DE4244226C1 - Steuerventil für fluide Druckmedien - Google Patents

Steuerventil für fluide Druckmedien

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art und Verwendung bei einer Walzvor­ richtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 7 entsprechenden Art.
Daß einem in einer Schieberbohrung längsverschieblichen Steuerschieber zur Vermeidung von Reibungs- oder sogenannten Stick-Slip-Effekten rotierende oder in Längsrichtung oszillie­ rende Nebenbewegungen erteilt werden, ist für sich genommen schon aus der DE-PS 3 74 303 bekannt gewesen.
In der DE-AS 16 50 592 ist ein Steuerventil der dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden Art beschrieben, bei welchem die Büchse in dem Gehäuseblock drehfest angeordnet ist und nur als Führungsbüchse für den Steuerschieber dient, der in der Schieberbohrung der Büchse über Wälzlager drehbar gelagert ist. Die Wälzlager lassen sich um eine dem Steuerhub entspre­ chende Strecke in der Büchse verschieben.
Diese Ausführungsform ist in ihrer die Reibung bei der Steuerbewegung des Steuerschiebers vermindernden Wirkung noch verbesserungsfähig. Die Verlagerung des Steuerschiebers an den Wälzlagern läßt nämlich einen Teil der genannten, die Steuerung beeinflussenden Wirkungen bestehen bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art in seiner Ansprechempfindlichkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Der Steuerschieber ist direkt in der Schieberbohrung der Büchse gelagert und kann darin axial verschoben werden, während die Büchse in dem Gehäuseblock umläuft und dadurch die Reibung an der Lager- und Dichtfläche vermindert und durch die Bewegung Stick-Slip-Effekte unterbindet. Die Lagerung des Steuerschiebers in dem Gehäuse .ist frei von Doppelpassungen.
Der Drehantrieb kann gemäß Anspruch 2 an einem aus dem Gehäuseblock vorstehenden Ende der Büchse angreifen, z. B. in Gestalt eines auf dieses Ende aufgesetzten Zahnrades oder einer solchen Riemenscheibe, die durch einen äußeren Motor angetrieben werden.
Um die Büchse in dem Gehäuse axial zu fixieren und zu ver­ hindern, daß sie sich bei den axialen Steuerbewegungen des Steu­ erschiebers mitbewegt, kann gemäß Anspruch 3 ein Axiallager, z. B. ein Axialkugellager vorgesehen sein, welches einerseits am Gehäuse, andererseits an der Büchse angreift. Dadurch, daß die Büchse eine eigene Lagerung aufweist, bleiben die Steuerbewegun­ gen des Steuerschiebers ohne Einfluß auf den Antrieb der Büch­ sen.
Um ein Mitdrehen des Steuerschiebers bei der Drehbewegung der Büchse zu unterbinden, kann eine außermittige Drehmoment­ stütze vorgesehen sein (Anspruch 4), die im einzelnen gemäß Anspruch 5 ausgebildet sein kann.
Mehrere Steuerventile der in Rede stehenden Art können gemäß Anspruch 6 gemeinsam angetrieben sein, beispielsweise durch eine die Schnurscheiben aller Büchsen gleichzeitig umschlingenden Schnur, einen solchen Riemen, eine solche Kette od. dgl.
Ein wichtiger Anwendungsfall des vorstehend beschriebenen Steuerventils, der auch für sich erfinderisch ist, ist der in einer Walzvorrichtung nach Anspruch 7. Eine sol­ che Walzvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 38 20 974 C2 bekannt.
Der hydrostatische Druck in den Lagertaschen der Stützele­ mente wirkt auf einer relativ großen Fläche, so daß schon ge­ ringe Änderungen des hydraulischen Drucks relativ große Änderun­ gen der insgesamt von dem Stützelement ausgeübten Kraft hervor­ rufen. Um zu einer möglichst präzisen Einstellung der von den Stützelementen ausgeübten Kräfte und damit des Linienkraftver­ laufs im Walzspalt zu kommen, bedarf es einer genauen Steuerung dieses hydraulischen Drucks, was durch den Einsatz der eingangs beschriebenen Steuerventile möglich ist. Eine Walzvorrichtung mit solchen Steuerventilen erlaubt also eine besonders präzise Steuerung des auf die Bahn ausgeübten Druckes.
In der Praxis sind so viele Steuerventile vorgesehen wie Stützelemente oder Gruppen von Stützelementen vorhanden sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen durch die Achse gehenden Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Steuerventil;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Walzvorrichtung, teilweise im Längsschnitt;
Fig. 3 zeigt einen Teillängsschnitt aus Fig. 2 mit einer Schnittansicht eines einzelnen, in Fig. 2 nur schematisch ange­ deuteten Stützelements;
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Wiedergabe des in Fig. 2 wiedergegebenen Steuerventils 100;
Fig. 5 zeigt eine verkleinerte Wiedergabe des Umrisses des Steuerventils nach Fig. 1 mit den Anschlüssen zum Vergleich mit Fig. 4.
Das in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Steuerventil umfaßt einen Gehäuseblock 1 mit einer durchgehenden Bohrung 2, deren Achse mit 3 bezeichnet ist. An den Enden ist der Gehäuse­ block 1 durch senkrecht zur Achse 3 verlaufende ebene Flächen 4, 5 begrenzt.
In der Bohrung 2 des Gehäuseblocks 1 ist eine Büchse 6 angeordnet, die mit ihrem zylindrischen Außenumfang 7 drehbar in der Bohrung 2 gelagert ist. An dem in der Zeichnung rechten Ende weist die Bohrung 2 eine Erweiterung mit einer zur Achse 3 senk­ rechten Schulter 8 auf, gegen die ein äußerer Umfangsbund 9 der Büchse 6 mit seiner gemäß der Zeichnung linken Flanke 11 an­ liegt. Gegen die rechte Flanke 12 des Umfangsbundes 9 stützt sich ein auf der Büchse 6 angeordnetes Axialkugellager 10 ab, welches auf der anderen Seite gegen die Innenfläche 13 einer Deckplatte 14 anliegt, die auf der Fläche 4 des Gehäuseblocks 1 angeschraubt ist. Die Büchse 6 ist auf diese Weise gegen von links nach rechts wirkende Kräfte rollend abgestützt.
Das Ende 6′ der Büchse 6 durchgreift die Deckplatte 14 in einer Bohrung 15 derselben und ist dort gegen Austritt des flui­ den Druckmediums, in dem Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Druckflüssigkeit, durch eine Lippendichtung 16 abgestützt.
Auf das aus der Deckscheibe 14 nach außen vorstehende Ende 6′ der Büchse 6 ist eine Schnurscheibe 17 drehfest aufgesetzt, über die eine von einem nicht dargestellten Notor angetriebene Schnur zum Drehantrieb der Büchse 6 in der Bohrung 2 gelegt werden kann. Es kommen Drehzahlen der Büchse 6 von 200-300 pro Minute in Betracht.
Die Büchse 6 besitzt eine zu ihrer Achse 3 konzentrische Schieberbohrung 18, die gemäß der Zeichnung nach rechts durch einen mit einer Dichtung versehenen Stopfen 19 abgeschlossen ist, der von der Schnurscheibe 17 überdeckt und in seiner Lage gehalten ist.
In der Schieberbohrung 18 ist ein zylindrischer Steuer­ schieber 20 axial verschiebbar, der drei in Achsrichtung hinter­ einander angeordnete, dichtend in der Schieberbohrung 18 anlie­ gende Dichtabschnitte 21, 22, 23 aufweist. Zwischen den Dicht­ abschnitten 21, 22 hat der Steuerschieber 22 einen verringerten Durchmesser, so daß ein Zwischenraum zwischen dem Steuerschieber 20 und der Schieberbohrung 18 verbleibt und Übertrittsabschnitte 24 bzw. 25 gebildet sind. Von dem Außenumfang des mittleren Dichtabschnitts 2 führt eine innere Bohrung 26 durch den Steuer­ schieber 20 bis zum stirnseitigen Ende des rechten Dichtab­ schnitts 23, welches dem Stopfen 19 gegenüberliegt. Zwischen beiden ist eine Endkammer 27 gebildet.
In dem in der Zeichnung linken Ende tritt der Steuerschie­ ber 20 aus der Büchse 6 aus und in eine Erweiterung 28 der Boh­ rung 18 ein, in der ein Kolben 29 angeordnet ist, mit welchem das ein Gewinde 29 tragende Ende des Steuerschiebers 20 ver­ schraubt ist. Der Kolben 29 hat einen geringeren Durchmesser als die zylindrische Erweiterung 28, und es liegt gegen die Außen­ seite des Kolbens 29 eine Rollmembran 30 an, die am Rand die Stirnseite 5 des Gehäuseblocks 1 übergreift und dort durch einen Deckel 31 festgelegt ist, der durch eine Bohrung 33 in dem Deckel 31 fluides Druckmedium zugeführt werden kann.
Der Gehäuseblock 1 weist Anschlüsse 34, 35, 36, 37 in Ge­ stalt radial in die Bohrung 18 führender Durchgangsbohrungen auf.
Die Büchse 6 besitzt in Höhe der Anschlüsse 34, 36 und 37 Durchlässe 38, 39, 40. Der mittlere Durchlaß 38 für den Anschluß 34 mündet in eine innere Umfangsnut 41 der Büchse 6, die etwas schmäler ist als der Dichtabschnitt 22 lang ist. Der Dichtab­ schnitt 2 kann also den Übertritt von Druckflüssigkeit aus dem Anschluß 34 in einen der Übertrittsabschnitte 24, 25 bei einer mittleren Stellung verhindern.
Die Lage des Steuerschiebers 20 wird durch das Gleichge­ wicht der durch den Druck in der Druckkammer 32 ausgeübten und den Druck in der Endkammer 27 bestimmt, der dem in dem Anschluß 34 anstehenden Druck entspricht. Das Steuerventil 100 ist ins­ besondere für eine pneumatische Steuerung eines hydraulischen Drucks vorgesehen. Der Steuerschieber 20 befindet sich in dem in Fig. 1 wiedergegebenen Fall im Gleichgewicht, wenn in der Kammer 32 ein pneumatischer Druck von 1 Bar und in der Kammer 27 ein hydraulischer Druck von 29,3 Bar anstehen. Steigt der Druck in der Druckkammer 32, so verlagert sich der Steuerschieber 20 gemäß der Zeichnung nach rechts, wobei an der Steuerkante 43 eine Verbindung des Anschlusses 34 mit dem Anschluß 36 entsteht und an dem Anschluß 36 herangeführte Druckflüssigkeit dort in den Anschluß 34 abströmen kann. Bei einem Druckabfall in der Druckkammer 32 verlagert sich der Steuerschieber 20 unter dem Druck in der Endkammer 27 gemäß der Zeichnung nach links und es wird die Verbindung von dem Anschluß 36 zu dem Anschluß 34 un­ terbrochen. Bei Zwischenstellungen ergibt sich an dem Anschluß 34 ein der Drosselwirkung an der Steuerkante 43 entsprechender Teildruck. Das Steuerventil wirkt in diese Betriebsweise also als Druckminderventil.
Um das axiale Spielen des Steuerschiebers 20 unter der Wirkung des in der Druckkammer 32 bzw. in der Endkammer 27 herr­ schenden Drucks ohne Stick-Slip-Effekte zu erleichtern, dreht sich die Büchse 6. Damit der in der Schieberbohrung 18 der Büchse 6 sitzende Steuerschieber 20 sich nicht mitdreht, ist an dem mit ihm drehfest verbundenen Kolben 29 mit Querabstand zur Achse 3 eine der Innenseite des Gehäuseblocks 1 zugewandte achs­ parallele Bohrung 45 vorgesehen, in die ein fest in dem Gehäuse­ block 1 sitzender achsparalleler Stift 46 mit Spiel eingreift.
In Fig. 2 ist eine als Ganzes mit 200 bezeichnete Walzvor­ richtung dargestellt, bei der durch den Einsatz des Steuerven­ tils 100 eine besonders genaue Einstellung des Linienkraftver­ laufs längs des Walzspaltes möglich ist.
Die Walzvorrichtung 200 umfaßt in dem Ausführungsbeispiel eine konventionelle massive Oberwalze 50, die mit ihrem Walzen­ zapfen 51 in festen Lagern 52 in einem Maschinenständer drehbar gelagert ist.
Von unten ist gegen die Walze 50 eine durchbiegungssteuer­ bare Walze 60 anstellbar, die mit der Walze 50 einen Walzspalt 53 bildet, der in Fig. 2 geöffnet dargestellt ist, beispiels­ weise um eine Papierbahn od. dgl. einfädeln zu können.
Die durchbiegungssteuerbare Walze 60 umfaßt ein undrehbares Querhaupt 61, um welches eine Hohlwalze 62, die den arbeitenden Walzenumfang 63 bildet, um ihre Achse umläuft. Das Querhaupt 61 steht an seinen beiden Enden aus der Hohlwalze 62 axial vor und ist in den vorstehenden Bereich u.B. in Schwingen oder Schlitten gelagert, um parallel zur Zeichenebene im Sinne der Pfeile 64 gegen die Walze 50 anstellbar zu sein.
Die Hohlwalze 62 kann an ihren Enden auf dem Querhaupt direkt gelagert sein, wie es auf der linken Seite der Fig. 2 bei 65 angedeutet ist.
Die Hohlwalze kann aber auch gegenüber dem Querhaupt 61 parallel zur Zeichenebene als Ganzes verlagerbar sein und über Lager 66 auf einem Führungsring 67 gelagert sein, der seiner­ seits an dem Querhaupt in einer Geradführung parallel zur Zei­ chenebene um einen der gewünschten Öffnung des Walzspalts 53 ent­ sprechenden relativ geringen Betrag verlagerbar ist. Während also durch die Lager 65 Kräfte von der Hohlwalze 62 direkt auf das Querhaupt 61 abgeleitet werden können, dient das Lager 66 nur der Führung der Hohlwalze 62 an dem Querhaupt 61 bei ihrem Umlauf gegen senkrecht zur Zeichenebene bzw. Wirkebene der Walze 60 wirkende Kräfte. Es werden jedoch keine in der Wirkebene lie­ genden Kräfte durch das Lager 66 direkt auf das Querhaupt 61 abgeleitet.
Die Hohlwalze 62 beläßt mit ihrem Innenumfang 68 ringsum Abstand von dem Querhaupt 61, so daß die Hohlwalze 62 um das Querhaupt 61 umlaufen kann, ohne dieses zu berühren, und zwar auch dann, wenn sich das Querhaupt 61 unter den auf es über­ tragenen Kräften etwas durchbiegen sollte.
Auf der gemäß Fig. 2 oberen Seite des Querhauptes 61 sind innerhalb der Hohlwalze 62 längs einer achsparallelen Linie aufgereihte hydrostatische Stützelemente 70 vorgesehen, die mit ihrer Anlagefläche gegen den Innenumfang 68 der Hohlwalze 62 anliegen und Kräfte auf die Hohlwalze 62 übertragen. In dem Ausführungsbeispiel sind sechs solcher Stützelemente 70 vor­ gesehen; es können jedoch auch mehr oder weniger Stützelemente vorhanden sein. Auch ist es möglich, daß ein in Fig. 2 durch ein flaches Rechteck angedeutetes Stützelement 70 in Wahrheit aus mehreren einzelnen Stützelementen besteht und somit eine Gruppe von Stützelementen darstellt, die gemeinsam angesteuert werden und eine Druckzone bilden. Bei der Walze 60 handelt es sich unter diesem Gesichtspunkt um eine sechszonige Walze.
In Fig. 3 ist ein einzelnes Stützelement wiedergegeben. Es ist nach Art eines Kolbens ausgebildet und in einer radialen Zylinderbohrung 71 des Querhaupts 61 geführt. Auf der dem Innen­ umfang 68 der Hohlwalze 62 zugewandten Anlagefläche 72 des Stützelements 70 ist mindestens eine linksum berandete flache Lagertasche 73 ausgebildet, die über einen drosselfreien Ver­ bindungskanal 74 großen Querschnitts mit der Zylinderkammer 75 unterhalb des kolbenartigen Teils 76 des Stützelements 70 in Verbindung steht. Die Zylinderkammer 75 ist an eine Zuleitung 34 angeschlossen, die sich zunächst im Querhaupt 61 und dann au­ ßerhalb desselben bis zu dem in Fig. 2 dargestellten Steuerven­ til 100 erstreckt.
Ein Steuerventil 100 ist in Fig. 2 nur an der Zuleitung 34 für das am weitesten rechts gelegene Stützelement 70 darge­ stellt, doch versteht es sich, daß auch die Zuleitungen zu den anderen fünf Stützelementen 70 mit Steuerventilen 100 versehen sind.
In den Querhaupt 61 verläuft noch eine zweite Zuleitung 77, die mit einem zentralen Rohrkolben 78 in Verbindung steht, der axial verschiebbar in den Teil 76 des Stützelement 70 eingreift. Oberhalb des Rohrkolbens 78 ist eine Anlagekammer 79 ausgebil­ det, in der die über die Zuleitung 70 herangeführte Druckflüs­ sigkeit einen gemäß Fig. 3 nach oben gerichteten Druck auf das Stützelement 70 ausübt. Über einen Drosselkanal 80 gelangt die Druckflüssigkeit aus der Anlagekammer 80 in am äußeren Umfang des Stützelements 70 gelegene, gegen den Innenumfang 68 der Hohlwalze 62 offene Ausgleichskammern 81, von denen mindestens drei über den Umfang des Stützelements 70 verteilt vorgesehen ist und die für eine gleichmäßige Anlage der Anlagefläche 72 am Innenumfang 68 sorgen.
Die Zuleitungen 77 münden in eine gemeinsame Zuleitung 82, so daß alle Stützelemente 70 der Walze 60 den gleichen Anlage­ druck in der Anlagekammer 79 erfahren. Die durch die Zuleitung 34 herangeführte Druckflüssigkeit, die in der Lagertasche 73 einen hydrostatischen Druck gegen den Innenumfang 68 der Hohl­ walze 62 ausübt, wird jedoch individuell für jedes Stützelement 70 bzw. für jede eine Zone bildende Gruppe von Stützelementen durch das jeweilige Steuerventil 100 gesteuert.
Der Zwischenraum 69 zwischen dem Querhaupt 61 und dem In­ nenumfang 68 der Hohlwalze 62 ist bei dem als Ausführungsbei­ spiel in Fig. 2 gezeigten Walzentyp mit Druckflüssigkeit ge­ füllt, die über die Leitung 83 dem Zwischenraum 69 zugeführt und über die Leitung 84 fortlaufend wieder abgezogen wird. Die Druck­ flüssigkeit in dem Zwischenraum 69 wird also ständig umgewälzt, wobei auch eine Temperaturbeeinflussung erfolgen kann.
Die über die Zuleitung 34 zugeführte Druckflüssigkeit ge­ langt über die Zylinderkammer 75 und den Verbindungskanal 74 in die Lagertaschen 73 und strömt über deren äußere Berandung nach außen ab. Der Druck in den Lagertaschen 73 kann sowohl höher als auch niedriger als der Druck in dem Zwischenraum 69 sein. Bevorzugt ist ein niedrigerer Druck, so daß die Stützelemente 70 gewissermaßen Löcher in der Zone gleichmäßigen Drucks in dem Zwischenraum 69 bilden.
Die wirksame Fläche für die Druckflüssigkeit in den Lager­ taschen 70 ist relativ groß und durch den Grundriß der Lagerta­ schen 73 vorgegeben. Der Elementdruck PE in der Zuleitung 34 muß also genau gesteuert werden, wenn mit dem Stützelement 70 eine genau bestimmte Kraft gegen den Innenumfang 68 ausgeübt werden soll.
Die genaue Steuerung des Drucks erfolgt mit dem Steuerven­ til 100, von welchem in Fig. 2 ein Exemplar durch das entspre­ chende hydraulische Symbol dargestellt ist, welches in Fig. 4 noch einmal vergrößert wiedergegeben ist. Fig. 5 zeigt die ent­ sprechenden Anschlüsse des Steuerventils nach Fig. 1.
An dem Anschluß 36 steht ein geregelter Eingangsdruck an. Auf den Anschluß 33 wird ein pneumatischer Steuerdruck gegeben, der den für das einzelne Stützelement 70 vorgesehenen hydrauli­ schen Druck bestimmt. Die Anschlüsse 35 und 37 sind in der sym­ bolischen Darstellung der Fig. 4 zusammengefaßt und führen in den Vorratsbehälter. Der durch den pneumatischen Druck gesteuer­ te hydraulische Druck steht an dem Anschluß 34 an. Der gesteuer­ te hydraulische Druck in der Kammer 27 steht mit dem pneumati­ schen Druck in der Kammer 32 im Gleichgewicht über die Leitung 26, die in Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist.
Die sechs Steuerventile 100 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 werden an ihren Schnurscheiben 17 gemeinsam angetrieben und bilden somit zusammen einen kompakten Ventilblock, der nahe an die Walze 60 herangerückt werden kann. Dies ist wichtig, um den Verrohrungsaufwand niedrig zu halten. Für eine Walze der beschriebenen Art sind außer den in dem Ausführungsbeispiel nur sechs Steuerventilen 100 noch viele weitere Steuerventile er­ forderlich, so daß die Tendenz dahingeht, aus Platzgründen die Ventile möglichst klein zu machen. Dabei geht aber die Ansprech- bzw. Steuerungsgenauigkeit solcher Ventile teilweise verloren. Dieser Nachteil wird durch den Einsatz der mit einer drehbaren Büchse 6 versehenen Steuerventile 100 behoben, wodurch eine kompakte, dicht an die Walze heranrückbare Ventilanordnung ohne Einbuße an Genauigkeit erreicht ist.

Claims (7)

1. Steuerventil (100) für fluide Druckmedien, mit einem Anschlußkanäle (34, 35, 36, 37) aufweisenden Gehäuse­ block (1),
mit einer in dem Gehäuseblock (1) vorgesehenen Bohrung (2), in die die Anschlußkanäle (34, 35, 36, 37) münden,
mit einer in der Bohrung (2) angeordneten zylindrischen, mit Durchlässen (38, 39, 40) für die Anschlußkanäle (34, 36, 37) versehenen Büchse (6), deren Längsdurchlaß eine Schieberbohrung (18) bildet,
mit einem in der Schieberbohrung (18) axial verschiebbaren Steuerschieber (20), der mit zylindrischen Dichtabschnitten (21, 22, 23) in der Schieberbohrung (18) anliegt und zwischen den Dichtabschnitten (21, 22 bzw. 22, 23) Übertrittsabschnitte (24 bzw. 25) verringerten Querschnitts bildet,
mit einer Einrichtung (29, 30, 32) zur Aufbringung einer axia­ len Steuerkraft auf den Steuerschieber (20)
und mit Mitteln, mittels deren durch eine Relativdrehung zwischen Steuerschieber (20) und Schieberbohrung (18) die axi­ ale Verschiebbarkeit des Steuerschiebers (20) in der Schieber­ bohrung (18) erleichterbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (20) drehfest angeordnet und die Büchse (6) drehangetrieben ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehantrieb an einem aus dem Gehäuseblock (1) vorstehenden Ende (6′) der Büchse (6) angreift.
3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Büchse (6) durch ein Axiallager (10) axial fixiert ist.
4. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem Steuerkolben (20) eine außermittige Drehmomentstütze angreift.
5. Steuerventil nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtung zur Aufbringung einer axialen Steuerkraft eine Krafteinheit mit einem Kolben (29) ist, auf den durch ein fluides Druckmedium eine Kraft ausübbar ist, mit dem ein aus der Büchse (6) vorstehendes Ende des Steuer­ schiebers (20) drehfest verbunden ist, und der durch einen zur Achse (3) des Steuerschiebers (20) parallelen, Querab­ stand zu dieser Achse (3) aufweisenden, in dem Gehäuseblock (1) vor dem Kolben (29) fest eingesetzten und in eine Aus­ nehmung (45) des jeweils anderen Teils in einer eine Längs­ verschiebung, jedoch keine Drehung des Kolbens (29) zu­ lassenden Weise eingreifenden Stift (46) dreharretiert ist.
6. Steuerventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Büchsen (6) mehrerer Steuerventile (100) gemeinsam angetrieben sind.
7. Verwendung eines Steuerventils nach Anspruch 1 bis 5 bei einer Walzvorrichtung mit einer durchbiegungssteuerbaren Walze (60),
mit einer um ihre Achse umlaufenden, den arbeitenden Walzenumfang (63) bildenden Hohlwalze (62),
mit einem die Hohlwalze (62) der Länge nach durch­ greifenden undrehbaren Querhaupt (61),
mit mindestens einem an dem Querhaupt (61) angeordneten hydrostatischen Stützelement (70), welches gegen den Innen­ umfang (68) der Hohlwalze (62) anliegt und in der Anlage­ fläche (72) mindestens eine hydrostatische Lagertasche (73) aufweist,
mit einer Steuereinrichtung, mittels derer der Lager­ tasche (73) über ein Steuerventil (100) hydraulische Druck­ flüssigkeit zuführbar ist.
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