischlages 47, 48 in den Abschnitt 34 b der Steuerkurve 34. Da dieser Abschnitt des Schlitzes 34 entsprechend einem Kreisbogen um die Drehachsen der Einsteller bzw. Ringe 29, 30, 31 gekrümmt ist, werden durch diese Einstellbewegung des Blendenlamellen-Lagerringes 30 oder eine anschließende Drehung des Entfernungseinstellers 29 keine Bewegung des Zweischlages 47, 48 hervorgerufen. Dagegen bewegen sich die beiden Blendenlamellen-Lagerringe 30, 31 gemeinsam so weit, bis der Lappen 57 des Blendenlamellen-Lageringes 31 unmittelbar vor dem unteren Ende der übertragungsstange 22 steht. Wird nunmehr der Auslöseschieber 24 in Richtung des Pfeiles a eingedrückt, so kann sich die Übertragungsstange 22 in der gleichen Richtung so weit bewegen, bis die Abtastbacke 21 zur Anlage am Zeiger 20 kommt. Bei dieser Bewegung nimmt das untere Ende der übertragungsstange 22 den Lappen 57 mit und ruft dadurch eine Drehbewegung des Blendenlamellen-Lagerringes 31 gegenüber dem gerastet gehaltenen Blendenlamellen-Lagerring 30 hervor, die wiederum zu einer Veränderung der freien Blendenöffnung führt.
  • Zur Einstellung von Ballaufnahmen läuft nach einer entsprechenden gemeinsamen Drehung der beiden Blendenlamellen-Lagerringe 30, 31 der Lappen 57, sobald die Marke 43 dem ersten Wert des Skalenabschnittes 44c gegenüberstellt, gegen einen festen Anschlag 58. Bei einer weiteren Drehung des Blendenlamellen-Lagerringes 30 kann sich nunmehr nur noch dieser bewegen, während der Lagerring 31 in seiner Stellung stehenbleibt, so daß sich wiederum eine Veränderung der freien Blendenöffnung ergibt.
  • Soll die Anordnung bei einer Kamera mit einem ansetzbaren Blitzlichtgerät Verwendung finden, so wird zweckmäßig der variable Widerstand 13 mit dem Abgriff 12 in der Kamera untergebracht. Es sind dann zwei Steckverbindunuen zwischen der Kamera und dem Blitzlichtgerät vorzusehen, und zwar einerseits zum Anschluß des variablen Widerstandes 13 mit dem Abgriff und andererseits zum Anschluß des Synchronschalters 10 an die entsprechenden Leitungen des Blitzstromkreises 5.
  • Bei der Anordnung gemäß F i g. 3 ist ein Filmempfindlichkeitseinsteller 60 vorgesehen, dessen Marke 61 nach einer festen Skala 62 mit Filmempfindlichkeitswerten einstellbar ist. Der Filmempfindlichkeitseinsteller 60 ist über eine Welle 63 fest mit einem Drehspulinstrument 64 und einer Steuernockenscheibe 65 verbunden. Das Drehspulinstrument 64 weist einen Zeiger 66 auf, der über einem festen Widerlager 67 spielt und mittels einer schwenkbar gelagerten Abtastbacke 68 abgetastet werden kann. Die Abtastbacke 68 steht dabei in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise mit den Einstellern für Belichtungszeit und Blende zur selbsttätigen Belichtungseinstellung in Verbindung.
  • An der Steuernockenscheibe 65 liegt ein Tastnocken 70 eines Steuerhebels 71 an, der um einen festen Zapfen 72 schwenkbar gelagert ist und das nur schematisch angedeutete Objektiv 73 teilweise umgreift. Am unteren Ende des Steuerhebels 71 ist ein gabelförmiger Ansatz 74 vorgesehen, in den ein Stift 75 eines ringförmig ausgebildeten, konzentrisch zum Objektiv drehbar gelagerten Polarisationsfilters 76 eingreift. Vor dem Polarisationsfilter 76 ist ein weiteres, ebenfalls ringförmig ausgebildetes, jedoch fest gelagertes Polarisationsfilter 77 angeordnet. Die beiden Polarisationsfilter 76, 77 liegen gemeinsam vor einem konzentrisch zum Objektiv 73 angeordneten ringförmigen Reflektor 78, der eine ebenfalls ringförmige Lichtquelle 79 einer Beleuchtungseinricbtung aufnimmt. Die Beleuchtungseinrichtung kann zur Abgabe von einzelnen Lichtblitzen oder von Dauerlicht ausgebildet sein. Am Stift 75 greift ferner das eine Ende einer Feder 80 an, deren anderes Ende kamerafest eingehängt ist und die die Anlage des Tastnockens 70 an der Steuernockenscheibe 65 sicherstellt.
  • Zur Einstellung eines Filmempfindlichkeitswertes wird der Filmempfindlichkeitseinsteller 60 so lange gedreht, bis seine Marke 61. dem gewünschten Wert der Skala 62 gegenübersteht. Hierbei werden das Drehspulinstrument 64 und die Steuernockenscheibe 65 mitgenommen. Die Drehung des Drehspulinstrumentes 64 hat in an sich bekannter Weise bei gleichbleibender Helligkeit eine Veränderung der Lage des Zeigers 66 gegenüber der Abtastbacke 68 zur Folge. Durch die Drehung der Steuernockenscheibe 65 wird der Hebel 71 in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles e geschwenkt. Hierbei nimmt der Hebel 71 über den gabelförinigen Ansatz 74 den Polarisationsfilter 76 in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles f mit. Diese Relativbewegung der beiden Polarisationsfllter 76, 77 hat eine Veränderung ihrer Lichtdurchlässigkeit zur Folge. Hierdurch wird eine in Abhängigkeit von der Filmempfindlichkeit erfolgende Beeinflussung der Lichtstärke der Beleuchtungseinrichtung erzielt. Die Ausbildung der Kupplung zwischen dem Blendenstellglied und dem Entfernungseinsteller kann ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel oder in einer anderen bekannten Weise ausgebildet sein.
  • Auch bei dieser Anordnung kann die Beleuchtungseinrichtung ansetzbar sein. In diesem Fall ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß beim Ansetzen des Reflektors, beispielsweise durch eine Anrenkbewegung, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem kameraseitig angeordneten Steuerhebel 71 und dem am ansetzbaren Reflektor angeordneten Stift 75 hergestellt wird.
  • Die Erfahrung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So könnte an Stelle der Polarisationsfilter auch eine andere Lichtschwächungsvorrichtung, die beispielsweise nach Art einer Irisblende oder aus Graufiltern aufgebaut ist, Verwendung finden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtbildaufnahmeeinrichtung, bestehend aus einer ein eingebautes Belichtungsmeßgerät aufweisenden fotografischen oder kinematografischen Kamera mit zur Einstellung für Kunstlichtaufnahmen untereinander kuppelbaren Einstellem für Blende und Entfernung und einer eingebauten oder ansetzbaren Beleuchtungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmempfindlichkeitseinsteller des Belichtungsmeßgerätes mit einer Anordnung zur Veränderung der Lichtstärke der Beleuchtungseinrichtung gekuppelt und im Einstellbereich für Kunstlichtaufnahmen der Blendeneinsteller derart mit dem Entfernungseinsteller verbunden ist, daß jeder eingestellten Entfernung eine bestimmte Blendenöffnung zugeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vom Filmempfindlichkeitseinsteller steuerbare, im Stromkreis der Lichtquelle angeordnete Anordnung zur Änderung des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstromes. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vor der Lichtquelle angeordnete, mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers steuerbare Lichtschwächungsvorrichtung. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 bei Verwendung eines Elektronenblitzlichtgerätes als Beleuchtungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung eines Blitzkondensators (7) oder einer Serie von Blitzkondensatoren mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers (16) veränderbar ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Blitzstromkreis (5) parallel zu dem Blitzkondensator (7) ein mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers (16) veränderbarer Widerstand (13) liegt. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Unterbrecherschalter (3), der mittels eines zur überführung der Kamera in den Kunstlichteinstellbereich betätigbaren Einstellers (30) schließbar ist, in dem eine Stromquelle (2) aufweisenden Versorgungsstromkreis (1) der Beleuchtungseinrichtung. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteller (30) einen Blendenhandeinsteller unct,'oder einen Umschaltring zum Abschalten einer das Belichtungsmeßgerät (19, 20) enthaltenden Belichtungssteuervorrichtung (19 bis 22) bildet. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschwächungsvorrichtung zwei Polarisationsfilter (76, 77) umfaßt, die mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers (60) in mehrere Lagen verschiedener Lichtdurchlässigkeit überführbar sind. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (79) mit einem Reflektor (78) ringförmig um das Objektiv (73) angeordnet ist und die Polarisationsfilter (76, 77) ebenfalls als Ringe ausgebildet sind, von denen mindestens einer mittels des Filmempfindlichkeitseinstellers (60) drehbar ist.
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