DE1215507B

DE1215507B - Auswechselbare Belichtungsmesseinrichtung mit Pentaprisma fuer Spiegelreflexkameras

Info

Publication number: DE1215507B
Application number: DEV15105A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Boerner
Original assignee: Elbe Kamera GmbH
Current assignee: Elbe Kamera GmbH
Priority date: 1958-09-25
Filing date: 1958-09-25
Publication date: 1966-04-28

Description

Auswechselbare Belichtungsmeßeinrichtung mit' Pentaprisma für Spiegelreflexkameras Gegenstand der Erfindung ist eine auswechselbare Belichtungsmeßeinrichtung mit Pentaprisma einschließlich fotoelektrischen Belichtungsmesser mit eingespiegelten Meßwerten für Spiegelreflexkameras. . Es ist bekannt, die Belichtungsmeßeinrichtung zusammen mit der Prismensuchereinrichtung von einer Spiegelreflexkamera zu trennen und gegen einen Lichtschachtsucher auszuwechseln. Nachteilig hierbei ist, daß die von der Kamera abgenommene Belichtungsmeßeinrichtung für Belichtungsmeßzwecke nicht mehr verwendbar ist, da sich an der Belichtungsmeßeinrichtung keine Stellorgane, z. B. für Blende und Zeit, befinden. Diesen überstand zu beheben ist Aufgabe der Erfindung, indem sie die auswechselbare Belichtungsmeßeinrichtung im von der Kamera abgenommenen Zustand als selbständig arbeitende mit Einstellmitteln versehene Belichtungsmeßeinrichtung weiter verwendet. Erreicht wird dies dadurch, daß zwecks selbständiger Belichtungsmessung die von der Kamera abgenommene Belichtungsmeßeinrichtung mit einer zusätzlichen Einstellvorrichtung kuppelbar ist, die die eingestellten Belichtungswerte durch das Sucherokular über das Pentaprisma sichtbar macht.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung dargestellt und beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Belichtungsmeßeinrichtung in Seiten-. ansicht, teilweise geschnitten, F i g. 2 die Belichtungsmeßeinrichtung in Vorderensicht, F i g. 3 bis 5 drei Ansichten der zusätzlichen Einstellvorrichtung, zum Teil im teilweisen Schnitt. Gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Belichtungsmeßeinrichtung in üblicher Weise mittels Sucherfuß und Sucherschuh im teilweise dargestellten Kameragehäuse 1 auswechselbar befestigt. In dem Gehäuse 2 der Belichtungsmeßeinrichtung ist das Pentaprisma 3 mit dem Okular 4 angeordnet. Weiterhin befindet sich in dem Gehäuse 2 das Meßwerk 5 der Belichtungsmeßeinrichtung, während an der Außenseite des Gehäuses die Fotozelle 6 angeordnet ist, die durch eine Lichtabdeckklappe 7 bei Nichtgebrauch geschützt wird. Zwecks Einspiegelung des Meßwerk-und Nachführzeigers 8, 9 ist im Gehäuse 2 eine mit durchsichtigem Material abgedeckte Lichteinfallsöffnung 10 vorgesehen. Die vom Licht beaufschlagten Zeiger 8, 9 werden über Linse 11 und Spiegel 12 durch das Okular 4 dem Auge sichtbar. Die Meßwerkeinrichtung, welche mit einem Kupplungsstück 13 verbunden ist, wird durch an der Kamera befindliche nicht näher dargestellte Blende-Zeit-Einstellorgane betätigt. Soll nun die Belichtungsmeßeinrichtung gegen einen Lichtschachtsucher oder eine andere Beobachtungseinrichtung ausgetauscht werden, so wird das Gehäuse 2 von der Kamera 1 abgenommen und mit der nachstehend beschriebenen Einstellvorrichtung, die ebenfalls einen Schuh 14 besitzt, verbunden (s. F i g. 3 bis 5).
In einem aus durchsichtigem Material bestehenden Gehäuse 15 sind Skalenträger 16, 17, 18, Stellring 19, ebenfalls alle lichtdurchlässig, um eine Kupplungswelle 20, die ün Gehäuse 15 gelagert ist, drehbar angeordnet. Der Skalenträger 18 und der Stellring 19 sind als Planetenräder ausgebildet, in welche ein Sonnenrad 21 eingreift. Das Sonnenrad 21 ist um einen schwenkbaren Steg 22 drehbar gelagert, der mit der Kupplungswelle 20 fest verbunden ist. Mit der Kupplungswelle 20 ist noch eine weitere segmentartige, ebenfalls durchsichtige Scheibe 23, die mit Werten der Filmempfindlichkeit versehen ist, verbunden. Die Scheibe 23 besitzt zum Zwecke der Verstellung ein Griffstück 24 und außerdem einen fensterartigen Ausbruch 25, so daß die auf den Skalenträgern 17 und 18 befindlichen Skalen für Blende und Zeit besser erkenntlich sind. In dem Gehäuse 15 befindet sich am Grunde des Schuhs 14 eine öffnung 26.
Die Arbeitsweise der Einstellvorrichtung und die übertragung der Einstellbewegung auf das Meßwerk bzw. auf den Nachführzeiger ist im folgenden beschrieben.
Nachdem das Gehäuse 2 der Belichtungsmeßeinrichtung mit dem Gehäuse 15 der Einstellvorrichtung vereinigt wurde, wobei die Kupplungswelle 20 mit dem Kupplungsstück 13 in Eingriff gelangt, wird das Okular 4 in Augennähe gebracht, so daß die Zeiger 8, 9 sowie die Skalen für Blende, Zeit und Filmempfindlichkeit, deren dunkle Zahlen und Striche sich auf den lichtdurchlässigen Trägerg befinden, durch die öffnungen 25, 26 gut sichtbar sind. Zwecks Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit wird die Scheibe 23 mittels des Griffstückes 24 soweit verstellt, bis die gewünschte DIN- oder ASA-Zahl deutlich sichtbar ist. Bei dieser Verstellung verdreht sich die Kupplungswelle 20 gegenüber dem feststehenden Skalenträger 16 im entsprechenden Maße mit.
Nun können mit Hilfe der am Skafenträger 18 und der am SteHring 19, der mit dem Skalenträger 17 verbunden ist, befindlichen Rändelung 18', 19', die Skalenträger 17 und 18 auf den vorzuwÜhlenden Wert eingestellt werden. Beim Drehen des Stellringes 19 wälzt sich- das Zahnrad 21, das mit dem Skalen# träger 18 im Eingriff steht, auf dem stillstehenden Skg,lenträger -18- ab. , Hierdurch entsteht eine Bewegung des Steges 22,- aufde, . m das Zahnrad 21 drehbar gelagert ist, 'mit der in Verbindung stehenden Kupplungswelle 20. Die Schwenkbarkeit des Steges 22 wird durch sowohl- im Skalenträger 16 wie zwischen dem Skalenträger 17 und Stelhing 19 befindlichen Schlitz 22' gewährleistet, Das im Gehäuse.2 mit der Meßwerkeinrichtung in Verbindung stehende Kupplungsstück 13 (F i g. 2), wird du rch die - Kupplungswelle 20 in der gleichen Weisö angetrieben, wie dies bei der Verbindung des Gehäuses 2 mit der des Kameragehäuses 1 der Fall ist. ; %. - Ist nun der Skalenträger i7 mittels - SteHring 19 - auf den vorgewähltelp#Wert einge#teRt,'so wird der Skalenträger 18 an seinem Rändel 18' und mithin die Kupplungswelle 20 so lange gedreht, bis der Nachführzeiger 9 mit dem Meßwerkzeiger 8 zur Deckung gebracht ist bzw. bis der Zeiger auf ein- anders# arbeitendes Meßwerk auf eine testmarke iuruckgeführt ist: Durch das, in der Scheibe 23 befindliche Fenster 25 können - die eingestellten Belichtungswerte, die als Drehbewegung in die Kupplungswelle 20 eingehen, abgelesen Mit der werden. Bewegung der Skalenträger 11 und 18 hat der Steg 22 sich auf den der Paarung der Werte von Blende und Zeit entsprechenden Lichtwert eingestellt, der an der am Gehäuse 20 befindlichen Skala 28 ablesbar ist. Legt man den Steg 22 durch federnde AnsclÜäge 27, die in die im Gehäuse 15 befindlichen Rasten 15' eingreifen, in dieser Lichtwertstellung fest, so stellt sich zu jeder durch Verdrehen eines Skalenträgers neu gewählten Stellung -Blende oder Zeit - der Gegenwert ein, der'ihr, unter Beibehalten des ernÜttelten Lichtwertes- entspricht.

Claims

Patentansprüche: 1. Auswechselbare. Belichtungsmeßeinrichtung mit Pentaprisma einschließlich fotoelektrischen Belichtungsmesser mit eingespiegelten Meßwerten für Spiegelreflexkameras, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwecks selbständiger Belichtungsmessung die voir-der--Kamera abgenommene Belichtungsmeßeinrichtung mit einer zusätzlichen Einstellvorrich#ung kuppelbar ist, die die eingestellten Belichtuilgswerte .d ' urch das Sucher--'okular über das ' Pentaprisma sichtbar macht. f 2. Belichtungsmeßeiürichtung -nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß - im G& häuse (15) der Einstellvoirichtung eine Kupplungswelle (20) drehbar gelagert ist, die mit eineih das Planeten- bzw. --Sonnenrad (21) tragenden Steg (22) fest veibundeff istwobei das Sonnenrad mit einem mit d ein Skaleiiträger (17) verbundenen SteHring (19) und mit einem Skalenträger (18) im Eingriff steht. 3. Belicht-ungsmeßeiniiehtung nach den An-' sprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (20) mit einer weiteren Skalenscheibe, (23)' für".Fibnempfindlichkeit in fester-Verbindung steht. -- 4. Belichtungsmeßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) und sämtliche Skalenträger (17; 18 bis 23) aus lichtdurchlässigem Material bez' stehen. . In Betracht geiogene-Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 758 263; Patentschriften Nr. -5618,#-64,16 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.