DE1201177B - Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreh-einstellbarer Steuerscheibe - Google Patents

Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreh-einstellbarer Steuerscheibe

Info

Publication number
DE1201177B
DE1201177B DEV17872A DEV0017872A DE1201177B DE 1201177 B DE1201177 B DE 1201177B DE V17872 A DEV17872 A DE V17872A DE V0017872 A DEV0017872 A DE V0017872A DE 1201177 B DE1201177 B DE 1201177B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
control
control disk
control disc
inlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV17872A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sperry Corp
Original Assignee
Sperry Rand Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sperry Rand Corp filed Critical Sperry Rand Corp
Publication of DE1201177B publication Critical patent/DE1201177B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/10Control of working-fluid admission or discharge peculiar thereto
    • F01B3/103Control of working-fluid admission or discharge peculiar thereto for machines with rotary cylinder block
    • F01B3/104Control of working-fluid admission or discharge peculiar thereto for machines with rotary cylinder block by turning the valve plate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreheinstellbarer Steuerscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Axialkolbenmaschine, deren zur treibenden bzw. getriebenen Welle geneigte rotierende Zylindertrommel mit ihren stimseitig ausmündenden Anschlußkanälen nacheinander die bogenförmige Flüssigkeitseinlaß-und -auslaßöffnung einer Steuerscheibe übergleitet, die unter dem Einfluß eines bei einem überdruck der Hochdruckflüssigkeit ansprechenden Steuerorgans mittels eines Verstellantriebs in einem bestimmten Winkelbereich dreheinstellbar ist.
  • Bei der bekannten Ausführungsform der Gattung besteht der Verstellantrieb aus einem Verstellmotor irgendeiner Art, der durch das Steuerorgan beeinflußt wird und auf ein mechanisches Getriebe wirkt. Diese Anordnung ist aufwendig und sperrig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gesamte Anordnung im Gehäuse des Steuerschiebers mit geringem Mittelaufwand unterzubringen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Verstellantrieb zum Dreheinstellen der Steuerscheibe aus Druckkammem besteht, die in einem Ringspalt zwischen der Umfangsfläche der Steuerscheibe und einer zu jener konzentrischen Innenwand ihres Lagerblocks durch je einen von der Lagerblock- und von der Steuerscheibenseite her radial in den Ringspalt eingreifenden Flügel begrenzt und über das Steuerorgan entgegen einer an der Steuerscheibe angreifenden Rückstellkraft mit der Hochdruckflüssigkeit gespeist werden.
  • Auf diesem Wege wird eine besonders einfache Bauweise des Verstellantriebs und der ganzen Maschine erreicht. Es ist weder ein besonderer Verstellmotor noch ein übertragungsmechanismus erforderlich. Auch entfallen Abdichtungen für die Herausführung von übertragungsgliedern aus dem die Druckflüssigkeit enthaltenden Raum des Maschinenblocks.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel im Rahmen der gesamten Axialkolbenmaschine an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht im Längsschnitt, F i g. 2 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1, F i g. 5 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 5-5 der F ig. 1, F i g. 6 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 6-6 der F ig. 1, F i g. 7 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 1, F i g. 8 eine Teilansicht im Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1, F i g. 9 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 9-9 der F i g. 4, F i 10 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 10-10 der F i g. 4, F i g. 11 eine Teilansicht im Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 3, Fig. 12eineTeilansichtimSchnittnachLinie12-12 der F ig. 3, Fig. 13 ein Verdrängungsdiagramm, welches das Phasenverhältnis der Steuerscheibe und der sich in der Zylindertrommel hin- und herbewegenden Kolben bei in ihrer Stellung für maximale Vedrängung befindlicher Steuerscheibe darstellt, F i g. 14 ein Verdrängungsdiagramm, ähnlich dem in F i g. 13, wobei jedoch die Steuerscheibe aus ihrer Stellung maximaler Verdrängung um 45' verdreht ist, Fig. 15 ein Verdrängungsdiagramm, ähnlich den in F i g. 13 und 14 dargestellten, wobei jedoch die Steuerscheibe aus ihrer Stellung maximaler Verdrängung um 90' in die Stellung gedreht ist, in der keine Verdrängung erfolgt.
  • In F i g. 1 ist eine Axialkolbenmaschine gezeigt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist und ein aus zwei Abschnitten 12 und 14 bestehendes Gehäuse aufweist, innerhalb welchem eine umlaufende Pumpeinrichtung an sich bekannter Art mit festem Neigungswipkel und axialem Kolben angeordnet ist und ferner ein Kopfstück 16 besitzt, das am Gehäuseabschnitt 14 angebracht ist, und in der drehbare Druckmittelverteilungselemente zur Veränderung der Verdrängung der Maschine angeordnet sind.
  • Der Gehäuseabschnitt12, von dem sich ein Teil teleskopisch in einen ausgehöhlten Teil13 des Gehäuseabschnitts 14 erstreckt, ist mit Lagern 18 und 20 versehen, durch die eine Hauptantriebswelle 22 gelagert ist, welche sich aus dem Gehäuseabschnitt 12 heraus erstreckt, wobei ein Lecken an der Welle durch eine geeignete Dichtung 24 verhindert wird. Die Antriebswelle 22 trägt einen Antriebsflansch bzw. eine Schubplatte 26, welche eine Anzahl Schubstangenpfannen 28 trägt, an die Schubstangen 30 angelenkt sind, von denen eine gezeigt ist, und die Kolben 32 tragen, welche an ihren entgegengesetzten Enden mittels Kugelgelenken angelenkt sind.
  • Die Kolben 32 sind in Zylinderbohrungen 34 hin-und herbeweglich, welche in einer Zylindertrommel 36 vorgesehen sind, die in einen Hohlraum 37 des Gehäuseabschnitts 14 hineinragt und gerinfügig aus dem Hohlraum 37 vorsteht. Die Zylindertrommel ist auf Lagern 39 drehbar, die auf einer Achse bzw. einem Zylinderlagerzapfen 38 angeordnet sind. Die Zylindertrommel 36 wird synchron mit der Antriebswelle 22 mittels einer Gelenkwelle 40 mit nicht gezeigten Universalgelenken angetrieben. Jede Zylinderbohrung ist mit einer eigenen nierenförinigen öffnung 42 versehen, die in F i g. 6 gezeigt ist und zu einer Steuerventilfläche 43 der Zylindertrommel offen ist.
  • Die dargestellte Vorrichtung ist mit neun Zylindem und Kolben versehen und hat daher neun Zylinderöffnungen, die zur Zylindertrommelfläche 43 offen sind.
  • Wie sich aus F i g. 1 ergibt, erstreckt sich der linke Endteil des Gehäuseabschnitts 14 mit einem Winkel zu den übrigen Teilen der Gehäuseabschnitte, so daß, wenn Kopfstück 16 am Gehäuseabschnitt 14 in der dargestellten Weise angeordnet ist, die Drehachse der Zylindertrommel 36 mit Bezug auf die Achse der Schubplatte 26 geneigt ist. Das nachstehend näher beschriebene Kopfstück 16 weist eine Steuerscheibe mit Einlaß- und Auslaßöffnungen auf, gegen welche die Fläche 43 der Zylindertrommel 36 sich dreht, wobei der relative Neigungswinkel zwischen der Zylindertrommel und der Schubplatte unverändert bleibt.
  • Das in F i g. 1 gezeigte Kopfstück 16 weist einen Lagerblock 44 (F i g. 2 und 3) und eine innere Druckplatte 46 (F i g. 6 und 7) auf, zwischen welchen eine Abstandsplatte 48 angeordnet ist, innerhalb welcher sich eine Steuerscheibe 50 befindet (F i g. 4 und 5). Der Block, die Abstandsplatte und die Druckplatte der Anordnung werden durch eine Anzahl Bolzen 52 zusammen- und gegen eine ebene Anbaufläche am offenen Ende des hohlen Gehäuseabschnitts 14 gehalten, welche Bolzen sich vom Laggerblock 44 durch die Abstandsplatte und die Innendruckplatte in den Gehäuseabschnitt 14 erstrecken. Die richtige relative Ausfluchtung zwischen dem Lagerblock 44, der Abstandsplatte, der Innendruckplatte 46 und dem Gehäuseabschnitt 14 wird durch zwei axial angeordnete Stifte 53 und zwei relativ längere axial an-Cre , ordnete Stifte 55, wie in F i g. 3, 4 und 5 gezeigt, aufrechterhalten. Die Anordnung der Stifte ist am besten aus F i g. 8 ersichtlich.
  • Im Block 44 sind, wie F i g. 2 zeigt, nach außen führende Einlaß- und Auslaßöffnungen 54 und 56 vorgesehen, welche Einlaß- und Auslaßkanäle 58 und 60 bilden, die mit getrennten bogenförmigen Einlaß- und Auslaßöffnungen 62 und 64 an ihrem Ende ausgebildet sind und zu einer ebenen Fläche 66 des Blocks 44 offen sind, wie in F i g. 3 gezeigt ist. Im Block 44 ist ferner ein auf Druck ansprechendes Steuerorgan 68 (F i g. 2) angeordnet, das nachstehend näher beschrieben wird, und das durch einen Zweigkanal 70 mit dem Auslaßkanal 60 der Maschine in Verbindung steht und das ferner dazu dient, bei einem bestimmten Auslaßdruck die Auslaß- oder Hochdruckseite der Maschine mit der Steuerscheibe 50 zu deren Betätigung zu verbinden.
  • Wie F i g. 4 und 5 zeigen, ist die Abstandsplatte 48 eine Platte mit ebenen Seiten und einer durchgehenden Axialbohrung 72, die an ihrem einen Ende zu der einen Fläche 74 der Platte offen ist, welche gegen die Fläche 66 des Blocks 44 anlie und die gt an ihrem anderen Ende zur Fläche 76 der Platte offen ist, welche gegen eine Fläche 78 der Innendruckplatte 46 anliegt. Dichtungsringe 79 und 81 dienen zur einwandfreien Abdichtung zwischen dem Block und der Abstandsplatte sowie zwischen der Abstandsplatte und der Druckplatte, während ein Dichtungsring 83 zur Abdichtung zwischen dem Gehäuseabschnitt 14 und der Druckplatte 46 vorgesehen ist.
  • Die Steuerscheibe 50 ist drehbar innerhalb der Abstandsplattenbohrung 72 auf der Zylindertrommelwelle bzw. auf dem Lagerzapfen 38 angeordnet, wobei in der Steuerscheibe 50 eine durchgehende Axialbohrung 80 vorgesehen ist, durch welche sich der Lagerzapfen 38, der im Block 44 innerhalb einer Buchse 85 gelagert ist, in die Zylindertrommel 36 erstreckt. Die Zylindertrommelwelle bzw. der Lagerzapfen 38 hat daher zwei Aufgaben, d. h. er dient einmal als Lagerzapfen zur drehbaren Lagerung der Steuerscheibe 50 und ferner als Lagerzapfen für die Lager 39, auf denen sich die Zylindertrommel dreht. Ferner ist der Lagerzapfen 38 mit nachstehend näher beschriebenen Zylindertrommel-Abhebebegrenzungsmittel versehen.
  • Da der Durchmesser der Steuerscheibe 50 kleiner ist als der Durchmesser der Abstandsplattenbohrung 72, besteht ein Spielraum 82 zwischen dem Umfang der Steuerscheibe 50, der mit 84 bezeichnet ist, und der Abstandsplattenbohrung 72, welcher Spielraum nachstehend als Druckkammer bezeichnet wird. Die Abstandsplattenbohrung 72 bildet eine Laufbahn für die äußeren Enden von zwei Flügeln 86 und 87, die einen Abstand von 1800 voneinander haben und in im wesentlichen radialen Schlitzen 88 und 89 angeordnet sind, welche in der Steuerscheibe 50 vorgesehen sind, während die Außenumfangsfläche 84 der Steuerscheibe 50 eine Laufbahn für zwei Flügel 90 und 91 bildet, die in Abstand von 180' voneinander angeordnet sind und sich in im wesentlichen radialen Schlitzen 92 und 93 befinden, welche in der Ab- standsplatte 48 vorgesehen sind (F i g. 4, 5 und 6).
  • Die Flügel 86 und 87 sind elastisch in Auflage auf der Flügelbahn 72 der Abstandsplattenbohrung vorbelastet und die Abstandsplattenflügel 90 und 91 in Auflage auf der Umfangsfläche 84 der Steuerscheibe 50, für welchen Zweck gesonderte Blattfedern vorgesehen sind, die alle mit 94 bezeichnet sind, wobei die Flügei mit Aussparungen 96 für die Federn ausgebildet sind, wie sich aus F i g. 9 ergibt. Außerdem weist, wie in F i g. 4 und 5 gezeigt, jeder Flügelschlitz einen zugeordneten winkeligen Kanal auf, der dazu dient, die Hochdruckteile der Druckkammer 82 mit den inneren Enden der Flügel zu verbinden, so daß der Strömungsmitteldruck die Abstandsplattenflügel nach außen gegen den Außenumfang 84 der Steuerscheibe 50 drückt und die äußeren Enden der Flügel in Auflage auf der Abstandsplattenbohrung 72. Die winkeligen Kanäle der Flügelschlitze in der Abstandsplatte 48 sind mit 98 bezeichnet, während die winkeligen Kanäle der Flügelschlitze in der drehbaren Ventilplatte 50 mit 100 bezeichnet sind.
  • Das Druckmittel aus dem Auslaßkanal 60 wird zur Druckkammer 82 unter der Steuerung des Steuerorgans 68 zur Drehung der Steuerscheibe 50 sowie zu den inneren Enden der Flügel geleitet, um diese nach außen in Anlage an ihren jeweiligen Flügelbahnen in der folgenden Weise zu drücken. Wenn das Steuerorgan 68 nach links gedrückt wird, wird der Druckkanal 70, der mit dem Auslaßkanal 60 verbunden ist, mit einem Druckzufuhrkanal 102 verbunden (der in F i g. 2 mit gestrichelten Linien gezeichnet ist), welch letzterer von einer Längsbohrung 104 ausgeht. Das Druckmittel aus der Austrittsseite der Maschine, das aus dem Kanal 70 zur Bohrung 104 un zum Kanal 102 geleitet wird, wird dann durch Druckzufuhr-Anzweigquerkanäle 106 und 108 (F i g. 2 und 3) zur Druckkammer 82 an diametral entgegengesetzten Eintrittsstellen geleitet, wobei sich jede Eintrittsstelle zwischen einem nicht drehbaren Flügel und einem mit der Steuerscheibe frei drehbaren Hügel befindet. Die Flügel sind in F i g. 3 zur Darstellung ihres Lageverhältnisses mit strichpunktierten Linien gezeichnet.
  • Die Steuerscheibe 50 ist in das öffnungsphasenverhältnis für maximale Verdrängung, das in F i g. 4 und 5 gezeigt ist, durch eine"Torsionsfeder 110 (Fig. 1) belastet, die in kreisförmigen Ausnehmungen oder Nuten gewickelt oder angeordnet ist, von denen sich eine in der Steuerscheibe 50 befindet und mit 112 bezeichnet ist, und die andere, welche mit 114 bezeichnet ist, im Lagerblock 44 vorgesehen ist. Die entgegengesetzten Enden der Torsionsfeder 110 sind in Verankerungsbohrungen im Lagerblock und in der Steuerscheibe eingebettet, wie mit gestrichelten Linien in F i g. 3 und 4 gezeigt und durch die Bezugsziffern 116 und 118 angegeben.
  • Das von der Austrittsseite der Maschine zur Druckkammer 82 geleitete Druckmittel beaufschlagt die feststehenden Flügel und die mit der Steuerscheibe frei drehbaren Flügel, wobei bei einem eingeregelten Druck, der durch den Widerstand der Torsionsfeder 110 bestimmt wird, eine resultierende Kraft erzeugt wird, durch die die Steuerscheibe 50 in eine neue Lage gedreht wird. Wenn der Flüssigkeitsdruck zunimmt, dreht sich die Steuerscheibe in neue Stellungen zur Herabsetzung der Verdrängung der Pumpe bis zu 90' der Steuerscheibendrehung, welches die Stellung ist, bei welcher keine Verdrängung erfolgt. Wenn der Druck abnimmt, dreht die Torsionsfeder die Steuerscheibe für eine Zunahme der Verdrängung zurück.
  • Bei der dargestellten Maschine wird zur Verringerung der Verdrängung die Steuerscheibe 50 in der gleichen Richtung wie die Zylindertrommel gedreht, d. h. gesehen in F i g. 5 im Uhrzeigersinn und gesehen in F i g. 4 im Gegenzeigersinn. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß, wenn sich die Steuerscheibe 50 dreht, die Flügelzwischenräume in der Druckkammer 82 zwischen den Flügeln 86 und 91 und zwischen den Flügeln 87 und 90 sich verengen. Das aus dem sich verengendenFlügelzwischenräumen verdrängteDruckmittel wird in das Innere des Gehäuseabschnitts 14, nämlich in den hohlen Teil 37 desselben, verdrängt, in welchem sich die Zylindertrommel dreht, für welchen Zweck zwei diametral angeordnete öffnungen 119 und 121 vorgesehen sind, die sich vom Umfang der Steuerscheibe 50 zur Ausnehmung oder Nut 112 erstrecken, in welcher die Torsionsfeder angeordnet ist, und von dieser über eine Anzahl Bohrungen 123 in kreisförmiger Anordnung, welche sich vom Grund der Nut 112 zu der der Druckplatte 46 benachbarten Steuerscheibenfläche erstrecken. Die Druckplatte 46 ist mit einer mittigen Axialbohrung 125 versehen, in welche sich das äußere Ende der Zylindertrommel zur Drehung gegen die Steuerscheibenfläche 76 erstreckt, wobei der Durchmesser der Bohrung 125 größer ist als der Durchmesser der Zylindertrommel, so daß ein Raum oder eine Kammer 127 zwischen dem Umfang der Zylindertrommel und der Bohrung 125 vorhanden ist, mit welcher die zur Steuerscheibenfläche 76 offenen Bohrungen 123 ausgefluchtet sind und welche zum Innem des Gehäuses offen ist.
  • Im Gehäuseabschnitt 14 ist eine Ablaufleitung 129 vorgesehen, welche vom Innem des Gehäuses nach außen führt und welche in der üblichen Weise mit einer Druckmittelquelle zurückverbunden werden kann. Bei besonderen Anwendungsformen und in den Fällen, in welchen es beschränkte Raumverhältnisse zweckmäßig machen, einen äußeren Ablauf zu verwenden, kann die Ablaufleitung 129 mit einem Stopfen versehen werden. Das Innere des Gehäuses ist in diesem Fall zur Eintrittsseite der Vorrichtung zurückverbunden und wird ferner auf einem geregelten Druck gehalten, der über dem Eintrittsdruck liegt, für welchen Zweck ein Ablauf- und Gehäusedruckregelventil 131 vorgesehen ist, das in einer Stufenbohrung 133 des Lagerblocks 44, wie in F i g. 11 gezeigt, verschiebbar ist. Das obere Ende der Bohrung 133 ist zur Torsionsfederkammer 114 offen, die mit dem Inneren des Gehäuses verbunden ist, und das Ventil 131 ist durch eine Feder 135 elastisch in die gezeigte Schließstellung belastet. In der gezeigten Stellung des Ventils ist das obere Ende der Bohrung 133 und damit das Innere des Gehäuses von einer Verbindung mit einem winkligen Kanal 137 abgeschlossen, der mit der Bohrung 133 unterhalb des Kolbens verbunden ist und der unmittelbar zum Einlaßkanal 58 im Lagerblock führt. Ein Stopfen 139 verschließt das untere Ende der Bohrung 133 und hält die Feder 135 in Anlage gegen die Unterseite des Ventils 131. Das Ventil 131 ist daher an seiner Unterseite dem Eintrittsdruck und an seiner Oberseite dem Gehäusedruck ausgesetzt. Wenn der Gehäusedruck den Eintrittsdruck um einen Betrag überschreitet, der durch die Belastung durch die Feder 135 bestimmt wird, wird das Ventil 131 nach unten gedrückt, so daß das Innere des Gehäuses mit dem Eintrittskanal 58 über die Torsionsfederkammer 114, die Bohrung 133 und den Winkelkanal 137 verbunden wird. Selbst wenn das Gehäuse nach außen abgeleitet ist, kann das Ventil 131 als Sicherheitsvorrichtung für den Fall verwendet werden, daß die äußere Ableitung aus irgendeinem Grunde nicht einwandfrei arbeitet.
  • Zur Ableitung leckenden Druckmittels am Mittelteil der Steuerscheibe um die Zylindertrommelwelle bzw. den Lagerzapfen 38 herum zum Inneren des Gehäuses sind eine Anzahl Axialbohrungen 141 in kreisförmiger Anordnung unmittelbar benachbart der mittigen Bohrung der Steuerscheibe vorgesehen, durch welche sich der Lagerzapfen 38 erstreckt und welche sich mit einer Aussenkung 143 der Steuerscheibe überdeckt, welche Aussenkung durch eine Anzahl Winkelkanäle 145 mit der Nut 112 der Steuerscheibe verbunden ist, in der ein Teil der Torsionsfeder angeordnet ist. Wie erwähnt, ist die Nut oder Torsionsfederkammer 112 mit dem Innern des Gehäuseabschnitts 14 verbunden.
  • Zum Zweck der anfänglichen Einstellung der Steuerscheibe 50 in die Stellung für volle Verdrän-Gun- und ferner zur Begrenzung der Drehung der Steuerscheibe auf 90' ist diese so ausgespaM daß zwei diametral entgegengesetzte, sich bogenförmig ersireckende Schlit zel20 und 122 (Fig. 5 und 6) vorhanden sind, in die sich getrennt die überstehenden Enden von zwei Begrenzungsstiften 124 und 126 erstrecken, die in Bohrungen 128 und 130 in der Druckplatte 46 (F i 6 und 10) angeordnet sind. Der Stift 124 liegt, gesehen in F i g. 5, an der einen Endwand des Schlitzes 120 an, während der Stift 126 an der einen Endwand des Schlitzes 122 anliegt, um die Steuerscheibe 50 anfänglich in eine elastisch belastete Stellung für volle Verdrängung einzustellen. Wenn Druckmittel zur Druckkammer 82 geleitet wird und ausreichender Steuerdruck vorhanden ist, wird der Widerstand der Torsionsfeder 110 überwunden und die Steuerscheibe im Gegenzeigersinn, gesehen in F i g. 4, gedreht. Die Schlitze 120 und 122 sind in ihrer Länge so bemessen, daß, wenn die Steuerscheibe in eine Stellung gedreht wird, in der der Stift 124 an der entgegengesetzten Endwand des Schlitzes 120 anliegt und der Stift 126 an der entgegengesetzten Endwand des Schlitzes 122, die Steuerscheibe 50 um 90' gedreht worden ist.
  • Was die öffnungen der Steuerscheibe 50 und deren Wechselbeziehung mit den Block-öffnungen und den 27,ylindertrommelöffnungen betrifft, sind zwei entgegengesetzte bogenförmige öffnungen vorgesehen, und zwar eine Eintrittsöffnung 132 und eine Austrittsöffnung 134 in der Steuerscheibe 50, die sich in Achsrichtung durch diese von deren einen Fläche, welche dichtend gegen die Steuerscheibenfläche 136 anliegt, zu deren entgegengesetzten Fläche 138 erstrecken, welche dichtend gegen die umlaufende Zylindertrommelfläche 43 anliegt. Wie in F i g. 5 gezeigt, sind die Einlaßöffnung 132 und die Auslaßöffnung 134 auf der der Zylindertrommel zugekehrten Seite 138 mit Einbuchtungen 140 und 142 versehen.
  • In F i g. 3 und 4 befinden sich in den gezeigten relativen Stellungen des Lagerblocks und der Steuerscheibe die Einlaßöffnung 62 an der Fläche 66 des Blocks 44 in überdeckung mit dem unteren Teil der Einlaßöffnung 132 in der Fläche 136 der Steuerscheibe 50 und übergreift die Einlaßöffnung 132. Die Auslaßöffnung 64 in der Fläche 66 des 'Bilocks 44 befindet sich in Überdeckung mit dem oberen Teil der Auslaßöffnung 134 in der Steuerscheibenfläche 136. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Einlaß- und Auslaßöffnungen 62 und 64 im Block 44 in ihrer bogenförmigen Länge viel kürzer sind als die Einlaß- und Auslaßöffnung 132 und 134 der Steuerscheibe 50. Die Einlaß- und Auslaßöffnung 62 und 64 können in ihrer bogenförmigen Länge relativ zur Länge der Einlaß- und Auslaßöffnung 132 und 134 der Steuerscheibe 50 so bemessen werden, daß eine Drehung der Steuerscheibe um 90' immer noch eine vollständige Überdeckung der Blockeinlaß- und Auslaßöffnung mit der benachbart zugeordneten Ein- und Auslaßöffnung der Steuerscheibe ergibt.
  • Zur leichteren Verständlichkeit der Arbeitsweise der Maschine sind die Zylinderöffnungen 42 der Zylindertrommel 36, wie in F i g. 6 gezeigt, zusätzlich mit den Ziffern 1 bis 9 versehen, die zur Bezeichnung jedes der Kolben innerhalb der Zylinderbohrungen der Zylindertrommel hinsichtlich ihrer Hubstellung relativ zu den benachbarten Ein- und Auslaßöffnungen der Steuerscheibe dienen, wobei an-(Yenommen ist, daß sich die Zylindertrommel der in F i g. 6 gezeigten Stellung im Stillstand befindet. Es wird ferner auf die Strömungsverdrängungsdia,gramme der F i g. 14, 15 und 16 verwiesen, welche das öffnungsphasenverhältnis der Steuerscheibe 50 und der Zylindertrommel 36 in verschiedenen Stellungen der Steuerscheibe darstellen.
  • Jeder Kolben 32 der Zylindertrommel 36 leitet einen Saughub ein, wenn sich die ihm zugeordnete Zylinderöffnung 12 in einer in F i g. 6 durch die Ziffer 1 bezeichneten Stellung befindet und beendet einen Saughub in einer mit der Ziffer 4 bezeichneten Stellun ' - der Zylinderöfinung. Ferner beginnt jeder Kolben eiinen Förderhub, wenn sich eine Zylinderöffnung in der durcla die Ziffer 5 bezeichneten Stellun- befindet und beendet einen Förderhub in einer durch die Ziffer 8 gekennzeichneten Stellung der Zyllnderöffnung.
  • Daher bofinden sich in der gezeigten Stellung der Steuerscheibe 50 für maximale Verdrängung die Kolben innerhalb der Zylindertrommelbohrungen mit zugeordneten Zylinderöffnungen 42, welche sich in den durch die Ziffern 1 bis 4 bezeichneten Stellungen befinden, auf ihrem Saughub, und während des ganzen Saughubs steht jeder der Kolben mit der Einlaßöffnung 132 Über jede der ihnen zugeordneten Zylinderöffnungen 42 in Verbindung. Die Kolben, welche den Zylinderöffnungen in den durch die Ziffern 5 bis 8 gekennzeichneten Stellungen zugeordnet sind, befinden sich auf ihrem Förderhub und stehen während ihres gesamten Förderhubs mit der Auslaßöffnung 134 über jede der ihnen zugeordneten Zylinderöffnunaen 42 in Verbindung. Der Kolben an der mit der Ziffer 9 bezeichneten Stellung befindet sich im oberen Totpunkt seines Hubs, der in der Stelluna maximaler Verdrängung der Steuerscheibe sich zwischen der Auslaß- und Einlaßöffnung beim übergang von einem Förderhub zu einem Saughub befindet. Wenn die Zylindertrommel 36 aus der in F i g. 6 gezeigten Stellung geringfügig im Gegenzei-Z, C C gersinn gedreht wird, befindet sich der mit 4 bezeichnete Kolben in der Stellung maximaler Verdrän-"ung 0 der Steuerscheibe am unteren Totpunkt seines Hubs und in der übergangsstellung von seinem Saughub zu seinem Förderhub, weiche zwischen der Steuerscheibeneinlaß- und -auslaßöffnung liegt.
  • Zum besseren Verständnis des Phasenverhältnisses der Steuerscheibeneinlaß und -auslaßöffnung 132 und 134 zu den Hüben der den Zylinderöffnungen 42 zugeordneten, mit 1 bis 9 bezifferten Kolben wird auf F i g. 13 verwiesen, in welcher das Verdrängungsdiagramm die Kolben 1 bis 4 bei einem Saughub in Verbindung mit der Einlaßöffnung 132 zeigt, die Kolben 5 bis 8 bei einem Förderhub in Verbindung mit der Auslaßöffnung 134 und den Kolben 9 in der oberen Totpunktstellung zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung.
  • Es sei nun Bezug auf das Strömungsverdrängungsdiagramm der F i g. 14 genommen, bei dem die Steuerscheibe aus der Stellung maximaler Verdrängung um 451 gedreht ist, der Kolben 1 einen Sanghub in Verbindung mit der Auslaßöffnung 134 beginnt und die Kolben 2, 3 und 4 sich bei einem Saughub in Verbindung mit der Einlaßöffnung 132 befinden, während der Kolben 5 bei einem Förderhub mit der Einlaßöffnung 132 in Verbindung steht und die Kolben 6 bis 9 sich auf einem Förderhub befinden und mit der Auslaßöffnung 134 in Verbindung stehen. Wenn die Steuerscheibe weitergedreht wird, steht jeder Kolben bei einem Förderhub über einen größeren Teil seines Hubs mit der Einlaß- oder Saugöffnung 132 in Verbindung und in gleicher Weise während eines größeren Teils seines Saughubs mit der Auslaß- oder Förderöffnung 1,34.
  • Wenn die Steuerscheibe 50 um 90' gedreht worden ist, bewegen sich diejenigen Kolben, welche sich am Übergang von einem Druckhub zu einem Saughub befinden, an einem Übergang von einem Saughub zu einem Druckhub an der Mitte der Einlaß-und Auslaßöffnung 132 und 134 vorbei. Bei dem Strömungsverdrängungsdiagramm der F i g. 15 befinden sich die Kolben 1 und 2 auf einem Saughub und sind in Verbindung mit der Förderöffnung 134 dargestellt, während die Kolben 5 und 6 sich auf einem Förderhub befinden und in Verbindung mit der Eingaßöffnung 132 dargestellt sind. In der letzterwähnten Stellung der Steuerscheibe 50 befinden sich von der Gesamtzahl der Kolben, die mit der Steuerscheibeneinlaßöffnung über die ihnen zugeordneten Zylinderöffnungen in Verbindung stehen, die eine Hälfte auf einem Förderhub, während die andere Hälfte sich auf einem Saughub befindet. Das gleiche gilt für die Gesamtzahl der Kolben, die mit der Steuerscheibenauslaßöffnung in Verbindung stehen. In dieser Stellung der Steuerscheibe hat die Pumpe keine Verdrängung. Jeder Kolben steht zu Beginn seines Saughubs mit der Auslaß- oder Förderöffnung 134 in Verbindung und steht am Ende seines Saughubs mit der Einlaßöffnung 132 in Verbindung. Jeder Kolben beginnt seinen Förderhub, während sich die ihm zugeordnete Zylinderöffnung in Verbindung mit der Einlaßöffnung 132 befindet und beendet seinen Förderhub, während er mit der Auslaßöffnung 134 in Verbindung steht.
  • Bei der dargestellten Maschine beginnt die Verdrängung bei einer geringen Drehung der Steuerscheibe 50 abzunehmen, wobei sich die Vedrängung annähernd mit dem Kosinus des Drehungswinkels verändert. Daher beträgt für jede Raumeinheit der Verdrängung nach einer Drehung von 22,51 der Ventilplatte aus der Stellung maximaler Verdrängung, die Verdrängung 0,924 Raumeinheiten, bei 45' 0,707 Raumeinheiten, bei 60' 0,500 Raumeinheiten, bei 671 0,382 Raumeinheiten und bei 90' 0 Raumeinheiten.
  • Wenn ein bestimmter Auslaßdruck erreicht und das Steuerorgan so betätigt wird, daß es einen gesteuerten Druck zur Druckkammer der Steuerscheibe leitet, ist es wichtig, daß ein Lecken aus derDruckkammer soweit wie möglich verhindert wird, um eine einwandfreie Betätigung der Steuerscheibe und innerhalb eines Druckbereichs für eine genaue Steuerung derselben sicherzustellen. Dies geschieht dadurch, wie in F i g. 1, 7 und 10 gezeigt, daß eine Aussparung und eine Nut in der Druckplatte vorgesehen werden, die mit 169 und 170 bezeichnet sind, so daß eine flache Leiste oder Schulter 171 gebildet wird, wobei die Aussparung in der Seite 172 der Platte 46 benachbart der ebenen Anbaufläche am offenen Ende des Gehäuseabschnitts 14, welche mit 173 bezeichnet ist, vorgesehen ist. Die Platte 46 kann aus Stahl sein, und eine dünne ebene Stahlscheibe 174 ist mit der Schulter 171 hartverlötet, welche mit der Nut 170 eine Innenkammer 175 bildet, deren eine Wand die Innenfläche der dünnen Stahlscheibe 174 ist, welche als Deckel für die Kammer 175 wirkt. Die Scheibe 174 weist eine mittige Bohrung 176 entsprechend der mittigen durchgehenden Bohrung 125 der Druckplatte auf. Ferner erstreckt sich ein ringförmiger Schlitz 177 vollständig durch die Scheibe und bildet zwei Lippen 179 und 181, deren Innenflächen dem Druck innerhalb der Kammer 175 ausgesetzt sind, um sie nach außen in Anlage gegen die anschließende ebene Fläche 173 des Gehäuseabschnitts 14 zu verkeilen.
  • Der Druck wird aus der Druckkammer 82 der Steuerscheibe 50 auf die Innenkammer 175 über eine Anzahl Axialbohrungen 183 übertragen, welche mit der Druckkammer 82 der Steuerscheibe ausgefluchtet sind und sich durch die Druckplatte 46 zur Kammer 175 erstrecken. Der gesteuerte Arbeitsdruck in der Kammer 175, der auf die Innenfläche der Lippen 179 und 181 der Scheibe 174 ausgeübt wird, drückt diese nach außen und erzeugt eine Keildichtung zwischen der Fläche 172 der Druckplatte 46 und der Endfläche 173 des Gehäuseabschnitts 14. Wenn die Lippen 179 und 181 der Scheibe 174 nach außen in Anlage an der Gehäusefläche 173 gedrückt werden, wird die Druckplatte nach innen gedrückt, so daß sie eine einwandfreie Dichtung zwischen den einander unmittelbar benachbarten Flächen 76 und 78 der Abstandsplatte 48 und der Druckplatte 46 bewirkt. Außerdem werden infolge der erzeugten Rückwirkungskräfte die Abstandsplatte und der Lagerblock gegeneinandergedrückt, um zu verhindern, daß ein nachteiliges Leckspiel sich zwischen der Blockfläche 66 und der Abstandsplattenfläche 74 öffnet oder erweitert. Die druckbetätigte Keil- oder Lippendichtungsanordnung ergibt daher eine wirksame Abdichtung zwischen dem Gehäuse und der Druckplatte, um ein Steuerdrucklecken zu verhindern. Ferner besteht bei der beschriebenen Anordnung der Vorteil, daß diese dazu beiträgt, zu verhindern, daß Leckpfade sich zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten der Druckplatte und der Abstandsplatte und zwischen der Lagerblockendfläche 66 und der benachbarten Abstandsplattenfläche 74 öffnen.
  • Es sei nun auf das allgemein mit 68 bezeichnete Steuerorgan Bezug genommen. Innerhalb der Längsbohrung 104 des Lagerblocks 44 ist eine Hülse 178 angeordnet, die gegen eine Stufe der Bohrung durch einen Schraubverschlußstopfen 180 gehalten wird. In einer Bohrung 184 der Hülse 178 ist ein Kolbenschieber 182 angeordnet, der in gezeigter Stellung durch eine Feder 186 belastet ist, welche zwischen Haltegliedern 188 und 190 angeordnet ist. Die Feder 186 und das Halteglied 190 sind in dem hohlen Ab- schnitt eines mit einem Gewinde versehenen Verschluß- und Federverstellgliedes 192 angeordnet, welches das entgegengesetzte Ende der Bohrung 104 verschließt. Der Kolbenschieber 182 ist mit zwei Nuten 194 und 196 versehen. In der gezeigten Stellung des Schiebers 182 ist die Verbindung zwischen einem Druckzufuhrkanal 198 der Hülse, welcher ständig mit dem Druckkanal 70 des Lagerblocks in Verbindung steht, und einem Zufuhrkanal 200 geschlossen, der ständig mit dem Druckkanal 102 in Verbindung steht.
  • Wenn der Kolbenschieber 182 auf Grund einer Zunahme des Austrittsdrucks nach links verschoben wird, der größer ist als der Widerstand der Feder 186, verbindet die Nut 194 den Hülsenkanal 198 mit dein Hülsenkanal 200 und wird Druckmittel von der Austrittsseite der Pumpe über den Kanal 102 und Querkanäle 106 und 108 zur Druckkammer 82 der Steuerscheibe 50 geleitet. Der Druck, bei welchem die Steuerscheibe 50 gedreht wird, hängt von dem Widerstand der Torsionsfeder 110 ab, wobei ein Druckabfall vom Austrittsdruck im Kanal 70 des Lagerblocks auf einen gewünschten Verstelldruck in der Druckkammer über den Mittelsteg des Kolbenschiebers stattfindet.
  • In der gezeigten Neutralstellung des Kolbenschiebers ist die Druckkammer 82 der Steuerscheibe 50 mit dem Inneren des Gehäuses über den Hülsenkanal 200 verbunden; ein Hülsenkanal 202 ist mit dem Kanal 200 über die Kolbenschiebernut 196 verbunden, und ein Kanal 204, welcher zum Inneren des Gehäuses führt, ist mit der Kolbenschieberbohrung 184 verbunden. Die Druckmittelverdrängung aus der Kammer, in der die Feder 186 angeordnet ist, erfolgt um das Halteglied 186 herum über einen kurzen Hülsenkanal 206 zu dem Hülsenkanal 202 und von hier zum Inneren des Gehäuses über die Kolbenschieberbohrung 184 und den Kanal 204.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Hydraulische Axialkolbenmaschine, deren zur treibenden bzw. getriebenen Welle geneigte, rotierende Zylindertrommel mit ihren stirnseitig ausmündenden Anschlußkanälen nacheinander die bogenförmige Flüssigkeitseinlaß- und -auslaßöffnung einer Steuerscheibe übergleitet, die unter dem Einfluß eines bei einem überdruck der Hochdruckflüssigkeit ansprechenden Steuerorgans mittels eines Verstellantriebs in einem bestimmten Winkelbereich dreheinstellbar ist, d a d u. r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Verstellantrieb zum Dreheinstellen der Steuerscheibe (50) aus Druckkammern besteht, die in einem Ringspalt (82) zwischen der Umfangsfläche (84) der Steuerscheibe und einer zu jener konzentrischen Innenwand (72) ihres Lagerblocks (44) durch je einen von der Lagerblock-- und von der Steuerscheibenseite her radial in den Ringspalt eingreifenden Flügel (86, 90) begrenzt und über das Steuerorgan (68) entgegen einer an der Steuerscheibe angreifenden Rückstellkraft (Feder 110) mit der Hochdruckflüssigkeit gespeist werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 974 089; USA.-Patentschriften Nr. 1020 285, 2 237 018, 2381056, 2404-109,2433222,2565208,2776628.
DEV17872A 1959-01-14 1960-01-13 Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreh-einstellbarer Steuerscheibe Pending DE1201177B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1201177XA 1959-01-14 1959-01-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1201177B true DE1201177B (de) 1965-09-16

Family

ID=22388368

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV17872A Pending DE1201177B (de) 1959-01-14 1960-01-13 Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreh-einstellbarer Steuerscheibe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1201177B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3411294A (en) * 1966-04-09 1968-11-19 Bosch Gmbh Robert Reversible hydraulic controller, particularly for automotive hydraulic steering controls
DE2620524A1 (de) * 1976-05-10 1977-12-01 Linde Ag Steuereinrichtung fuer die schwenklage eines schwenkkoerpers
DE3437608A1 (de) * 1984-10-13 1986-04-24 Festo KG, 7300 Esslingen Schwenkkolbenmotor

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1020285A (en) * 1910-05-07 1912-03-12 Reynold Janney Rotary pump or motor.
US2237018A (en) * 1937-02-11 1941-04-01 Waterbury Tool Co Power transmission
US2381056A (en) * 1942-10-19 1945-08-07 New York Air Brake Co Pump
US2404309A (en) * 1944-07-15 1946-07-16 Vickers Inc Power transmission
US2433222A (en) * 1945-11-05 1947-12-23 New York Air Brake Co Pump
US2565208A (en) * 1946-01-11 1951-08-21 Vickers Inc Pump
US2776628A (en) * 1952-07-10 1957-01-08 Vickers Inc Power transmission
DE974089C (de) * 1955-02-10 1960-09-08 Daimler Benz Ag Hydraulische Axialkolbenmaschine

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1020285A (en) * 1910-05-07 1912-03-12 Reynold Janney Rotary pump or motor.
US2237018A (en) * 1937-02-11 1941-04-01 Waterbury Tool Co Power transmission
US2381056A (en) * 1942-10-19 1945-08-07 New York Air Brake Co Pump
US2404309A (en) * 1944-07-15 1946-07-16 Vickers Inc Power transmission
US2433222A (en) * 1945-11-05 1947-12-23 New York Air Brake Co Pump
US2565208A (en) * 1946-01-11 1951-08-21 Vickers Inc Pump
US2776628A (en) * 1952-07-10 1957-01-08 Vickers Inc Power transmission
DE974089C (de) * 1955-02-10 1960-09-08 Daimler Benz Ag Hydraulische Axialkolbenmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3411294A (en) * 1966-04-09 1968-11-19 Bosch Gmbh Robert Reversible hydraulic controller, particularly for automotive hydraulic steering controls
DE2620524A1 (de) * 1976-05-10 1977-12-01 Linde Ag Steuereinrichtung fuer die schwenklage eines schwenkkoerpers
DE3437608A1 (de) * 1984-10-13 1986-04-24 Festo KG, 7300 Esslingen Schwenkkolbenmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2947419C2 (de)
DE1703594C3 (de) Axialkolbenpumpe
DE2559693A1 (de) Vorrichtung zur steuerung des druckmitteldruckes an axialkolbenmaschinen
DE1183515B (de) Umlaufkolbenmaschine
DE1776014B2 (de) Druckmittelsteuerung fuer hydraulische servoanlagen
DE4203550C2 (de) Drehzuführung für druckbeaufschlagbare Medien auf rotierbare Körper
DE2646635B2 (de) Hydraulische Drehflügelpumpe oder -motor
DE19805478C2 (de) 3/3-Wegeventil
DE2137537C3 (de) Steuerung für einen hydrostatischen Kolbenmotor
DE1201177B (de) Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreh-einstellbarer Steuerscheibe
DE2634738A1 (de) Steuervorrichtung fuer axialkolbenmaschinen
DE1899238U (de) Druckmittelbeaufschlagte betaetigungsvorrichtung, insbesondere drehbewegungs-uebertragungsvorrichtung.
CH370291A (de) Hydraulische Kraftübertragungsapparatur
DE1200071B (de) Brennstoffanlage fuer Gasturbinen
DE2159418A1 (de) Axialkolbenmaschine
DE3740891C2 (de)
DE2610412C2 (de) Axialkolbenpumpe
DE668362C (de) Drehkolbenmaschine, bei welcher der Laeufer mit radial beweglichen Fluegeln versehen und in einem zwecks Leistungsaenderung verschiebbaren Laufgehaeuse angeordnet ist
DE529406C (de) Drehkolben-Dampfmaschine
DE4244226C1 (de) Steuerventil für fluide Druckmedien
DE1425806B2 (de) Hydrostatisches axialkolbengetriebe
DE3725558C1 (en) Hydraulic or pneumatic actuator - has constant sealing gap between piston and housing
DE532658C (de) Kraft- oder Arbeitsmaschine mit umlaufendem Rotor und in dem Rotor quer zur Rotordrehachse hin und her verschiebbarem Kolben
DE1528544A1 (de) Hydraulische Axialkolbenmaschine mit dreheinstellbarer Steuerscheibe
DE1958493A1 (de) Axialgeblaeseschaufelrad mit einem hydraulischen Einstellsystem zum Einstellen seiner Schaufeln