DE1200158B

DE1200158B - Zufuehreinrichtungen fuer Korke an Flaschenverschliessmaschinen

Info

Publication number: DE1200158B
Application number: DEV25901A
Authority: DE
Inventors: Klaus Geiler
Original assignee: BEHAELTER und MASCHB MITTWEIDA
Current assignee: BEHAELTER und MASCHB MITTWEIDA
Priority date: 1964-04-27
Filing date: 1964-04-27
Publication date: 1965-09-02

Description

Zuführeinrichtungen für Korke an Flaschenverschließmaschinen Zuführeinrichtungen für Korke an Flaschenverschließmaschinen, die einen rotierenden Tisch aufweisen, der mit Korkschlössern versehen ist, über denen sich ein Fallrohr zum Zuführen der Korke befindet. Die Korke gelangen einzeln durch das Fallrohr auf eine Deckplatte eines Korkschlosses und haben das Bestreben, mit diesem umzulaufen. Um dies zu vermeiden, muß der Kork gehalten werden, bis die öffnung eines Korkschlosses sich unter dem Kork befindet.
Hierfür sind Halteeinrichtungen bekannt, die zwischen dem Fallrohr und dem rotierenden Tisch unmittelbar über den Korkschlössern stationär angeordnet sind. Die Halteeinrichtung besteht aus einem Rohr, das zur Aufnahme des Korkes dient. Das Rohr ist vor dem Kork mit einem Schlitz für den Durchgang des Korkschloßfingers und hinter dem Kork mit einer öffnung zur Durchführung des Korkes versehen. Die öffnung ist durch zwei schwenkbare, federbelastete Hebel verschlossen. Durch diese Hebel wird der Kork in dem Füllrohr festgehalten, bis sich die öffnung des Korkschlosses unter dem Kork befindet und der Kork in das Korkschloß hineinfallen kann. Bei Hochleistungsmaschinen reicht jedoch die Zeit, während der sich die öffnung des Korkschlosses unter dem Rohr befindet, nicht aus, damit der Kork vollständig in das Korkschloß hineinfallen kann. Der Kork wird daher durch den Korkschloßfinger mitgenommen und durch die schwenkbaren Hebel gedrängt. Infolge seines runden Querschnittes wird der Kork durch die federbelasteten schwenkbaren Hebel oft aus dem Korkschloß herausgeschleudert, wodurch Störungen in dem kontinuierlichen Arbeitsablauf eintreten können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Zuführeinrichtung durch eine günstigere Freigabe der Korke vor dem Einfallen in das Korkschloß so zu verändern, daß ein störungsfreies Zuführen der Korke zu den Korkschlössern möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung aus einem an sich bekannten Stützteil besteht, das zur Freigabe der Korke einen federbelasteten, schwenkbaren Hebel aufweist, der in Drehrichtung des Tisches unmittelbar hinter dem Kork mit einem Zapfen und vor dem Kork mit einer Nase, die in den Bewegungsbereich des Fingers eingreift, versehen ist. Der Halteeinrichtung ist zweckmäßig ein Korkabstreifer nachgeschaltet, der aus einer am Maschinengestell schwenkbar gelagerten Klappe besteht, der ein Schaltkontakt zugeordnet ist.
Da der schwenkbare Hebel durch den Finger über die Nase am Hebel betätigt wird, bevor der Finger den Kork erreicht, ist ein störungsfreies Einfallen der Korke in die Korkschlösser gewährleistet. Sollte sich trotzdem ein Kork oberhalb des Korkschlosses verklemmen, so wird dieser durch den Abstreifer entfernt bzw. die Maschine stillgesetzt, um Störungen an der Zuführeinrichtung zu vermeiden, falls sich der Tisch weiterdreht.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung sind an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht der Zuführeinrichtung, F i g. 2 die Halteeinrichtung geschlossen, im Schnitt gemäß der Linie A -B in F i g. 1, F i g. 3 die Halteeinrichtung geöffnet, im Schnitt gemäß der Linie A -B in F i g. 1, F i g. 4 eine Vorderansicht des Korkabstreifers und F i g. 5 die Draufsicht des Korkabstreifers.
Auf einem rotierenden Tisch 1 sind Korkschlösser 2 befestigt. Jedes Korkschloß besitzt einen Mitnehmerfinger 3. über den Korkschlössern befindet sich ein Fallrohr 4. Zwischen dem Fallrohr 4 und dem Tisch 1 ist unmittelbar über den Korkschlössern eine Halteeinrichtung 5 stationär angeordnet. Die Halteeinrichtung 5 besteht aus einem, mit dem Fallrohr 4 fest verbundenen Stützteil 6, das zur Aufnahme der Korke 7 dient. An der einen Seite des Stützteiles 6 ist ein starrer Hebel 8 befestigt. An der gegenüberliegenden Seite ist ein schwenkbarer Hebel 9 in einem Abstand vom Hebel 8, der etwa dem Korkdurchmesser entspricht, gelagerL Zwischen den beiden Hebeln 8; 9 ist eine Zugfeder 10 gespannt, die den Schwenkhebel 9 gegen einen Anschlag 11 des Stützteiles 6 zieht. Der Schwenkhebel 9 ist in bezug auf die Drehrichtung des Tisches 1. vor dem Kork 7 mit einer Nase 12 und hinter dem Kork mit einem Zapfen 13 ausgerüstet. Im Abstand hinter der Halteeinrichtung 5 in bezug auf die Drehrichtung des Tisches 1, ist ein Korkabstreifer 14 angeordnet.
Der Abstreifer 14 besteht aus einer Winkelklappe 15, die in der maschinenfesten Lagerung 16 schwenkbar gelagert ist. Der Klappe 15 ist ein Kontakt 17 einer Schalteinrichtung 18 zugeordnet.
Die Korke 7 fallen durch das Fallrohr 4, gesteuert durch eine Magnetsteuerung 19, die am unteren Ende des Fallrohres 4 befestigt ist, einzeln in die Halteeinrichtung 5 auf die Deckplatte 20 des Korkschlosses 2. Der Kork ist durch die Halteeinrichtung mit ausreichendem Spiel umschlossen. Der Zapfen 13 verhindert die Mitnahme des Korkes 7 durch die unter dem Kork hinweggleitende Deck-platte 20. Gelangt die Öffnuna 21 des Korkschlosses 2 unter den Kork 7, so hat der Mitnehmerfinaer 3 auch die Nase 12 erreicht und drückt den Schwenkhebel 9 zur Seite. Dadurch gibt der Zapfen 13 den Kork in Drehrichtung des Tisches 1 frei. Der inzwischen in das Korkschloß 2 fallende Kork 7 wird ohne jede Behinderung durch den Finger 3 mitgenommen, bis er sich vollständig im Korkschloß befindet. L Sollte beispielsweise ein fehlerhafter Kork 7 auf dem Korkschloß 2 liegenbleiben oder im Kork' schloß 2 verklemmt werden, so wird er durch die Winkelklappe 15 von dem Tisch 1 abgestreift oder die Klappe 15 durch den Kork 7 verschwenkt, der Schaltkontakt 17 betätigt und die Maschine stillgesetzt. Würde der Kork 7 jedoch vor dem Mitnehmerfinger 3 liegenbleiben, so würde dies infolge der weiteren Drehung des Tisches zu erheblichen Störungen an der Zuführeinrichtung führen.
Diese Gefahr wird durch den Abstreifer beseitigt.

Claims

Patentansprüche: 1. Zuführeinrichtung für Korke an Flaschenverschließmaschinen, bestehend aus einem mit Korkschlössem versehenen rotierenden Tisch, über dem sich ein Fallrohr befindet, wobei zwischen dem Fallrohr und dem Tisch unmittelbar über den Korkschlössern eine Korkhalteeinrichtung mit einem Stützteil zur Aufnahme der Korke stationär angeordnet ist und jedes Korkschloß einen Finger zur Mitnahme der Korke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig an dem Stützteil der Halteeinrichtung (5) in einem dem Korkdurchmesser annähernd entsprechenden Abstand ein Hebel(8) starr und ein federbelasteter Hebel (9) schwenkbar angeordnet sind, wobei der Schwenkhebel (9) in Drehrichtung des Tisches (1) unmittelbar hinter dem Kork (7) mit einem Zapfen (13) und vor dem Kork (7) mit einer Nase (12), die in den Bewegungsbereich des Mitnehmerfingers (3) eingreift, versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteeinrichtung ein Korkabstreifer (14) nachgeschaltet ist, der aus einer am Maschinengestell schwenkbar gelagerten Winkelklappe (15) besteht, der ein Schaltkontakt (17) zugeordnet ist.