-
Sortiervorrichtung zum sortierten Ablegen von Blättern Die Erfindung
betrifft eine Sortiervorrichtung für Blätter, welche aus einer Druckvorrichtung,
einer anderen Bearbeitungsmaschine, einer Förderanlage oder von Hand einzeln und
der Reihe nach von einem Blattstapel aufnimmt, in dem die einzelnen Blätter in umgekehrter
Reihenfolge liegen wie in dem herzustellenden Buch oder anderen Schriftstück, und
welche die Blätter in einzelnen Fächern zu mehreren Ausfertigungen eines Schriftstückes
zusammen sortiert, damit sie gebunden oder zu einem anderen Zweck benutzt werden
können. Insbesondere betnffr die Erfindung eine Sortiervorrichtung mit Bogenfördermitteln,
denen in einem Bogenleitkanal steuerbare Weichen zum Einleiten der Bogen in die
jeweils gewünschten Fächer nachgeschaltet sind.
-
Fördereinrichtungen dieser Art sind bereits bekannt, so z. B. aus
der deutschen Auslegeschrift 1 092 036, die eine Sortiervorrichtung beschreibt,
bei der die abzulegenden Blätter nach dem Durchgang durch eine bogenverarbeitende
Maschine mit Hilfe von Fördermitteln in jeweils gewünschte Fächer geleitet werden.
Diese Vorrichtung arbeitet mit Förderwalzen.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Verbesserung einer solchen
Anordnung, wodurch die Blätter vor ihrer Ablage gestrafft werden um die durch die
vorausgegangenen Bearbeitungsprozesse eingetretenen Verformungen wieder auszugleichen.
-
Eine solche Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel durch Bänder gebildet werden und diese Bänder divergieren.
-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Darin
zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Sortiervorrichtung mit einem Sammelbehälter,
F i g. 2 eine Vorderansicht dieser Sortiervorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht auf
diese Sortiervorrichtung, F i g. 4 eine Vorderansicht gemäß der Linie 4-4 in der
Fig. 1 auf einen Teil dieser Sortiervorrichtung im vergrößerten Maßstab, Fig. 5
einen Längsschnitt entlang der Linie 5-5 der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig.
6 einen Längsschnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 2, Fig.7 einen Querschnitt entlang
der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6,
Fig. 9 eine Frontansicht nach der Linie 9-9 der Fig. 6,
F i g. 10 eine Seitenansicht
des Förderwagens, Fig. 11 ein Mittel für die Einstellung des Haltstabträgers, Fig.
12 einen Querschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11, Fig. 13 einen Schnitt nach
der Linie 13-13 der Fig. 6, Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig.
7, Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 5.
-
Die Sortiervorrichtung besteht aus einem Verteiler 30 (F i g. 1),
der im ständigen Umlauf arbeitet, sowie einem aufrecht stehenden Sammelbehälter
31, der auf der Rückseite des Verteilers 30 auf einem Schlitten 32 ruht und einen
oder mehrere senkrecht stehende Stapel von Fächern oder Taschen aufweist, in denen
die sortierten Loseblätter oder anderes von dem Verteiler übertragenes geeignetes
Material gestapelt wird. Die einzelnen Fächer sind so angeordnet, daß sie von der
Vorderseite her durch den Verteiler beschickt werden und von der Rückseite her entleert
werden können, wenn das Buch oder
Schriftstück vollständig ist.
Die einzelnen zu sortierenden Blätter werden in umgekehrter Reihenfolge einzeln
der Reihe nach von einer nicht wiedergegebenen. Druckmaschine oder leinem Vervielfältiger
auf einen Tisch 132 aufgegeben, der sich an der Vorderseite des Verteilers befindet.
Von dort werden die einzelnen Blätter von zwei seitlich im Abstand zueinander angeordneten
För.derbändern 4646 befördert, und zwar zunächst horizontal zurück, dann im rechten
Winkel gedreht nach oben, anschließend zurück und nach unten, wobei sie mit ihrer
Vorderseite einem ausgesuchten Stapel von Fächern des Sammelbehälters zugewandt
sind. Während ihrer Abwärtsbewegung werden die Blätter durch eine Reihe von Umlenkfingern
105 auf ihr zugehöriges Fach durchgebogen. Die Umlenkfinger 105 werden nacheinander
während jedes Umlaufes durch einen Schaltstab 61 ausgeklinkt, der unabhängig von
den Förderbändern 46 umläuft und von einem Umienkfinger zu dem nächsten in Abhängigkeit
von dem Durchgang eines durchgebogenen Losebiattes durch einen senkrechten Lichtstrahl
eines Kontrollorgans vorrückt. Die geför--derten Loseblätter werden während ihres
waagerechten Laufes sowie während ihres Aufzug es und Rücklaufes im Verteiler durch
eine Reihe von Stahlkugeln 92 an den Förderbändern 46 gehalten, während sie bei
ihrer Abwärtsbewegung, auf der sie dem Sammelbehälter zugewandt sind, durch mehrere
waagerecht liegende Walzen 66 gehalten werden. Die Förderbänder liegen dabei unter
Druck an den Führungswalzen 66 an, der durch einen Satz von Fördereinheiten 96 hervorgerufen
wird. Bei ihrem horizontalen und Aufwärtslauf drücken dagegen die Bänder 46 gegen
Rollen 89 und 90, die in dem waagerechten Laufabschnitt von jeweils zwei Führungsplatten
76 und in dem Aufzugsabschnitt durch jeweils zwei Führungsrahmen 85 getragen werden.
Die Führungsplatten und Führungsrahmen oder Führungsschienen führen -auch die langen
Seitenränder der geförderten Blätter und sind seitlich verstellbar. Die Führungsrahmen
85 tragen außerdem die Fördereinhetten 96, von denen wiederum die Umlenidinger 105
gehalten werden. Die Führungsplatten und Führungsrahmen76, 85 sind weiterhin mit
Riemenleitrollenl29 für die Bänder 46 sowie Mitteln für die Halterung der Kugeln
92 versehen. Demzufolge wird bei einer seitlichen Verstellung der Führungsplatten
und Führungsrahmen auch der gogenseitige Abstand zwischen den beiden Förderbändern
46 sowie zwischen ihren Leitrollen 129, den Rollen 89 und 90, den Kugeln 92, den
Fördereinheiten 96 und den Umlenküngern 105 verändert.
-
Der Verteiler besitzt ein vorderes Gehäuse 35 mit einer Seitentür
36 und auf seiner Rückseite ein senkrecht stehendes Gehäuse 34. Innerhalb des vorderen
Gehäuses steht ein Motor 41,der gemäß F i g. 6 über einen Riemen 42 die Rollen 43
und 47 antreibt. Von diesem ist die Rolle 43 auf einer Welle 44 gelagert, welche
zwei Scheiben 45 trägt, die auf der Welle verschiebbar sind und die Förderbänder
46 antreiben.
-
Wie den F i g. 6 und 13 zu entnehmen ist, weisen die Scheiben 45 jeweils
eine Rinne 45 a auf, deren Breite der eines entsprechenden Armes142 angepaßt ist,
der am Vorderteil 85a des Führungsrahmens 85 befestigt ist, so daß der Abstand zwischen
den Scheibein 45 sich selbsttätig einstellt, wenn ,der Abstand zwischen dem Führungsrahmen
85 und den Führungsplatten 76 verstellt wird.
-
Die Förderbänder 46 verlaufen von den Scheiben 45 schräg nach oben
zu einer Leitrolle 129 a und von dort nach vorn zu der Umlenkrolle 129 b, die sich
unmittelbar hinter dem Tisch 132 befindet. In dem waagerechten vorderen Laufabschnitt
laufen die Bänder von der Umlenkrolle 129 b zurück nach der Umlenkrolle 129 c, von
der ihre Laufrichtung umgelenkt wird zu der Rolle 129 d, über die sie zu der Rolle
129 e geführt werden, von wo sie ihren Aufwärtslauf beginnen. Am oberen Ende dieses
Laufabschnittes passieren die Bänder ein Paar relativ großer Leitscheiben 112 und
werden von diesen nach abwärts über die Umlenkrolle 129f geführt, von der sie nach
Passieren der Rollen 129 g und 129 h zurück zu der Antriebsrolle 45 gelangen. Alle
Scheiben 129a bis 129h sind Riemenscheiben, die das Band seitlich führen.
-
Wie bereits einleitend ausgeführt wurde, werden die Blätter in ihrem
vorderen waagerechten Lauf durch Führungsschienen 76 und bei ihrem Aufzug durch
Führungsschienen 85 geführt, die seitlich verstellbar sind, Damit Blätter von verschiedener
Breite sortiert werden können. Aus der F i g. 7 ist ersichtlich, daß für eine solche
Einstellung eine Querwelle 72 vorgesehen ist, die bei 73-73 am Verteilergehäuse
35 drehbar gelagert ist und manuell über eine Kurbel gedreht werden kann. An dieser
Welle 72 ist von Bedeutung, daß ihre Endabschnitte mit jeweils einem Gewinde versehen
sind, von denen das eine ein Rechtsgewinde und das andere ein Linksgewinde ist und
jedes auf einen Mitnehmer einwirkt, der aus einer Mutter 75 besteht. Die Mitnehmer
75 sind in Armen 76 a der Führungsplatten 76 mit einem Hals gelagert, der sich durch
den Arm hindurch erstreckt und am Ende durch einen Sprengring gehalten ist.
-
An der Rückseite der Führungsplatten 76 befindet sich eine der Welle
72 angepaßte Welle 72 a, die ebenfalls Mitnehmer für die Führungsschienen aufweist.
Die Mitnehmer an der vorderen Welle 72 sitzen jedoch etwas weiter auseinander als
die auf der hinteren Welle 72 a, so daß die Leitschienen um einige Grade in Richtung
nach hinten zusammenlaufen und dadurch einen sich nach hinten verjüngenden Einlauf
für die Blätter bilden, wenn diese auf den Förderbändern 46 in den Verteiler eingeführt
werden.
-
Damit durch ein Drehen der Kurbel 74 die Führungsplatten 76 in Abhängigkeit
von der Drehrichtung zusammengeschoben oder auseinandergerückt werden, ist eine
endlose Kette 79 vorgesehen, die über das Zahnrad 78 auf der Welle 72 angetrieben
wird und ein Zahnrad auf der Welle 72 a antreibt.
-
Die gegenseitige Neigung der beiden Führungsschienen bleibt während
einer solchen Einstellung erhalten.
-
Die Ein- und Auswärtsstellung der Führungsschienen 76 wird gleichzeitig
durch die Kette 79 auf die zwei im Abstand nebeneinanderstehenden Führungsschienen
85-85 im senkrecht stehenden Teil des Verteilers übertragen. Hierfür läuft die Kette
79 nach ihrem waagerechten Verlauf zwischen -den Wellen 72 und 72 a in einem rechten
Winkel um das nicht angetriebene Zahnrad 80 nach oben und passiert ein Zahnrad 81,
das auf einer Welle 82 sitzt, die in Lagern 83 innerhalb vom oberen Ende des Rahmens
34 gehalten ist. Die Welle 82 ist den Wellen 72-72a insofern ähnlich ausgebildet,
als sie ebenfalls ein Links- oder ein Rechtsgewinde in den beiden Endabschnitten
aufweist,
durch die Mitnehmer geführt werden, welche die Führungsschienen 85 tragen.
-
Diese beiden Führungen hängen von ihren Mitnehmern herab bis zum Boden
des Verteilers, wobei der gegenseitige Abstand in seitlicher Richtung veränderlich
ist. Es ist ersichtlich, daß auch die Welle 82 Lagerbuchsen 84 für die oberen Wandrollen
112 aufweist, die frei drehbar durch Sprengringe gehalten sind. Die Buchsen 84 sind
mit den Führungsschienen 85 verbunden, um sich bei deren Einstellung seitlich zu
verschieben.
-
Die Kette 79 läuft vom Zahnrad 81 nach unten über ein Zahnrad 86
und von dort zurück zum Zahnrad 78 auf der Welle 72. Das Zahnrad 86 sitzt auf einer
Welle 87, die der Welle 82 durch Endabschnitte mit entgegengerichteten Gewinden
und aufgeschraubten Mitnehmern angepaßt ist. Dadurch werden bei einem Drehen der
Kurbel 74 die Führungsplatten 76 und 85 gemeinsam verstellt. Wie eingangs dargelegt
wurde, wird bei einer solchen Einstellung automatisch die Stellung der Antriebsräder
45 und der oberen Führungsräder 112 verändert und gleichzeitig die Stellung wider
weiteren Führungsrollen 129 a bis 129 h der Förderbänder 46, der Kugeln 92, der
Rollen 89 und 90, der Fördereinheiten 96, der Umlenkfinger 105 und der äußeren Steuerflächen
an den Wendepunkten.
-
Es wurde bereits angedeutet, daß die geförderten Blätter bei ihrem
waagerechten Lauf und bei ihrem Aufzug durch Stahlkugelfl 92 gegen die Förderbänder
46 gedrückt werden, die auf der anderen Seite von Kugeln 89 und 90 abgestützt werden.
Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, sind die beiden vorderen Kugeln seitlich von einem
Käfig 88 umschlossen, während die übrigen Kugeln auf dem waagerechten Laufabschnitt
in Ausnehmungen 119 a liegen, die in den Stegen waagerecht liegender Träger 119-119
angebracht sind, welche über den Platten 76 liegen.
-
Dabei verhindern Führungsstifte 120, die die Träger 119 überbrücken,
daß die Kugeln aus ihren Schlitzen herauslaufen.
-
Aus den Fig. 5 und 15 geht hervor, daß die vorderen Hängeglieder
85 a der Führungsschienen 85 Gegendruckrollen 90 für die Förderbänder 46 an ihrer
Seite tragen und an ihrer Vorderseite eine Schiene 91 mit Ausschnitten 91 a in dem
Mittelsteg, der den Rollen 90 zugewandt liegt. Die Flansche der beiden Schienen
erstrecken sich nach vorn und tragen mehrere Kugellager 93, die etwas unterhalb
der Rollen 90 liegen. Die Förderbänder 46 verlaufen bei ihrem Aufzug zwischen den
Rinnen 91 und den Rollen 90, wobei sie im Bereich ader Ausschnitte 91 a durch die
Kugeln 92 geführt werden, die zwischen den Rollen 90 und den Lagern 93 liegen. Um
zu verhindern, daß die Kugeln 92 nach vorn aus den Rinnen 91 herausfallen, sind
zwischen den Flanschen der Schienen Führungsstifte 94 angeordnet, deren Abstand
zu einem Kugellager 93 geringer ist als der Durchmesser einer Kugel 92. Die Anordnung
der Stifte 94 und die Länge der Ausschnitte ist jedoch so gewählt, daß die Kugeln
92 zum Zwecke einer Reinigung aus ihren Führungen entfernt werden können, indem
sie schräg nach oben und hinten gedrückt werden.
-
Wie eingangs bereits angedeutet wurde, werden die Förderbänder 46
bei ihrem Abwärtslauf, auf dem sie dem Sammelbehälter 31 zugewandt liegen, gegen
Walzen 66 gegen Fördereirheiten 96 gedrückt. Aus
den F i g. 9 und 10 ist zu entnehmen,
daß die Fördereinheiten mit den rückwärtilgen Gliediern 85 b der Führungsschienen
85 durch Schrauben 95 verbunden sind. Jede Fördereinheit besteht aus einem Paar
von Walzen97, die auf nicht angetriebenen Wellen 99 a und 99 b sitzen. Diese Wellen
verbinden die Flansche 98 a eines U-förmigen Rahmens 98, der einen schmalen Mittelsteg
98d aufweist. Der Schraubenbolzen 95 ist durch zwei Öffnungen 101 in den Flanschen
98 a des U-förmigen Rahmens gesteckt, deren Durchmesser wesentlich größer ist als
der Durchmesser des Bolzens 95. Der Bolzen 95 trägt zwei parallel gerichtete Arme
100-100 an ihren unteren Enden. Die oberen Enden dieser Arme sind drehbar an einer
oberen Weile 99 a angelenkt. Zu der Fördereinheit gehört außerdem eine Blattfeder
102, die mit seitlich herausgehenden Ansätzen 103 an ihren Enden die Ränder der
Flansche 98 a überlappt und zwischen den Walzen 97 um den Bolzen 95 herumgeführt
ist. Die Federkraft, die von den Ansätzen 103 auf den U-förmigen Rahmen 98 übertragen
wird, drückt diesem unter Rückdrehung Ider Arme 100 um die Bolzen 95 so weit zurück,
bis der Schraubenbolzen am vorderen Rand der Öffnung 101 anliegt. Bevor jedoch der
U-förmige Rahmen 98 diese äußerste Stellung einnimmt, beaufschlagen die Walzen 97
die Innenseite des Förderbandes 46 und drücken dieses bei seinem Abwärtslauf nach
hinten gegen die waagerecht liegenden Walzen 66.
-
Wie bereits dargelegt wurde, laufen die Fördert bänder 46 zwischen
ihrem Aufwärbs- und Ablauf über zwei Leitscheiben 112. Unmittelbar über diesen Leitscheiben
112 liegen mehrere Leitbleche 113, deren untere Kanten einen Bogen darstellen, dessen
Durchmesser etwas größer ist als der der Leitscheiben 112. Dadurch wird ein schmaler
Spalt zwischen den Förderbändern 46 und den Leitblechen geschaffen, durch den die
zu fördernden Loseblätter gleiten.
-
Die Leitbleche 113 !sind an zwei Stangen 114 befestigt, die zwischen
den Gliedern 63 verankert sind.
-
Das äußerste Leitbiech 113 a trägt Käfige 115 von Kugeln 92, die auf
dem Band 46 über den oberen Leitrollen 112 laufen. Die äußeren Leitbieche 113 a
sind auf den Stangen gleitend gelagert und mit den Führungsschienen 85 an deren
Spitze und Rückseite durch Schrauben 116 (F i g. 4) verbunden, damit sie sich zusammen
mit den Führungsschienen nach innen oder außen verlagern können, wenn diese auf
verschiedene Breiten der zu sortierenden Blätter eingestellt werden sollen. Dadurch
wird die Lage der äußeren Leitbleche mit den Kugelkäfigen 115 in bezug auf die Förderbänder
46 ibeibehalten. Weiterhin iist zwischen den Rahmen 63 em oberen Ende vom Abwärtslaufabschnitt
des Bandes 46 lein Prallblech 117 angeordnet, auf das ein über die Leitscheibe 112
laufendes Blatt auftrifft, bevor es nach unten zwischen das Förderband und die oberste
Walze 66 geschoben wird. Im Hinblick auf das besondere Matereal, aus dem die Blätter
hergestellt sein können, kann eis vorteilhaft sein, wenn diese dadurch eine elektrische
Vorrichtung entladen werden. Dazu dient der abgeschirmte Hochspannungserzeuger 118,
der im Kopf des Verteilers liegt und sich durch die Leitplatten 113 erstreckt.
-
Damit die geförderten Blätter die 900-Wendung aus ihrem horizontalen
Lauf in den Abwärtslauf durchführen können, sind obere Leitbleche 130 mit konvexen
unteren Führungsfiächen und untere Leitbleche
131 mit konkaven
oberen Führungsfiächen angeordnet, zwischen denen sich ein gekrümmter Spalt befindet.
Die Leitbleche sitzen auf Stangen 130 a und 13in, die am Rahmen des Verteilers befestigt
sind. ähnlich wie die Leitbieche 113 a können auch die äußeren Leitbleche 130 und
131 auf ihren Stangen gleitend angeordnet sein und mit den Führungsschienen 76 verbunden
werden, um mit diesen zusammen bei ihrer Einstellung zu wandern. Wenn die zu sortierenden
Loseblätter in den Verteiler gelangen, so laufen sie zunächst über einen flachen
Tisch 132, dessen Neigung einstellbar ist. Der Tisch führt die einzelnen Blätter
so, daß sie in einer nahezu waagerechten Lage in den Verteiler rutschen. Beim Einrutschen
gelangen sie zwischen die Förderbänder 46 des Verteilers und die ersten Stahlkugeln
92. Durch die Stahlkugeln wird das einzelne Blatt so stark gegen die Förderbänder
gedrückt, daß für seine Beförderung innerhalb des Verteilers ein genügender Reibungsschluß
mit dem Förderband vorhanden ist Während jedes Blatt auf seinem vorderen horizontalen
Lauf unter den Kugeln 92 Idurchläuft, wird es durch den fortschreitenden Zusammenlauf
der Führungsschiene 76 ausgerichtet und durch die divergierenden Förderbänder 46
gespannt. Diese Spannung verhindert, daß sich das einzelne Blatt durchbiegt und
aufhängt oder faltet, wenn es die Kurven auf seinem Förderweg durchläuft. Zur Erzeugung
der Divergenz in den Förderbändern auf ihrem vorderen horizontalen Laufabschnitt
stehen die hinteren Leitscheiben 129 c in einem größeren Abstand zueinander als
die vorderen Leitrollen 129b. Dementsprechend liegen auch die Leitrollenl29e am
unteren Ende des Aufwärtszuges vom Rand 46 in einem kürzeren Abstand nebeneinander
als die oberen Leitrollen 112. Um dieses zu ermöglichen, liegen die leerlaufenden
Rollen 129 d enger aneinander als die Rollen 129c am Ende des waagerechten Laufabschnittes,
während die Rollen 129 e wiederum im kürzeren Abstand zueinander stehen. Die Bänder
46 laufen damit in dem ersten waagerechten Laufabschnitt auseinander, konvergieren
zwischen dem ersten horizontalen Laufabschnitt und dem Aufwärtslauf und divergieren
abermals auf ihrem Abwärtslauf. Die Stahlkugeln 92 drücken die einzelnen Blätter
mit genügender Stärke, um in ihnen die Spannung aufrechtzuerhalten, die sich aus
der Divergenz der Bder herleitet, und erlauben es ,den Blättern gleichzeitig, ihre
Stellung auf den Förderbändern bei einer Ausrichtung durch die Führungsschienen
76 und 85 a zu verändern. Es besteht auch keine Gefahr, daß die Kugeln 92 auf den
Blättern schleifen, selbst wenn sie beispielsweise durch -die Aufnahme von Druckerschwärze
klebrig geworden sein sollten. Die Gegendruckrollen 89, 90 auf der gegenüberliegenden
Seite der Kugeln 92 im waagerechten und aufwärts gerichtexten Laufabschnitt der
Bänder 46 sitzen auf Bolzen 103 und 104, die sich durch die Führungsschienen 76
und 85 a erstrecken. Damit die Führungsrollen 89 und 90 einen Abstand aufweisen,
welcher der Konvergenz der Förderbänder 46 entspricht, sind Unterlegscheiben 103
a, 104 a von verschiedener Stärke vorgesehen. Während ihrer Abwärtsbeförderung wird
die Spannung in den Blättern durch die Drehgestelle 96 aufrechterhalten, die gegen
die Förderbänder drücken und dadurch die Blätter gegen die Walzen 66 pressen. Zu
beachten ist, daß während der gesamten Förderung eines Blattes - also von dem
Moment,
in dem es in die Fördervorrichtung eintritt, bis zu dem Zeitpunkt, in dem es von
einem Umlenkfinger 107 an der Rückseite abgestoßen wird - alle Teile, die der Förderung
dienen, das Blatt lediglich an seinem äußeren Rand berühren, und zwar gilt das ohne
Rücksicht auf die besondere Einstellung der Führungsplatten und Führungsschienen.
Dadurch wird ein Verreiben oder Verwischen von frischer Druckerschwärze infolge
der Berührung eines bedruckten Abschnittes des Blattes mit mitwirkenden Teilen der
Anlage ausgeschlossen.