DE4027677C2 - Bremsscheibe für Scheibenbremsen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Bremsscheibe für Scheibenbremsen in KraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D65/12—Discs; Drums for disc brakes
- F16D65/121—Discs; Drums for disc brakes consisting of at least three circumferentially arranged segments
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D2250/0061—Joining
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine innenbelüftete Brems
scheibe für Scheibenbremsen in Kraftfahrzeugen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Bremsscheibe ist aus der US 37 30 304 be
kannt. Nach dieser Veröffentlichung besteht eine innen
belüftete Bremsscheibe aus zwei Reibringen, die durch da
zwischen angeordnete Stege miteinander befestigt sind.
Bei der Befestigung handelt es sich um eine Schweißver
bindung zwischen den Stegen und den Reibringen. Jeweils
zwei Stege sind einstückig miteinander verbunden. Sie be
stimmen beim Zusammenbau der Bremsscheibe den axialen Ab
stand der beiden Reibringe zueinander. Demgegenüber
lassen sich die beiden Reibringe vor dem Schweißvorgang
nur durch sorgfältiges Ausrichten oder einer entsprechen
den Vorrichtung zueinander zentrieren.
Eine andere Befestigungsart geht aus der US-PS 2,243,334
hervor. Diese Schrift zeigt eine innenbelüftete Brems
scheibe mit wiederum zwei Reibringen. Die Reibringe sind
über Stege miteinander verbunden, d. h. die Reibringe
sind an die Stege angegossen. Zur Verankerung weisen die
Stege dabei abgewinkelte Zungen oder Vorsprünge auf, die
von dem Material der Reibringe umgossen sind. Aufgrund
dieser Herstellungstechnik tritt bei solchen Bremsschei
ben das zuvor erwähnte Positionieren nicht so sehr in den
Vordergrund.
Schließlich zeigt die DE-OS 34 46 872 eine Bremsscheibe,
bei der die beiden Reibringe aus Segmentstücken zusammen
gesetzt sind. Dabei sind die Segmentstücke an einem
sternförmigen Tragrad angeordnet, und zwar so, daß ein
Tragarm in eine radial verlaufende Ausnehmung eines Seg
mentstücks eingreift, während an den benachbarten Armen
die Segmentstücke mit ihren Rändern aneinanderstoßen. Die
Festlegung der Segmentstücke erfolgt über Fangnasen, die
in Schrägflächen der Segmentstücke eingreifen. In ihrer
Lage werden die Segmentstücke durch Federkränze gesi
chert, die mit Federarmen in eine untere Nut der Segment
stücke eingreifen. Diese Konstruktion ist relativ aufwen
dig. Desweiteren ist hier wiederum ein sorgfältiges Aus
richten der einzelnen Teile zueinander während der Mon
tage erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsscheibe nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, daß
sich gegenüber dem Stand der Technik eine einfache und
bessere Positionierung der zu verbindenden Reibringe der
Bremsscheibe ergibt und die Verbindung zuverlässig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Nach der Erfindung bilden Reibringe mit dazwischen ange
ordneten Stegen eine formschlüssige und damit zuver
lässige Verbindung, wobei gleichzeitig in allen Richtungen
eine Positionierung der beiden Reibringe zueinander ohne
weiteren Arbeitsaufwand gegeben ist.
Nach dem Erfindungsgegenstand sind die Reibringe in je
weils einzelne in Umfangsrichtung voneinander getrennte
Segmente aufgeteilt, die durch mindestens einen Steg mit
einander verbunden sind. Dabei übernehmen die Stege zu
sätzlich die Aufgabe von Verbindungselementen zwischen
den einzelnen Segmenten. Dadurch verringert sich der Bau
aufwand für die Bremsscheibe. Durch eine Krümmung der
Stege läßt in vorteilhafter Weise eine gezielt
beeinflußbare Kühlluftströmung innerhalb der Bremsscheibe
darstellen.
Ein verringerter Bauaufwand ergibt sich auch dadurch, daß
bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Erfindungs
gegenstandes zwei benachbarte und radial außerhalb der
Bremsscheibe verlängerte Stege als Befestigungselement am
abzubremsenden Fahrzeugrad dienen. Dadurch lassen sich in
einfacher Weise die in Umfangsrichtung wirkenden Brems
kräfte auf das Fahrzeugrad übertragen.
In weiterer Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispieles
des Erfindungsgegenstandes ist einer der beiden benach
barten und in Umfangsrichtung gekrümmt angeordneten Stege
in radialer Richtung zurückgebogen. Der zurückgebogene
Abschnitt des Steges besitzt demnach in einer Umfangs
richtung eine federnde Wirkung, die Toleranzen und
Fertigungsungenauigkeiten für die Befestigung der Brems
scheibe am abzubremsenden Fahrzeugrad ausgleichen. Demge
genüber ergibt sich eine sehr steife Anordnung zwischen
der Bremsscheibe und dem Fahrzeugrad dadurch, daß der zu
rückgebogene Steg mit seinem benachbarten Steg einstückig
verbunden ist. Darüber hinaus ermöglichen die zurückgebo
genen Abschnitte eine ausschließlich in Umfangsrichtung
wirkende Abstützung der von der Bremsscheibe auf das
Fahrzeugrad übertragenen Bremskraft.
Nach einer Ausführung der erfindungsgemäßen Bremsscheibe
sind die Stege mit gleichem Krümmungsradius gebogen. Sie
lassen sich dadurch aus einem einzigen Stahlblech mit
gleichem Krümmungsradius vorfertigen, wobei das Stahl
blech anschließend lediglich in einzelne Abschnitte zur
Bildung der Stege aufzutrennen ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegen
standes sind die Vorsprünge durch ein Schneid- oder
Stanzwerkzeug aus einem Stahlband herausgearbeitet, das
die Form einer rechteckig profilierten Zahnstange besitzt
und durchgehende Aussparungen erzeugt. Die somit ge
bildeten Stege greifen in rechteckige Öffnungen an den
Reibringen ein. Bei dieser Ausgestaltung vereinfacht sich
die Fertigung der Vorsprünge.
Durch Widerstandsschweißen oder Elektronenschweißen las
sen sich die Stege zusätzlich mit den Reibringen verbin
den. Darüber hinaus ermöglicht die Schweißverbindung in
vorteilhafter Weise, daß die Reibringe in axialer
Richtung lediglich zusammengehalten werden müssen mit
entsprechend geringen Anforderungen an die Güte der
Schweißnähte.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeich
nung näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die linke Hälfte einer Bremsscheibe für ein Mo
torrad,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht und vergrößert
einen Steg, der Bestandteil der Bremsscheibe
nach Fig. 1 ist,
Fig. 3 die Ansicht III-III aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die linke Hälfte einer Bremsscheibe 1 für
ein Motorrad mit Reibringen 2 und 3, die durch Paare von
Stegen 4 und 5 sowie durch Stege 6 und 14 axial zu
einander beabstandet und fest miteinander verbunden sind.
Hierzu weisen die Stege 4, 5, 6 und 14 am Beispiel nach
Fig. 3 mit den Reibringen 2 und 3 formschlüssige Ver
bindungen auf, die durch den Eingriff von Vorsprüngen 7
und 8 in durchgehenden Öffnungen 9 und 10 des jeweiligen
Reibringes 2 bzw. 3 hergestellt werden. Aussparungen 11
und 12 zwischen den Vorsprüngen 7 bzw. 8 legen den
axialen Abstand der beiden Reibringe 2 und 3 fest. Der
Übersichtlichkeit halber sind in allen Figuren jeweils
nur zwei Vorsprünge 7 bzw. 8 und Öffnungen 9 bzw. 10
sowie Aussparungen 11 bzw. 12 bezeichnet. Zum besseren
Verständnis der Ausbildung der Stege ist der Steg 14 aus
den Fig. 1 und 3 in Fig. 2 einzeln dargestellt.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, bestehen die Reibringe 2
und 3 aus einzelnen in Umfangsrichtung voneinander in
einem Abstand getrennten Segmenten 13 bzw. 13′, so daß
Wärmedehnungen innerhalb der Bremsscheibe 1 ausgeglichen
werden. Der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Stege 6 und
14 zwei benachbarte Segmente 13, 13′ sowohl des Reib
ringes 2 als auch des Reibringes 3 miteinander verbinden.
Die Paare von Stegen 4 und 5 sind am radial äußeren Ende
der Bremsscheibe 1 einstückig miteinander verbunden und
sind in Umfangsrichtung benachbart einem zurückgebogenen
Abschnitt 6a des Steges 6 beabstandet angeordnet. In
diesen in der Zeichnung nicht bezeichneten Zwischenraum
können in vorteilhafter Weise Befestigungselemente eines
Fahrzeugrades eingreifen, das dadurch mit der Brems
scheibe 1 in Umfangsrichtung fest verbunden ist. Durch
die einstückige Ausbildung der beiden Stege 4 und 5 er
gibt sich beim Abbremsen des Motorrades aus der Vorwärts
fahrt mit Drehrichtung des nicht dargestellten Fahrzeug
rades und der Bremsscheibe 1 nach Pfeil 15 eine form
steife Abstützung der Bremsscheibe 1. Das selten vor
kommende Abbremsen in Gegenrichtung zu Pfeil 15 wird über
den zurückgebogenen Abschnitt 6a auf das Fahrzeugrad
übertragen.
Die beschriebene Anordnung besitzt den Vorteil, daß ein
zelne Segmente 13 der Reibringe 2 bzw. 3 sowohl in Um
fangsrichtung als auch in ihrer radialen Anordnung durch
die Stege 4, 5, 6 und 14 ausreichend genau festgelegt und
zusätzlich miteinander befestigt sind. Die Befestigung
erfolgt in Umfangsrichtung und radial durch Formschluß,
in axialer Richtung entweder durch Reibschluß über die
Vorsprünge 7 und 8 in Preßpassung und mit Öffnungen 9
bzw. 10 oder durch eine geeignete Schweiß-, Löt- oder
Klebeverbindung.
Claims (7)
1. Innenbelüftete Bremsscheibe für Scheibenbremsen in
Kraftfahrzeugen, insbesondere für ein Motorrad, be
stehend aus zwei längs ihrer gemeinsamen Drehachse
beabstandeten Reibringen, deren Abstand durch ein
zelne in Umfangsrichtung getrennt voneinander ange
ordnete Stege festgelegt ist, die mit Vorsprüngen
formschlüssig in die Reibringe zu deren Befestigung
miteinander eingreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibringe (2, 3) in
jeweils einzelne in Umfangsrichtung voneinander ge
trennte Segmente (13, 13′) aufgeteilt sind, wobei
mindestens ein Steg (4, 5, 6, 14) zwei benachbarte
Segmente (13, 13′) jedes Reibringes (2, 3) miteinan
der verbindet und hierfür entlang seiner Längser
streckung wenigstens jeweils einen Vorsprung auf
weist, der in Ausnehmungen der ihm zugeordneten Seg
mente (13, 13′) formschlüssig eingreift.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei in Umfangsrichtung benachbarte sowie
radial außerhalb der Bremsscheibe (1) verlängerte
Stege als Befestigungselement am abzubremsenden
Fahrzeugrad dienen.
3. Bremsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß einer der in Umfangsrichtung gekrümmten
Stege (6) mit einem Abschnitt (6a) in radialer
Richtung zurückgebogen ist.
4. Bremsscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zurückgebogene Steg (5) mit seinem Ab
schnitt mit dem benachbarten Steg (4) einstückig
verbunden ist.
5. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stege (4, 5, 6, 14) in
Umfangsrichtung der Bremsscheibe (1) gebogen sind
und einen gleichen Radius aufweisen.
6. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7, 8) an
den Stegen (4, 5, 6, 14) durch ein Schneid- oder
Stanzwerkzeug, das die Form einer rechteckig profi
lierten Zahnstange besitzt, herausgearbeitet sind,
und daß die somit gebildeten kammartigen Stege (4,
5, 6, 14) in rechteckige Öffnungen (9, 10) der
Reibringe (2, 3) eingreifen.
7. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Stege (4, 5, 6, 14)
mit den Reibringen (2, 3) zusätzlich eine Schweiß
verbindung aufweisen.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4027677A1 DE4027677A1 (de) | 1992-03-12 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1990-08-31 DE DE19904027677 patent/DE4027677C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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