DE1207235B

DE1207235B - Randschleifmaschine fuer Brillenglaeser

Info

Publication number: DE1207235B
Application number: DEK53271A
Authority: DE
Inventors: Felix Gunter Kraus
Original assignee: Kraus & Winter
Current assignee: Kraus & Winter
Priority date: 1964-06-20
Filing date: 1964-06-20
Publication date: 1965-12-16
Also published as: FR1437848A

Description

Randschleifmaschine für Brillengläser Die Erfindung betrifft eine Randschleifmaschine für Brillengläser mit einer das Glas tragenden, um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen bewegbaren Schwinge und mit einem gemeinsamen synchronen Drehantrieb für Schablone und Glas, wobei das undrehbare Tastglied mittels eines Kontaktes den Arbeitsfortschritt der Maschine steuert.
Bei den bekannten Randschleifmaschinen für Brillengläser erfolgt das Kopierschleifen durch Abtasten einer Formscheibe, die der Form des Brillenglasrahmens entspricht. Hierbei besteht der Mangel, daß die Form der Brillengläser nicht immer genau die Form des Brillenglasrahmens hat, da Fabrikationsunterschiede bei den Brillenglasrahmen auftreten und dann entweder die geschliffenen Gläser zu lose im Rahmen sitzen oder überhaupt nicht in den Rahmen eingesetzt werden können.
Es ist auch bekannt, von jedem Brillengestell eine Schablone anzufertigen und von der Schablone den Glasumriß zu kopieren. Eine solche Arbeitsweise ist umständlich. Um zum Kopieren des Glasumrisses unmittelbar den Brillengestellrahmen als Kopierschablone verwenden zu können, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß als Schablone unmittelbar der Innenumriß des auf einer mitrotierenden Aufspannscheibe befestigten Brillenglasrahmens dient und das Tastglied auf einem den Kontakt für den Abhebetrieb der Schwinge tragenden federbelasteten Führungsschlitten angeordnet ist.
Das Abtastglied ist durch eine Öffnung der Aufspannscheibe hindurchgeführt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht der Schleifeinrichtung, F i g. 2 die zugehörige Draufsicht, F i g. 3 die Aufspannscheibe und F i g. 4 ein hydraulisches Schaltschema.
Die Randschleifmaschine besitzt in bekannter Weise die Schleifscheibe 1, um das Schleifen und Facettieren eines Brillenglases 2 durchzuführen. Das Brillenglas 2 wird in die Spannwelle 3 mittels des Hebels 4 eingespannt.
Der Motor 5 dreht über das Getriebe 6, die Räder 7 und 8, die Welle 9 die Spannwelle 3. Über Riemen, Ketten 10 od. dgl. werden Räder 11 auf der Spannwelle 3 in Drehung versetzt.
Der die Spannwelle 3 tragende Rahmen 12 ist um den Zapfen 13 drehbar. Weiter ist die Spannwelle 3 um die Welle 9 schwenkbar, so daß das Brillenglas von der Schleifscheibe 1 hinweg oder zu ihr hin bewegt werden kann. Zum Randschleifen des Brillenglases kann in bekannter Weise eine Formscheibe dienen, die auf die Aufnahme 14 aufgesetzt wird.
Zum genauen Schleifen des Brillenglases 2 wird der Brillenglasrahmen 15 auf einer Aufspannscheibe 16 befestigt, die mit gleicher Geschwindigkeit wie die Spannwelle 3 rotiert. Der Antrieb erfolgt von der Welle 9 über die Scheibe 17, Kette 18 und Scheibe 19, die über den Hohlzylinder 20 mit der Aufspannscheibe 16 verbunden ist. Durch den Hohlzylinder 20 führt ein Abtaster 21, der schlittenartig geführt ist. Der Abtaster 21 wird durch zwei Führungsstangen 22,23 geführt und durch Druckfedern 24 nach oben in den Brillenglasrahmen 15 gedrückt. An dem Schlitten 25 des Abtasters 21 befindet sich ein Schalter 26. Dieser Schalter wird beim Herabsinken der Spannwelle 3 bzw. des Rahmens 12 betätigt. Der Schalter 26 öffnet ein Magnetventil 27, wodurch der Kolben 29 des Zylinders 28 den Rahmen 12 so weit nach oben drückt, bis der Rahmen vom Schalter 26 abhebt und dieser sich ausschaltet. Der Kolben 29 sinkt dann zurück. Dieser Vorgang wiederholt sich fortlaufend, bis das Glas 2 genau nach dem abgetasteten Brillenrahmen 15 geschliffen ist.
Zum hydraulischen Kreis gehört die Ölpumpe 30 und der Ölbehälter 31 mit dem Rücklauf 32.
Das Glas wird gegenüber dem Brillenrahmen um 180° verdreht geschliffen. Der Abtaster tastet den Brillenrahmen oben ab und das Glas wird unten geschliffen.

Claims

Patentansprüche: 1. Randschleifmaschine für Brillengläser mit einer das Glas tragenden, um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen bewegbaren Schwinge und mit einem gemeinsamen synchronen Drehantrieb für Schablone und Glas, wobei das urdrehbare Tastglied mittels eines Kontaktes den Arbeitsfortschritt der Maschine steuert, d a -durch gekennzeichnet, daß als Schablone unmittelbar der Innenumriß des auf einer mitrotierenden Aufspannscheibe (16) befestigten Brillenglasrahmens (15) dient und das Tastglied (21) auf einem den Kontakt (26) für den Abhebetrieb (28, 29) der Schwinge (12) tragenden federbelasteten (24) Führungsschlitten (22, 23, 25) angeordnet ist.
2. Randschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das. Tastglied (21) durch eine Öffnung der Aufspannscheibe (16) hindurchgeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 801892; y deutsche Auslegeschrift Nr,1051 677; USA.-Patenfschriften Nr. 2 674 068; 2 651890, 2451137.