DE1205856B

DE1205856B - Scheibenwischer mit einer aus Haupt- und Zwischenbuegeln bestehenden Halterung

Info

Publication number: DE1205856B
Application number: DET17944A
Authority: DE
Inventors: Phillip Geoffrey Kent Smithers
Original assignee: Trico Ltd
Current assignee: Trico Ltd
Priority date: 1959-03-02
Filing date: 1960-02-29
Publication date: 1965-11-25

Description

Scheibenwischer mit einer aus Haupt- und Zwischenbügeln bestehenden Halterung Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer mit einer aus Haupt- und Zwischenbügeln bestehenden Halterung für das Wischblatt und einer das Wischblatt umgebenden, vorn und hinten abgeschlossenen Hülle.
Es ist bereits ein Scheibenwischer bekannt, dessen Wischblatt oder Wischblätter innerhalb einer Hülle mit breit abgewinkelten Seitenkanten angeordnet sind. Die Seitenkanten der Hülle sind dazu bestimmt, die Ausschläge des oder der Wischblätter zu begrenzen und überdies fest an der Windschutzscheibe haftende Schmutzteilchen durch eine Schabwirkung zu entfernen. Um ein Abheben des Scheibenwischers durch den frontal auf die Windschutzscheibe treffenden Fahrtwind zu verhindern, war die Hülle weder gedacht noch geeignet, vielmehr würde der Wind an der geschlossenen, im Querschnitt etwa halbrunden Längsschiene mit abgewinkelten Kanten die besten Voraussetzungen für ein Abheben gefunden haben.
Bei einem anderen bekannten Scheibenwischer ist der obere, verstärkte, die Wischlippe tragende Teil des Wischblattes in ein Gummigehäuse gesetzt, das jedoch über dem Ansatz der Wischlippe endet und einem unter ihm entlangströmenden Luftzug keinen Widerstand gegen ein Abgehobenwerden entgegensetzen kann.
Dasselbe gilt für einen anderen bekannten Scheibenwischer, dessen Halterung für das Wischblatt die Form eines nach oben offenen U hat, wobei der dem Seitenwind zugekehrte Schenkel des U verkürzt sein oder ganz fehlen oder nach unten abgehoben sein kann, um künstlich einen Überdruck über der Halterung zu erzeugen, der sie an die Windschutzscheibe pressen soll. Abgesehen von der gegenüber dem Erfindungsgegenstand wesentlich verwickelteren Bauart ist nicht ersichtlich, daß diese Halterung dem Abheben des Scheibenwischers einen nachhaltigen Widerstand entgegensetzen kann.
Ein weiterer bekannter Scheibenwischer hat einen Haupt- und zwei Zwischenbügel zum Halten des Wischblatts und seiner beiden es seitlich erfassenden, federnden Verstärkungsstreifen an vier Stellen, wobei an den Enden der Zwischenbügel auf jeder Seite ein Teil des Bügels unter die betreffende Federschiene faßt, während ein anderer Teil sich auf der Federschiene abstützt. Damit ist die Halterung des Wischblatts dem von der Windschutzscheibe abgelenkten Luftstrom ungehindert ausgesetzt, der sie bei genügender Stärke leicht von der Scheibe abheben kann.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, bei einem Scheibenwischer der genannten Art zu verhüten, daß der an gekrümmten Windschutzscheiben aufwärts streichende und sich an den abgebogenen Teilen der Scheibe in einen rechten und einen linken Zweig teilende Fahrtwind den Scheibenwischer von der Windschutzscheibe abhebt und ein Säubern der Scheibe verhindert.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Wandungen der sich trogförmig nach unten verbreiternden Hülle das Wischblatt bis etwa zum Ansatz der Wischlippe umgeben, wobei Längsnuten an der Innenseite der Hülle den Rückenstreifen aufnehmen und außen aus dem Profil der Hülle hervortretende Rippen einem in Längsrichtung der Hülle streichenden Luftstrom Hindernisse entgegenstellen.
Die Hülle hat Öffnungen für den Durchtritt der den Rückenstreifen in an sich bekannter Weise umfassenden Klauen der Haupt- und Zwischenbügel.
Die Hülle kann aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen mit einer Wandstärke von 0,25 bis 0,9 mm bestehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Scheibenwischers und F i g. 2 den senkrechten Schnitt nach Linie II-II von F i g. 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Wischer besteht aus zwei Hauptbügeln 2 und 4 und einem Zwischenbügel 6, welche gelenkig miteinander verbunden sind. Der Hauptbügel 2 sitzt gelenkig an einem Wischerarm 7, welcher nur teilweise dargestellt ist.
Die Enden der Hauptbügel haben Klauen 8, welche durch Öffnungen in einer Hülle 10 hindurchtreten und einen Rückenstreifen 14 für ein Wischblatt 12 erfassen. Der Rückenstreifen 14 besteht aus zwei biegsamen Metallschienen, welche über ihre Länge durch Brückenstücke 16 miteinander verbunden sind. Die Bildung dieser Brückenstücke erfolgt zweckmäßig durch Ausstanzen. In dem Rückenstreifen ist ein Kopfstück 18 des Wischblattes 12 verankert, und zwar in der Weise, daß die Wischlippe 20 des Wischblattes, deren Kante 22 die Wischkante bildet, sich während der Wischerbewegung abbiegen kann, wie dies in F i g. 2 strichpunktiert dargestellt ist.
Die Hülle 10 ist trogförmig mit divergierenden Seitenwänden ausgebildet und deckt den Rückenstreifen und das Wischblatt ab, wie in F i g. 2 dargestellt. Die Hülle 10 hat an der Innenseite Längsnuten 24, in welche die Rückenstreifen 14 des Wischblattes eingreifen.
In gewissen Abständen sind an der Außenseite der Hülle 10 Rippen 26 und an ihrer Innenseite entsprechende Rippen 28 angeordnet. Diese Rippen verringern den Luftstrom in der Längsrichtung durch die Hülle und versteifen ferner die Hülle, so daß deren Längsseiten sich nicht unter ihrem eigenen Gewicht verformen können.
Da die Hülle sich mit dem Rückenstreifen und dem Wischblatt in Anpassung an die Windschutzscheibe vor- und zurückbiegen muß, wenn der Scheibenwischer sich über einen gekrümmten Teil der Windschutzscheibe bewegt, ist es notwendig, für die Hülle ein Material zu verwenden, welches die Hülle zwar selbsttragend macht, auf der anderen Seite aber ihr gestattet, sich zu biegen. Als geeignetes Material für solche Hüllen hat sich insbesondere Kunststoff auf der Basis von Polyvinylchlorid und Polyäthylen geeigneter Härte erwiesen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung beträgt beispielweise die Wandstärkex der Hülle 0,9 mm, die Wandung der Hülle kann jedoch auch dünner gemacht werden und beispielsweise nur 0,25 mm betragen.

Claims

Patentansprüche: 1. Scheibenwischer mit einer aus Haupt- und Zwischenbügeln bestehenden Halterung für das Wischblatt und einer das Wischblatt umgebenden, vorn und hinten abgeschlossenen Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der sich trogförmig nach unten verbreiternden Hülle (10) das Wischblatt (12) bis etwa zum Ansatz der Wischlippe (20) umgeben, wobei Längsnuten (24) an der Innenseite der Hülle den Rückenstreifen (14) aufnehmen und außen aus dem Profil der Hülle hervorstehende Rippen (26) einem in Längsrichtung der Hülle streichenden Luftstrom Hindernisse entgegenstellen.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (10) öffnungen für den Durchtritt der den Rückenstreifen (14) in an sich bekannter Weise umfassenden Klauen (8) der Haupt- und Zwischenbügel (2, 4, 6) hat.
3. Scheibenwischer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (10) aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen mit einer Wandstärke, von 0,25 bis 0,9 mm besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1780 449; französische Patentschriften Nr. 806 008, 1085 363, 1173 747.