DE1401931C - - Google Patents

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DE1401931C
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1 2
Die Erfindung betrifft einen Schlackenfangrost für Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der
Schmelzkammerfeuerungcn mit U-förmiger Feuergas- Fig. I,
umlenkung zwischen einer Sturzzug-Brennkammer Fig. 6 eine abgeänderte Anordnung der erlin- und einem durch eine Rohrwand von der Brenn- dungsgemäßen Schlackenfangvorrichtung,
kammer gelrennten Strahlungssteigzug, bestehend 5 Fig. 7 und 8 im Querschnitt die Ausbildung der aus von den Gasen nacheinander beaufschlagten die Schotten bildenden Rohre mit ihrer Umkleidung Reihen die Fangllächen bildender gerader Rohr- und eingebauten Stützvorrichtung,
bänder, deren Längsachsen sich annähernd parallel In Fig. I ist die in Form einer Stufenkammer zur lotrechten Längsmittelebenc des Kessels durch ausgebildete Schmelzkammer mit 1 bezeichnet. Daclcn Feuergaskanal erstrecken, wobei die Rohrbänder io bei bedeuten 11 die Brenner der oberen Stufe, 21 die um ihre Längsachsen unter von Reihe zu Reihe ver- Brenner der unteren Stufe. Die Blasrichtungen sind schiedenen Winkeln gegen die Längsmittelebene des bei beiden Brennern, wenn auch unter verschiedenen Kessels verdreht sind. Winkeln, auf den vorderen Teil 31 des Schmelz-Für die aus bestifteten und mit feuerfester Stampf- kammerbodens gerichtet. 3 ist die Schlackenabflußmasse verkleideten Rohren gebildeten Schlackenfang- 15 öffnung.
roste haben sich zwei Hauptausführungsarten ein- An die von der Flamme abwärts durchströmte geführt. Bei der einen werden Einzelrohre zu Gittern Schmelzkammer 1 schließt sich der aufwärts durchoiler aufgelockerten Bündeln angeordnet, bei der strömte Strahlungsraum 2 an. Beide sind voneinander anderen werden jeweils mehrere parallellaufende durch die Rohrzwischenwand 12 und — im AusRohre zu schottartig geschlossenen Schlackenfang- 20 gangsteil des U-förmigen Gasumkehrbogens — !lachen in Gestalt von cjuer zur Gasströmung gerich- durch die Schlackenfangvorrichtung getrennt, die toten Bändern oder Tafeln zusammengefaßt. durch die Fangflächen 4 der ersten und die Fang-
Insbesondere ist bereits ein Schlackenfangrost für flächen 5 der zweiten (Quer-)Reihe gebildet wird, wo-
eine Schmelzkammer vorgeschlagen worden, bei dem bei sich beide Fangflächenreihen von der lotrechten
die Tafelebenen schräg zum Feuergasstrom gerichtet 25 Rohrzwischenwand 12 ausgehend bis zur Rückwand
sind und bei dem mehrere von den Gasen nachein- 22 des Strahlungsraumes 2 bzw. bis zum hinteren
ander durchströmte Querreihen vorgesehen sind. Teil 32 des Schmelzkammerbodens erstrecken,
deren Tafelebenen einander entgegengesetzte Neigung Gebildet werden die Schotten durch neben- bzw.
aufweisen (deutsches Gebrauchsmuster 1 752 094). übereinander angeordnete Rohre 14 (vgl. Fig. 7),
Alle diese bekannten Rohrtafeln bzw. Rohrbänder 30 die in an sich bekannter Weise durch Aufbringen
weisen jedoch über ihre Länge keinerlei Formver- einer Stampfmasse, welche alle Rohre gleichmäßig
änderung hinsichtlich Breite, Höhe, Neigungswinkel umfaßt, zu einem einheitlichen Band zusammen-
auf, da diese Ausführungen offenbar eine gerade gefaßt sind. Da der Abstand der Rohre zum Zwecke
Parallelströmung der Feuergase voraussetzen. der Verbreiterung des einzelnen Schotts nach hinten
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde 35 zu größer wird, werden gemäß Fig. 8 zwischen die liegende Aufgabe darin, die im Gasumkehrbogen auf- einzelnen Rohre Stützkörper 24 eingesetzt,
tretende Schlackenanreicherung der Feuergase zum Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 zu erkennen ist, sind Bogenäußeren hin durch entsprechende Vergröße- die Schotten 4 des Fanggitters, in Strömungsrung der Fangllächen und Erhöhung ihrer Wirksam- richtung gesehen, schräg gestellt, d. h., sie bilden keit auszugleichen und damit die Verschlackung der 40 einen Winkel mit der Längsmitelebene des Kessels, im Strahlungszug und in den folgenden Kesselzügen Der Winkel, den die Schotten 4 mit den Vertikaleingebauten Heizflächen zu verringern. schnittebenen bilden, ist jedoch über die Länge des
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Schotts gesehen nicht gleich groß. Er nimmt viellöst, daß der Verdrehungswinkel \ der im Gas- mehr von der Zwischenwand 12 nach dem hinteren umkehrbogen zwischen der Brennkammer und dem 45 Bodenteil 32 zu stetig zu, was durch Vergleich der Strahlungszug annähernd radial zum Gasumkehr- Fig. 3, 4 und 5 untereinander erkennbar ist. Diese bogen angeordneten, sich in bekannter Weise von F i g. 3, 4 und 5 stellen Querschnitte durch die Rohrdem unteren Ende der Trennwand zwischen der bänder entlang der Linien III—III, IV-IV und V-V Brennkammer und dem Strahlungszug zum Schmelz- der Fig. I dar. Ebenso kann natürlich auch der in kammerboden bzw. zur Rückwand des Strahlungs- 50 Strömungsrichtung der Rauchgase gemessene Abzuges hin abfallend erstreckenden Fangflächen von stand zwischen den aufeinanderfolgenden Flächeneinem Anfangswert \,- — 0 an der inneren Bogenwand reihen über die Länge der Rohrbänder zu- oder abauf einen beliebigen Endwert <\„ an der äußeren nehmen. Im Interesse einer guten Schlackenabschei-Bogenwand — etwa proportional zum Radialabstand dung ist der Abstand zwischen den aufeinandervon der Bogenmitte — zunimmt. 55 folgenden Flächenreihen möglichst klein zu halten.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Figu- Dabei sind gemäß den Fig. 4 und 5 die Schotten
ren werden tlie Einzelheiten der Anordnung und Aus- der linken Hälfte nach der linken Wand zu, die der
bildung des erlindungsgemäßen Schlackenfangrostes rechten Hälfte nach der rechten Wand zu geneigt,
nachfolgend beschrieben. Es zeigt wodurch weiterhin erreicht wird, daß die Rauchgase
Fig. 1 einen Vertikal-Längsschnitt durch eine 60 nach den Außenwänden abgelenkt werden, wo die
Stufenschmelzkammer, stärksten Abstrahlungen auftreten, so daß bis zum
Fi g. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie H-Il Eintritt in die Berührungsheizflächen die Tempera-
der Fig. 1 durch den Strahlungsraum mit Draufsicht türen über den Querschnitt ausgeglichen werden,
auf die Sehlackenl'angvorrichtung, Infolge der vorgeschlagenen Vergrößerung des
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der 65 Winkels λ wird in der Außenzone des Bogens, d.h.
Fig. I, im Bereich der stärksten Staubbeladung, eine in
!•'ig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV tier Stromriclitung gesehen vollständige Überdeckung der
I1'i g. I, Fangflächen erreicht (s. Fig. 5). Zur Verbesserung
der Abscheidewirkung wird weiterhin vorgeschlagen, die Fangflächen 5 um einen Winkel ί gegenüber der Normalschnittebene zu verdrehen, wobei dieser Winkel f sehr spitz und dem Winkel [>, den die Oberkante der Fangflächen 4 mit der Vertikalschnittebene bildet, entgegengesetzt gerichtet ist.
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführung der Schlackenfangvorrichtung. Bei dieser sind dem Gleichrichtergitter 5 zwei Fanggitter 4, 4 a vorgeschaltet, deren Schotten in entgegengesetzter Richtung zu den zugehörigen Vertikalschnitten geneigt sind. Diese Bauart ist zweckmäßig bei stark schlackenhaltiger Kohle einzusetzen.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Schlackenfangvorrichtung wird zunächst eine bessere Verteilung der Strömung beim Übergang von der Schmelzkammer in den Strahlungsraum erzwungen; denn infolge der Zunahme des Winkels λ über die Länge des Rohrbandes werden Umlenkverluste und damit auch der Strömungswiderstand größer. Diese Wirkung wird noch verstärkt durch die fächerförmige Aufweitung der Fanggitterschotten. Die Gestaltung der Schotten hat weiterhin zur Folge, daß die wirksame Fangfläche von der Trennwand nach der hinteren Außenwand zunimmt, d. h. gerade nach dem Teil des Gasstromes, welcher die stärkste Staubbeladung aufweist.
Das Gleichrichtergitter wirkt wegen der Querströmung und der versetzten Anordnung stärker als Abscheidefläche als dies bei den Schotten bekannter Ausführungen der Fall ist. Der Einbindegrad wird durch beide Maßnahmen erhöht.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schlackenfangrost für Schmelzkammerfeuerungen mit U-förmiger Feuergasumlenkung zwischen einer Sturzzug-Brennkammer und einem durch eine Rohrwand von der Brennkammer getrennten Strahlungssteigzug, bestehend aus von den Gasen nacheinander beaufschlagten Reihen die Fangflächen bildender gerader Rohrbänder, deren Längsachsen sich annähernd parallel zur lotrechten Längsmittelebene des Kessels durch den Feuergaskanal erstrecken, wobei die Rohrbänder um ihre Längsachsen unter von Reihe zu ■Reihe verschiedenen Winkeln gegen die Längsmittelebene des Kessels verdreht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrehungswinkel -v der im Gasumkehrbogen zwischen der Brennkammer und dem Strahlungszug annähernd radial zum Gasumkehrbogen angeordneten, sich in bekannter Weise von dem unteren Ende der Trennwand zwischen der Brennkammer und dem Strahlungszug zum Schmelzkammerboden bzw. zur Rückwand des Strahlungszuges hin abfallend erstreckenden Fangflächen von einem Anfangswert \, = 0 an der inneren Bogenwand auf einen beliebigen Endwert \, an. der äußeren Bogenwand — etwa proportional zum Radialabstand von der Bogenmitte — zunimmt.
2. Schlackenfangrost für Schmel/.kammerfeuerungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand zwischen den die Fangflächen bildenden Rohren jedes Rohrbandes etwa proportional zum Radialabstand von der Bogenmitte vergrößert und dadurch die Breite des Rohrbandes von innen nach außen zunimmt.
3. Schlackenfangrost nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflächen der linken und der rechten Kesselseite zur Längsmittelebene des Kessels symmetrisch verdreht sind.
4. Schlackenfangrost nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Fangflächen in den in Strömungsriehtung der Rauchgase aufeinanderfolgenden Reihen gegenüber der Längsmittelebene des Kessels in an sich bekannter Weise entgegengesetzt vorgenommen ist.
5. Schlackenfangrost nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Längsachsen der Rohrbänder der der ersten Fangflächenreihe gasseitig nachgeschalteten zweiten Fangflächenreihe in der lotrechten Projektion einen sehr kleinen spitzen Winkel t- mit der Längsmittelebene des Kessels einschließen.
6. Schlackenfangrost nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mittleren Rohrbänder des von den Rauchgasen zuerst durchströmten Fanggitters mindestens an ihrem vorderen Ende unter einem anderen Winkel zur Längsmittelebene geneigt sind als die benachbarten.Rohrbänder, so daß in der Mitte eine Gasse für den Durchtritt der Rauchgase frei bleibt.
7. Schlackenfangrost nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fangflächen bildenden Rohrbänder im Gebiet vergrößerter Rohrabstände zur Halterung der aufzubringenden Stampfmasse mit einem die Rohre untereinander verbindenden Stützgewebe versehen sind.
8. Schlackenfangrost nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den in Strömungsriehtung der Rauchgase aufeinanderfolgenden Fangllächenreihcn möglichst gering sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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