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Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Etikettieren von Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf das maschinelle Etikettieren von Gegenständen.
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Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Etikettieren wird
ein Gegenstand nach dem anderen einer Etikettiervorrichtung zugeführt und durch
diese mit einem Etikett versehen, mitunter auch mit mehreren an verschiedenen Stellen
des Gegenstandes angebrachten.
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Die Etiketten werden in der Regel in fertigen Zuschnitten gestapelt
bereitgehalten oder in selteneren Fällen Stück für Stück von einem Band abgeschnitten.
Zur Entnahme aus dieser Bereitstellung, die durch Faß- oder Saugorgane oder durch
Hasten an Klebmitteln erfolgt, zum Klebfähigmachen, zum Weiterleiten, zum Aufbringen
auf bzw. zum Bereitstellen für den Gegenstand und zum allseitigen Befestigen darauf
müssen für jeden einzelnen Gegenstand sämtliche benötigten, in der Regel recht umfangreichen
Mechanismen in Funktion treten bzw. einen vollen Arbeitsgang ausführen.
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Damit ist der Durchsatzgeschwindigkeit eine Grenze gesetzt, die um
so niedriger liegt, je komplizierter oder diffiziler die einzelnen Arbeitsmittel
beschaffen sind oder bewegt werden müssen.
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Die deshalb verschiedentlich versuchte Erhöhung des Durchsatzes durch
Vervielfachung der einzelnen Arbeitseinrichtungen bringt wenig Gewinn, da sich der
technische und der Kostenaufwand fast ebenso steigern und die Vielzahl gleicher
Arbeitseinrichtungen Bauausmaße bedingt, die den praktischen Gebrauch beeinträchtigen.
Bei kleinen Gegenständen tritt das Mißverhältnis zur Größe des technischen Aufwands,
sowohl hinsichtlich der benötigten Mechanismen wie auch der dadurch bedingten Baumaße,
besonders stark in Erscheinung.
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Je kleiner die zu etikettierenden Gegenstände sind, um so schwieriger
ist es, die noch kleineren Etiketten zu hantieren und exakte Etikettierung zu erzielen.
Schon die zur Verwendung gelangenden Etikettenstapel weisen bei kleinen Etikettenabmessungen
nur selten Etiketten mit einwandfrei gleichmäßig breiten Rändern auf. Trotz großer
Sorgfalt beim Schneiden der Stapel läßt es sich oft nicht einmal vermeiden, daß
sich schiefgeschnittene Etiketten darunter befinden. Auch beim Schneiden- vom Band
werden die Ungleichheiten um so größer, je kleiner die Etiketten sind. Zu diesen
Schnitt-Unregelmäßigkeiten kommen noch die Stand-Ungenauigkeiten der Etiketten auf
den Gegenständen, welche durch unvermeidbare Abweichungen oder Verschiebungen beim
Fassen, Ansaugen oder Haften verursacht werden und bei kleinen Etiketten wegen der
kleinen Angriffsfläche und der notwendigerweise kleinen Faß- oder sonstigen Arbeitsmittel
verstärkt auftreten und besonders störend auffallen. Aus dem gleichen Grunde unterlaufen
bei kleinen Etiketten auch häufiger Fehler, indem gelegentlich mehrere Etiketten
auf einmal entnommen werden oder aber gar kein Etikett, in welchem Fall der betreffende
Gegenstand unetikettiert bleibt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Etikettierverfahren
zu entwickeln, welches mit geringem technischem Aufwand hohe Etikettierleistungen
ermöglicht, keine Gegenstände unetikettiert läßt und eine besonders große Etikettiergenauigkeit
gewährleistet, vor allem auch beim Etikettieren von kleinen und kleinsten Gegenständen
und von Gegenständen ungewöhnlicher Form, und welches weiter die Möglichkeit zu
einer konstruktiven Ausbildung bietet, welche bei kombinierten Hochleistungsmaschinen
zwischen die anderen Bearbeitungsstationen eingegliedert werden kann, möglichst
so, daß die Gegenstände auch beim Etikettieren in den gleichen Transporthalterungen,
in denen sie sich bei den anderen Bearbeitungen befinden, verbleiben können, so
daß für das Etikettieren selbst iiberhaupt keine besonderen Halterungen und Transportmechanismen
für die Gegenstände benötigt werden.
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Gemäß der Erfindung wird beim maschinellen Etikettieren von Gegenständen
in der Weise verfahren, daß Sammeletiketten mit einer Anzahl aneinandergepaßter
und in ihrer Form und Größe je einem Einzeletikett entsprechender Aufdrucke verwendet
werden, die zu etikettierenden Gegenstände serienweise in einer der Anzahl und der
Stellung der Einzelaufdrucke entsprechenden Anordnung bereitgestellt werden, jede
Gegenstandsserie mit einem Sammeletikett durch eine Relativbewegung zueinander überklebt,
das aufgeklebte Sammeletikett an allen Grenzlinien zwischen benachbarten Einzelaufdrucken
gleichzeitig durch einen Satz von Schneidwerkzeugen durchschnitten wird und die
freien Enden der so
gewonnenen Einzeletiketten an die betreffenden
Gegenstände. angestreift bzw. angedrückt werden, wobei das Sammeletikett an den
Auflagestellen auf allen Gegenständen zum Schutz gegen Verschiebung während des
Schneidens und Anstreifens durch Druckfinger angedrückt wird.
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Da bei dieser Arbeitsweise in jedem Arbeitsgang eine ganze Serie
von Gegenständen gleichzeitig etikettiert wird, ergibt sich zunächst einmal eine
entsprechende Vervielfachung der Leistung. Die Bereitstellung von Gegenstandsserien
ist auch technisch einfacher und unter geringem Aufwand mit der für exaktes Etikettieren
erforderlichen Genauigkeit durchführbar, als die gesonderte Bereitstellung jedes
einzelnen Gegenstandes, ganz besonders wenn Rücksicht auf ihre Form oder Beschaffenheit
genommen werden muß. Hierfür sieht die Erfindung Transportträger vor, welche jeweils
eine Gegenstandsserie aufnehmen, und zwar bereits in einer für die Etikettierung
zweckmäßigen Anordnung. Dann entsteht, wenn die Gegenstände in der gleichen serienweisen
Anordnung auch die anderen Arbeitsstellen- einer kombinierten Maschine durchlaufen,
noch der Vorteil, daß die Gegenstände bei allen Behandlungen in den gleichen Transportträgern
verbleiben können und für das Etikettieren keinerlei Umgruppierung, Umlenkung od
dgl. erforderlich ist und Mechanismen dafür erspart werden.
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Da jedes Sammeletikett die vielfache Größe eines Einzeletiketts aufweist,
läßt es sich ganz wesentlich einfacher und sicherer entnehmen, zuleiten und aufbringen
als eine Vielzahl kleiner Einzeletiketten; da weiter das Zerschneiden des über die
Gegenstandsserie gespannten und aufgedrückt gehaltenen Sammeletiketts durch miteinander
verbundene Schneid-.werkzeuge gleichzeitig und genau an allen Grenzlinien zwischen
zwei benachbarten Einzelaufdrucken erfolgt, ist zwangläufig ein einwandfreier Etikettenschnitt
ohne schiefe oder ungleich breite Ränder und ein bei allen Etiketten einwandfrei
gleichmäßiger Stand auf den Gegenständen gewährleistet. Diese Exaktheit der Etikettierung
und die gleichzeitige Leistungsvervielfachung ist besonders für die Massenbearbeitung
von kleinen Gegenständen von erheblicher Bedeutung.
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Für die Erzielung dieser durch das erfindungsgemäße Etikettierverfahren
ermöglichten Vorteile und Fortschritte ist nur ein im Vergleich zu den bekannten
Etikettiermaschinen und deren quantitativer und qualitativer Leistung überraschend
kleiner technischer Aufwand erforderlich. Das Verfahren kann sogar, wie später näher
beschrieben wird, so ausgebildet werden, daß sich das Sammeletikett stets zwangläufig
und selbsttätig auf die zu einer kombinierten Massenb earbeitungsmaschine gehörenden
Transportträger aufknöpft und durch deren Bewegung in exakter Stellung über die
jeweils zu etikettierende Serie von Gegenständen gezogen wird. Bei einer solchen
Ausbildung des Verfahrens ist also für das Entnehmen, das Zuleiten und das genau
nach den Einzelaufdrucken ausgerichtete Aufbringen des Sammeletiketts überhaupt
kein Mechanismus mehr erfoiderlich.
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Da die für die Etikettierung der ganzen Gegenstandsserie erforderlichen
einzelnen Mittel zum Andrücken, zum Schneiden und zum Anstreifen bzw.
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Anpressen der Ränder jeweils zu einem gemeinsam bewegten Aggregat
zusammengefaßt sind, werden für
diese drei Arbeitsgänge nur drei ineinandergreifende
Mechanismen von kleiner Dimension benötigt.
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Eine nach dem Verfahren der Erfindung arbeitende Etikettiervorrichtung
beansprucht so wenig Raum und zu ihrer Funktion so wenig Bewegungen, daß sie selbst
bei der sehr gedrängten Konstruktion von Hochleistungsmaschinen für die vollständige,
an verschiedenen Arbeitsstellen erfolgende Bearbeitung von Massenartikels erien
leicht mit eingegliedert werden kann.
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So ermöglicht die Erfindung, daß in solchen Maschinen neben den sonstigen
Bearbeitungen der Gegenstände ihre Etikettierung gleichsam nebenher miterfolgen
kann und dafür nur ein Bruchteil des bei sonstigen Etikettiermaschinen erforderlichen
technischen Aufwandes benötigt wird.
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Die erfindungsgemäße Verwendung von Sammeletiketten ermöglicht weiter
nun auch, fertige Sortimentpackungen, beispielsweise eine Serie gleichartiger Gefäße
mit verschiedenem Inhalt, mit Hilfe kombinierter Hochleistungsmaschinen herzustellen,
weil die Sammeletiketten mit verschiedenartigen Einzelaufdrucken versehen werden
können, die in gleicher Reihenfolge angeordnet werden wie die entsprechenden Füllstellen
an der Füllstation und damit jede Verwechslungsgefahr ausschließen.
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In allen Fällen, in denen sich eine lineare Anordnung der Gegenstände
einer Serie ermöglichen läßt, also ein streifenförmiges Sammeletikett benötigt wird,
können an Stelle geschnittener Stapel stets die wesentlich vorteilhafteren Rollen
für die Sammeletiketten verwendet werden.
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Bei strahlenförmiger Anordnung der Gegenstände zu einer Serie und
bei allen anderen Anordnungen, bei denen sich Trennschnitte kreuzen müssen, kann
es vorteilhaft sein, das Sammeletikett an solchen Kreuzungsstellen mit Ausstanzungen
zu versehen.
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Bei der Verwendung von Etikettenrollen sieht die Erfindung vor, sie
beim Druck mit Merkmalen zu versehen, mit deren Hilfe dann beim Etikettieren durch
mechanische, photoelektrische oder andere Mittel der betreffende Streifenabschnitt
zuverlässig in die richtige Stellung gebracht werden kann, beispielsweise mit Löchern
zum photoelektrischen Abtasten oder für den Eingriff von Förderzangen oder von Mitnehmerstiften,
z. B. an einer Schalttrommel oder an den bewegten Trägern der Gegenstandsserien.
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Die Erfindung sieht weiter für das neue Etikettierverfahren verschiedene
Handhabungsmöglichkeiten vor.
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Man kann das Sammeletikett auf eine stillstehende Serie von Gegenständen
aufbringen und während des Stillstandes durchschneiden und anstreifen. Diese Arbeitsweise
eignet sich besonders für von einem Stapel abgenommene Sammeletiketten.
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Man kann auch einen von einem Stapel abgenommenen oder von einer
Rolle abgezogenen Etikettenstreifen ausgespannt bereithalten und die Serie von Gegenständen
senkrecht zur Richtung ihrer Aufstellung gegen den Etikettenstreifen bewegen und
ihn bei der Weiterbewegung mitnehmen und gegen schräggestellte Messer oder andere
Schneidmittel und schließlich an Anstreifmitteln vorbei führen, wobei sich die Gegenstände
während ihrer Bewegung selbst etikettieren.
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Man kann schließlich bei der Verwendung von Etikettenrollen den benötigten
Etikettenstreifen bei der Bewegung der Gegenstandsserie in der Richtung
ihrer
Aufstellung entweder durch den Träger der Gegenstandsserie selbst oder durch ein
besonderes Fördermittel mitnehmen und auf die Gegenstandsserie aufkleben lassen,
worauf beim anschließenden Stillstand der Serie das Andrücken, Zerschneiden und
Anstreifen erfolgt.
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Statt während des Stillstandes der Gegenstände kann das Anstreifen
der Etikettenränder in jedem Fall auch während der Ausstoßbewegung der Gegenstände
aus ihrem Träger oder bei einer - sonstigen Bewegung senkrecht zu ihrer serienweisen
Aufstellung vorgenommen werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachfolgend beschrieben, und es
sind beispielsweise Vorrichtungen zu seiner Ausübung an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Sammeletikett zur Etikettierung von sechs strahlenförmig
angeordneten Gegenständen dreieckiger Grundfläche, Fig.2 einen dieser Gegenstände
in etikettiertem Zustand, F i g. 3 einen Teil einer Serie unregelmäßig geformter
Gegenstände in abwechselnd entgegengesetzter Lage mit einem Sammeletikettstreifen
überklebt, F i g. 4 und 5 die Seitenansicht und Draufsicht einer in eiiiem Träger
befindlichen Gegenstandsserie mit durch Druckfinger aufgedrückt gehaltenem Etikettstreifen
nach dem Durchschneiden durch Kreismesser und - in verschiedenen Phasen in Draufsicht
- das Anstreifen der Etikettränder während des Ausstoßens der Gegenstände aus ihrem
Träger, F i g. 6 die Vorderansicht einer Etikettiereinrichtung mit Etikettenrollen
und mit Kreismessern, Fig. 7 die Seitenansicht der Kreismesser von der Einrichtung
der F i g. 6 nebst der Anordnung der Anstreifmittel, F i g. 8 die Seitenansicht
einer Einrichtung mit Messern, die jeweils eine einzige Hin- und Herbewegung ausführen
und dabei ihre Winkelstellung zum Etikettenstreifen ändern, nebst der Anordnung
der Anstreifmittel, Fig. 9 auf einer Zange gelagerte Rollen als Anstreifmittel in
drei Arbeitsstellungen a, b und c, F i g. 10 auf einer Zange gelagerte Winkelblattfedern
als Anstreifmittel, Fig. 11 hydraulisch oder pneumatisch aufblähbare Zellen aus
nachgiebigem Material als Anstreif- und Andrückmittel im Ruhezustand a und im Arbeitszustand
b.
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In F i g. 1 sind sechs strahlenförmig bzw. ringförmig angeordnete
Gegenstände nicht ganz vollständig mit einem transparenten Sammeletikett beklebt.
Die Einzelaufdrucke, die je nach Gleichartigkeit oder Verschiedenartigkeit der zur
Serie zusammengefaßten sechs Gegenstände gleich oder verschieden lauten, sind auf
der Zeichnung nur für zwei der sechs durch die stark gezeichneten Schnittlinien
abgeteilten Felder des Sammeletiketts angegeben. Nach dem Aufkleben, Andrücken und
Zerschneiden des Sammeletiketts und dem Anstreifen der Etikettenränder an die einzelnen
Gegenstände zeigt jeder der Einzelgegenstände das in Fig. 2 dargestellte Aussehen.
Ist es unerwünscht, daß sich die Trennschnitte kreuzen, kann das Sammeletikett in
der Mitte ausgestanzt sein, wie es durch die punktierte Linie angedeutet ist; dann
fehlt auch jedem etikettierten Gegenstand das in Fig.2 unter der punktierten Linie
gelegene dreieckige Etikettstück, das durch einen Ring gekennzeichnet ist.
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F i g. 3 zeigt, wie auch unregelmäßig geformte Gegenstände vielfach
sogar ohne t esondere Ausnehmungen in ihrem gemeinsamen Träger in lineare Anordnung
gebracht werden können, welche das Überkleben eines streifenförmigen Sammeletiketts
ermöglicht: Im gezeichneten Beispiel wurde die lineare Anordnung durch Wechsellage
der, grob gesehen, konischen Einzelgegenstände erreicht, welche auch Wechselstellung
der Etikettenaufdrucke erfordert. In Anbetracht des schmalen Etikettenstreifens
erscheint hier die lineare Anordnung vorteilhafter als eine ebenfalls mögliche vielstrahlige
Anordnung entsprechend der Konizität.
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Im allgemeinen ist es jedoch, wie im Beispiel der F i g. 4 und 5
zu sehen ist, ratsam, für die serienweise Anordnung Träger 2 mit Ausnehmungen 3
für die Lagesicherung der einzelnen Gegenstände 1 zu verwenden. Solche Träger weisen
Schienen mit Ausnehmungen, eine Bodenschiene 4 ohne Ausnehmungen und zwei Seitenwände
5 auf. Eine Rückwand ist nicht erforderlich und vielfach auch unerwünscht.
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Zur Versteifung und für die Weiterleitung auf einer Gleit- oder Rollenbahn
können rückwärtige Leisten 6 und 8, gegebenenfalls mit Vorsprüngen 7 und 9, vorgesehen
werden. In F i g. 4 ist die Bahn für die Fortbewegung und auch für den Halt der
Träger 2 schematisch durch die U-Schienen 10 angedeutet.
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Bei Verwendung von - Etikettenstreifen e von der Rolle empfiehlt
die Erfindung, den benötigten Streifenabschnitt jeweils vom Träger mitziehen und
auf die Gegenstandsserie aufbringen zu lassen. Zu diesem Zweck sind an der bei der
Bewegung vorderen Seitenwand 5 des Trägers Knopfstifte 11 vorgesehen, auf die sich
der Etikettenstreifen mit dafür angebrachten Löchern aufknöpft.
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Sobald sich nach erfolgtem Transportschritt der gesamte Träger 2
mit der Gegenstandsserie und aufgebrachtem Etikettenstreifen an der Etikettierstelle
befindet und zum Stillstand gekommen ist, wird durch eine Anzahl Druckfinger 12
der Etikettenstreifen gegen jeden der Gegenstände 1 fest angedrückt und angedrückt
(Fig.4 und Stellung a in Fig.5) gehalten.
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Auf zu beiden Seiten der Etikettierstelle verlaufenden Führungsstangen
13 sind die Lager 14 der Kreismesserwelle 15 verschiebbar, welche eine der notwendige
Schnittzahl entsprechende Anzahl von Kreismessern 16 trägt. Die Welle wird mit möglichst
hoher Drehzahl angetrieben. Bei Ankunft des Trägers mit den zu etikettierenden Gegenständen
befinden sich die Kreismesser in der gestrichelt angedeuteten Stellung 16'.
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Während der Aufwärtsbewegung durchtrennen sie den Etikettenstreifen
e an den gewünschten Stellen.
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Mit den Lagern 14 ist der durchlaufende Tragbalken 17 verbunden, der
die Anstreifeinrichtungen trägt, die im gezeichneten Beispiel aus schwenkbaren Bürsten
18 mit Betätigungsarmen 19 bestehen. Diese Anstreifeinrichtungen stehen, sobald
die Kreismesser ihre obere Endstellung erreicht haben (Situation der F i g. 4),
den Etiketten genau gegenüber.
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Werden die Gegenstände jetzt durch auf Gleitstangen 20 bewegliche
Schieber 21 aus ihrem Träger 2 ausgeschoben, wobei sie die die Etikettenstücke weiter
angedrückt haltenden Druckfinger 12 vor sich her schieben, gerät das Etikettenstück
bald in den Bereich der Bürsten 18 und beginnt sich mehr an den betreffenden Gegenstand
anzulegen (Stellung b).
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Beim weiteren Ausschieben schwenkt der Drucklinger 12 die Betätigungsarme
19 vor und die Bürsten 18 gegen die Rückseite des zu etikettierenden Gegenstandes,
dabei die hinteren Etikettenränder fest anstreifend (Stellung c). Am Ende der Ausschiebebewegung
stößt der Winkelhebel 22 gegen einen Anschlage 23, wobei die durchlaufende Bodenstütze
24 beiseite geschwenkt wird und die fertig etikettierten Gegenstände nach unten
durchtreten läßt.
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Statt der nur beispielsweise gezeichneten schwenkbaren Bürsten sind
für das Anstreifen der Etiketten und insbesondere ihrer hinteren Ränder auch alle
anderen Mittel geeignet, welche durch Federung, natürliche Materialelastizität oder
durch Aufblähung von Hohlräumen mit Flüssigkeit oder Luft oder durch Kombination
solcher Eigenschaften oder Maßnahmen untereinander oder in Verbindung mit mechanischen
Bewegungen bei den in der Regel beschränkten Raumverhältnissen ein wirksames Hintergreifen
des zu etikettierenden Gegenstandes ermöglichen.
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Die F i g. 6 zeigt die Vorderansicht einer Etikettiereinrichtung
mit Etikettenrolle und Kreismesser-Schneideinrichtung. Letztere ist in Verbindung
mit der Lageanordnung einer Anstreifeinrichtung auch in Seitenansicht in F i g.
7 zu sehen. Die bei dieser Einrichtung verwendeten Etikettenrollen enthalten Etikettenstreifen
mit jeweils zehn Aufdrucken für die Einzeletiketten und am Beginn jedes Streifens
zusätzlich einen Leerabschnitt mit zwei ausgestanzten Löchern. Die Rolle ist so
aufgewickelt, daß die Aufdruckseite nach innen weist. Eine solche Etikettenrolle
E ist auf den Zapfen 25 des mit schwachem Widerstand beweglichen Drehtellers 26
aufgesetzt.
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Das Etikettenband e ist über die Umlenkrolle 27 auf die gleichmäßig
umlaufende Schalttrommel 28 geführt und dort mit seinen Lochungen in die Stiftpaare
29 und 29' eingehängt. Der Umfang der Schalttrommel 28 entspricht theoretisch der
Länge zweier Etikettenstreifen unter Einrechnung der zugehörigen Leerabschnitte.
Praktisch wird er etwas geringer gehalten, und die die beiden Stiftpaare 29 und
29' trar genden Platten 30 und 30' sind federnd so gelagert, daß sie bei geringem
Übermaß des Etikettenstreifens etwas über die Peripherie der Schalttrommel 28 hervorragen
und bei geringem Untermaß bis zur Peripherie niedergedrückt werden. Auf diese Weise
Werden kleine Längendifferenzen der Etikettenstreifen, die sich beim Druck oder
infolge wechselnder Luftfeuchtigkeit ergeben können, ausgeglichen, ohne daß die
Lochungen einreißen oder Etikettierungsungenauigkeiten verursacht werden.
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Der durch die Schalttrommel 28 mit gleichbleibender Geschwindigkeit
von der Rolle E abgezogene Etiketten streifen e wird zunächst zur Bildung einer
Schlaufe veranlaßt. Zu diesem Zweck ist er über die Rolle 31 geführt, die auf dem
Schlaufenhebel 32 gelagert ist und durch die schwache Feder 33 noch oben geleitet
wrd. Der Federzug ist so gering, daß bei Bedarf eine ganze Streifenlänge schnell
und ohne nennenswerten Widerstand abgezogen werden kann, wobei die Schlaufe verschwindet
und der Etikettenstreifen unter Niederdrücken der Rolle 31 fast geradlinig von der
Schalttrommel 28 zur Rolle 34 verläuft.
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Ein solcher schneller Streifenabzug erfolgt periodisch bei jedem
Transport eines Trägers 35 mit einer Serie von zu etikettierenden Gegenständen 1,
und
zwar entweder durch den Träger selbst oder durch ein besonderes Abzugsmittel.
Im erstgenannten Fal ist die vordere Seitenwand 36 jedes Trägers 35 mir einem Knopfstiftpaar
37 (ähnlich den Knopfstiften 11 in Fig.4 und 5) ausgerüstet, während die hintere
Seitenwand 38 niedriger gehalten ist. Auf dieses Knopfstiftpaar 37 ist der Etikettenstreifen
e mit seinen Löchern aufgeknöpft. Beim Transport wanderl diese Stelle um eine volle
Trägerlänge weiter, wobei sich der Etikettenstreifen e auf die mitwandernder einzelnen
Gegenstände auflegt und das nächste Lochpaar auf das nächste Knopfstiftpaar 37 aufgeknöpfl
wird, was unter dem Einfluß der Rolle 39 geschieht, welche in diesem Fall mit Nuten
für den Durchlaß der Knopfstifte 37 versehen ist und die gelochte Partie des Etikettenstreifens
über diese Knopfstifte stü]pl und niederdrückt.
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Auf dem Wege von der Rolle E bis zum Aufbl gen auf die zu etikettierenden
Gegenstände 1 mulJ der Etikettenstreifen klebfähig gemacht werden. Das kann beispielsweise
durch Beleimung, durch Besprühung oder sonstige Befeuchtung eines gummierten Etikettenstreifens
oder durch Erwärmung eines mit einem sogenannten Heißklebstoff beschichteten Etikettenstreifens
geschehen. Fig. 6 zeigt für die letztgenannte Arbeitsweise zwei verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten,
Erhitzung während des Umlaufes auf der Schalttrommel oder an anderer Stelle. Die
auf der Schalttrommel 28 angeordneten Heizelemente 40 erhitzen die Klebstoffbeschichtung
durch das Papier hindurch. Im anderen Fall kann statt dessen auch eine unmittelbare
Wärmebestrahlung der Beschichtung erfolgen, wenn das Heizelement 41 auf der Seite
der Beschichtung und in geringem Abstand von ihr angeordnet ist und die Papierseite
über eine ungeheizte Führungsbahn 42 geleitet wird.
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Soll der Leerabschnitt oder auch andere Abschnitte des Etikettenstreifens
nicht mit klebfähig gemacht werden, lassen sich bei der Beleimung, Besprühung oder
sonstigen Befeuchtung Aussparungen oder Abdeckungen vornehmen. Auch bei der Aktivierung
sogenannter Heißklebstoffe durch Wärmeanwendung sind solche Aussparungen möglich.
Erfolgt die Erhitzung auf der Schalttrommel 28, lassen die Heizelemente 40 in diesem
Fall die Stellen der Leerabschnitte frei, und die Stiftplatten 30 und 30' erhalten
eine gegenüber den übrigen Trommelteilen wärmeisolierte Lagerung 43. In analoger
Weise erfolgt bei Verwendung eines Heizelementes 41 an ihm eine Aussparung 44 gegenüber
der Etikettenstreifenstelle, die nicht mit aktiviert werden soll. Vorteilhaft ist
es, das Heizelement 41 ausschwenkbar anzuordnen, beispielsweise um die Scharniere
45, damit es nur während des normalen Stillstandes des Etikettenstreifens Wärme
auf ihn abgibt.
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Sobald ein Träger 35 seinen Transportschritt beendet und einen Etikettenstreifen
über die Serie zu etikettierender Gegenstände gezogen hat, legen sich die Druckfinger
46 gegen den Etikettenstreifen und halten ihn fest gegen die einzelnen Gegenstände
1 angedrückt, wie es aus F i g. 6 ersichtlich ist. Alsdann erfolgt die Trennung
des Etikettenstreifens durch die Kreismesser 47, indem die Kreismesserwelle 48 durch
Entlangführen ihrer Lager 49 auf den Führungsstangen 50 aus der in der Seitenansicht
der Fig. 7 gestrichelt gezeichneten einen Endstellung in die voll ausgezeichnete
andere Endstellung gebracht wird.
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Zur Entfernung des nach der Trennung frei gewordenen Leerabschnittes
kann eine pinzettenartige Zange vorgesehen werden, die über der niedrigen hinteren
Seitenwand 38 des vorangehenden Trägers 35 den Leerabschnitt fassen und von den
Knopfstiften 37 abheben kann.
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Statt den Etiketten streifen e an Knopfstifte 37 anknöpfen und durch
diese fördern und über die zu etikettierenden Gegenstände ziehen zu lassen, kann
auch ein besonders betätigtes und bewegtes Zugmittel, z. B. eine Zange, vorgesehen
werden. In diesem Fall würde auch die vordere Seitenwand 36 des Trägers 35 ebenso
niedrig'gehalten werden wie die hintere Seitenwand 38, damit die Zange Gelegenheit
hat, den Leerabschnitt zu fassen und ihn um eine Trägerlänge weiterzuziehen. Auch
würde nach dem Durchtrennen des Etikettenstreifens dann durch Die gleiche Zange
das Entfernen des Leerabschnittes Vbrgenommen werden.
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Nach dem Durchtrennen des Etikettenstreifens sind die gebildeten
und auch weiterhin von den Druckfingern 46 an die einzelnen Gegenstände angedrückt
gehaltenen Einzeletiketten, insbesondere ihre hinteren Ränder, an die Gegenstände
anzustreifen.
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Im Hinblick auf den in der Regel engen Raum zwischen den einzelnen
Gegenständen sind für das Hintergreifen der Gegenstände zum Zwecke des Etikettenanstreifens
die gleichen Empfehlungen zu geben wie bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der F i g. 4 und 5, wobei hier weiterhin für eine berührungsfreie Rückführung der
Anstreifmittel gesorgt werden muß. Aus der Fülle der Ausbildungsmöglichkeiten sind
in den Zeichnungen einige Beispiele gegeben. F i g. 9 zeigt eine Zange 51, die mit
Rollen 52, gegebenenfalls aus nachgiebigem Material, versehen ist und durch Feder
53 in Schließstellung gedrückt wird. Damit die Rollen 52 die Druckfinger 46 passieren
können und für das Umgreifen des zu etikettierenden Gegenstandes 1 schon auf genügenden
Abstand voneinander gebracht sind, sind die rückseitigen Flächen der Druckfinger
in diesem Fall schneidenförmig (54) ausgebildet. Stellung a von F i g. 9 zeigt die
Zange vor ihrem Angriff auf das vom Druckfinger 46 an den Gegenstand 1 angedrückt
gehaltene Etikett e, Stellung b, während des Anstreifens des Etiketts und mit ihren
Rollen 52 gerade den größten Durchmesser des Gegenstandes 1 umfahrend, Stellung
c die Endstellung, in der auch die hinteren Etikettenränder fest angestreift sind.
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Um anschließend die Zangen wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführen
zu können, ohne den etikettierten Gegenstand erneut zu berühren, müssen die Zangen
erst entgegen der Federkraft geöffnet werden, was beispielsweise durch Winkeldruckstücke
55 geschehen kann, die erst gegen die Zangen geführt werden, bis sie sich öffnen,
um dann mit den geöffneten Zangen zurückgeleitet zu werden.
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Fig.10 zeigt eine Zange, die statt mit Rollen mit abgewinkelten Blattfedern
56 zum Anstreifen der Etiketten ausgestattet ist. Die Funktion ist die gleiche wie
bei der Zange nach F i g. 9. Es können auch Zangen mit anderen Anstreifmitteln,
z. B. Bürsten, nachgiebigen Auflagen, Kissen od. dgl. verwendet werden.
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Werden aufblähbare Kissen oder Zellen benutzt, kann auf Zangen oder
eine andere bewegliche Lagerung verzichtet werden, wenn das Kissen in ungeblähtem
Zustand vom etikettierten Gegenstand berührungsfrei zurückgeführt werden kann. In
F i g. 11
ist ein Beispiel für solche aufblähbare Zellen gezeigt, a in ungeblähtem
Zustand, b in aufgeblähtem Zustand ein Etikett gegen einen Gegenstand drückend.
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In jeder Metallhalterung 57 befindet sich eine Hohlzelle 58 aus Gummi
oder anderem elastischem Material. Die Metallhalterungen 57 werden von Zuleitungsrohren
59 getragen und weisen Bohrungen auf, denen Durchlässe in der anliegenden Zellenwand
entsprechen. Bei hydraulischem Betrieb muß die den Durchlaß aufweisende Zellenwand
mit der Metallhalterung durch Verklebung oder Verschraubung dicht verbunden sein,
bei pneumatischem Betrieb reicht die Abdichtung aus, die sich bei Druckgabe infolge
Anpressung der Zellenwand an die Metallhalterung ergibt. Bei besonderer Raumbeengung
kann es vorteilhaft oder notwendig sein, bei der Rückführung Unterdruck an die Zellen
anzulegen, um sie maximal abzuflachen und Berührung mit den etikettierten Gegenständen
zu verhüten.
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Bei der Verwendung von Kreismessern zum Trennen des Etikettenstreifens
werden die Anstreifmittel A, sei es nach Fig. 9, 10, 11 oder in anderer Ausbildung,
zweckmäßig mitsamt der Kreismesserwell 48 bewegt, so daß sie am Ende der Schneidbewegung
den zu etikettierenden Gegenständen gegenüberstehen, ähnlich wie schon. bei der
Fig.4 und 5 beschrieben.
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In der Vorderansicht der F i g. 6 sind'die Anstreifmittel nicht dargestellt,
in der Seitenansicht der Fig.7 ist der Standort der Serie der Anstreifmittel vor
dem Durchtrennen mit A', nach dem Durchtrennen mit A bezeichnet. Durch die mit den
Kreismesserlagern verbundenen Führungsfianken 60 und den Bolzen 61 ist angedeutet,
daß die Serie der Anstreifmittel bis zur gestrichelten Linie A" gesenkt werden kann
und dabei eine der in den Fig. 9 bis 11 gezeigten Anstreiffunktionen oder eine ähnliche
auf die von den Druckfingern 46 an die einzelnen Gegenstände 1 angedrückt gehaltenen
Einzeletiketten ausübt. - Bei Verwendung einer Rollenbahn für den Transport der
Träger 35 sind die Rollen 62 so angeordnet, daß sie das Durchtreten der Anstreifeinrichtungen
nicht behindern.
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Fig. 8 zeigt eine Schneideinrichtung, bei der an Stelle von Kreismessern
Messer vorgesehen sind, die für jede Durchtrennung eine einzige rasche Hin- und
Herbewegung ausführen und dabei ihre Winkelstellung zum Etiketten streifen ändern.
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Die erforderliche Anzahl von Messern 63 ist auf einem gemeinsamen
Schlitten oder Wagen 64 befestigt, der auf einer Gleit- oder Schienenbahn 65 oder
einer sonstigen Geradführung beweglich ist. Für die rasche Hin- und Herbewegung
ist im gezeichneten Beispiel der mit Rolle 66 versehene Hebel 67 vorgesehen, der
entgegen dem Federzug68 durch den auf der Antriebswelle 69 sitzenden steilen Nocken
70 vorgedrückt wird und sofort wieder zurückschnellt.
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Während dieser kurzzeitigen Messerbewegung nimmt die Gleit- oder Schienenbahn
65 eine zunehmend steilere Stellung ein, weil der fest mit ihr verbundene Tragarm
71, der im Lager 72 schwenkbar ist und nahe seinem Ende ein Rolle 73 trägt, durch
die Feder 74 gegen den ebenfalls auf der Antriebswelle 69 befestigten und während
des Zeitraumes der Messerbewegung abfallenden Nocken 75 gezogen wird.
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Durch die Kombination dieser beiden Bewegungen wird erreicht, daß
die Messer in schnellem Vorwärtsstoß verhältnismäßig flach etwa in ihrer Mitte
die
erste Berührung mit dem Etikettenrand bekommen und bei der zunächst noch kurz fortgesetzten
Auswärtsbewegung infolge der steiler werdenden Messerstellung tiefer in den Etikettenstreifen
einschneiden, nicht ganz bis zum Messerende. Die alsdann erfolgende plötzliche Umkehr
der Messerbewegung auf das Etikett zu läßt im Verein mit der immer noch steiler
werdenden Messerstellung die Messer in ihrer ganzen Länge durch den Etikettenstreifen
schneiden.
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Das fast drucklose Auftreffen der Messer auf den Etikettenrand in
rascher Auswärtsbewegung gewährleistet auch bei frei gespanntem und an der Schnittstelle
nicht unterstütztem Papier einen glatten Schnitt ähnlich einem Kreismesserschnitt.
Überdies ist es auch ohne alle Nachteile möglich, das gespannte Papier neben der
Schnittstelle auf der Klebseite punkt- oder linienförmig zu unterstützen, was selbst,
wenn es nur an der für den ersten Einschnitt bestimmten Papierkante geschieht, auch
bei längeren Spannstrecken und bei minderwertigem Papier mit Sicherheit ein Einreißen
verhütet.
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Die Schnittqualität ist so zufriedenstellend, daß es kaum nötig ist,
von der von der Erfindung weiter vorgesehenen Maßnahme, die Messerbewegung durch
pneumatischen Antrieb oder durch Freigabe einer gespannten Feder oder sonstigen
gespannten Kraft .weizer zu beschleunigen, Gebrauch zu machen.
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In der Schneidevorrichtung nach F i g. 8 ist auf der Antriebswelle
69 noch ein dritter Nocken 76 vorgesehen. Er betätigt durch Vermittlung der Rolle
77 und der Schubstange 78 den Hebel 79 für das Heben und Senken der in diesem Fall
mit Stangen 80 in den ortsfesten Gleitlagern 81 geführten Anstreifeinrichtung A,
die bereits im Zusammenhang mit den F i g. 7 und 9 bis 11 beschrieben ist.
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In der Seitenansicht der Fig. 8 ist der zu etikettierende Gegenstand
1 einseitig leicht angehoben gezeichnet, weil die Gegenstände bei dieser leichten
Schräglage zuverlässigen Halt schon auf einem Träger finden, der, ähnlich dem in
F i g. 4 und 5 dargestellten Träger, nur aus zwei mit Ausnehmungen versehenen Schienen,
zwei Seitenwänden und einer Bodenschiene besteht. Vorteilhafterweise wird auch die
in F i g. 7 in Seitenansicht und in F i g. 6 in Vorderansicht gezeigte Einrichtung
in ähnlicher Schräglage benutzt. Das hat den weiteren Vorteil, daß die für die Etikettierung
bestimmten Gegenstände in gleicher Schräglage zuverlässig in großen Mengen gestapelt
und durch eine Schiebereinrichtung od. dgl. auf die Träger aufgelegt werden können.
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Die F i g. 6 zeigt noch einen dem Drehteller 26 gleichen zweiten
Drehteller 26'. Er ist dazu bestimmt, vor Aufbrauch der Etikettenrolle E eine zweite
Etikettenrolle E aufzunehmen, damit zur Verhütung von Arbeitsunterbrechungen beide
Hände benutzt werden können, den Anfang der neuen Etikettenrolle an richtiger Stelle
des alten Streifens zu befestigen.
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Im Fall des Vorhandenseins von Leitlochungen kann eine kleine Platte
mit. entsprechend plazierten Stiften das rasche Aufeinanderpassen des ersten Lochabschnittes
der neuen Rolle auf den das Ende des alten Streifens bildenden letzten Lochabschnitt
erleichtern. Von der RolleE' wird der Streifen ueber die beiden Rollen 82 und 27
auf die Schalttrommel 28 gezogen. Es kann also im Wechsel vom Drehteller 26 und
vom Drehteller 26' aus gearbeitet werden.
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Für den längen- und tempogerechten Abzug der Etikettenstreifen von
der Etikettenrolle kann an Stelle der beispielsweise gezeichneten Schalttrommel
28 auch eine andere kontinuierlich oder im Etikettiertakt die jeweils benötigte
Streifenlänge fördernde Einrichtung verwendet werden, beispielsweise taktmäßig hin-
und herbewegte Vorschubgreifer.
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Je nach Art der zu etikettierenden Gegenstände brauchen die Einzelaufdrucke
auf den Etikettenstreifen nicht gleichförmig angeordnet zu sein, wie bereits das
Beispiel der Fig. 3 zeigte. Ferner können, ähnlich wie bei der Beschreibung der
F i g. 1 angedeutet, auch bei Etikettenstreifen Sortimentsetikettierungen erfolgen.
Dabei erhält jeder Etikettenstreifen an der für den ersten, zweiten, dritten usw.
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Gegenstand der Serie bestimmten Stelle einen anderen Aufdruck, der
der Beschaffenheit oder dem Inhalt entspricht, den alle an einer bestimmten Stelle
im Träger liegenden Gegenstände aufweisen oder bei einer etwa im gleichen Träger
vorher erfolgten oder anschließenden Behandlung erhalten.
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Gerade für die Herstellung und. für dieVerpakkung von Sortimenten
erweist sich das erfindungsgemäße Etikettierverfahren lils besonders wertvoll, weil
die vielfach schon bei der Herstellung zu Sortimenten zusammengefaßten Gegenstände
nicht wieder für die unterschiedliche Einzeletikettierung aus ein andergerissen
zu werden brauchen, sondern im Sortiment, oftmals sogar auf dem gleichen Träger,
verbleiben können, um auch etikettiert und anschließend verpackt zu werden. Dabei
wird auch jede Verwe'chslungsgefahr und Falschetikettierung ausgeschlossen.
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Die Etikettenstreifen können, falls erforderlich, auch schräg oder
an verschiedenen Stellen in verschiedener Richtung durchtrennt werdon, wenn bestimmte
Etikettenformen, beispielsweise rhombisch oder dreieckig, gewünscht werden.
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Die Messer oder Kreismesser können bei der Rückführung in Nichtgebrauchsstellung
an Reinigungspolstern zur Entfernung etwa anhaftender Klebstoffreste vorbeigeführt
oder zur leichten Anlage an Leder oder andere für das Selbstschärfen geeignete Materialien
gebracht werden.