DE1225580B - Mechanisierte Gewinnungs- und Foerdervorrichtung fuer Kurzstreben - Google Patents

Mechanisierte Gewinnungs- und Foerdervorrichtung fuer Kurzstreben

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DE1225580B
DE1225580B DEM49961A DEM0049961A DE1225580B DE 1225580 B DE1225580 B DE 1225580B DE M49961 A DEM49961 A DE M49961A DE M0049961 A DEM0049961 A DE M0049961A DE 1225580 B DE1225580 B DE 1225580B
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Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
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BEIEN MASCHFAB
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine
    • E21C35/16Guiding the machine by making use of the timbering, filling, or other supports

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  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Mechanisierte Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kurzstreben Es sind zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien Vorrichtungen bekannt, die einen kammer- oder schildartigen Aufbau besitzen. Bei einer als Schaufelradbagger ausgebildeten Gewinnungsmaschine ist auf dem Baggeruntergestell ein höhenverstellbarer Stempel gelagert, der eine als Dach ausgebildete große Kopfplatte trägt und als Widerlager für einen dem nachfolgenden Bruch zugewendeten schrägen Schild dient. Bei Kammern größerer Länge werden gemäß einem weiteren Vorschlag mehrere einzeln vorrückbare, mit gebogener Rückwand versehene schildartige Ausbaugestelle nebeneinander angeordnet. Dabei ist zur Unterstützung des Kopfteils der Rückwand ein schräggestellter längenveränderbarer Stempel verwendet. Bei einer für den Rückbau bestimmten Abbaukammer werden nebeneinander angeordnete Ausbauwagen verwendet, die jeweils rahmenartig zueinander angeordnete, gleich große, längenveränderbare Stempel tragen, auf welchen im Sinne von Fahrzeugen ausgebildete Dachteile gelagert sind, die sich unmittelbar am Hangenden abwälzen. Die benachbarten Wagen sind durch Längsträger miteinander verbunden, und die Kammer ist rückseitig durch Bleche verkleidet. Beim Schildausbau ist es üblich, den Druck des hereinbrechenden Gesteins mindestens teilweise für den Vorschub der Ausbaugestelle zu nutzen.
  • Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der Gewinnungs- und Fördervorrichtung nach dem Hauptpatent. Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine mechanisierte Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kohle od. dgl. im Kurzfrontabbau, die einen in ganzer Länge auf dem Liegenden gleitend vorschiebbaren, aus teilweise gelenkig gekuppelten Rahmenabschnitten einschließlich Förderrinne zusammengesetzten Führungsträger besitzt, auf welchem von längenveränderbaren Stempeln unterstützte, das Hangende unterfangende vorgepfändete Dach- bzw. Kappenglieder angeordnet sind, welche die Förderrinne übergreifen, wobei als Gewinnungselemente in Abständen hintereinander angeordnete, durch Zugmittel verbundene Reißwerkzeuge dienen, die an vor dem Förderer und vor den Dach- bzw. Kappengliedern befestigten längsgerichteten Führungsschienen in Längsrichtung des Abbaustoßes beweglich sind und kennzeichnet sich dadurch, daß die in an sich bekannter Weise in Vorschubrichtung 'des Trägers und des Förderers zu einer starren Einheit gekuppelten Rahmen- und Rinnenschüsse im Bereich der Rahmenschüsse nur durch nahe der hinteren Kante angeordnete Gelenke zugfest gekuppelt und nahe der vorderen Kante durch im Sinne von Steckverbindungen wirkende Halteelemente lose aneinandergelenkt sind.
  • Wesentlich für die Bauart nach der Patentanmeldung M 49878 VI a/5 b ist, daß in bezug auf die Vorschubrichtung ein möglichst flacher, kastenartiger, biegungssteifer Träger geschaffen wird, welcher von den Strebenden mittels an den Trägerenden angreifender Zug- oder Rückvorrichtungen vor- oder zurückgezogen werden kann. Trotz dieser Starrheit in bezug auf die Vorschubrichtung soll die Ausbildung derart sein, daß eine Anpassung an vertikale Unebenheiten möglich ist und daß für die Beseitigung von durch Festfahren die Schüsse des Trägers von den Trägerenden aus rückwärts gelenkig ausgeschwenkt werden können.
  • Die Vorrichtung nach der Patentanmeldung M 49878 VI a/5b erhält gemäß der Erfindung dadurch einen zweckmäßigen Aufbau, daß unter Verwendung eines durch mehrere Stützenreihen auf dem unteren Führungsträger veränderbar unterstützten oberen Führungsträgers die zwischen den beiden Führungsträgern vorgesehenen Stützen der versatzseitigen Reihe unverlängerbar ausgebildet und in der Länge wesentlich geringer als die Strebhöhe bemessen sind, wobei ihre Befestigung auf dem unteren Führungsträger starr bzw. fast starr, jedoch lösbar ist.
  • Die vorderen und hinteren Stützen zwischen dem einen Befahrensweg sichernden oberen und unteren Führungsträger sind mithin unterschiedlich ausgebildet und angeordnet. Die in der hinteren Reihe angeordneten Stützen dienen dazu, die längs und quer gerichteten, auf die Vorrichtung einwirkenden Beanspruchungen aufzunehmen und damit die Betriebsstellung sämtlicher Vorrichtungsteile zueinander zu sichern. Die Verbindung zwischen den Stützen und den Schüssen der Führungsträger bleibt einfach, so daß die Montage der Vorrichtung und Änderungen hinsichtlich der Vorrichtungslänge ohne Schwierigkeiten im Einsatzbereich vorgenommen werden können. Die Stützen der hinteren Reihe werden hinsichtlich der Länge für einen bestimmten Höhenbereich der Flöze bestimmt (z. B. bei Flözen zwischen 60 und 100 cm oder 100 und 140 cm Mächtigkeit usw.). Die Einstellung der Vorrichtung auf die genaue Flözhöhe erfolgt durch Verstellen der Neigung des oberen Führungsträgers bzw. einer entsprechenden Dachplatte mittels der in vorderer Reihe angeordneten Stützen. Die in bestimmter Weise gelenkig gekuppelten Schüsse der Führungsträger ermöglichen bei gleichzeitiger Änderung der Schräglage des Daches die genaue Einstellung der vorderen Werkzeugführungen, wobei in ähnlicher Weise wie beim Schildausbau infolge der Schräglage des Daches das Abschieben hereingebrochener Steine vom Dach erleichtert wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Stützen der hinteren Reihe aus Stützbolzen gebildet, die jeweils auf einem wesentlichen Teil ihrer. Länge von auf dem Führungsträger befestigten, konsolenartigen Haltern erfaßt und längsverschieblich verspannt sind. Durch die besonderen Halterungen werden die Führungsträgerschüsse in ihrem hinteren Bereich verstärkt und für die Stützbolzen Lagerungen geschaffen, die ein Ausknicken der Stützbolzen ausschließen, jedoch eine begrenzte Vertikalverstellung nicht ausschließen. Gleichzeitig wird mit Hilfe dieser Halterungen eine stärkere Sicherung des Befahrungsraumes gegenüber dem Versatz- oder Bruchfeld erzielt.
  • Das Auswechseln der hinteren Stützen bzw. Stützbolzen kann dadurch vereinfacht werden, daß diese auf keilförmigen Quetschkörpern nachgiebig gelagert sind. Hierbei können diesen Quetschkörpern zusätzliche härtere Keile, beispielsweise Metallkeile, zugeordnet sein, die mit im Führungsträger gelagerten Spannvorrichtungen verbunden sind, um in ungünstigen Fällen diese Stützbolzen absenken zu können.
  • Bei dieser gewissermaßen knickfesten Lagerung der hinteren Stützbolzen bilden deren Köpfe das Schwenkgelenk für den dachartigen Führungsträger. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung wird in diesem Fall dadurch erzielt, daß die Stützen der vorderen Reihe längenveränderbar ausgebildet und mit den Kopfenden zum Abbaustoß hin geneigt angeordnet sind. Die Kopfenden dieser vorderen Stützen untergreifen den dachartigen Führungsträger mithin in Bereichen, die oberhalb des Längsförderers liegen. Die Tragarmee für die Führungen der oberen Reißwerkzeuge können dadurch kurz gehalten werden. Durch die Schrägstellung der vorderen Stützen wird außerdem eine Vergrößerung des Befahrungsraumes erzielt.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt in Draufsicht einen Kurzfrontbau mit Gewinnungs- und Fördervorrichtung; F i.g. 2 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 1 in größerem Maßstab und von der Stirnseite her; F i g. 3 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung; Fi g. 4 zeigt die besondere Bauart der Vorrichtung nach F i g. 3 in Draufsicht, teilweise im waagerechten Längsschnitt. Die für den Kurzfrontbau verwendete Gewinnungs- und Fördervorrichtung besitzt einen Führungsträger 1, der aus hintereinander angeordneten, im Querschnitt kastenförmig ausgebildeten, jedoch verhältnismäßig flachen Schüssen zusammengesetzt ist. Die Verbindung der Schüsse ist derart ausgebildet, daß der Führungsträger in Vorschubrichtung im wesentlichen starr, jedoch quer zur Strebsohle begrenzt gelenkig ist. Vor dem Führungsträger ist ein Kratzerförderer 2 angeordnet. Dieser Kratzerförderer kann auch durch einen anderen Förderer ersetzt sein. Die Schüsse des Kratzerförderers sind gleichfalls gelenkig aneinandergefügt bzw. verbunden. Die Schüsse des Führungsträgers sind gegenüber den Schüssen des Kratzerförderers wesentlich länger bemessen. Vor dem Förderer ist ein in der Ebene des Abbaustoßes 3 umlaufendes endloses Zugmittel 4 angeordnet, welches in größeren Abständen als Gewinnungswerkzeuge dienende Reißwerkzeuge 5 trägt. Die Reißwerkzeuge können so ausgebildet sein, daß sie vor-und zurückbewegbar sind und dabei Gewinnungsarbeit leisten. Zweckmäßig ist aber eine umlaufende Bewegung der Reißwerkzeuge, so daß der Abbaustoß in verschiedenen Bereichen von den Werkzeugen erfaßt wird.
  • An einem oder an beiden Enden des Führungsträgers 1 ist ein Antrieb 6 vorgesehen, welcher über geeignete Über- bzw. Untersetzungen die im Förderer 2 geführte Kratzerkette oder ein anderes Fördermittel und das Zugmittel der Gewinnungswerkzeuge 5 antreibt. An den Enden sind außerdem Zugmittel 7 oder andere geeignete Elemente od. dgl. vorgesehen, über welche der Vorschub des Führungsträgers des Förderers und der Gewinnungswerkzeuge herbeigeführt wird. Mindestens einem Ende des Führungsträgers bzw. des Förderers ist ein Entladeansatz bzw. Querförderer 8 zugeordnet, der in einen in der Strecke 9 verlegten Förderer austrägt. Es kann auch in der Strecke 10 ein Förderer vorgesehen sein, wenn dies aus fördertechnischen Gründen erforderlich werden sollte. An dem dem Austragsende des Förderers abgewendeten Fördererende ist der Führungsträger mit einem Sicherungsglied bzw. Stützkörper 11-ausgerüstet, welcher sich gegen die innere Streckenwand abstützt bzw. an dieser führt.
  • Die Schüsse des Führungsträgers 1 sind verhältnismäßig flach ausgebildet und haben eine Breite, die als Befahrungsweg ausreicht. Die Schüsse des unteren Führungsträgers 1 besitzen eine Bodenplatte 13; die auf der Strebsohle kufenartig verschiebbar ist, und eine Deckplatte 14, die als Befahrungsweg geeignet ist. Durch stegartige Endteile können die Platten 13 und 14 distanziert und ausreichend gegeneinander abgesteift sein. An den Enden dieser Trägerschüsse sind die Kupplungselemente vorgesehen. Als Kupplungselemente dienen im hinteren, dem Abbaustoß abgewendeten Bereich der Schüsse angeordnete parallel zur Strebsohle, jedoch quer zur Trägerlängsrichtung verlaufende Gelenkbolzen 15 und gabelartig ineinandergreifende Gelenkglieder 16. In dem dem Förderer 2 zugewendeten Bereich sind an den Schußenden einerseits Längsbolzen 17, andererseits Einstecköffnungen 18 vorgesehen. Diese Bolzen 17 und Löcher 18 dienen zur Zentrierung und damit zur Sicherung der Stützlage der gegeneinandergerichteten Schußenden. Diese Kupplung der Schüsse läßt eine ausreichende Gelenkbewegung quer zur Strebsohie zu, verbindet die Schüsse andererseits aber derart, daß sie während des Vorschubs nicht ausknicken können. Bei einer Rückwärtsbewegung des Führungsbalkens ist dagegen eine begrenzte Gelenkigkeit erreichbar, wobei mit Hilfe des Förderers 2 ein ausreichender Verspannungszustand zwischen den Schußvorderkanten sichergestellt wird.
  • Die Führungsträgerschüsse besitzen zwischen Boden und Deckplatte befestigte, insbesondere eingeschweißte, oben offene Rohrabschnitte 19, welche Einstecklöcher für Stützen 21 bilden. Die Stützen 21 sind in einer dem Abbaustoß zugewendeten Reihe angeordnet. In der hinteren Reihe sind Stützen 20 vorgesehen, die in besonderer Weise gelagert und befestigt sind. Die Stützen dienen als Träger eines dachartig ausgebildeten Führungsträgers 22, an welchem Tragarme 23 befestigt sind. Die Enden der Tragarme sind mit Führungsschienenabschnitten 24 versehen, an welchen die im oberen Abschnitt des Abbaustoßes angreifenden Reißwerkzeuge gleiten. Der obere dachartige Führungsträger besteht in der gleichen Weise wie der untere Träger 1 aus Schüssen, die begrenzt gelenkig gekuppelt sind. Die Kupplungselemente können in gleicher Weise ausgebildet und angeordnet sein wie diejenigen zwischen den Schüssen des unteren Führungsträgers 1. Es werden ebenfalls aus eingeschweißten Rohrabschnitten gebildete Einstecklöcher vorgesehen, in welche die Kopfenden der Stützen 20 und 21 eingreifen. Die Stützen 20 können mechanisch verstellbar sein. Beim Ausführungsbeispiel sind hydraulische Stützen vorgesehen, die einzeln längenverstellbar sind. Die Schrägstellung des dachartigen Führungsträgers kann jeweils nach Lage der örtlichen Verhältnisse eingestellt werden. Gleichzeitig kann mit der Verstellung des oberen Führungsträgers auch die Höhenlage der oberen Führungsschienen 24 und damit des S'chneidbereichs der oberen Reißwerkzeuge 5 verändert werden.
  • An der dem Abbaustoß zugewendeten Seite des Förderers ist eine aus Abschnitten zusammengesetzte - gegebenenfalls gelenkig gekuppelte - Führungsschiene 24' befestigt, an welcher die im unteren Bereich des Abbaustoßes angreifenden Werkzeuge 5 gleiten. Die im Querschnitt bügelförmigen Führungsschienen 24 und 24' sind bezüglich des Ober- und Untertrums derart spiegelbildlich zueinander angeordnet, daß die Werkzeuge 5 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise an den Enden der Vorrichtung umlaufend geführt werden können. Es sind zwischen den oberen und unteren Führungen geeignete auswechselbare Verbindungsstücke vorgesehen, und es werden auch Verbindungsabschnitte des Zugmittels bereitgehalten, um Längenänderungen vornehmen zu können.
  • Der mit dem Endschuß des Führungsträgers 1 verbundene Stützkörper 11 ist mit einem zum Förderer 2 hin geneigten Leitblech 29 versehen, über welches die von den Reißwerkzeugen 5 ins Obertrum mitgerissene Kohle zum Förderer zurückfallen kann. Entsprechende Leitbleche können auch am anderen Förderer bzw. Führungsbalkenende vorgesehen sein. Der Stützkörper 11 wird derart ausgebildet und bemessen, daß er sich über einen wesentlichen Teil der Höhe des Streckenstoßes erstreckt. Die Stützwand des Stützkörpers 11 verhindert damit nicht nur eine Längsverschiebung der Vorrichtung, sondern bildet auch ein Widerlager für den Endabschnitt des Abbaustoßes, so daß die von den Gewinnungswerkzeugen hereingerissene Kohle im wesentlichen in Richtung des Förderers 2 ausbricht. Das Untertrum des die Reißwerkzeuge tragenden Zugmittels 4 wird zweckmäßig derart angetrieben, daß es gegenläufig zum Fördertrum des Förderers 2 arbeitet. Es wird dadurch von den unteren Reißwerkzeugen die nahe der Strebsohle sich ansammelnde, verhältnismäßig geringe Kohlemenge über das Umkehrende und das Gleitblech 29 dem Förderer zugeführt. Die aus dem oberen Bereich des Abbaustoßes hereinbrechende Kohle fällt zum großen Teil unmittelbar in den Förderer.
  • Der hinter der Gewinnungs- und Fördervorrichtung, und zwar dem Führungsträger 1, liegende Raum erfordert keinen Ausbau. Bei Bruchbau kann durch das hereinbrechende Hangende der Vorschub der Vorrichtung unterstützt werden.
  • Die Stützen 20 und 21 der beiden Stützenreihen sind in Längsrichtung des Führungsträgers zickzackförmig gegeneinander versetzt angeordnet. In jedem Schuß werden mindestens drei dieser Stützen, zweckmäßig aber vier Stück, aufgestellt. Außerdem können die oberen Führungsträgerschüsse gegenüber den unteren Führungsträgerschüssen in Trägerlängsrichtung versetzt sein.
  • Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, sind die Stützen 20 als Stützbolzen ausgebildet, die aus einem Abschnitt eines dickwandigen Rohres bestehen, welches an den Enden durch Kappen mit Balligen Druckflächen verschlossen ist. Jeder Stütze ist ein besonderer Halter 80 zugeordnet, der einen rinnenförmigen Führungskanal 81 besitzt, in welchem der Stützbolzen 20 mittels der Spannlaschen 82 längsverschieblich festgeklemmt ist. Der Stützbolzen ist damit auf einem wesentlichen Teil seiner Länge erfaßt. Der Halter 80 ist auf dem Schuß des Führungsträgers 1 starr befestigt und kann daher nach keiner Seite ausknicken. Der Halter besitzt ein vertikales Stützblech 83, welches an der dem Versatzfeld zugekehrten Seite abgeschrägt und mit einer Befestigungsplatte 84 versehen ist. An diesen Platten 84 der benachbarten Halter 80 sind Verkleidungswände oder entsprechende Verkleidungswände 85 befestigt. Die auf einem Schuß des Führungsträgers angeordneten Halter können auf diese Weise starr miteinander verbunden bzw. distanziert werden.
  • Die Länge der Stützbolzen 20 wird jeweils geringer bemessen als die kleinste Flözhöhe, in welcher mit der Vorrichtung gearbeitet werden soll. Es können aber auch verschiedene Stützbolzenlängen bereitgehalten werden für solche Vorrichtungen, die nacheinander in Flözen verschiedener Höhe eingesetzt werden.
  • Der dachartige Führungsträger 22 besitzt zum Einstecken der Kopfenden der Stützbolzen 20 aus Rohrabschnitten 19 gebildete Lagerungen. Diese Lagerungen erhalten einen ovalen Querschnitt, weil sie eine Gelenkstelle für den Führungsträger 22 bilden. Dieser dachartige Führungsträger 22 ist gegenüber dem unteren Führungsträger 1 in Richtung zum Abbaustoß hin versetzt und übergreift den Längsförderer 2. In diesem vorgezogenen Bereich des Trägers 22 sind gleichfalls im Querschnitt oval ausgebildete Rohrhülsen 19 zum Einsetzen der Kopfenden der längenveränderbaren Stützen 21 vorgesehen. Die zur Befestigung der oberen Werkzeugführungsschienen 24 vorgesehenen Tragarme 23 können kurz bemessen sein. Die Stützen 21 werden mit dem Kopfende zum Abbaustoß hin geneigt angeordnet und unterstützen dadurch den dachartigen Führungsträger möglichst in einem den Führungsschienen 24 naheliegenden Bereich. Durch Veränderung der Länge der vorderen Stützen 21 kann die Schräglage des dachartigen Führungsträgers 22 stark verändert werden, wie dies in F i g. 3 durch strichpunktierte Linien veranschaulicht ist. Damit können die oberen Werkzeuge 5 immer in einer Höhenlage gehalten werden, die ein sicheres Freischneiden des Hangenden zuläßt.
  • Die Stützbolzen 20 werden zweckmäßigerweise auf Keile 86 aus Holz oder ähnlichem Material aufgesetzt. Diese Keile bilden für den Fall einer starken Belastung des dachartigen Führungsträgers 22 ein nachgiebiges Polster. Um die gegebenenfalls unter starker Belastung des Hangenden stehenden Stützbolzen im Bedarfsfall leichter herausnehmen (auswechseln) zu können, werden den Holzkeilen noch Zusatzkeile 87 aus festem Material, beispielsweise Stahl, zugeordnet. Diese zusätzlichen Keile 87 werden durch Spannvorrichtungen 88 gesichert. Diese Sperrstücke sind in Ausnehmungen der Schüsse des Führungsträgers 1 in etwa waagerechter Lage angeordnet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Mechanisierte Gewinnungs- und Fördervorrichtung für Kohle od. dgl. im Kurzfrontabbau, die einen in ganzer Länge auf dem Liegenden gleitenden, aus teilweise gelenkig gekuppelten Rahmenabschnitten - einschließlich Förderrinne - zusammengesetzten Führungsträger besitzt, auf welchem das Hangende unterfangende vorgepfändete Dachglieder angeordnet sind, welche die Förderrinne übergreifen und wobei als Gewinnungselemente in Abständen hintereinander angeordnete, durch Zugmittel verbundene Reißwerkzeuge dienen, die an vor dem Förderer und vor den Dachgliedern befestigten längsgerichteten Führungsschienen in Längsrichtung des Abbaustoßes beweglich sind, nach Patentanmeldung M 49878 VI a / 5 b, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines durch mehrere Stützenreihen auf dem unteren Führungsträger (1) veränderbar unterstützten oberen Führungsträgers (22) die zwischen den beiden Führungsträgern vorgesehenen Stützen (20) der versatzseitigen Reihe unverlängerbar ausgebildet und in der Länge wesentlich geringer als die Strebhöhe bemessen sind, wobei ihre Befestigung auf dem unteren Führungsträger starr bzw. fast starr, jedoch lösbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (20) der hinteren Reihe aus Stützenbolzen gebildet sind, welche jeweils auf einem wesentlichen Teil ihrer Länge von einem auf dem unteren Führungsträger (1) befestigten, konsolenartigen Halter (80) erfaßt und längsverschieblich verspannt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbolzen (20) aus dickwandigen Rohrabschnitten gebildet sind, die endseitig durch Kappen mit balligen Stützflächen verschlossen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbolzen (20) in seitlichen, rinnenartigen Führungskanälen (81) ihrer Halter (80) gelagert und mittels mehrerer Spannbügel bzw. Spannlaschen (82) festgeklemmt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (80) versatzseitig mit vertikalen Stützblechen (83) versehen sind, an deren Außenseiten versatzseitige Verkleidungswände bzw. Schutzbleche (85) befestigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Halter (80) durch die Verkleidungswände (85) bzw. Schutzbleche verbunden und abgestützt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Stützen bzw. Stützbolzen (20) auf keilförmigen Quetschkörpern (86) nachgiebig und begrenzt höhenverstellbar gelagert sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den keilförmigen Quetschkörpern (86) im Führungsträger (1) horizontal gelagerte Spannvorrichtungen (88) zugeordnet sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die abbaustoßseitigen Stützen (21) längenveränderbar ausgebildet und mit den Kopfenden zum Abbaustoß hin geneigt angeordnet und in dem den Längsförderer (2) übergreifenden Bereich des dachartigen Führungsträgers (22) abgestützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 866 485, 849 833; Zeitschrift »Bergbautechnik«, 1960, S. 227/228.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849833C (de) * 1943-10-10 1952-09-18 Mitteldeutsche Stahlwerke G M Schaufelradbagger zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien im Tiefbau
DE866485C (de) * 1941-10-03 1953-02-09 Albert Hamel Abbaukammer mit Gewinnungsvorrichtungen

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