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Kraftangetriebene Einstellvorrichtung für einen durch Drehung und
Axialverschiebung einstellbaren zylinderförinigen Typenttäger für das Schreibwerk
einerTäbellier# öder ähnlichen Maschine Es sind Druckwerke bekannt, bei denen die
Typen auf axial verschiebbaren und drehbaten Typenzylindein angeordnet sind. Die
zur Einstellung einer bestiffiffiten. Type erforderlichen Beweguhgen werden von
je drei Getrieben zur Axialverschiebung und je
drei Getrieben zur Drehung
des betreffendeii Typenzylitiders abgeleitet. Die Beträge der von den drei jeweils
zur Drehung bzw. zur Axialverschiebutig dienenden. Getrieben mittelbar oder unmittelbar
ableitbaten Bewegungen stehen im Verhältnis 1 ; 2: 4 und werden
je einem überlagerungsgetriebe zugeführt, an dessen Ausgang je nach
Art und Zahl def wirksam werdenden eingebenden Getriebe Bewegungeii auftfeten, deren
Beträge im Verhältnis 1: 2 # 3 :4: 5: 6: 7
zueinander stehen-.
Je drei zur Eingabe hi ein überlagefüngsgetriebe dienende Getriebeeitiheiten bilden
mit diesem eine sogenanrite EinAtelleinheit. Die bekannten Einstellvorrichtungen
für detärtige Druckwerke, bei denen die einzelnen Getriebeeinheiten zur Erzeugung
der zu überlagemden Einzelbewegungen aus je zwei durch vier Kur-%lenscheiben
periodisch hin- und herbewegten Schwingen bestehen, in die steuerbare Sperrklinken
zu bestimmten Zeiten einfallen, sind so kompliziert und umfangreich, daß die Übertragung
der Einstellbewegungen wegen der erforderlich werdenden großen Wege sehr umständlich
und störanfällit, wird.
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So treten beispielsweise bei den bekannten Anordnungen, bei denen
die Bewegung der wegen ihrer Größe und ihres Gewichts im Maschinensockel untergebrachten
Einstelleinheiten über bis 150 cm lan-e Stahlbänder erfolgt, bedingt durch
den linearen TemperaturausdehnungskoeffIzienten sowie durch die elastischen und
nicht elastischen Verformungen dieser Bänder gehr häufig Störungen auf, was oft
zu Druckfehlern führt, auf alle Fälle aber besondere Maßnahmen zur Ausrichtung der
Typenzylinder not-,vendig macht, die nicht nur einen zusätzlichen technischen Aufwand
bedingen, sondern auch die Arbeits-Creschwindigkeit in unerwünschter Weise herabsetzen,
da zu ihrem Wirksamwerden zwischen der Einstellung der Typenzylinder und dem eigentlichen
Drückvorgang ein besonderer Zeitabschnitt erforderlieh ist.
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Um diese Nachteile zu beseiti-en und dem Bau' derartiger Druckwerke
in gedrängter und gewichtssparendet Bauart zu ermöglichen, bei der die überlagerung
der Einstellbewegungen für die Typenzylinder über kurze Entfernungen erfolgt, wird
gemäß der Erfindung eine kraftangetriebene Einstellvorrichtung für einen durch Drehung
und Axialverschiebung, eihstellbaren zylinderförmigen Typenträger für das Schreibwerk
einer Tabellier- oder ähnlichen Maschine mit einem Summengetriebe aus mehreren unabhängig
voneinander ansteuerbaren Einzelgetrieben, deren wahlweise addierbare Einzelschritte
in ihrer Größe im Verhältnis 1 : 2: ... 2i7 stehen, angegeben, bei
dem die Einzelgetriebe aus je zwei dauernd angetriebene, durch Axialverschiebung
in den Bereich eines die Einzelschritte auf das Summen-etriebe übertragenden Hebelpaares
verbringbaren, in Drehnchtung gegeneinander versetzt angeordneten und eine zylinderförmige
gemeinsame Hüllfläche aufweisenden Nockenkörpern bestehen, die jeweils zwei gegeneinander
um 180' versetzte, in axialer Richtung gegenläufig wirksame Steuerflächen
zur Axialverschiebung in die Arbeitslage mittels eines gemeinsamen Steuerhebels
bzw. zur zwangsweisen Rückführung in die Ausgangslage mittels zweier feststehender
Anschläge aufweisen.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens
ist dadurch gekennzeichnet daß ein Steuerhebel zwischen den Nockenkörpern des Nockenkörperpaares
angeordnet ist, deren Verschiebung in die Arbeitslage dienende Steuerflächen sich
in diesem Zwischenraum befinden.
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Gemäß einer besonderen Ausführun-sform des Erfindungsgedankens erfolgt
die überlagerun- der von den einzelnen Getriebeeinheiten abgeleiteten Bewegungen
durch einen über an Hebeln unterschiedlichen übersetzungsverhältnisses angeordnete
Rollen geführten Seilzug.
Gemäß einer anderen Ausführungsforin des
Erfindun ' gsgedankens erfolgt die überlagerung der von den einzelnen Getriebeeinheiten
abgeleiteten Bewegungen durch ein Differentialgetriebe.
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Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens
ist gekennzeichnet durch ein von einem ersten Getriebe über ein Hebelpaar bewegtes
Zahnsegment, das mit einem Planetenzahnseginent im Eingriff steht, das seinerseits
auf einen durch ein zweites Getriebe über ein weiteres Hebelpaar bewegten Hebel
gelagert und mit einem zweiten Planetenzahnsagment starr verbunden ist, welches
mit einem weiteren Zahnsegment im Eingriff steht, das seinerseits über eine Nabe
mit einem weiteren Zahnsegment fest verbunden ist, welches wiederum mit einem Planetenzahnsegment
kämmt, das auf einem von einem weiteren Getriebe über Hebel bewegte weitere Hebel
derart gelagert und mit einem zweiten Planetenzahnse-ment fest verbunden ist, das
schließlich mit einem durch eine Nabe mit einem Abtriebselement fest verbundenen
Zahnsegment im Eingriff steht, derart, daß die von den drei Getriebeeinheiten über
die genannten Hebelpaare abgeleiteten Bewegungen im Verhältnis 4: 1,
2:
1 und 1: 1 auf das Abtriebselement übertragen werden.
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Die Erfindung wird anschließend an Hand der Figuren näher erläutert.
Es stellt dar F i g. 1 die Ansicht eines entlang der Hauptachse einer Getriebeeinheit
liegenden Schnittes, F i g. 2 die Ansicht eines senkrecht zur Hauptachse
der Getriebeeinheit nach F i g. 1 liegenden Schnittes, F i g. 3 die
perspektivische Ansicht der Getriebeeinheit nach den F i g. 1 und 2, F i
g. 4 die Ansicht eines senkrecht zur Hauptachse liegenden Schnittes durch
eine Getriebeeinheit und durch ein mit drei Getriebeeinheiten zusammenarbeitendes
überlagerungsgetriebe, F i g. 5 die Ansicht ein,-es entlang der Hauptachse
liegenden Schnittes durch das Überlagerungsgetriebe nach F i g. 4, F i
g. 6 die perspektivische Ansicht einer Einstelleinheit nach F i
g. 4, F i g. 7 die Ansicht eines senkrecht zur Hauptachse liegenden
Schnittes durch eine, andere Ausführungsform der Einstelleinheit.
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Die in F i g. 6 perspektivisch dargestellte Einstellvorrichtung
besteht aus einem überlagerungsgetriebe und aus drei mit den Rollenpaaren
A, B und C zusammenarbeitenden Einzelgetrieben, die
jeweils aus zwei paarweise auf einer Hauptachse K angeordneten Kurvenkörpern bestehen.
Das in den F i g. 1 bis 3
dargestellte Einzelgetriebe besteht aus den
auf der Achse K axial verschiebbar angeordneten, aus den Steuerflächen
3, X; 4, 4' sowie aus den Nockenkörpem 2, 2' bestehenden Kurvenkörpem und
aus den mit diesen Kurven zusammenarbeitenden Hebeln 5 und Rollen
A, B und C * Die auf je einem Kurvenkörper eines
eine Getriebeeinheit bildenden Kurvenkörperpaares angeordneten Radialkurven der
Nockenkörper 2 und 2' sind um 1801> gegeneinander versetzt angeordnet, so
daß sie zusammen einen mit der Drehachse der Kurvenkörper koaxi-alen Zylinder
bilden (F i g. 2). Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich,
ist der Hebel 5 in den Bereich der Axialkurven der Steuerflächen
3 und 3" einschwenkbar. Wird der Hebel 5 durch einen nicht
dargestellten Elektromagneten aus der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten
Lage in die mit ausgezogenen Linien dargestellte C
Lage bei der in dieser
Figur dargestellten Stellung der Kurven verschwenkt, so wird der Nockenkörper 2
durch das Auflaufen der Steuerfläche 3 auf den Hebel 5 derart axial
verschoben, daß er bei weiterer Drehung die Nockenrolle A im Uhrzeigersinn
verschiebt. Die Bewegung dieser auf einem der Hebel S., S, oder S" angeordneten
Rollen A, B, C
wird über eines der in den F i
g. 4, 5, 6 bzw. 7 dargestelltes Überlagerungsgetriebe
an die einzustellenden Typenträger übertragen. Bevor die Nockenrolle A von
der Radialkurve des Nockenkörpers 2 ein zweites Mal angehoben wird, wird der Kurvenkörper
durch Auflaulen seiner zweiten Stenerfläche 4 auf einen festen Anschlag
6 in seine die Rolle A
nicht beeinflussende Lage zurückversetzt.
Soll ein Zeichen zweimal hintereinander geschrieben werden, so wird der Hebel nach
einer halben Umdrehung der gemeinsam umlaufenden, die Kurven 2, 2'; 3, 3'
und 4, 4' tragenden Kurvenkörper abermals in gleicher Weise geschwenkt, so daß die
Kurve 3' den sie tragenden Kurvenkörper axial verschiebt, derart, daß die
auf dem gleichen Hebel angeordnete Nockenrolle A' in den Wirkungsbereich
der Radialkurven 2' gelangt. Da sich die Kurven 2 und 2' zu einem vollen Kreis ergänzen,
verbleiben die mit ihnen zusammenarbeitenden RollenA und A' in ihrer Lage,
so daß an der Einstellung des überlagerungsgetriebes nichts geändert wird. Die Rückstellung
des die Kurven 2, Y, 4' tragenden Kurvenkörpers erfolgt in gleicher Weise
wie die oben beschriebene Rückstellung des die Kurven 2, 3 und 4 tragenden
Körpers.
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Gemäß F i g. 4, 5 und 6 wird die Bewegung der
mit den Radialkurven der Nockenkörper2 und 2' zusammenarbeitenden, jeweils aus denEinzelrollenA
und A' (Fig. 3) bestehenden Rollenpaare A, B
und
C über entsprechende Hebel in das überlagerungsgetriebe eingegeben. Die die
Rollenpaare A, B
und C tragenden Hebelpaare Sl,
S, und S, können einzeln oder in jeder gewünschten Kombination
jeweils um den gleichen Winkelbetrag geschwenkt werden. Die einzelnen Elemente des
überlagerungsgetriebes sind so bemessen, daß die gleichen Bewegungen der Hebelpaare
SI, S 2 und S 3 im Verhältnis 1 : 2: 4 auf das Abtriebselement des
überlagerungsgetriebes übertragen werden. Die Bewegung der durch die Nabe n. miteinander
starr verbundenen Hebel S, wird über den Steg p auf die Achse r, übertragen,
auf der die durch den Bolzen q, starr miteinander verbundenen Planetenzahnseginente
1 und g
drehbar gelagert sind und von denen das erste mit dem Zahnsegment
e und das zweite mit dem mit dem Abtriebselement u über eine Nabe n4 starr verbundenen
Zahnsegment h im Eingriff steht. Das Abtriebseleinent: u ist mit der Nabe n 4 durch
eine Justierschraube i verbunden (F i g. 5).
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Bei feststehenden Hebeln S2 und S, wälzt sich das Planetensegment
f auf dem in diesem Fall feststehenden Segment e ab, so daß das mit dem Planetensegment
f starr verbundene Planetensegment g das mit dem Abtriebselementu
über die Naben 4 verbundene Sogmenth verdreht. Auf diese Weise wird die Bewegung
der Hebel Si im Verhältnis 1 : 1 auf das Abtriebselement u -übertragen. In
ähnlicher Weise wird die Bewegung des Hebels S2 über den Hebel
0
auf die auf der Achse r. drehbar gelagerten und durch den Bolzen q. miteinander
starr verbundenen Planetenzahnsegmente b und c übertragen. Bei feststehendem
Hebel
S, wälzt sich das Segment b auf dein in diesem Fall feststehenden
Segmenta ab, so daß das mit dem Segment b durch den Bolzen q. starr verbundene
Segment c das über die Nabe n, mit dem Segment e verbundene Segment d verdreht.
Die Bewegung des Segments e wird über die Segmente f, g
und h auf das
Abtriebselement u übertragen. Die übertragung der Bewegung der Hebel S, auf
das Abtriebselement u erfolgt im Verhältnis 1 : 2.
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In ähnlicher Weise wird auch die Bewegung der Hebel S, über
die Segmente a, b, c und d, die Nabe n die Segomente
e, f, und h und über die Nabe n4 im Verhältnis 1 : 4 auf das Abtriebselement
u übertragen.
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Am Abtriebselement u können somit folgende Bewegungen auftreten: Bei
Betätigung der Hebel si 1 Einheitsbetrag s2 2 Einheitsbeträae Sl+S
.......... 3 Einheitsbeträge s 3 * * ... -- 4 Einheitsbeträge SI+Sa
.......... 5 Einheitsbeträge & + S3 .......... 6
Einheitsbeträge SI+s2+S3 .......... 7 Einheitsbeträge Diese Bewegungen entsprechen
den sieben bzw. acht verschiedenen Stellungen eines Typenträgers.
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In F i g. 7 wird eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der die überlagerung der C, g ZD Bewegungen der Hebelpaare
S, S und S, durch ein C -2 über die Rollen
U, V, W geführtes Stahlband T erfol-t.