DE1217117B - Ablagebehaelter fuer lochkartengesteuerte Maschinen - Google Patents
Ablagebehaelter fuer lochkartengesteuerte MaschinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #f# PATENTAMT
Int. α.:
G06k
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 43 a -41/03
Nummer: 1217117 m,^
Aktenzeichen: 116286IX c/43 a
Anmeldetag: 14. April 1959
Auslegetag: 18. Mai 1966
Gegenstand der Erfindung betrifft einen Ablagebehälter für lochkartengesteuerte Maschinen, in
welchen zur Stapelung der Karten die von einer Transportbahn flach ankommenden Karten um eine
in Transportrichtung verlaufende Kante seitlich abkippen und bei ihrem freien Fall durch eine bogenförmige
Bahn angehalten und an einem Kartenhalter hochkant abgestellt werden.
Bekannte Ausführungen zur Stapelung von Karten in einem Ablagebehälter haben nahe dem Ende der
Kartenbahn einen rotierenden oder schwingenden Greifer, durch den jede ankommende Karte ergriffen
und in den Ablagebehälter befördert und in diesem hochkant oder flach gestapelt wird. Andere bekannte
Ablageeinrichtungen arbeiten in der Weise, daß abwechslungsweise zwei Kartenablagebehälter in eine
Stellung verschoben werden, so daß die ankommende Karte abkippt und im freien Fall in Hochkantlage
abgelegt wird.
Obwohl die als »Fallbehälter« wirksamen Ablagebehälter geeignet sind, auch bei höheren Geschwindigkeiten
für die Stapelablage Verwendung finden zu können, ergab sich jedoch bei den bekannten Ausführungen
einerseits eine ungenaue Ausrichtung der zu stapelnden Karten, andererseits entstand bei der
Ablage ein vollkommen aufgelockerter, uneinheitlicher Kartenstapel. Diese Anordnungen führen aber
auch sehr leicht zu Kartenstauungen und sind ungeeignet für eine fortlaufende Entnahme von Karten
während des Stapelvorganges. Die Beseitigung dieser Nachteile führte zu Einrichtungen, die verhältnismäßig
kompliziert wurden und vor allem Geschwindigkeitsverluste mit sich brachten, die den Vorteil
der Geschwindigkeitserhöhung für die Entnahme und den Transport der Karten wieder aufhoben.
Somit ergab sich die Aufgabe, einen Ablagebehälter zu schaffen, der insbesondere bei den mit hoher
Betriebsgeschwindigkeit arbeitenden Maschinen, wie Sortierer und Mischer usw., die Karten so griffbereit
bereitstellt, daß beispielsweise ein entnommener kleiner »Handstapel« sofort ohne jede Ausrichtung
in den Stapelbehälter zur maschinellen Entnahme gegeben werden kann. Dabei ist es wesentlich, daß die
übliche Kapazität der Ablagebehälter aufrechterhalten bleibt und kein weiterer Platz, der etwa zur Vergrößerung
der Maschine führt, in Anspruch genommen wird.
Die gestellte Aufgabe wurde in fortschrittlicher Weise dadurch gelöst, daß eine am Ablagebehälter
fest angeordnete, mit der Kante einer Schmalseite der Karte zusammenwirkende Anhalteplatte in Verbindung
mit einer schwingenden, von der Anhalte-Ablagebehälter für lochkartengesteuerte
Maschinen
Maschinen
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
Michael Fiehl, Vestal, N. Y, (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. April 1958 (729193)
platte etwa im Abstand einer Kartenlänge radial verlaufenden Führungsbahn eine kreisförmige Ablagebewegung der aufeinanderfolgenden Karten bis zur
festen Anlage gegen den Kartenhalter herbeiführt, wobei an den Seitenwänden des Ablagebehälters angeordnete
Laschen die Hochkantlage der Karten sichern.
Mit einer solchen Anordnung ist es dem Bediener einer Maschine möglich, einzelne kleinere Stapel
ohne Störung der weiteren Ablage zu entnehmen und und gleich wieder ohne weitere Handhabung in die
Maschine zurückgeben zu können, so daß ohne Zeitverlust ein stetiger und ohne Unterbrechung wirksamer
Kreislauf für die Verarbeitung der Karten aufgebaut werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung wird dies vorteilhaft dadurch gelöst, daß
die an der Führungsbahn hochkant gleitenden Karten mittels eines am Boden des Ablagebehälters angeordneten,
von einem Exzenter hin- und herbewegten Schiebers, der mit seinem Ansatz der Führungsbahn
gleichzeitig kurze Schwingbewegungen erteilt, gegen den längsverschiebbaren Kartenhalter gedrückt
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
der Stapeleinrichtung, die an Hand der Zeichnungen anschließend beschrieben wird. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß der Staplungseinrichtung und eines Teiles der Geschäftsmaschine, bei welcher zur
Vereinfachung der Darstellung nur das Karten-
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magazin und der Transportweg der Karten gezeigt sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Kartenaufnahmebehälters mit einer teilweise abgebrochenen Seitenwand,
F i g. 3 einen Grundriß des Aufnahmebehälters,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Basisgliedes des Behälters der Stapelabstützung und des
Kartenschiebers,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Behälters,
F i g. 6 und 7 schematische Seitenansichten von Aufnahmebehältern zur Darstellung der Bewegung
der Karten im Behälter bis zu ihrer Stapelung.
Die in Fig. 1 dargestellte Geschäftsmaschine, in Verbindung mit welcher die Stapeleinrichtung gemäß
der Erfindung verwendet werden soll, enthält ein Magazin 10 zur Aufnahme eines Stapels der zu behandelnden
Karten 11. Mittels des in bekannter Weise durch ein Hebelsystem 13 hin und her bewegten
Kartenmessers 12 wird die jeweils unterste Karte 11 aus dem Magazin 12 durch den Kartenhals 14 und
in den Zusammengriff zweier Transportrollen 15 und
16 geschoben. Die Transportrollen 15 und 16 befördern die Karten entlang einer Führung 17 zu einer
oder mehreren Stationen, in denen die gewünschten Arbeitsvorgänge vorgenommen werden können.
An einer geeigneten Stelle längs der Kartenführung
17 ist ein Fach 18 mit vertikalen Seitenwänden 19 und 20 zur Aufnahme der abzulegenden Karten aufgehängt
bzw. angeordnet. Die vorzugsweise flachen Seitenwände 19 und 20 sind zueinander parallel und
senkrecht zur Bewegungsrichtung der in der Kartenführung
17 transportierten Karten.
Die in das Ablegefach 18 geführten Karten fallen
mit einer Kante auf eine Grundplatte und erfahren dabei eine radiale Drehbewegung innerhalb des
durch die vertikalen Seitenwände geformten Kanals. Zu diesem Zweck sind an der Eingangsseite des Ablegefaches
Führungsrollen 70 und 21 und eine abwärts in das Ablegefach reichende Federzunge 22 angeordnet.
Direkt oberhalb der oberen öffnung des Ablegefaches 18 und über dieses in einer im wesentlichen
horizontalen Ebene ragend ist eine Ablenkplatte 23 angeordnet, an deren Unterseite ein Bügel
24 befestigt ist. Die Ablenkplatte 23 ist mit einer abwärts
ragenden schrägen Kante 25 versehen, welche gegenüber der Platte einen Winkel von 45° bildet.
Um eine rasche Ablenkung einer einzelnen oder aufeinanderfolgender Karten in den Ablegebehälter 18
zu erhalten, ist die Platte 23 so montiert, daß ihre vordere Kante einen Winkel von ungefähr 10° mit
der Leitkante einer ankommenden Karte bildet. Der Bügel 24 vervollständigt die Abwärtsablenkung der
Karten, nachdem diese sich über die Schrägkante 25 hinausbewegt haben.
Unterhalb der Ablenkplatte 23 ist an einer Seite des Ablegebehälters 18 eine zu dessen Seitenwänden
querliegende Karten-Anhalteplatte 26 vorgesehen. Obwohl die Anhalteplatte 26 verschiedenartig gestaltet
werden kann, ist sie vorzugsweise als Winkel ausgebildet, um einen Anschlag zu bilden, an welchem
eine Kante der von der Ablenkplatte 23 flach abfallenden Karten zur Ruhe kommen kann. In der Fig. 6
ist die Anhalteplatte 26 L-förmig gestaltet zwischen den Seitenwänden 19 und 20 dargestellt, und der an
ihr geformte Anschlag, an dem die Karten mit einer Kante zur Ruhe kommen, ist im allgemeinen horizontal
angeordnet. Bei der in den F i g. 1, 2, 3 und 7 gezeigten Form der Anhalteplatte 26 ist deren Anschlagteil
unter die Horizontalebene geneigt. In dieser Form bewegen sich die gegen den Anschlag fallenden
Karten freier um die Kante, wie später noch eingehender ausgeführt wird.
Unterhalb der Ablenkplatte 23 und mit einem entsprechenden radialen Abstand von der Anhalteplatte
26 ist eine bogenförmige Führungsplatte 27 vorgesehen, die in geeigneter Weise an ihrem oberen
Ende befestigt ist und in den Ablagebehälter 18 hineinragt. Die bogenförmige Führungsplatte 27 erstreckt
sich quer durch den Ablagebehälter 18, und die Karten gleiten mit einer Kante auf der inneren
Bogenfläche aufliegend abwärts und drehen sich dabei um die Kante des Anschlages der Anhalteplatte
26, bis sie von dieser hochkantig abfallen. Wie aus den Fig.6 und 7 ersichtlich, ist der obere Teil 28
der Führungsplatte 27 im allgemeinen kreisförmig, während der untere Teil 29 der Führungsplatte 27
als gerade Fläche ausgebildet ist und sich gegen den Boden des Ablagebehälters 18 neigt. Bei der in der
Fig.2 dargestellten Ausführungsform der Führungsplatte
27 folgt auf den oberen kreisförmigen Teil 28 eine Stufe 30, von welcher aus der geradlinige Endteil
31 sich abwärts neigt.
Die Basis des Ablagebehälters 18, auf welche die Karten fallen, ist unterhalb des unteren Teiles 29 der
Führungsplatte 27 angeordnet und besteht aus zwei U-förmigen Schienen 32 und 33, die an den inneren
Seiten der Seitenwände 19 und 20 befestigt sind. Die Schienen 32 und 33 sind an den Seitenwänden so befestigt,
daß ihre Schenkel einwärts und gegeneinanderragen, um obere und untere Laufflächen zu bilden.
Zur Abstützung der Karten gleitet auf der von den unteren Schenkeln der Schienen 32 und 33 gebildeten
Laufbahn ein Block 34 mit einem durch den freien Raum zwischen den Schienen 32 und 33 aufwärts
ragenden Drahtkartenhalter 35. Dieser Drahthalter ist mit seinem einen Ende im Block 34 befestigt
und ragt mit einem Neigungswinkel von dei senkrechten Ebene abweichend und zur Führungsplatte
27 divergierend aufwärts in den Ablagebehälter. An dem oberen stufenförmig geformten Ende
des Drahtkartenhalters 35 ist eine Kartenhalteplatte 36 lose aufgehängt, deren untere Kante auf den oberen
Schenkeln der Schienen 32 und 33 gleitet. Eine Feder 37, 'die mit ihrem einen Ende am Block 34 und
mit ihrem anderen Ende mittels eines Stiftes 60 an der Seitenwand' 20 befestigt ist, zieht den Block 34
mit dem Kartenhalter 35, 36 gegen die Führungsplatte 27, von welcher die Karten herabfallen und
von den Kanten des Kartentalters 35, 36 aufgefangen und gehalten werden.
Oberhalb des Blockes 34 und unterhalb der Führungsplatte 27 (Fig.2), ist ein auf den oberen
Schenkeln der U-förmigen Schienen 32 und 33 gleitbarer Schieber 38 angeordnet, an dessen rechtem
Ende eine drehbare Nockenfolgerolle 39 vorgesehen ist. An einem Vorsprung 42 des Schiebers 38 ist eine
Feder 40 eingehängt, deren anderes Ende an einei zwischen den Seitenwänden 19 und 20 vorgesehenen
Stange 41 befestigt ist. Die Feder 40 zieht den Schieber 38 nach rechts (F i g. 7) und daher von der Führungsplatte
27 weg und hält dabei die Rolle 39 in ständiger Berührung mit einer Exzenterscheibe 43
auf der Welle 44, die in geeigneter Weise (nicht dargestellt) angetrieben wird. Die Führungsplatte 21
ruht mit einer an ihrem unteren Ende drehbar be-
festigten Rolle 45 auf der oberen Fläche des Schiebers 38. Bei der Drehung des Exzenters 43 wird der
Schieber 38 hin und her bewegt und stößt bei seiner Vorwätsbewegung mit einem Ansatz 46 gegen die
Rolle 45, um die Führungsplatte 27 in eine Schwingung zu versetzen und gleichzeitig eine Verdichtung
der fallenden Karten zu bewirken.
In den F i g. 6 und 7 ist in schematischer Weise dargestellt, wie die Karten innerhalb des Ablagebehälters
gestapelt werden. Die in das obere Ende des Ablagebehälters 18 (Fig. 6) geführten Karten sind
im wesentlichen frei fallend und beginnen ihr Absinken in einem im allgemeinen flachartigen Zustand.
Nach einem kurzen Fall werden die Karten kurzzeitig durch die Anschlagkante der Anhalteplatte
26 angehalten, und die Karte beginnt sich um diese Kante zu drehen. Während dieser Drehung kommt
die unabgestützte Kante der Karte in Berührung mit der Führungsplatte 27. Unter dem Einfluß der Anhalteplatte
26 und der mit dieser zusammenwirkenden Führungsplatte 27 setzen die Karten ihren freien
Fall fort und drehen sich um ein bestimmtes Ausmaß um die Kante des Ansatzes der Anhalteplatte
26. Das Ausmaß dieser Drehung wird weitgehendst gesteuert durch die Bogenlänge des kreisförmigen
Teiles 28 der Führungsplatte 27 und durch die Breite des Ansatzes der Anhalteplatte 26. Um jedoch eine
radiale Drehung der Karten sicherzustellen, wird die Bogenlänge so gewählt, daß die Karten im wesentlichen
an dem Punkt des geraden geneigten Teiles 29 auf ihre Kante gestellt sind, wo dieser Teil das vertikale
hochkantige Absinken der Karten zur Basis des Behälters zu bewirken beginnt. An einer mittleren
Stelle des geraden geneigten Teiles 29 haben sich die Karten genügend weit gesenkt, um das Abgleiten
ihrer oberen Kante von der Absatzkante der Anhalteplatte 26 zu ermöglichen. In der in der
Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wurden die bogenförmigen und geneigten Flächen der Führungsplatte
27 so gewählt, daß die Karte nach dem Abgleiten von der Ansatzkante der Anhalteplatte 26
noch gegen die auf der Basis des Behälters vorgesehenen Stapelabstützungen geneigt ist. Beispielsweise
kann die Anordnung und die Krümmung einer besonderen Führungsplatte mit Bezug auf die L-förmige
Anhalteplatte 26 so gewählt werden, daß die Karten um rund 72° radial fallen und beim Fallen
zum Kartenhalter 35 mit einem Winkel von rund 18° gegenüber der Vertikalen gestapelt werden. Daher
sind die Karten beim Abgleiten von der Kante der Anhalteplatte so weit geneigt, um gegen den Drahtkartenhalter
35 zu fallen. Wenn die Karten vom Ende der Führungsplatte 27 gegen die Basis des Behälters
abfallen, erfolgt dieses Fallen in der Richtung der Neigung der Karten, und diese werden durch den
Drahthalter 35 abgefangen und auf der Kante stehend in der Stapelungsordnung gehalten. Weil die
Karten auf einer Kante stehen und gegen die offene Seite des Behälters 18 geneigt sind, können sie relativ
leicht herausgenommen werden.
Aus der F i g. 6 ist ersichtlich, daß die aufeinanderfolgenden
Karten bei ihrem Fall mit hoher Geschwindigkeit in den Behälter 18 nicht tatsächlich
unmittelbar an der Kante der Anhalteplatte 26 angehalten werden, sondern im wesentlichen durch die
Seitenkante der vorherliegenden Karten festgehalten werden, welche bereits durch die Anhalteplatte 26
abgestützt und in Drehung gegen die Stellung sind, aus welcher sie vertikal und hochkantig abfallen.
Dies dient zum Aufweisen des eigentümlichen operativen Zwischenraumes, welcher eine Herausnahme
von Karten während des Stapelungsvorganges erlaubt. Wenn während einer solchen Herausnahme
die Karten im Stapel umgekehrt geneigt oder an dem Punkt ihres Abfalles zur Basis gehindert sind, setzen
die Karten, ohne daß eine Hemmung eintreten kann, die radiale Drehung um die neue Kante fort, die
ίο durch die vorherigen Karten während ihrer kurzzeitigen
Aufstapelung gegeben ist. Daraus ergibt sich, daß eine beträchtliche Breite in der Stellung der Anhalteplatte
26 gegenüber der Führungsplatte 27 erlaubt ist. Somit ist auch das Problem der Behandlung
verbogener und geworfener Karten im wesentlichen gelöst, denn jede solche Karte kann sich ohne Schwierigkeiten
um die Anschlagkante der Platte 26 oder der Kante der vorherliegenden Karten drehen.
Bei der in der F i g. 7 dargestellten Form der Anhalteplatte 26 wird jede der ankommenden Karten während ihrer ganzen radialen Abwärtsdrehung von der geneigten Fläche der Anhalteplatte abgestützt. Mit anderen Worten ausgedrückt, die vorhergegangenen Karten bilden bei deren Drehung nicht mehr die Drehkanten für die folgenden Karten. Die einleitende Drehkante für jede folgende Karte ist daher festgelegt und ergibt eine zwangläufige Abstützung durch die schräge Fläche der Anhalteplatte 26.
Aus den F i g. 6 und 7 ist auch ersichtlich, wie die Karten bei ihrem vertikalen und hochkantigen Sinken ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist eine Verjüngung in den Behälter eingesetzt, durch welche die von der Anhalteplatte 26 abfallenden Karten eine Ausrichtung entlang ihrer vertikalen Kanten erfahren. Diese Ausrichtung wird auch noch in der Zeit fortgesetzt, in welcher die Karten gegen den Drahthalter 35 fallen. Die Einrichtung zum Ausrichten der Karten verhindert gleichzeitig auch eine Drehung der Karten um eine vertikale Achse. Zur Ausrichtung der Karten ist an der inneren Fläche der Seitenwand 20 (Fig. 6, 7) eine erhabene Fläche 47 angeordnet. Bei geeigneter Dimensionierung dieser erhabenen Fläche und des zugehörigen Behälterteiles wird der freie Fall der Karte nicht ernstlich verändert.
Bei der in der F i g. 7 dargestellten Form der Anhalteplatte 26 wird jede der ankommenden Karten während ihrer ganzen radialen Abwärtsdrehung von der geneigten Fläche der Anhalteplatte abgestützt. Mit anderen Worten ausgedrückt, die vorhergegangenen Karten bilden bei deren Drehung nicht mehr die Drehkanten für die folgenden Karten. Die einleitende Drehkante für jede folgende Karte ist daher festgelegt und ergibt eine zwangläufige Abstützung durch die schräge Fläche der Anhalteplatte 26.
Aus den F i g. 6 und 7 ist auch ersichtlich, wie die Karten bei ihrem vertikalen und hochkantigen Sinken ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist eine Verjüngung in den Behälter eingesetzt, durch welche die von der Anhalteplatte 26 abfallenden Karten eine Ausrichtung entlang ihrer vertikalen Kanten erfahren. Diese Ausrichtung wird auch noch in der Zeit fortgesetzt, in welcher die Karten gegen den Drahthalter 35 fallen. Die Einrichtung zum Ausrichten der Karten verhindert gleichzeitig auch eine Drehung der Karten um eine vertikale Achse. Zur Ausrichtung der Karten ist an der inneren Fläche der Seitenwand 20 (Fig. 6, 7) eine erhabene Fläche 47 angeordnet. Bei geeigneter Dimensionierung dieser erhabenen Fläche und des zugehörigen Behälterteiles wird der freie Fall der Karte nicht ernstlich verändert.
Obwohl bei der bisher beschriebenen Ausführungsform des Kartenbehälters die Neigung zu einer
Kartenstauung sehr gering ist, ist eine Stopeinrichtung in Form eines in einer Richtung ablenkbaren
Bügels 48 vorgesehen, welcher ermöglicht, daß die obere Kante der hochkantig fallenden Karten sich
gegen den Drahthalter 35 bewegt. Wenn die Karten ihr Absinken zur Basis des Behälters und in die
Stapelordnung gegen den Drahthalter 35 fortsetzen,
bewegt sich die obere Kartenkante an dem beweglichen Bügel 48 vorbei, welcher hierauf durch
seine Drehung um einen geeigneten Zapfen 49 in seine ursprüngliche, abwärts ragende Stellung zurückkehrt.
Wenn die Stapelungsgeschwindigkeit die Höchstgeschwindigkeit erreicht, sollte der Bügel 48
im wesentlichen achwebend gehalten werden, um nicht durch seine rasch aufeinanderfolgenden Ablenkungen
den freien Fall der Karten zu stören.
Ebenfalls zur besseren Verhinderung einer Karten-Stauung sind zwei feste Laschen 50 und 51 an den Seitenwänden 19 und 20 des Ablagebehälters 18 vorgesehen. Wie die F i g. 2 zeigt, sind die beiden Laschen 50 und 51 gegeneinander versetzt, so daß
Ebenfalls zur besseren Verhinderung einer Karten-Stauung sind zwei feste Laschen 50 und 51 an den Seitenwänden 19 und 20 des Ablagebehälters 18 vorgesehen. Wie die F i g. 2 zeigt, sind die beiden Laschen 50 und 51 gegeneinander versetzt, so daß
der Durchgang der gegen den Drahthalter 35 frei fallenden Karten zwischen den beiden Laschen gewährleistet
ist. Beim Vorbeigang der hochkantig fallenden Karten an den Laschen werden die Karten
aufeinanderfolgend von den entgegengesetzten vertikalen Kanten der Laschen erfaßt. Durch die Anordnung
der Lasche 51 an der gleichen Behälterseite, an welcher auch die erhabene Ausrichtfläche 47 vorgesehen
ist, kann eine zusätzliche Ausrichtwirkung erzielt werden. Die hervorragenden Kanten der Lasehen
50 und 51 verhindern natürlich auch eine umgekehrte Neigung des Kartenstapels über das Ausmaß
hinaus, bei welchem das Einfallen der folgenden Karten ernstlich beeinflußt werden könnte.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Zuführung einzelner oder aufeinanderfolgender Karten mit kleiner
Geschwindigkeit in den Aufnahmebehälter 18 die Möglichkeit einer schlechten Ausrichtung der Karten
auf der Behälterbasis in bemerkbarem Ausmaß auftreten kann, wenn eine elektrostasiche Aufladung der
Karten vorhanden ist. Dieser Zustand könnte durch das Drehen und Aufeinanderfallen der Karten bewirkt
werden, was in der Zeit des flachen Falles der Karten bis zu ihrem Abstützen durch den Drahthalter
35 eintreten kann. Wenn das Stapeln der Karten mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, ist wegen der
Wirkung aufeinanderfolgender Karten gegeneinander dieser Zustand mehr oder weniger bedenklich. Die
letzte Karte ist jedoch der gleichen unerwünschten Drehwirkung und der darauffolgenden falschen Ausrichtung
ausgesetzt, die bei einer einzelnen in den Ablagebehälter 18 fallenden Karte festgestellt wurde.
Zur Verhinderung dieses Zustandes sind geeignete Dämpfungsmittel vorgesehen. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1, 2, 5 besteht das Dämp-
fungsmittel aus einer um einen Zapfen 53 schwebenden Klappe 52, die auf der Oberfläche der Anhalteplatte
26 ruht. Am vorderen Ende der Klappe 52 ist eine aufwärts ragende Lasche 54 vorgesehen, gegen
welche die Leitkante der von den Führungsrollen 70 und 21 in den Ablagebehälter 18 geführten Karten
stößt, und wenn die Karten in den Behälter laufen, ruht die aufwärts abgelenkte Schwebeklappe 52 auf
der oberen Fläche der Karten und bewirkt eine Dämpfung jeder Dreh- und Fallbewegung, die wahrscheinlich
in der Karte vorhanden ist, wenn diese während ihrer radialen Drehung so weit flach fällt,
bis das vertikale hochkantige Abfallen eintritt.
Bei der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der Führungsplatte 27 kann auch eine
Verdrehungswirkung eintreten, wenn die Kante der Karte in Berührung mit der Führungsplatte 27 gebracht
wird. Zur Dämpfung dieser Wirkung sind an dem mittleren Teil 30 der Führungsplatte 27 zwei
gefederte Finger 55 vorgesehen, um die Karten anzuhalten, bevor sie hochkantig von der Anhalteplatte
26 abfallen. Die Finger 55 sind in einem an der Unterseite der Führungsplatte 27 befestigten Lager
drehbar. Die Finger 55 ragen durch Öffnungen 58 und 59 in der Führungsplatte 27 und werden durch
eine leichte Feder 57 in den Weg der sich quer zur oberen Fläche der Führungsplatte 27 bewegenden
Karten gehalten. Die Spannfeder 57 ist stark genug, um mehr als eine Karte in dieser Zwischenstellung
anzuhalten und zu tragen. Beim Anhalten der Karten an dem gestuften Teil 30 der Führungsplatte 27
kann die obere Kante der Karten von der Anhalteplatte 26 abgleiten, damit die Karten gegen den
Drahthalter 35 fallen. In diesem Zustand sind die Karten in Ruhe, und eine Drehungswirkung wurde
wirksam gedämpft. Darüber hinaus sind mehrere aufeinanderfolgende Karten in der Zwischenstellung anhaltbar,
bevor ihr Gewicht eine Ablenkung der Finger 55 nach unten bewirkt, worauf die gesammelter
Karten frei sind und vom Endteil 31 der Führungsplatte 27 in den Stapel abgleiten. Eine solche fallende
Gruppe von Karten wirkt auf jede andere Kartengruppe derart ein, daß die unerwünschte, eine
falsche Ausrichtung verursachende Verdrehungswir kung verhindert wird.
Außer der Verhinderung einer durch Verdrehunj auftretenden ungenauen Ausrichtung einzelner ode:
einer Anzahl von mit relativ geringer Geschwindig keit zugeführten Karten sind die Anhaltefinger 5i
auch besonders wirksam, wenn eine hohe Stapelungs geschwindigkeit erwünscht wird. In diesem Fall be
wirken die Finger 55 aufeinanderfolgend das An halten und Aufeinanderfolgen von Karten an ent
gegengesetzten Seiten des Stapels, welcher sich ai der Zwischenstation ansammelt. Bei dieser Arbeits
bedingung arbeiten die Anhaltefinger 55 im wesent liehen in einem gespannten Schwebezustand.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen wird b
dem Zeitpunkt, in welchem die Karten vom End der Führungsplatte 27 zur Basis des Behälters fallen
der Schieber 38 unter der Steuerung des Exzenter 43 wirksam, um die Karten entlang der Behälter
basis in die gedrängte Stapelanordnung zu drücker Gleichzeitig erteilt der Ansatz 46 des Schiebers 38 i
Zusammenwirkung mit der Rolle 45 der Führungs platte 27 eine Schwingung.
Claims (4)
1. Ablagebehälter für lochkartengesteuert Maschinen, in welchem die von einer Transpori
bahn flach ankommenden Karten um eine in de Transportrichtung verlaufende Kante seitlich at
kippen und bei ihrem freien Fall durch ein bogenförmige Bahn angehalten und an einei
Kartenhalter hochkant abgestellt werden, da durch gekennzeichnet, daß eine ai
Ablagebehälter fest angeordnete, mit der Kani einer Schmalseite der Karten zusammenwirkend
Anhalteplatte (26) in Verbindung mit eine schwingenden, von der Anhalteplatte etwa h
Abstand einer Kartenlänge radial verlaufende Führungsbahn (27) eine kreisförmige Ablage
bewegung der aufeinanderfolgenden Karten b: zur festen Anlage gegen den Kartenhalter (3i
herbeiführt, wobei an den Seitenwänden des At lagebehälters angeordnete Laschen (50, 51) di
Hochkantlage der Karten sichern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gs kennzeichnet, daß die an der Führungsbahn (2'
hochkant gleitenden Karten mittels eines am Bc den des Ablagebehälters angeordneten, vo
einem Exzenter (43) hin und her bewegt« Schiebers (38), der mit seinem Ansatz (46) df
Führungsbahn (27) gleichzeitig kurze Schwin] bewegungen erteilt, gegen den längsverschiel
liehen Kartenhalter (35) gedrückt werden.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und : dadurch gekennzeichnet, daß die Anhalteplat
(26) eine beweglich befestigte Dämpfungsklapj (52, 54) trägt, die beim Anstoßen der Kartenlei
kante wirksam wird.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(27) eine Stufe (30) mit gefederten Fingern (55, 56, 57) besitzt, durch welche die Karten auf dem
Weg zur Ablage so lange aufgehalten werden, bis das Gewicht der angehaltenen Karten die Federkraft
der Finger überwindet, worauf das Karten-
10
paket in Richtung des Kartenhalters (35, 36) geschlossen abfällt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1991511, 2 036 409,
098.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 069/203 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
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US736792A US3037694A (en) | 1958-05-21 | 1958-05-21 | Perforated tape sensing and feeding means |
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