DE1218650B - Stufen-Schmelzkammerfeuerung - Google Patents

Description

• Stufen-Schmelzkamrüerfeuetung Die Erfhidulig betrifft eine Stufen-SChfüelzkarrimerfeuerung.
• Bei diesen Feueimngen besteht die Schnielzkailimer aus einem im wesentlichen lotrechten Teil und einem Mit seiner Decke äüs diesem vorspringenden, an das untere Ende des lotrechten Teils sich anschließenden, im wesentlichen waagerecht verlaufenden Teil, an den sich oben ein Strahlungszug anschließt, dei von der Schmelzkammer durch einen nIt leichter Schräge verlaufenden Schlacltenfangtos ® öder in gleicher Weise verlaufende Schotten getrennt ist. Die Blasrichtuiig der Bteilner ist bei diesen Freueiüngeil auf den Boden gerichtet, wodurch bei der ersten Umlenkung bereits ein Teil der voll deii ltaücligäsen mitgeführten Schlacke ausgeschleudert wild. Ein weiterer Teil wird än der Rückwand bei der zweiten Urnlenkulig nach der Sttahllüigskanimer zii äusgeschleudert. Die von den Gasen fnitgettägenen Teilchen wänden bei der Umlenkung der Stiöniung unter Einwirktüig der Fliehkraft von den Gärschichten, die den inneren Weg "vaähleii, ininiet weltbi flach außen. Dadurch wird die abscheidende Wirkurig des Schlackenfangrostes oder der Schotten nicht voll ausgenutzt und es besteht die Gefäht, däß von der sehr dichten Schicht von Schlackenteilchen in der Nähe der Rückwand ein gtößetet Teil den Schlackenfangtost passiert Und in die Berührungsheizflächen gelangt.
• Es ist bekannt, eil der Ställe, an dez die Gase in den Strahlungsiäuiil übertreten, quer zum Gasstrom gestellte, gestaffelt (leben- oder hhitereiitanderliegende Fangwände anzuordnen. Durch diese F'ängwände, die den üblicherweise an dieser Stelle befindlichen Schläckeflfangrost ersetzen, wird praktisch'die gleiche Wirküilg Erzielt wie mit einem Schlackenfängrost.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gleichmäßige Verteilung des von den Rauchgasen mitgeführten Anteils an Flugasche und Flugkoks übet die ganze Länge des Schlackenfängrostes, also auch über den ganzen Querschnitt des Strahlungszuges herbeizuführen und dadurch ihre Abscheidung in der Feuerung zu verbessern.
• Nach der Erfindung werden in dem waagerechten Teil der Schmelzkammer unterhalb des Schlackenfangrostes bzw. der Schotten gestaffelt hintereinanderliegende, bandförmige, aus wassergekühlten Rohren bestehende, etwa waagerecht verlaufende Prallwände angeordnet, derart, daß ihre Fläche der Rauchgasströmung entgegengestellt ist und, in Strömungsrichtung der Rauchgase gesehen, die jeweils folgende Prallwand niedriger angeordnet ist als die vorhergehende. Durch diese Anordnung der Prallwände wird die den Flugkoks uni die Flugasche führende Öassträhiie in mehrere Teilströme zerlegt und von der Wand abgedf.ickt, so däß eine gleichmäßige Verteitnlig der ilöch auszuscheidenden `Teilchen über den Oüefschnitt üiid die volle Ausnützung des Schlackenfängrostes herbeigeführt wird.
• Um den Prallwänden die nötige Stcifigkeit zu verleihen, werden die die Prallwände bildenden Bänder in einzelne Abschnitte unterteilt, wobei die sie bildenden Rohre an den Enden der Abschnitte nach dem Boden der Schmelzkammer geführt werden, und zwar in der Weise, daß sie in Strömungsrichtung der Rauchgase gesehen hintereinänderliegen und so eine lotrechte Abstützung bilden. Die Rohre werden sowohl in dem Teil, der die Bänder bildet, als auch in dem Teil, der die Stützeis bildet, in an sich bekannter Weise mit Stampfmasse überzogen, wobei an den Stützen die nebeneinänderliegenden Rohre zweier Abschnitte zweckmäßigerweise mit einer gemeinsamen hülle aus Stampfmasse versehen werden. Uiü jeweils verschiedene Schichten der strömenden Rauchgase zu erfassen, werden die Bänder nicht nur in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet, sondern auch in verschiedenen Höhenlagen, wobei das vorderste Band am höchsten liegt. Um einen gleichmäßigen Durchtrittsquerschnitt für die Rauchgase zu schaffen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Bänder parallel zum Boden der Schmelzkammer verlaufen zu lassen. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, die Bänder an den Außenwänden der Schmelzkammer etwas höher zu ziehen, so daß die Durchströmquerschnitte sich von innen nach außen zu etwas vergrößern. Durch diese Bänder wird ein Teil der im Rauchgasstrom schwebenden flüssigen oder halbflüssigen Schlackenteilchen abgefangen und über die Stützen nach dem Boden der Schmelzkammer abgeleitet, wo sie durch die Schlackenabflußöffnung abfließen können. Die Wirkung kann noch erhöht werden, wenn an der Unterkante der Bänder ein Rohr etwas vorsteht und eine den Abfluß begünstigende Rille bildet. Die die Bänder bildenden Rohre durchdringen den Boden der Schmelzkammer und können dort an den Kesselkreislauf angeschlossen werden. -In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Längsschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Stufen-Schmelzkammer, A b b. 2 einen Schnitt in Querrichtung, der die Lage der Bänder zum Boden und die Abstützung zeigt. ' Die dargestellte - Stufen-Schmelzkammer besteht aus einem oberen, im wesentlichen lotrechten Teil l und einem unteren, im wesentlichen waagerechten Teil 2. An die- Schmelzkammer schließt sich ein nach oben gerichteter Strahlungszug 3 an. Der lotrechte Schmelzkammerteil 1 ist mit Deckenbrennern 11, der im wesentlichen waagerechte Schmelzkammerteil2 mit Deckenbrennern 12 ausgestattet. Der Strahlungszug ist von der Schmelzkammer getrennt durch einen Schlackenfangrost 4. 5 ist die Schlackenabflußöffnung. Unter dem Schlackenfangrost sind drei bandartige Prallwände 6, 7, 8 -"ängeördnet, die sich annähernd horizontal von eineSeitenwand bis zur anderen erstrecken und hintereinander gestaffelt angeordnet sind. Der Verlauf der von den Brennern 11 ausgehenden Ströme von Feststoffteilchen, die zunächst aus Kohlenstaub, später aus Flugkoks und Flugasche bestehen, ist mit 9, der Verlauf der von den Brennern 12 ausgehenden Ströme mit 10 bezeichnet, beide Fälle für Schmelzkammern ohne Prallwände. Durch den Einbau der Prallwände 6, 7, 8 wird erreicht; daß die Ströme der Feststoffteilchen-9 und 10 zum größten Teil auf die Prallwände aufprallen und als Ströme 19, 20 unter annähernd rechtem Winkel nach oben abgelenkt werden. Dadurch wird ein Teil der mitgeführten Schläcketeilchen an den Prallwänden abgeschieden, während der von den Gasen weiter zeitgeführte Teil gleichmäßig über, die ganze Länge des Schlackenfangrostes verteilt wird. Es wird dadurch einmal die Einbindung der Schlacketeilchen innerhalb der Schmelzkammer verbessert, weiterhin eine gleichmäßigere Beaufschlagung des Strahlungsraumes und der anschließenden Berührungsheizflächen bewirkt und dadurch die Neigung zu Verschmutzungen verkleinert.
• Die Prallwände werden aus Verdampferrohren gebildet, die ähnlich wie der Schlackenfangrost auf der den Rauchgasen zugewandten Seite bestiftet sein können. Bei größeren Breiten ist es zweckmäßig, die Prallwände in einzelne Rohrgruppen 16 (A b b. 2) zu unterteilen, wobei die das Kühlmittel zu- und abführenden Rohre 26 je zweier Gruppen so angeordnet werden können, daß sie eine nach dem Rauchgasstrom zu offene Rinne bilden und so in an sich bekannter Weise den Abfluß der flüssigen, von den Prallwänden aufgefangenen Schlacke zum Boden der Schmelzkammer ermöglichen.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Stufen-Schmelzkammerfeuerung, bestehend aus einem im wesentlichen von oben nach unten von den Rauchgasen durchströmten oberen Schmelzkammerteih einem sich daran anschließenden waagerechten Schmelzkammerteil und einem aufsteigenden Strahlungszug, der von dem waagerechten Schmelzkammertei1 durch einen annähernd waagerecht »oder_mit leichter Schräge verlaufenden Schlackenfangrost oder in gleicher ' Weise verlaufende Schotten getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem waagerechten Teil der Schmelzkammer" unterhalb des Schlackenfangrostes biw. der Schotten, mehrere gestaffelt hintereinander angeordnete bandförmige, aus wassergekühlten Rohren bestehende, etwa waagerecht verlaufende Prallwände so angeordnet sind, 41aß -ihre. Fläche der Rauchgasströmung entgegengestellt ist und in Strömungsrichtung der Rauchgase die jeweils folgende Prallwand niedriger angeordnet ist als die vorhergehende.
2. 2. Stufen-Schmelzkarrimerfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Prallwände bildenden Bänder in einzelne Abschnitte unterteilt sind, wobei die sie bildenden Rohre zu in der Strömungsrichtung der Rauchgase verlaufenden Stützen zusammengezogen sind.
3. 3. Stufen-Schmelzkarmmerfeuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dädurch gekennzeichnet, daß die Bänder parallel zum Boden verlaufen.
4. 4. Stufen-Schmelzkammerfeuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder mit einer leichten Schräge gegen den Boden zu verlaufen, wobei die niedrigste Stelle in der Mittelebene der Schmelzkammer liegt.
5. 5. Stufen-Schmelzkammerfeuerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadui#ch gekennzeichnet, daß die Bänder an ihrer Unterkante mit einem vor .der Bandebene liegenden.Rohr versehen sind, so daß an der Unterkante eine Rinne für den Abfluß der Schlacke nach den Stützen zu entsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 52785 I a/241 D (bekanntgemacht am 13. 11. 1952).