DE1209913B

DE1209913B - Maschine zum Aufvulkanisieren von Gummi-sohlen auf Schuhe

Info

Publication number: DE1209913B
Application number: DEA42519A
Authority: DE
Inventors: Karl Edvin Birger Erikson
Original assignee: SVENSKA SKOLAESTFABRIKEN AB
Current assignee: SVENSKA SKOLAESTFABRIKEN AB
Priority date: 1963-03-06
Filing date: 1963-03-06
Publication date: 1966-01-27

Description

Maschine zum Aufvulkanisieren von Gummisohlen auf Schuhe Die Erfindung richtet sich auf eine Maschine zum Aufvulkanisieren von Gummisohlen auf Schuhe mit auf Leistenwagen angeordneten Leisten, die aus einer Arbeitsstelle zum Anbringen des Oberleders und der Sohlen auf den Leisten mittels Drehtisch und daran angeschlossener hydraulischer Vorrichtung in eine Vulkanisierstelle zum Anpressen erhitzbarer Formstücke gegen die Kanten und die nach oben gekehrte Unterseite der Sohlen bewegbar und nach dem Vulkanisieren wieder in die Aufbringstelle zurückführbar sind, wobei die Leistenförderung und die Vulkanisierzeit eine Zeitschaltung regelt, so daß die Maschine nach Anlauf selbsttätig arbeitet.
Bei diesen bekannten Maschinen ist man bisher gezwungen, den für die Schuhe verwendeten Werkstoff innerhalb enger Toleranzgrenzen auszuwählen. Dies erschwert die Fertigung erheblich und ist die Ursache für hohe Werkstoffkosten. Die waagerechte Bewegbarkeit der Leisten in die Vulkanisierstelle berücksichtigt diese Schwierigkeiten nicht.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Vulkansierstelle - zum Anpassen der Höhe des Leistens an die Oberlederstärke nach dem Zusammenführen der gegen die Leistenkanten anpreßbaren Formstücke durch Anheben auf dem Leistenwagen - ein Glied durch eine mit einem Kolben einer festen Kolben-Zylinder-Einheit verbundene Stange verschiebbar und daß dem Leisten -zum Zuführen in die Ausgangslage auf dem Leistenwagen - eine auf dem Leistenwagen befestigte Kurbel zugeordnet ist.
Durch das Anheben des Leistens in der Vulkanisierstellung ergibt sich eine für alle Verwendung findenden Werkstoffstärken gleichbleibende Eingriffstellung der Werkzeuge, so daß unterschiedliche Werkstofflose ohne jegliche Schwierigkeiten laufend verarbeitet werden können. Durch ihre Einfachheit weist die Vorrichtung die erforderliche hohe Betriebssicherheit auf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das den Leisten anhebende Glied aus einer zwischen einer auf dem Leistenwagen befestigten Platte und einer den Leisten tragenden Platte liegenden weiteren Platte, welche keilförmige Teile aufweist, die beim Bewegen der Platte mittels der Stange zum Anheben des Leistens an entsprechenden Teilen der den Leisten tragenden Platte angreifen.
Die Kurbel weist an ihrem einen Arm einen etwa sphärischen, in eine Ausnehmung in der zwischenliegenden Platte eingreifenden Teil und an ihrem anderen Arm eine zum Drehen der Kurbel bewegbare Anordnung auf. Diese Anordnung kann mit einer Rolle versehen sein, die beim Verschieben des Leistenwagens mit einem kurvenförmigen ortsfesten Glied in unmittelbarer Nähe der Bewegungsbahn des Leistenwagens zusammenwirkt. Auf diese Weise erübrigt sich ein verwickelter Antrieb für die Anhebeeinrichtung, was die Maschine vereinfacht und verbilligt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, Schaltteile vorzusehen, um bei vollständig zusammengeführten Formstücken eine Druckmittelzufuhr zum Zylinder der Leistenanhebevorrichtung sowie ein Erhitzen von Formstücken und Preßkörper sowie - nach einer mittels einer Verzögerungseinrichtung einstellbaren Zeit - das Bewegen des Preßkörpers einzuleiten.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand der Zeichnungen. Hierbei zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf die Maschine, Fig. 2 die Vorderansicht der Maschine, teilweise geschnitten, und F i g. 3 die Anhebevorrichtung, teilweise geschnitten, in vergrößertem Maßstab.
Eine Maschine 10 zum Aufvulkanisieren von Gummisohlen auf Schuhe ruht auf einem Gestell 11 und trägt an ihrer Vorderseite einen Tisch 12, der seinerseits zwei Drehtische 13 aufweist, die mit je zwei Leistenwagen 14 versehen sind. Jeder Leisten- wagen 14 trägt einen Leisten 15. In der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung werden die Schuhe und Sohlen auf den Leisten 15 aufgebracht. Nach entsprechender Bewegung der Drehtische 13 werden die Leistenwagen 14 mit den Leisten 15 zwischen Formstücke 16 und 17 gebracht. Weiter gelangt mit den Leisten ein Preßkörper 18 in Eingriff. Die Vulkanisierzeit wird dabei durch einen Zeitregler 19 eingestellt.
Die Leistenwagen 14 sind in Schlitzen 21 der Drehtischel3 geführt. Jeder Drehtisch 13 ist über eine Welle 23 mit einem Zahnrad 24 verbunden, das mit einem Zahnstangenantrieb 25 im Eingriff steht.
Das Formstück 16-ist in der Maschine ortsfest - angeordnet, während das Formstück 17 mit Hilfe eines Stellmotors 50 auf das Formstück 16 zu und von ihm weg beweglich ist.
Der Preßkörper 18 ist an einem in einem Zylinder 60 verschiebbaren Kolben 61 befestigt. Druckmittelleitungen zu diesem Stellmotor sind mit 63 und 64 bezeichnet. Den Formstücken 16 und 17 sowie dem Preßkörper 18 sind Heizkörper 65, 66 und 67 zugeordnet.
Der Leisten 15 ist auf einer Platte 69 befestigt, die an ihrer Unterseite keilförmige Teile 71 aufweist, die mit entsprechenden keilförmigen Teilen 70 an der Oberseite einer Platte 68 zusammenwirken können.
Die Platte 68 ruht auf einer weiteren Platte 72, die ihrerseits auf dem eigentlichen Leistenwagen 14 befestigt ist. Wird die Platte 68, in F i g. 3 gesehen, nach links bewegt, so wird die Platte 69 und mit ihr der Leisten 15 angehoben.
Hierzu dient ein Stellmotor 73, bestehend aus einem Zylinder 74 und einem Kolben 75, auf dessen Kolbenstange eine beim Ausfahren zusammengepreßte Schraubenfeder 76 gelagert ist, die sich an einem Ring 79 abstützt, der auf der Kolbenstange durch einen Sicherungsring 80 befestigt ist. Die Feder 76 wirkt andererseits auf eine Platte 77 einer Konsole 78, die die feste Kolben-Zylinder-Einheit 73 trägt.
Bei der Zufuhr von Druckmittel zum Zylinder 74 wird der Kolben 75, in F i g. 3 gesehen, nach links verschoben. Dieser Bewegung folgt die Platte 68, so daß die Platte 69 angehoben wird. Dabei wird die Feder 76 zusammengepreßt. Sie führt, wenn der Druck im Zylinder 74 aufgehoben wird, den Kolben 75 in die Ausgangsstellung zurück.
Zum Rückstellen der Platte 68 und entsprechendem Absenken des Leistens 15 in die Ausgangsstellung dient eine Kurbel 81, deren einer Arm 82 einen sphärischen Teil 83 aufweist, der in eine in der Platte 68 vorgesehene Öffnung 84 eingreift. Ein anderer Arm 85 der Kurbel 81 trägt eine auf einer Achse 86 drehbare Rolle 87. Die Kurbel 81 ist auf der Platte 72 gelagert.
Wird der Arm 85, in F i g. 3 gesehen, nach unten bewegt, so führt der Arm 82 die Platte 68 nach rechts.
Um diese Abwärtsbewegung auszuführen, läuft die Rolle 87 während der Verschiebung des Leistenwagens 14 aus der Preßstellung in die Aufbringestellung unter einer entsprechenden Kurvenanordnun 88. Zum Führen der Platten68, 69 und 72 dienen Zapfen 89. Um das Absenken der Platte 69 zu erleichtern, sind auf einem Zapfen 90 Druckfedern 91 angebracht.
An der Maschine 10 sind neben einer Reihe weiterer Endschalter Schaltteile 99 und 100 angebracht, welche die Zufuhr von Druckmittel zu den Zylindern 74 der Stellmotore 73 und - nach einer zweckmäßig durch eine Verzögerungseinrichtung einstellbaren Zeit - zu den Zylindern 60 veranlassen. Im gleichen Zusammenhang werden die Heizkörper 65,66 und 67 erwärmt, nach einer vorbestimmten Vulkanisierzeit die Preßkörper 18 wieder angehoben und darauf die Formstücke 16 und 17 auseinandergeführt sowie die Leistenwagen4'4 auf ihren jeweiligen Drehtisch 13 zurückgeführt, so daß ein erneutes Arbeitsspiel eingeleitet werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Maschine zum Aufvulkanisieren von Gummisohlen auf Schuhe mit auf Leistenwagen angeordneten Leisten, die aus einer Arbeitsstelle zum Anbringen des Oberleders und der Sohlen auf den Leisten mittels Drehtisch und daran angeschlossener hydraulischer Vorrichtung in eine Vulkanisierstelle zum Anpressen erhitzbarer Formstücke gegen die Kanten und die nach oben gekehrte Unterseite der Sohlen bewegbar und nach der Vulkanisation wieder in die Aufbringstelle zurückführbar sind, wobei eine Zeitschaltung die Leistenförderung und die Vulkanisierzeit regelt, so daß die Maschine nach Anlauf selbsttätig arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vulkanisierstelle - zum Anpassen der Höhe des Leistens (15) an die Oberlederstärke nach dem Zusammenführen der gegen die Leistenkanten anpreßbaren Formstücke (16 und 17) durch Anheben auf dem Leistenwagen (14)ein Glied durch eine mit einem Kolben (75) einer festen Kolben-Zylinder-Einheit (73) verbundene Stange verschiebbar und daß dem Leisten - zum Zurückführen in die Ausgangslage auf dem Leistenwagen (14)eine auf dem Leistenwagen (14) befestigte Kurbel(81) zugeordnet ist (F i g. 5).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Leisten (15) anhebende Glied aus einer zwischen einer auf dem Leistenwagen (14) befestigten Platte (72) und einer den Leisten tragenden Platte (69) liegenden weiteren Platte (68) besteht, welche keilförmige Teile (70) aufweist, die beim Bewegen der Platte (68) mittels der Stange an entsprechenden Teilen der den Leisten tragenden Platte (69) zum Anheben des Leistens angreifen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (81) an ihrem einen Arm (82) einen etwa sphärischen, in eine Ausnehmung (84) in der zwischenliegenden Platte (68) eingreifenden Teil (83) und an ihrem anderen Arm (85) eine zum Drehen der Kurbel bewegbare Anordnung (86, 87) aufweist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (86, 87) zum Drehen der Kurbel (81) eine beim Verschieben des Leistenwagens (14) mit einem kurvenförmigen ortsfesten Glied (88) in unmittelbarer Nähe der Bewegungsbahn des Leistenwagens (14) zusammenwirkende Rolle(87) aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten einer Druckmittelzufuhr zum Zylinder (74) der Leistenanhebevorrichtung sowie eines Erhitzens von Formstücken(16, 17) und Preßkörpern(18) sowie - nach einer mittels einer Verzögerungsvorrichtung einstellbaren Zeit - des Bewegens des Preßkörpers (18) bei vollständig zusammengeführten Formstücken (16, 17) Schaltelemente (99, 100) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 353 657; USA.-Patentschriften Nr. 2 790 996, 2 965 928.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 148 912.