DE1074305B - Ablage- und Stapeleinrichtung für kartenförmige Aufzeichnungsträger - Google Patents
Ablage- und Stapeleinrichtung für kartenförmige AufzeichnungsträgerInfo
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Description
Bei Maschinen zur Auswertung von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern werden die Karten im allgemeinen
aus der Maschine an die Ablegestelle mittels zweier Zuführungsrallen geliefert, wobei eine Ablenkvorrichtung
die vordere Kante der abzulegenden Karte nach unten auf einen Stapeltisch zu ablenkt. Dieser
Stapeltisch wird mittels einer Feder gegen die Ablenkvorrichtung gedrückt und unter dem Gewicht der
abgelegten Karten von der Ablenkvorrichtung wieder fortbewegt. An der Ablagestelle ist ferner ein Anschlag
vorgesehen, gegen den sich die vordere Kante jeder Karte legt.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Karten bei hohen Transportgeschwindigkeiten bei ihrem Auftreffen
auf den Anschlag leicht von diesem wieder ab- J-5 prallen, wobei es manchmal eintreten kann, daß die
Karten ineinander verschoben und dementsprechend nicht in der gewünschten Reihenfolge auf den Stapeltisch
zu liegen kommen.
Fernerhin hat es sich bei manchen Maschinen herausgestellt,
daß die Karten während ihres Durchganges durch die Maschine mit statischer Elektrizität
aufgeladen werden, wodurch sie an den letzten Zuführungsrollen haftenbleiben, anstatt von diesen an
den Stapeltisch abgegeben zu werden. Hierdurch kann ein Festklemmen der Karten bewirkt werden, oder es
können andere Störungen beim Ablegen eintreten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß jede aus den Zuführungsrollen austretende Karte bis zu dem Augenblick durch
Transportmittel zwangläufig bewegt wird, zu dem ihre vordere Kante mit dem Stapelanschlag in Berührung
kommt. Weiterhin soll die zuletzt abgelegte Karte bis zur Ablage der nächstfolgenden Karte gegen den
Stapelanschlag gedrückt werden.
Es ist zwar bekannt, in Abtasteinrichtungen die kartenförmigen Aufzeichnungsträger durch nachgiebige
Transportelemente gegen einen Anschlag zu drücken, so daß sie an der Abtaststelle eine definierte
Lage einnehmen, jedoch ist diese Vorrichtung nicht brauchbar für die Anwendung in Ablage- und Stapeleinrichtungen,
da hierbei mehrere Karten übereinander abgelegt werden müssen.
Eine andere bekannte Einrichtung für Formularablage, bei der sich ein ständig umlaufendes Transportband
mit Abstand über dem Ablagestapel befindet und die abzulegenden Formulare bei ihrem Einlauf in
das Ablagemagazin führt, kann bei höheren Zuführungsgeschwindigkeiten weder das Zurückprallen des
Ablagegutes noch das eventuelle Kleben an den letzten Zuführungsrollen einer Kartenbahn infolge elektrostatischer
Aufladung verhindern.
Es wird daher für eine Ablage- und Stapeleinrichtung für kartenförmige Aufzeichnungsträger mit ZuAblage-
und Stapeleinrichtung
für kartenförmige Aufzeichnungsträger
für kartenförmige Aufzeichnungsträger
Anmelder:
Powers-Samas
Accounting Machines Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,
Gießen, Bismarckstr. 43
Gießen, Bismarckstr. 43
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. September 1952
Großbritannien vom 29. September 1952
William Edward Johnson, Streatham, London
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
führungsrollen und mit einem Ablenker, der die führende
vordere Kante der jeweils abzulegenden Karte in Richtung auf einen Stapeltisch lenkt, durch den der
abgelegte Kartenstapel mittels einer Feder gegen den Ablenker gedrückt wird, und mit einem dauernd angetriebenen
Element, durch das die jeweils abzulegende Karte mit ihrer vorderen Kante gegen einen
Stapelanschlag bewegt wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, das angetriebene Element als Rolle auszubilden,
die auf der Oberseite der obersten Karte des auf dem Stapeltisch abgelegten Kartenstapels anliegt
und die die jeweils abzulegende Karte bereits erfaßt, bevor sie von den Zuführungsrollen freigegeben ist,
und sodann bis zur Ablage der nächstfolgenden Karte in an sich bekannter Weise durch ihre Drehung die
Vorderkante der Karte gegen den Stapelanschlag drückt.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind an Hand der schematischen Zeichnung
beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung, wie sie bei einer Sortiermaschine für
statistische Registrierkarten zur Verwendung kommt;
Fig. 2 zeigt die Verwendung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Einrichtung auf eine durch
Registrierkarten gesteuerte statistische Maschine, bei
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welcher sämtliche Karten an nur eine Ablagevorrichr tung abgegeben werden.
In der Zeichnung beziehen sich gleichlautende Bezugszeichen,
auf gleiche bzw. entsprechende Teile.
Das erste Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen Einrichtung (Fig. 1) bezieht sich auf eine
Sortiermaschine. Bekanntermaßen umfassen solche Maschinen eine Anzahl Aufnahmevorrichtungen, an
die die Karten mit hoher Geschwindigkeit abgegeben werden. Jedem Behälter ist, wie üblich, ein Stapeltisch
4 sowie eine Ablenkvorrichtung 3 zugeteilt, wobei letztere durch eine nicht dargestellte Kartenabtastvorrichtung
mittels eines Einstellmechanismus gesteuert wird, der keinen Teil der vorliegenden Erfindung
bildet. Auf diese Weise wird die entsprechende Ablenkvorrichtung 3 zu gegebener Zeit so betätigt, daß
der schräg nach unten gerichtete Teil der Ablenkvorrichtung in die Bewegungsbahn einer Karte hineingeschoben
wird, wobei der genannte Teil in Berührung mit der Karte kommt und diese nach unten auf
den Stapeltisch 4 zu richtet. Wie bekannt, sind die Ablenkvorrichtungen, welche vor bzw. hinter derjenigen
liegen, die auf eben beschriebene Weise in die Bewegungsbahn der Karte geschoben wird, so eingestellt,
daß eine die Abtastvorrichtung verlassende Karte von den Zuführungsrollen über den waagerechten
Teil der Ablenkvorrichtung geführt wird, die derjenigen vorangeht, deren schräg nach unten gerichteter
Teil in die Bewegungsbahn der Karte gestellt worden ist.
Mit Bezug auf die Fig. 1 arbeiten drehbare Rollen 1, 2 zusammen, um Registrierkarten in Berührung
mit Ablenkvorrichtungen 3 zu bringen, von denen nur eine einzige dargestellt ist, wobei diese Ablenkvorrichtungen
dazu dienen, die vordere Kante jeder abzulegenden Karte nach unten auf einen Stapeltisch 4 zu
führen, der von einem axial verschiebbaren Ständer 5 getragen wird. Der Stapeltisch wird mittels einer
Feder 6 gegen die Ablenkvorrichtung gedrückt. Die oberen Rollen 1 werden zwangläufig durch geeignete
Mittel gedreht, die nicht dargestellt sind. Die unteren Rollen 2 werden durch Reibung infolge ihrer Berührung
mit den oberen Rollen 1 gedreht, wobei die oberen Rollen zweckmäßig mit einem Gummibelag
versehen sind.
Mit jedem einzelnen Stapeltisch 4 arbeitet, wie üblich, eine Anschlagplatte 7 zusammen, an der die
vorderen Kanten der abgelegten Karten anliegen. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist der schräg nach unten
gerichtete Teil der Ablenkvorrichtung 3 mit einem gabelförmigen Teil 8 ausgestattet, der eine Achse 9
trägt, auf welcher eine Rolle 10 frei drehbar angeordnet ist. Wie die Fig. 1 ferner erkennen läßt, liegt die
Rolle 10 zwischen der Anschlagplatte 7 und den rechts befindlichen Zuführungsrollen I1 2, welche mit der Ablenkvorrichtung
3 zusammenarbeiten, um eine Karte auf den Stapeltisch 4 abzulegen. Die Rolle 10 erfaßt
die nacheinander aus den rechts liegenden Zuführungsrollen 1, 2 heraustretenden Karten und legt
zwangläufig die vordere Kante jeder Karte gegen den Anschlag 7 und drückt ferner die jeweils abzulegende
Karte gegen den Stapeltisch bzw. gegen die oberste Karte des auf ihm befindlichen Kartenstoßes. Dieses
Resultat wird dadurch erreicht, daß die Rolle 10 durch Vermittlung des Stapeltisches 4 sowie etwaiger
auf diesem befindlichen Karten von der Feder 6 gegen die Rolle 2 des links in der Fig. 1 befindlichen Rollenpaares
gedruckt wird, so daß die Rolle 10 eine Drehbewegung durch Reibungseingriff mit der Rolle 2 erhält.
Die abzulegende Karte wird zwangläufig von der Rolle 10 geführt, bis ihre vordere Kante von dem Anschlag
7 angehalten wird. Da die Rolle 10 mit der Karte so lange in Berührung bleibt, bis die nächstfolgende
Karte durch die Zuführungsrollen zur Ablieferung kommt, wird die erste Karte von der Rolle
10 gegen den Anschlag 7 gedrückt und an einem Abprallen von diesem weg verhindert, und weil die Karte
von der Rolle 10 nach unten gedrückt wird, so muß die folgende Karte auf die erste Karte abgelegt
ίο werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 werden die Karten nacheinander von dem letzten Zuführungsrollenpaar
I1 2 an einen Stapeltisch 4 abgeliefert,
der auf einem Wagen 11 angeordnet ist, weleher obere Rollen 12 sowie untere Rollen 13 aufweist.
Die Rollen 12, 13 werden von Schienen 14 geführt, von denen je eine an jedem Ende des Wagens vorgesehen
ist, so daß eine Bewegung· des Stapeltisches in senkrechter Richtung möglich ist. Der Stapeltisch
wird mittels einer Feder 6 gegen die Ablenkvorrichtung 3 gedrückt. Die vordere Kante einer auf dem
Stapeltisch befindlichen Karte kommt gegen eine feststehende Anschlagplatte 7 zu liegen.
Zwei Rollen 10, von denen nur eine einzige in der Zeichnung dargestellt ist, sind mit seitlichem Abstand
voneinander auf der Welle 9 angeordnet. Die Welle 9 ist in diesem Falle drehbar in Konsolen 15 gelagert,
die an den Rahmenteilen 16 der Maschine befestigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden die unteren Rollen 2 der Zuführungsrollenpaare zwangläufig vom Maschinen-Hauptantrieb angetrieben,
während die Rollen 1 ihre Drehbewegung von den Rollen 2 durch Reibungseingriff mit diesen
erhalten. Auf der Welle 9 befestigt sind nicht dargestellte Riemenscheiben, die mittels Riemen 17 mit
anderen Scheiben in Verbindung stehen, welche an derjenigen Welle befestigt sind, die die Rollen 2 des
letzten Rollensatzes trägt. Die Rollen 10 werden somit ständig angetrieben.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Rollen 10 zwischen den Zufuhrungsrollen und dem
Anschlag angeordnet und legen und halten auf die bereits beschriebene Weise die jeweils oberste Karte des
Stapels gegen den Anschlag und verhindern ein Abprallen der abzulegenden Karten von dem Anschlag.
Da auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Abstand der Rollen 10 von dem letzten Zuführungsrollenpaar
geringer ist als eine Kartenlänge, wird jede von den Rollen 10 erfaßte Karte zwangläufig von den Zuführungsrollen
weggezogen. Dadurch wird ein eventuelles Haften der Karten an den letzten Zuführungsrollen infolge Aufladung mit statischer Elektrizität
vermieden.
Claims (2)
1. Ablage- und Stapeleinrichtung für kartenförmige
Aufzeichnungsträger mit Zuführungsrollen zum Bewegen der Karten entlang der Kartenbahn
mit einem Ablenker, der die führende vordere Kante der jeweils abzulegenden Kar.te in Richtung
auf einen Stapeltisch lenkt, durch den der abgelegte Kartenstapel mittels einer Feder gegen den
Ablenker gedruckt wird, und mit einem dauernd angetriebenen Element, durch das die jeweils abzulegende
Karte mit ihrer vorderen Kante gegen einen Stapelanschlag bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das angetriebene Element als Rolle (10) ausgebildet ist, die auf der Oberseite
der obersten Karte des auf dem Stapeltisch abgelegten Kartenstapels anliegt und die die jeweils
abzulegende Karte bereits erfaßt, bevor sie von den Zuführungsrollen freigegeben ist und sodann
bis zur Ablage der nächstfolgenden Karte in an sich bekannter Weise durch ihre Drehung die Vorderkante
der Karte gegen den Stapelanschlag (7) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenker (3) V-förmig ausgebildet
und die Rolle (10) von den gegabelten
Enden eines Armes der Ablenkvorrichtung getragen ist und durch Reibung von einer Rolle (2)
des Zuführrollenpaares (I1 2) angetrieben wird,
das in der Kartenbahn in bezug auf die Bewegungsrichtung der Karten über der Ablenkvorrichtung
(3) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 383 508, 686 493.
Deutsche Patentschriften Nr. 383 508, 686 493.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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