DE1210686B

DE1210686B - Kupplungsscheibe in Kupplungen fuer insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1210686B
Application number: DED28080A
Authority: DE
Inventors: Willy Naumann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1958-05-09
Filing date: 1958-05-09
Publication date: 1966-02-10

Description

Kupplungsseheibe in Kupplungen für insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe in Kupplungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Nabe und einer mit dieser verbundenen Scheibe, an welcher mittels zweier axial gegeneinander federnder Armierungsbleche aus Kunststoff gepreßte Reibbeläge befestigt sind und jedes einen Reibbelag tragende Armierungsblech ringscheibenförmig gestaltet und in Umfangsrichtung durch im wesentlichen radial angeordnete Einschnitte in einzelne, miteinander zusammenhängende Segmente derart aufgeteilt ist, daß jeweils auf ein ebenes zum Reibbelag paraHelliegendes Segment ein zum Zwecke der Federung mit aus der Ebene des Armie-,rungsbleches herausgebogenen, gegen das gegenüberliegende Armierungsblech gerichteten Zungen versehenes Segment folgt und beide Armierungsbleche um eine Segmentteilung in Umfangsrichtung versetzt zueinander an der Scheibe befestigt sind.
Bei Kupplungsscheiben der beschriebenen Art entstehen Schwierigkeiten, die aus Kunststoff gepreßten Reibbeläge genügend sicher an den federnden Armierungsblechen zu befestigen, so daß die Reibbeläge auch bei hohen Drehzahlen, wenn erhebliche Fliehkräfte auf sie einwirken, nicht zerspringen. Diese Schwierigkeiten sind auch dann vorhanden, wenn für die Befestigung an Stelle der bei Kupplungsscheiben üblichen Nietung der Reibbeläge eine Klebung bevorzugt wird. Dies erklärt sich daraus, daß die bekannten Armierungsbleche infolge ihrer federnden Ausbildung entweder überhaupt keine ebenen Flächen aufweisen, die für eine Klebung geeignet wären, oder wegen der federnden Zungen nicht mit durchgehenden ebenen Flächen versehen sind, so daß die Klebung abschnittweise unterbrochen ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die federnden Armierungsbleche einer Kupplungsscheibe derart auszubilden, daß ohne Beeinträchtigung der Federung große und durchgehende ebene Flächen für eine Befestigung der Reibbeläge durch Klebung zur Verfügung stehen, so daß diese sicher befestigt werden können. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß je zwei der im wesentlichen radial angeordneten Einschnitte in bekannter Weise zur Bildung eines federnden Segmentes vor den radial inneren Begrenzungen der Armierungsbleche durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz miteinander verbunden, auf halber Länge jedoch durch einen die anschließenden ebenen Segmente verbindenden Steg unterbrochen und die beiden Zungen jedes federnden Segmentes beiderseits des Steges in üblicher Weise in axialer Richtung ausgebogen sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung stehen mit den ebenen Segmenten und mit den diese Segmente verbindenden Stegen große und in Umfangsrichtung durchlaufende ebene Flächen zur Verfügung, so daß der Reibbelag so haltbar auf die Annierungsbleche aufgeklebt werden kann, daß die Kupplungsscheibe auch bei hohen Drehzahlen verwendet werden kann. Ferner wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, aus formlosem Kunststoff gepreßte Reibbeläge, die nicht durch zusammenhängende Metallgitter oder sonstige Geflechte bewehrt sind und die deshalb für einen besonders weichen Kupplungseingriff geeignet sind, zu verwenden.
In der Zeichnung, in welcher der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt ist, zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine Kupplungsscheibe mit teilweise entferntem Reibbelag, F i g. 2 einen Teil des Arinierungsbleches, F i g. 3 einen Schnitt durch das Annierungsblech nach der Linie 111-III in F i g. 2 und F i g. 4 eine Teilansicht auf die Kupplungsscheibe von der Ebene IV-IV in F i g. 1 aus bei entlasteter Kupplung.
Die Kupplungsscheibe gemäß F i g. 1 besteht aus der mit einer Keilverzahnung versehenen Nabe 1, an deren Flansch 2 mit Nieten 3 die Scheibe 4 fest verbunden ist. Am äußeren Rand der Scheibe 4 sind mit Nieten 5 die aus Stahlblech bestehenden Armierungsbleche 6 und 7 befestigt. Auf die Armierungsbleche 6 bzw. 7 sind die aus Kunststoff gepreßten Reibbeläge 8, 9 bzw. aufgeklebt.
Wie näher aus F i g. 2 hervorgeht, ist jedes Armierungsblech 6 bzw. 7 ringscheibenförmig gestaltet und in Umfangsrichtung mit ün wesentlichen radial angeordneten Schlitzen 10 und Einschnitten 11 versehen, welche den äußeren Rand des Armierungsbleches in einzelne, durch Stege 12 zusammenhängende Segmente 13 und 14 aufteilen. Auf jeweils ein Segment 13 folgt ein , Segment 14. Die ' Segmente 13 liegen in der Ebene des Arinierungsbleches, ebenfalls die Stege 12 und der strichpunktiert eingezeichnete Teil 15 der Segmente 14 zwischen den Stegen 12. Zum Zwecke der Federung sind die Zungen 16 der Segmente 14 von dem Teil 15 an aus der Ebene heraus jeweils in axialer Richtung ausgebogen (F i g. 3). Am inneren Umfang der- Armierungsbleche 6 und 7 befinden sich radial nach innen stehende Halteteile 17 mit Bohrungen 18 zur Befestigung der Ahnierungsbleche mit Nieten 5 an der Scheibe 4.
Nach F i g. 4 sind die beiden Armierungsbleche 6 und 7 mit den Reibbelägen 8 und 9 um eine Segmentteilung in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet, so daß die Zungen 16 der Segmente 14 des Armierungsbleches 6 an den ebenen Segmenten 13 des Armierungsbleches 7 anliegen.
Zur sicheren Abstützung, Auflage und Befestigung durch Klebemittel der Reibbeläge 8 bzw. 9 an den Armierungsblechen 6 bzw. 7 steht bei jedem Armierungsblech einerseits der den Halteteilen 17 benachbarte innere kreisringförmige Teil der Armierungsbleche 6 bzw. 7, und andererseits steheii gleichmäßig verteilt die ebenen Segmente 13 sowie die Stege 12 -und die Teile 15 der Segmente 14 zur Verfügung.

Claims

Patentansprach: . Kupplungsscheibe in Kupplungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Nabe und einer mit dieser verbundenen Scheibe, an welcher mittels zweier axial gegeneinander federnder Armierungsbleche aus Kunststoff gepreßte Reibbeläge befestigt sind und jedes einen Reibbelag tragende Armierungsblech ringscheibenförmig gestaltet und in Umfangsrichtung durch im wesentlichen radial angeordnete Einschnitte in einzelne, miteinander zusammenhängende Segmente derart aufgeteilt ist, daß jeweils auf ein ebenes, zum Reibbelag paralleIliegendes Segment ein zum Zwecke der Federung mit aus der Ebene des Armierungsbleches herausgebogenen, gegen das gegenüberliegende Armierungsblech gerichteten Zungen versehenes Segment folgt und beide Armierungsbleche um eine Segmentteilung in Umfangsrichtung versetzt zueinander an der Scheibe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daßjezwei derimwesentlichen radial angeordneten Einschnitte (10 und 11) in bekannter Weise zur Bildung eines federnden Segmentes (14) vor den radial inneren Begrenzungen der Armierungsbleche (6, 7) durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz miteinander verbunden, auf halber Länge jedoch durch einen die anschließenden ebenen Segmente (13) verbindenden Steg(12) unterbrochen und die beiden Zungen(16) jedes federnden Segmentes beiderseits des Steges in üblicher Weise in axialer Richtung ausgebogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 595 488, 646 434, 678 973, 701985, 714 060, 901479; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1738 477-3 französische Zusatzpatentschrift Nr. 7 481, Zusatz zu Nr. 362 508; britische Patentschriften Nr. 155 500, 166 916; USA.-Patentschriften Nr. 1810 360, 1858 312, 2 053 622, 2 702 770, 2 742 992.