DE1219307B - Hydrostatisches Getriebe - Google Patents

Hydrostatisches Getriebe

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DE1219307B
DE1219307B DEK50700A DEK0050700A DE1219307B DE 1219307 B DE1219307 B DE 1219307B DE K50700 A DEK50700 A DE K50700A DE K0050700 A DEK0050700 A DE K0050700A DE 1219307 B DE1219307 B DE 1219307B
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central wheel
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Karl Kraemer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D31/00Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
    • F16D31/04Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution using gear-pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Hydrostatisches Getriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Getriebe mit axial hintereinanderliegenden Antriebs-und Abtriebswellen, wenigstens zwei hintereinander angeordneten, axial nicht verschiebbaren Umlaufrädertrieben, die als Zahnradpumpen wirken und über ein steuerbares Ventil an einen Strömungsmittelbehälter angeschlossen sind, und einem Kraftübertragungsströmungsmittel, bei dem die Antriebswelle mit einem Getriebeträger axial starr verbunden ist, der Aussparungen aufweist, in denen ein erster Satz Umlaufräder, die mit einem ersten, mit der Abtriebswelle fest verbundenen Zentralrad kämmen, und ein zweiter Satz Umlaufräder, die mit einem zweiten, drehbar auf der Abtriebswelle gelagerten Zentralrad kämmen, drehbar auf Achsen angeordnet sind, und bei dem an der Abtriebswelle eine Mehrfachkupplung angeordnet ist.
  • Es ist bereits ein hydrostatisches Getriebe bekannt, bei dem zwei als Zahnradpumpen arbeitende Umlaufrädersätze in einem Abstand voneinander axial angeordnet sind, wobei die beiden Umlaufrädersätze durch ein System von Zu- und Abflußkanälen und Behältern miteinander verbunden sind, welche zusammen mit den Umlaufrädersätzen und zwischen diesen in einem Gehäuse angeordnet sind. Bei diesem bekannten Getriebe wird die Steigerung der Drehzahl der Abtriebswelle und deren Drehrichtungsumkehr dadurch bewirkt, daß das eine Zentralrad in bezug auf seine Umlaufräder axial verschoben wird, wodurch das Fassungsvermögen dieses Umlaufrädersatzes verändert wird. Weiterhin ist noch ein verhältnismäßig kompliziertes System von ineinander und in bezug auf die Welle verschiebbaren Muffen und Ventilringen vorgesehen, um den Zu- bzw. Abfluß der Flüssigkeit zu den Behältern und Flüssigkeitskanälen zu sperren bzw. deren Flußrichtung zu ändern.
  • Bei diesem bekannten Getriebe wird in den Kanälen und Behältern ein erheblicher Flüssigkeitsdruck erzeugt, so daß sowohl das Gehäuse wie auch die in diesem Gehäuse angeordneten Einrichtungen verhältnismäßig starke Wandungen aufweisen müssen, um dem darin herrschenden starken Flüssigkeitsdruck zu widerstehen. Da sich das gesamte Gehäuse mit der Antriebswelle dreht, stellt dieses eine große Schwungmasse dar, welche einen beträchtlichen Teil der Antriebskraft aufzehrt und erhebliche Fliehkraftprobleme mit sich bringt. Außerdem wird durch die verhältnismäßig komplizierte Steuereinrichtung zur Veränderung des Flüssigkeitsdruckes und der Druckrichtungsumkehr, welche ebenfalls in dem Gehäuse, und zwar auf der sich in bezug auf diese Einrichtung drehende Abtriebswelle angeordnet ist, eine erhebliche Reibung erzeugt, welche ebenfalls einen Teil der Energie aufzehrt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß beim Betrieb ein Verschieben des einen Zentralrades in bezug auf seine Umlaufräder stattfindet, so daß eine einseitige größere Belastung auftritt, welche zu einer ungleichmäßigen Abnutzung der Zähne und der Lager führt.
  • Bei einem weiteren bekannten Flüssigkeitswechselgetriebe wurden, um den Flüssigkeitsdruck herabzusetzen, drei Zentralräder, drei Sätze von Umlaufrädern sowie drei Zahnkränze vorgesehen, die axial hintereinander angeordnet sind und sich in einem mit der anzutreibenden Welle verbundenen Gehäuse befinden. Diese Anordnung stellt eine ganz erhebliche Schwungmasse dar, die insbesondere bei Anfahrvorgängen und bei, Beschleunigungen einen beträchtlichen Teil der Energie aufzehrt; ebenso spielt diese große Schwungmasse bei Bremsvorgängen und Verzögerungen eine erhebliche Rolle., da zusätzliche Bremsenergie zum Abbremsen dieser Massen benötigt wird.
  • Es ist auch bereits ein mechanisches Getriebe bekanntgeworden, bei dem vier Sätze von Umlaufrädergetrieben sowie drei Bremstrommeln vorgesehen sind, die wahlweise betätigt werden. Auch diese bekannte Anordnung stellt eine ganz erhebliche Schwungmasse dar, welche mit den vorher erwähnten Nachteilen behaftet ist. Weiterhin wird durch die'Anordnung von drei Bremstromnieln mit den dazugehörigen anzulegenden Bremsbändern beim Betrieb ein erheblicher Teil der Energie durch Reibung,aufgebraucht und kommt somit nicht der Antriebsleistung zugute. 1.
  • Bei- einem ebenfalls noch. bekanntgewordenen Wendegetriebe insbesondere für Motorschiffe ist ein Umlaufrädersatz vorgesehen, bei dem die Umlaufräder mit zwei getrennten Zentralrädern kämmen. Die Zentralräder weisen verschiedene Durchmesser auf, und die Umlaufräder sind entsprechend den unterschiedlichen Durchmessern der Zentralräder in ihrem Durchmesser abgestuft. Bei diesem bekannten Wendegetriebe ist keine Kupplung vorgesehen, um die Abtriebswelle wahlweise mit dem Umlaufrädergetriebe in drei Stellungen, nämlich einer Vorwärtsdrehrichtung, einer Rückwärtsdrehrichtung oder einer neutralen Leerlaufstellung, zu verbinden. Diese bekannte Anordnung ist somit für tandfahrzeuge, besondere Kraftfahrzeuge, nicht geeignet.
  • Bei einem anderen bekannten Getriebe ist ein als Zahnradpumpe arbeitender Umlaufrädersatz vorgesehen, bei dem die* Umlaufräder in einem Gehäuse gelagert sind, welches mit der Antriebswelle starr verbunden ist. Das Zeiitralrad ist an einer Kupphingswelle befestigt. Die.- Geschwindigkeitsänderung und Drehrichtungsumkehr ' wird bei diesem bekanüten Getriebe- durch -zwei mechanische Umlaufrädersätze bewirkt. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Getriebeanordnung besteht darin, daß eine mit der Abtriebswelle gekuppelte Zwischenwelle, auf der das Zentralrad angeordnet ist, über den größten Teil ihrer Länge eine Bohrung mit verhältnismäßig großem Durchmesser aufweist, die zur Zuleitung der Flüssigkeit von einem diese Welle umgebenden Behälter zu dem als Zahnradpumpe wirkenden Umlaufrädersatz dient. Diese durchbohrte Welle mit relativ schwacher Wandung stellt ein schwaches Glied in dem übertragungsmechanismus dar, welches starken Beanspruchungen nicht gewachsen sein dürfte und somit Störungen ini Betrieb hervorrufen kann.
  • Bei einem weiteren bekannten Getriebe sind zwei Sätze von Umlaufrädern mit zugehörigen Zentralrädern und Zahnkränzen vorgesehen. Außerdem weist dieses bekannte Getriebe eine Hauptkupplung und zwei Nebenkupplungen sowie eine zwischen den Umlaufrädersätzen angeordnete Bremseinrichtung auf.- Dieses bekannte Getriebe, bei dem die Kraftübertragung und Drehrichtungsumkehr auf mechanischem Wege durchgeführt wird, weist einen äußerst komplizierten Aufbau auf. Außerdem stellen die bei dieser Anordnung vorgesehenen verschiedenen Einheiten eine erhebliche Schwungmasse dar, die, wie bereits erwähnt, sich äußerst negativ bei Anfahrvorgängen, Beschleunigungen, Bremsvorgängen und Verzögerungen auswirkt, da durch diese übermäßige Schwungmasse eine, beträchtliche Energie aufgezehrt wird, die für die Gesamtantriebsleistung verlorengeht. - Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein -hydrostatisches Getriebe der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden werden und welches bei verhältnismäßig einfachem Aufbau und somit geringer Schwungmasse einen stoßfreien und einwandfreien Betrieb in mehreren Geschwindigkeiten in beiden Drehrichtungen gewährleistet. Hierzu kennzeichnet sich das hydrostatische 06-triebe gemäß der Erfinäung durch ein drittes Zentralrad, welches mit dem zweiten Zentralrad verbunden und mit diesem drehbar ist, einen drehbar gelagerten zweiten Getriebeträc"er, in dem ein dritter Satz Umlaufräder drehbar angeordnet sind, die sowohl mit dem dritten Zentralrad wie auch mit einem drehbar gelagerten Zahnkranz kämmen, und eineEinrichtung, um wahlweise den Zahnkranz mit der Abtriebswelle zu kuppeln bzw. zu entkuppeln und gleichzeitig den zweiten Getriebeträger gegen eine Drehung zu verriegeln bzw. zu entriegeln.
  • Eine weitere Ausführungsforin der Erfindung kennzeichnet sich durch eine mit dem Zahnkranz in Eingriff bringbare Bremse, die'eine Vorwärtsstellung, in der eine Drehung des Zahnkranzes in einer Richtung möglich ist, eine neutrale Stellung und eine Rückwärtsstellung aufweist, in der der Zahnkranz gegeri eine Drehung verriegelt ist, eine Kupplungseinrichtung, die eine Vorwärtsstellung, in der der zweite Getriebefräger mit der Abtriebswelle verbunden ist, eine neutrale Stellung und eine Rückwärtsstellung aufweist, in der der Zahnkranz mit der Abtriebswelle verbunden ist, und eine Steuervorrichtung zum wahlweisen und gleichzeitigen Einstellen der Bremse und der Kupplungseinrichtung in jede der Stellungen. - Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Bremse eine drehbar angeordnete Trommel, eine Einwegkupplung, die. die Trommel mit dem Zahnkranz in Eingriff bringt, und eine von der Steuervorrichtung getragene Einrichtung aufweist, die wahlweise mit der Trommel und dem zweiten Getriebeträger verriegelbar ist, und daß die Kupplungseinrichtung ein- rohrförmiges Kupplungsteil aufweist, welches verschiebbar mit der Abtriebswelle kerbverzahnt und wahlweise mit dem zweiten Getriebeträger und dem Zahnkranz in Eingriff bringbar ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die bauliche Anordnung das den - Flüssigkeitsdruck aufnehmende Getriebeteil eine ziemlich kleine axiale Erstreckung erhält, so daß man ein Gebilde bekommt, welches gegenüber den bekannten Vorrichtungen mit wesentlich weniger Masse behaftet ist. Dieses ergibt erhebliche Vorteile bezüglich der zur Verfügung stehenden Energie, insbesondere bei Anfahrvorgängen, Beschleunigungen, Bremsvorgängen und Verzögerungen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei dem Getriebe gemäß der Erfindung ein relativ einfach aufgebautes Ventil verwendet wird, das nicht in dem unter Druck stehenden Gehäuse angeordnet zu sein braucht und somit keine energieverzehrende Reibung verursacht und außerdem mit Rücksicht auf seinen einfachen Aufbau weniger störanfällig ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen hydrostatischen Getriebes, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1 und F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 1. Nach der Zeichnung ist das Getriebe in einem Gehäuse 10 angeordnet, um eine Antriebskraft von einer in einem Lager 12 gelagerten Antriebswelle 11 auf eine in einem Lager 14 gelagerte Abtriebswelle zu - übertragen. Das Getriebe umfaßt einen Drehmomentenwandler 15 und eine Mehrfachkupplung 16. Zum Zweck der Beschreibung wird angenommen, daß die Antriebswelle 11 sich im Uhrzeigersinn dreht.
  • An der Antriebswellell ist ein Zahnradträger17 befestigt, in dem zwei Sätze von Umlaufrädern18 und 19 drehbar angebracht sind. Jedes Rad 18 eines Satzes kann, wie gezeigt, mit einem Rad 19 des anderen Satzes auf einer gemeinsamen Welle 20 sitzen.
  • Jedes Rad 18 ist in einer Ausnehmung 21 des Trägers und jedes Rad 19 in einer Ausnehmung 22 des Trägers angeordnet.
  • Ein mit den Sternrädern 18 kämmendes Zentralrad 23 ist drehbar innerhalb des Trägers 17 gelagert und an der getriebenen Welle 15 befestigt.
  • Das Zentralrad 24 kämmt mit den Sternrädern 19 und ist ebenfalls drehbar innerhalb des Trägers 17 gelagert. Das Zentralrad 24 weist ein Hülsenteil 25 auf, welches sich von dem Träger nach hinten erstreckt. Die Welle 13 ist drehbar in dein Hülsenteil 25 angeordnet.
  • Jeder Umlaufrädersatz 18 und 19 ist mit den entsprechenden Zentralrädem 13 und 24 durch einen Strömungsmitteleinlaßkanal 26 im Träger 17 verbunden, welcher durch einen Einlaß 27 an einen Flüssigkeitskörper 28 angeschlossen ist. Außerdem sind eine, Reihe von Zweigleitungen 19 vorgesehen, von denen jede zu einer Ausnehmung 21 führt, sowie eine Reihe von Zweigleitungen 30, von denen jede zu einer Ausnehmung 22 führt. Die Ausnehmungen 21 sind in geeigneter Weise mit einem Strömungsmittelauslaßkanal 31 verbunden, um einen Strömungsmitteldurchfluß mittels eines Ventils 32 zu steuern. Weiterhin sind ein Strömungsmittelkanal 33 im Träger 17, welcher von jeder Ausnehmung 21 wegführt, ein axialer Kanal 34 im Zahnrad 23 und in der Welle 13 radiale Durchgänge 35, welche zu ringförmigen Ausnehmungen 36 und 37 in der Welle 13 und der Hülse 25 führen, radiale Durchgänge 38 in der Hülse 25 und eine ringförmige Ausnehmung 39 vorgesehen, die mit dem Rohr 31 durch eine Hülse 40 verbunden ist.
  • Die Ausnehmungen 22 sind außerdem in geeigneter Weise mit einem Strömungsmittelauslaßkanal 41 verbunden, um den Strömungsmitteldurchfluß mittels eines Ventils 32 zu steuern. Wie gezeigt, enthalten die Verbindungen einen Durchgang 42 für das Strömungsmittel im Träger 17, welcher von jeder Ausnehmung 22 wegführt, und einen Durchgang 43 im Zahnrad 24 und in der Hülse 25, welcher vom Durchgang 42 zu einer ringfönnigen Ausnehmung 44 in der Hülse 25 führt und durch die Hülse 40 mit dem Rohr 41 verbunden ist.
  • Das Ventil 32 ist so ausgebildet, daß es den Flüssigkeitsdurchfluß durch die Rohre 31 und 41 so steuert, daß wahlweise der Durchfluß gesperrt oder durch die Ausgänge 45 bzw. 46 geöffnet ist. Das als Beispiel gezeigte - Ventil weist einen hohlen zylindrischen Ventilkörper 47, einen darin angeordneten Ventilkolben 48 und einen Handhebel 49 zur Betätigung des Kolbens auf. Der Kolben weist ein Teil 50 mit einem großen Durchmesser, um die Verbindung zwischen dem Rohr 31 und dem Auslaß 45 in einer Ventilsiellung zu schließen, eine ringförmige Ausnehmung 51, welche so ausgebildet ist, daß sie eine Verbindung zwischen dem Rohr 31 und dem Auslaß 45 bei einer anderen Ventilstellung herstellt, ein weiteres Teil 52 mit einem großen Durchmesser, um die Verbindung zwischen dem Rohr 41 und dem Auslaß 46 bei einer Ventilstellung zu schließen, und eine ringförmige Ausnehmung 53 auf, die so ausgebildet ist, daß sie eine Verbindung zwischen dem Rohr 41 und dem Auslaß 46 bei einer weiteren Stellung des Ventils herstellt. Die Ausnehmung 51 hat ein beträchtliches axiales Ausmaß, wodurch nach Wunsch beide Rohre 31 und 41 in offene Stellung gebracht werden können, d. h. zur gleichen Zeit in den Auslaß-Verbindungs-Zustand. Ferner können beide Rohre zugleich geschlossen oder das Rohr 31 offen und das Rohr 41 geschlossen sein (die in F i g. 1 veranschaulichte Stellung).
  • Wenn die Welle 11 und der Träger 17 sich drehen und das Zentralrad 23 stillsteht, wird das Strömungs-,mittel in die Ausnehmungen 21 durch den Einlaß 27 als Ergebnis der Drehbewegung der Sternräder 18 relativ zum Zentralrad eingesogen. Bei geöffnetem Strömungsmittelauslaßkanal 31 wird das Strömungsmittel durch diesen fließen, und das Zentralrad 23 bleibt stehen. Bei geschlossenem Kanal 31 baut sich jedoch allmählich ein Druck im Strömungsmittel auf, bis das Zentralrad 23 und die Welle 13 sich mit der Welle 11 und dem Träger 17 mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Ferner wird bei geöffnetem, Auslaßkanal 41 das Zentralrad 24 und die Hülse 25 stehenbleiben. Bei geschlossenem Kanal 41 werden das Zentralrad 24 und die Hülse 25 sich jedoch mit der Welle 11 und dem Träger 17 mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
  • Die Mehrfachkupplung 16 umfaßt einen von Hand betätigbaren Kupplungssteuerhebel 54 mit einem Arm 55, der an einer auf der Hülse 25 axial verschiebbaren und mit einem verzahnten Flansch 57 versehenen Kupplungshülse 56 befestigt ist. Die Kupplungshülse 56 kann aus ihrer neutralen Stellung durch den Hebel 54 (nach F i g. 1) in eine vordere Stellung bewegt werden, in der der verzahnte Flansch 57 in verriegelndem Eingriff mit dem verzahnten inneren Umfang 58 einer Kupplungstrommel 59 steht, sowie in eine rückwärtige Stellung, in der der verzahnte Flansch 57 im verriegelnden Eingriff mit dem verzahnten inneren Umfang 60 eines Zahnradträgers 61 steht.
  • Der Hebel 54 besitzt weiter einen Arm 62, der in eine Ausnehmung 63 in einem rohrförinigen Kupplungsteil 64 hineinreicht, welches bei 65 mit der Welle 13 kerbverzahnt ist, wodurch das Teil 64 aus seiner neutralen Stellung nach F i g. 1 in eine vordere Stellung, in der ein verzahnter Flansch 66 des Teiles 64 im verriegelnden Eingriff mit einem verzahnten inneren Umfang 67 des Zahnradträgers 61 steht, und in eine rückwärtige Stellung bewegt werden kann, in der der verzahnte Flansch 66 im verriegelnden Eingriff mit einem verzahnten inneren Umfang 68 eines Zahnkranzes 69 steht.
  • Die Kupplungshülso 56 und das Kupplungsteil 64 können durch den Hebel 54 zugleich vorwärts und rückwärts bewegt werden. In der vorderen Stellung ist die Kupplungshülse 56 mit der Kupplungstrommel 59 und das Kupplungsteil 64 mit dem Zahnradträger 61 verriegelt, und in der hinteren Stellung ist die Kupplungshülse 56 mit dem Zahnradträger 61 und das Kupplungsteil 64 mit dem Zahnkranz 69 verriegelt.
  • Der Zahnradträger 61 ist drehbar an der Hülse 25 mittels der Lager 70 angebracht. In dem Träger 61 sind mittels der Wellen 71 eine Vielzahl von Sternrädern 72 angeordnet. Die Sternräder 72 kämmen mit einem an der Hülse 25 befestigten Zentralrad 73 und dem Zahnkranz 69, der drehbar durch Lager 74 von dem Rahmenteil 75 gehalten wird, das an dem Gehäuse 10 befestigt ist. Der Zahnkranz 69 besitzt eine Einwegkupplungsverbindung 76 mit der Kupplungstrommel 59. Di ' ese Verbindung erlaubt dem Zahnkranz relativ zu der Trommel nur eine Drehung im Uhrzeigersinn. Der vorgesehene Kupplungsaufbau kann von der bekannten Hemmkeilart sein.
  • Beiin Betrieb, wenn sich der Hebel 54 in der vorderen Stellung befindet, ist die Trommel 59 verriegelt, so daß sich der Zahnkranz 69 nur im Uhrzeigersinn drehen kann und der Getriebeträger 61 mit der Ausgangswelle 13 verriegelt ist. Das Zentralrad 73 dreht sich wegen seiner festen Verbindung mit der Hülse 25 und dem Zentralrad 24 im Uhrzeigersinn. Die Drehung im Uhrzeigersinn des Zentralrades 73 gibt den Umlaufrädern 72 eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Drehbewegung. Da sich jedoch der Zahnkranz 69 nur im Uhrzeigersinn drehen kann, werden sich der Zahnradträger 61 und die Welle 13 im Uhrzeigersinn mit einer geringeren Geschwindigkeit drehen, welche von dem Verhältnis des Zentralrades 73 und des Zahnkranzes 69 abhängt.
  • Bei jeder gewünschten Geschwindigkeit der Antriebswelle 11 und der Abtriebswelle 13 kann der Durchgang 31 bis zu einem Punkt verengt werden, wo das Drehmoment, das auf die Welle 13 durch den Drehmomentenwandler 15 aufgebracht ist, das Drehmoment, das von dem Zahnradträger 61 auf die Welle 13 aufgebracht wird, überschreitet. In diesem Punkt würde sich der Zahnkranz 69 im Uhrzeigersinn zu drehen beginnen. Wenn die beiden Durchgänge 31 und 41 geschlossen sind, werden sich die Zentralräder 23 und 24, die Zahnradträger 17 und 61 und der Zahnkranz 69 als eine Einheit mit der Ausgangswelle drehen.
  • Für die entgegengesetzte Bewegung der Welle 13 wird der Steuerhebel 54 nach hinten bewegt, um den Zahnkranz 69 mit der Welle 13 zu verriegeln und den Zahnradträger 61 gegen Drehung zu sperren. Die Kupplungstrommel 59 wird freigegeben. Bei Drehung des Zentralrades 24 ' der Hülse 25 und des Zentralrades 73 im Uhrzeigersinn werden sich die Umlaufräder 72 gegen den Uhrzeigersinn drehen. Wenn der Zahnradträger 61 verriegelt ist? treiben die Zahnräder 72 des Zahnkranz 69 und die Welle 13 sowie die Kupplungsteile 76 und 59 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn mit einer verringerten Geschwindigkeit an, welche von dem Verhältnis des Zentralrades 73 und des Zahnkranzes 69 abhängt.
  • Wenn also die Bedienungsperson wünscht, die Wellen 11 und 13 mit gleichem Drelisinn zu verbinden (d. h. bei Verwendung des Getriebes in einem Motorfahrzeug sich aus dem Stillstand nach vorwärts zu bewegen) bringt er den Steuerhebel 54 zuerst in eine vordere Stellung und betätigt dann das Ventil 32, um den Durchgang 41 zu schließen und den Durchgang 31 allmählich zu schließen. Durch die Drehung des Zentralrades 24 wird dadurch eine Anfangsdrehung der Welle 13 mit geringer Geschwindigkeit bewirkt. NEt zunehmender Fahrgeschwindigkeit wird der Durchgang 31 durch das Ventil 32 allmählich verengt, so daß die treibende Kraft von dem Zentralrad 23 direkt auf die Welle 13 übertragen wird.
  • Wenn bei genügender Fahrgeschwindigkeit beide Durchgänge 31 und 41 geschlossen sind, besteht eine im wesentlichen direkte übertragung zwischen den Wellen 11 und 13. Derselbe Arbeitsgang wird beim Rückwärtsfahren ausgeführt, mit der Ausnahme, daß die Rückwärtsdrehung der Welle 13 immer durch das Zentralrad 24 und nicht durch das Zentralrad 23 bewirkt wird.
  • Das Ventil 32 kann natürlich auch automatisch anstatt von Hand gesteuert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Hydrostatisches Getriebe mit axial hintereinanderliegenden Antriebs- und Abtriebswellen, wenigstens zwei hintereinander angeordneten, axial nicht verschiebbaren Umlaufrädertrieben, die als Zahnradpumpen wirken und über ein steuerbares Ventil an einen Strömungsmittelbehälter angeschlossen sind, und einem Kraftübertragungsströmungsmittel, bei dem die Antriebswelle mit einem Getriebeträger axial starr verbunden ist, der Aussparungen aufweist, in denen ein erster Satz Umlaufräder, die mit einem ersten, mit der Abtriebswelle fest verbundenen Zentralrad kämmen, und ein zweiter Satz Umlaufräder, die mit einem zweiten, drehbar auf der Abtriebswelle gelagerten Zentralrad kämmen, drehbar auf Achsen angeordnet sind, und bei dem an der Abtriebswelle eine Mehrfachkupplung angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein drittes Zentralrad (73), welches mit dem zweiten Zentralrad (24) verbunden und mit diesem drehbar ist, einen drehbar gelagerten zweiten Getriebeträger (61), in dem ein dritter Satz Umlaufräder (72) drehbar angeordnet ist, die sowohl mit dem dritten Zentralrad wie auch mit einem drehbar gelagerten Zahakranz (69) kämmen, und eine Einrichtung (54, 57, 58, 59, 76), um wahlweise den Zahnkranz (69) mit der Abtriebswelle zu kuppeln bzw. zu entkuppeln und gleichzeitig den zweiten Getriebeträger gegen eine Drehung zu verriegeln bzw. zu entriegeln.
  2. 2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Zahnkranz (69) in Eingriff bringbare Bremse (76, 59), die eine Vorwärtsstellung, in der eine Drehung des Zahnkranzes in einer Richtung möglich ist, eine neutrale Stellung und eine Rückwärtsstellung aufweist, in der der Zahnkranz gegen eine Drehung verriegelt ist, eine Kupplungseinrichtung (57, 58, 60, 63, 64, 65, 66), die eine Vorwärtsstellung, in der der zweite Getriebeträger (61) mit der Abtriebswelle (13) verbunden ist, eine neutrale Stellung und eine Rückwärtsstellung aufweist, in der der Zahnkranz (69) mit der Abtriebswelle (13) verbunden ist, und eine Steuervorrichtung (54, 55, 56) zum wahlweisen und gleichzeitigen Einstellen der Bremse und der Kupplungseinrichtung in jede der Stellungen. 3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine drehbar angeordnete Trommel (59), eine Einwegkupplung, die die Trommel mit dem Zahnkranz (69) in Eingriff bringt, und eine von der Steuervorrichtung getragene Einrichtung aufweist, die wahlweise mit der Trommel unä dem zweiten Getriebeträger verriegelbar ist. 4. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung ein rohrförmiges Kupplungsteil (64) aufweist, welches axial verschiebbar mit der Abtriebswelle (13) kerbverzahnt und wahlweise mit dem zweiten Getriebeträger (61) und dem Zahnkranz (69) in Eingriff bringbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 345 523, 466 665, 650 469; USA.-Patentschriften Nr. 1619 477, 2 730 217, 2774257.
DEK50700A 1962-08-31 1963-08-31 Hydrostatisches Getriebe Pending DE1219307B (de)

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DE3303823A1 (de) * 1983-02-04 1984-08-16 BHS-Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, 8000 München Beschleunigender und verzoegernder stationaerer oder fahrbarer antrieb

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