DE1232883B - Palettenaufsatz mit Seitenwaenden - Google Patents

Description

• Palettenaufsatz mit Seitenwänden Die Erfindung bezieht sich auf einen Palettenaufsatz mit Seitenwänden, bei welchen die unteren Enden jeweils benachbarter Seitenwandrohrpfosten an einen sich mit der Palette verriegelnden Eckbeschlag angeschlossen sind und sich jeweils aneinander angrenzende Seitenwände im oberen Bereich zueinander festlegen lassen.
• Bei einem bekannten Palettenaufsatz der genannten Art ist die Ausbildung so getroffen, daß die Eckbeschläge jeweils an die Enden der senkrechten Seitenpfosten der Stirnwände angeschweißt sind, wobei die Stirnwände aus zwei nach unten divergierenden Rahmenteilen gebildet sind. Die Eckbeschläge bestehen aus zwei im rechten Winkel zusammengeschweißten Winkelprofileisen unterschiedlicher Länge. Am freien Ende des längeren Winkelprofileisens ist ein Profilstück angeschweißt, das sich parallel zu der Rahmenebene einwärts erstreckt und den Fußklotz der Palette hintergreift, sobald die Seitenpfosten der Stirnwand des Palettenaufsatzes so ausgerichtet sind, daß sie einander im wesentlichen parallel sind. Dies geschieht durch eine Verriegelungsvorrichtung, die aus einem endlosen Band besteht, das die beiden divergierenden Rahmenteile der Stirnwand umgibt und längs derselben verschoben werden kann. Bei Verschiebung des Bandes nach unten werden die Rahmenhälften einander genähert. Die benachbarten Seitenwände des Palettenaufsatzes werden durch Einstecken ihrer freien Schenkelenden in auf den Eckbeschlägen angeordnete Buchsen und durch im oberen Bereich der Seiten- und Stirnwände vorgesehene Verbindungsmittel auf den Eckbeschlägen gehalten bzw. in ihrer Lage zueinander festgelegt.
• Ein weiterer bekannter Palettenaufsatz mit Seitenwänden ist ebenfalls mit an die Enden der senkrechten äußeren Schenkel der Stirnwände angeschweißten Eckbeschlägen versehen. Bei diesem Palettenaufsatz kommt es darauf an, mindestens einen Schenkel der Stirnwand um eine an beliebiger Stelle angeordnete waagerechte Achse in der Ebene der Stirnwand ausschwenken zu können, um zu erreichen, daß die Eckbeschläge mit ihren Abwinkelungen die unterhalb der Palette angeordneten Fußklötze umgreifen. Dabei dienen einhängbare Spannschrauben, Exzenter-, Kniehebel- oder Strammerverschlüsse dazu, den ausschwenkkbaren Schenkel mit dem gegenüberliegenden Schenkel zu verbinden.
• Den beiden bekannten Palettenaufsätzen mit Seitenwänden ist gemeinsam, daß die Eckbeschläge stets mit einem Schenkel oder einem Schenkelteil der Seitenwand z.B. durch Schweißen fest verbunden sind, so daß sie beim Abnehmen der Wand von der Palette über die Hauptebene der Wand hinausragen, was beispielsweise bei der Stapelung derartiger Seitenwände unangenehm ist, weil eine dichte Aneinanderlagerung der Wandteile nicht möglich ist.
• Es ist der Zweck der Erfindung, einen Palettenaufsatz zu schaffen, bei dem die Eckbeschläge nicht über die Hauptebene einer abgenommenen Seitenwand vorstehen und hinderlich sind. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Drehbewegungen sowie begrenzte Axialverschiebungen zulassende senkrechte Zapfenverbindung zwischen Eckbeschlag und Rohrpfosten in Verbindung mit einem die Drehbewegung des Beschlages bei aufgesetzter Seitenwand begrenzenden Anschlag des Beschlages, der außerdem Verbindungsmittel zur Befestigung des Rohrpfostens einer benachbarten Seitenwand aufweist. Auf diese Weise wird erreicht, daß von der Palette abgenommene Seitenwände auch im Bereich der zur Befestigung an der Palette erforderlichen Eckbeschläge keine Vorsprünge aufweisen, welche beispielsweise beim Stapeln oder Zusammenstellen der von der Palette abgenommenen Seitenwände im Wege sind. Die Wände können daher dicht aneinandergestellt werden, wodurch ihr Platzbedarf sehr gering gehalten wird. BeimVerschicken unbeladener Paletten mit abgenommenen Seitenwänden ist diese raumsparende Anordnung besonders vorteilhaft. Außerdem entfällt durch die Möglichkeit der Verschwenkung der Beschläge in die Ebene der Seitenwand ein Ineinanderverhaken von zusammengestellten oder aufgeschichtexten Seitenteilen. An den Eckbeschlägen sind keine Buchsen oder Bohrungen vorhanden, die durch Verschmutzung verstopfen können und zur Aufnahme der Seitenwandrohrpfosten erst gereinigt werden müssen. Die Montage der Seitenwände auf der Palette läßt sich einfach und schnell durchführen. Ein fester Sitz der Seitenwände auf der Palette ist gewährleistet.
• In Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen Eckbeschlag und Rohrpfosten der benachbarten Seitenwand ebenfalls eine Zapfenverbindung vorgesehen sein, die einen vom Beschlag nach oben abstehenden Zapfen aufweist, in dessen Ausnehmung beim Aufstellen der Wachbarwand ein innerer Vorsprung des Rohrpfostens eingreift, welch letzterer bei aufgestellter Wand durch einen Klotz des Beschlages gegen Verdrehen gesichcrt ist. Hierdurch wird eine zuverlässige Befestigung von Nachbarseitenwänden auf dem Eckbeschlag und damit auf der Palette erzielt. Auch die Nachbarwände lassen sich leicht montieren und gegebenenfalls ohne Schwierigkeiten wieder von der Zapfenverbindung des Eckbeschlages lösen.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufsatzes für Paletten darstellt. Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung die Palette mit den an dieser angebrachten Seitenwänden, F i g. 2 schaubildlich und teilweise im Schnitt eine Ecke der Palette beim Aufsetzen einer Seitenwand, F i g. 3 schaubildlich und teilweise im Schnitt die gleiche Palettenecke nach Befestigung der Seitenwände.
• F i g. 1 zeigt eine Palette oder Hubplatte 1, an der mit Hilfe von Eckbeschlägen 2 Seitenwände 3 und 4 befestigt sind, die an ihren oberen zusammenstoßenden Ecken mit Hilfe von Beschlägen 5 miteinander verbunden sind.
• F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab die Befestigung einer Seitenwand auf der Hubplatte mit Hilfe des Eckbeschlages 2, der aus einem Profil 6 besteht, des sen oberer, waagerecht abgebogener Flansch 7 an der Oberseite la der Hubplatte 1 anliegt, während ein senkrechter Flansch 6b des Profils 6 an der Seitenfläche lc der Hubplatte anliegt. Eine in der Zeichnung nicht sichtbare Endfläche 6c des Beschlages 2 liegt nach dem Aufsetzen der Seitenwand an der Hubplatte an deren Endfläche 1 b an.
• Der senkrechte Flansch 6 b des Eckbeschlages hat einen umgebogenen Verlängerungsteil 8 mit einem von diesem abgebogenen Lappen 8 a, der annähernd parallel zum waagerechten Flansch 7 liegt und unter das obere Brett der Hubplatte derart hineinragt, daß der Beschlag 2 nach dem Aufsetzen der Seitenwand an der Hubplatte 1 festgehalten wird.
• Die Seitenwand 3 ist am waagerechten Flansch 7 des Eckbeschlages 2 mit Hilfe einer Zapfenverbindung beweglich angeordnet, deren Zapfen 9 am Beschlag 2 beispielsweise angenietet oder angeschweißt sein kann und oben einen breiteren Teil 10 aufweist, der als Anschlag für das untere Ende eines rohrförmigen senkrechten Außenpfostens 3 a der Seitenwand 3 dient. Der Pfosten hat an seinem in der Ge- brauchsstellurlg unteren Ende einen Innenfianseh ii, der eine begrenzte axiale Verschiebung der Seitenwand 3 gestattet.
• Die senkrechten Pfosten der Seitenwände sind durch Querstäbe i2 miteinander verbunden. Der untere Querstab der aufgesetzten Seitenwände liegt an einem Anschlag 13 auf dem waagerechten Flansch 7 des Beschlages 2 an (vgl. F i g. 3). Am waagerechten Flansch 7 des Beschlages 2 ist außerdem eine Zapfenverbindung 14 zur Befestigung der Nachbarseitenwand 4 (F i g. 1) vorgesehen, die in F i g. 2 nicht dargestellt ist. Die Zapfenverbindung besteht aus einem Zapfen 15 mit einer Aussparung 16 zur Aufnahme eines nach innen vorspringenden Teils 17 (F i g. 3) im unteren Teil4a eines rohrförmigen Eckpfostens der benachbarten Seitenwand sowie aus einem Klotz 18, den eine entsprechende Aussparung 19 des Pfostens umgreift. Hierdurch wird eine Drehung der Seitenwand 4 relativ zum Beschlag 2 verhindert. Die Rückwand 15 a des Zapfens 15 liegt annähernd rechtwinklig zum Flansch 7 des Beschlages. Die Vorderseite 15b des Zapfens 15 ist als Schrägfläche ausgebildet, die beim Aufsetzen eine Schrägstellung der SeitenwandA zum Beschlag2 gestattet, so daß der Vorsprung 17 in die Aussparung 16 eingesetzt und die Seitenwand mit dem Zapfen verbunden werden kann und umgekehrt.
• F i g. 3 zeigt den gleichen Beschlag 2, nachdem die Seitenwände 3 und 4, von denen lediglich die unteren Teile 3 a und 4 a der senkrechten Rohrpfosten dargestellt sind, an Ort und Stelle gebracht sind.
• Beim Aufsetzen der Seitenwände auf die Hubplatte werden die an den Stirnflächen der Hubplatte anzubringenden Seitenwände (wie in F i g. 2 dargestellt) so auf die Hubplatte geschoben, daß sich die Beschläge 2 in ihrer unteren Stellung befinden, bei der die Innenfiansche 11 der Rohrpfosten am breiteren Teil 10 des Zapfens 9 anliegen, wobei der senkrecht abgebogene Flansch 6 b der Beschläge mit der Seitenkante der Hubplatte einen stumpfen Winkel bildet.
• In dieser in Fig. 2 dargestellten Lage werden die Beschläge 2 über die Hubplatte 1 eingeschwenkt, so daß der waagerechte obere Beschlagflansch 7 auf der Hubplattenoberseite 1 a ruht und der nach unten abgebogene senkrechte Beschlagflansch 6 b an der Hubplattenseitenkante 1 c anliegt, während sich der Lappen 8a mit Spiel an die Unterseite des oberen Hubplattenbretts anlegt. Die Seitenwand 3 wird jetzt auf die Beschläge herabgedrückt, so daß die unteren Teile der zugehörigen Eckpfosten 3 a auf dem oberen Flansch 7 der Beschläge ruhen und der untere Querstab 12 der Wand in seine Lage neben dem Anschlag 13 gleitet, der hiernach eine Schwenkung des Beschlages 2 nach außen verhindert.
• Die anschließende Seitenwand 4 wird jetzt in einer Schräglage nach außen auf die Zapfen 15 der Zapfenverbindungen aufgesetzt, so daß das untere Ende der zugehörigen Eckpfosten 4 a auf den Oberseiten der Beschlagflansche 7 zu ruhen kommt, wonach die Seitenwand 4 in eine senkrechte Lage verschwenkt wird, so daß die Vorsprünge 17 der Eckpfosten in die Aussparungen 16 der Zapfen hineingleiten und somit die Seitenwand an Ort und Stelle halten, während die Aussparungen 19 der Eckpfosten die Klötze 18 aufnehmen, um eine Drehung der Seitenwand 4 zu den Beschlägen zu verhindern, Schließlich werden die oberen Beschläge 5 (Fig, 1), wie an sich bekannt, an den zusammenstoßenden oberen Ecken der Seitenwände angebracht. Die Hubplatte bildet nun zusammen mit ihren Seitenwänden eine starre Einheit, in der das Gut transportiert werden kann, ohne daß sich die Seitenwände losrütteln können.
• Mit Hilfe der oberen Beschläge 5 lassen sich die Hubplatten in bekannter Weise aufeinander aufstapeln.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Palettenaufsatz mit Seitenwänden, bei welchen die unteren Enden jeweils benachbarter Seitenwandrohrpfosten an einen sich mit der Palette verriegelndenEckbeschlag angeschlossen sind und sich jeweils aneinander angrenzende Seitenwände im oberen Bereich zueinander festlegen lassen, gekennzeichnet durch eine Drehbewegungen sowie begrenzte Axialverschiebungen zulassende senkrechte Zapfenverbindung (9 bis 11) zwischen Eckbeschlag(2) und Rohrpfosten (3 a) in Verbindung mit einem die Drehbewegung des Beschlages bei aufgesetzter Seitenwand (3) begrenzenden Anschlag (13) des Beschlages, der außerdem Verbindungsmittel zur Befestigung des Rohrpfostens (4 a) einer benachbarten Seitenwand (4) aufweist.
2. 2. Palettenaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eckbeschlag (2) und Rohrpfosten(4a) der benachbarten Seitenwand (4) ebenfalls eine Zapfenverbindung (14) vorgesehen ist, die einen vom Beschlag nach oben abstehenden Zapfen (15) aufweist, in dessen Ausnehmung (16) beim Aufstellen der Nachbarwand ein innerer Vorsprung (17) des Rohrpfostens (4 a) eingreift, welch letzterer bei aufgestellter Wand durch einen Klotz (18) des Beschlages gegen Verdrehen gesichert ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 247; österreichische Patentschrift Nr. 211736; schweizerische Patentschrift Nr. 344025.