DE1212363B

DE1212363B - Als Rueckstellfeder wirkende Scheiben- oder Tellerfeder fuer die Ankerscheibe einer elektromagnetisch betaetigten Kupplung oder Bremse

Info

Publication number: DE1212363B
Application number: DEM59162A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Horst Polchau; Dr-Ing Josef Schunk; Walter Himstedt
Original assignee: Maschinenfabrik Stromag GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Stromag GmbH
Priority date: 1963-12-06
Filing date: 1963-12-06
Publication date: 1966-03-10

Description

,Als Rückstellfeder wirkende Scheiben- oder Tellerfeder für die Ankerscheibe einer elektromagnetisch betätigten Kupplung oder Bremse Bei elektromagnetisch betätigten Kupplungen oder Bremsen ist es allgemein üblich, die zur Erzeugung des Kupplungsschlusses bzw. der Anpreßkraft axial bewegliche Ankerscheibe ineiner axialen Führungsverzahnung auf dem Kupplungskörper zu lagern. Diese Art der Lagerung hat den Nachteil, daß sich nicht nur die ineinandergreifenden Verzahnungen schnell ausschlagen, sondern daß auch infolge des für die axiale Beweglichkeit erforderlichen Zahnspiels die Ankerscheibe gegenüber der verzahnten Nabe, auf der sie sitzt, in Umfangsrichtung zunächst nur geringfügig beweglich ist. Das Maß dieser Beweglichkeit in Umfangsrichtung vergrößert sich jedoch mit zunehmender Abnutzung der Längsverzahnung, so daß dann beim Einrücken der Kupplung mit fortschreitender Abnutzung immer stärker werdende in Umfangsrichtung verlaufende Belastungsstöße auftreten, die schnell zur Zerstörung der Verzahnungen führen.
-Ura diesem übelstand abzuhelfen, ist es bekannt, die Ankerscheibe mit lElfe einer Gummischeibe, die an ihrem äußeren Umfang mit der Ankerscheibe selbst und an ihrem inneren Umfang mit dem die Ankerscheibe tragenden Körper fest verbunden ist, so zu lagern, daß sie in Umfangsrichtung kein Spiel hat. Dem hierbei auftretenden Nachteil, daß die Gummischeibe ungeeignet ist, in Umfangsrichtung größere Drehmomente zu übertragen, hat man dadurch entgegenzuwirken versucht, daß man in die Gunimischeibe radial verlaufende Blattfedern einbettete, die die Stelfigkeit in der Umfangsrichtung sichern sollten.
Ebenfalls bekannt sind axial federnde Scheiben, bei denen zur Verbesserung des axialen Federungsvermögens Ausstanzungen angebracht sind, die entweder den inneren oder den äußeren Umfang oder beide unterbrechen. Solche Stahlringscheiben sind jedoch für den hier vorliegenden Zweck unbrauchbar, da sie insbesondere keine Sicherheit für die Starrheit bei Belastun,gen in Umfangsrichtung, also für die Drehmomentübertragung bieten.
Ferner sind Federscheiben bekannt, die Durchbrechungen aufweisen, die weder den äußeren noch den inneren Umfang dieser Ringscheibe unterbrechen.
Diese Federscheiben, bei denen die Durchbrechungen kreisbogenförnug ausgebildet und in Umfangsrichtung sowie in radialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, bieten zwar genügend Sicherheit für die Starrheit bei Belastungen in Umfangsrichtung, sie besitzen jedoch noch kein allzu befriedigendes axiales Federungsvermögen.
ErfIndungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die Durchbrechungen U-förmig auszubilden und diese einander so zuzuordnen, daß abwechselnd die einander benachbarten Schenkel zweier radial innenliegender Durchbrechungen zwischen die Schenkel einer radial außenliegenden Durchbrechung greifen und umgekehrt.
Die vorteilhaften Eigenschaften einer erfindungsgemäß ausgebildeten stählernen Scheiben- oder Tellerfeder ergeben sich aus folgender Betrachtung: Da die federnde Länge sich bei dieser Ausbildung aus der Länge des vom inneren Umfang ausgehenden Schenkels, der Länge des Schenkels zum Ende des vom äußeren Umfang ausgehenden Schenkels und der Länge dieses Schenkels zusammensetzt, beträgt die federnde Gesamtlänge ein Mehrfaches der Differenz zwischen dem Außen- und dem Innendurchmesser der Scheiben- oder Tellerfeder.
Das axiale Faderungsvermögen der Scheiben- oder Tellerfeder ist also durch Vergrößerung der federnden Länge wesentlich gesteigert. Außerdem bleibt in der Umfangsrichtung die Steifigkeit der Scheiben- oder Tellerfeder trotz der Durchbrechungen erhalten, so daß die übertragung selbst größerer Drehmomente sicher möglich ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheiben- oder Tellerfeder dargestellt.
Die in der Figur in Ansicht dargestellte Scheiben-oder Tellerfeder 1, die insbesondere zur Verwendung in größeren Kupplungen gedacht ist, weist zwecks Befestigung an einem Ankerring nahe dem äußeren Umfang Bohrungen 2 auf. Zum Festspannen der Scheiben - oder Tellerfeder an dem Kupplungskörper sind nahe dem Innenumfang ebenfalls eine Anzahl von Bohrungen 3 angebracht. Durch Ausstauzungen 4 und 5 sind Schenkel 6, die sich von außen radial nach innen, und Schenkel 7, die sich von innen radial nach außen erstrecken, gebildet. Die Schenkel 6 und 7, die sich nach ihrem Ende zu in der Scheibenebene verjüngen, sind an ihren Enden durch -Schenkel 8- miteinander verbunden. Durch diese Ausbildung der Scheiben- oder- Tellerfeder 1 ist die federnde Länge, die sich aus den Schenkeln 6,7 und den Schenkeln 8 zusammensetzt, zwischen den Einspamiber-eichen erheblich größer als der radiale Abstand der durch die Bohrungen 2 und 3 gegebene Abstand dieser Einspannbereiche.-Daraus ergibt sich ein bedeutend besseres Federungsvermögen der Scheiben- oder Tellerieder trotz des geringen radialen Abstands der Einspannbereiche.

Claims

Patentanspruch: Als Rückstellfeder für die Ankers - cheibe . einer elektromagnetisch betätigten Kupplung oder Bremse wirkende Scheiben- oder Tellerfeder mit in Umfangsrichtung und In radWer Richtung gegeneinander versetzt angeordneten Durchbrechungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (4, 5) M-förmig ausgebildet und einander so zugeordnet sind, daß abwechselnd die einander benachbarten Schenkel zweier radial innenliegender Durchbrechungen (5) zwischen die Schenkel einer radial außenliegenden Durchbrechung (4) greifen und umgekehrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 988 942, 80 850/1252 081,