DE1200145B

DE1200145B - Mit der Fahrzeugfeder zu einem Federbein ver-einigter Teleskopstossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1200145B
Application number: DEF28366A
Authority: DE
Inventors: Herbert Krug
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1959-05-02
Filing date: 1959-05-02
Publication date: 1965-09-02

Description

Mit der Fahrzeugfeder zu einem Federbein vereinigter Teleskopstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen mit der Fahrzeugfeder zu einem Federbein vereinigten Teleskopstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, bei dem die axiale Befestigung der Schraubenfeder durch eine oder mehrere sich jeweils am Behälter bzw. am Schutzrohr abstützende Sperringe erfolgt, die in die Federteller eingebettet sind und durch die Schraubenfeder angepreßt werden, wobei die Abstützung der Sperrringe durch Vorsprünge, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Federteller ist, oder Vertiefungen im Schutzrohr bzw. Behälter erfolgt, in die die entsprechend geformten Sperringe eingreifen, wobei der oder die Sperringe geschlitzt oder geteilt ausgeführt sind.
Kombinationen einer Fahrzeugfeder mit einem Teleskopstoßdämpfer sind bekannt. Die Befestigung der Schraubenfeder am Teleskopstoßdämpfer erfolgt bei diesen bekannten Ausführungen über Klemmschellen, unter Eigenspannung am Teleskopstoßdämpfer anliegende Federringe oder über eine Gewindebefestigung des Federtellers. Die Befestigung durch Klemmschellen hat den Nachteil, daß die Vorspannung der Klemmschellen so groß sein muß, daß die größte im Betrieb vorkommende Stoßbelastung ohne Verschiebung der Federteller aufgenommen werden kann. Infolgedessen sind hohe Klemmkräfte an der Schelle notwendig. Das bedingt übermäßig dimensionierte Einzelteile und erhöht dadurch den Bauaufwand. Auch die Abstützung der Federteller durch Federringe ist sehr ungünstig, denn die Federkraft des Sperringes müßte entsprechend der Belastung sehr hoch gewählt werden, wodurch sich ein großer Bauaufwand und eine schwierige Montage ergibt. Die Befestigung der Feder über eine Verschraubung des Federtellers erfordert Stoßdämpfer-Sonderausführungen und verteuert die Konstruktion erheblich.
Es sind weiterhin Anordnungen bekanntgeworden, bei denen der Stoßdämpfer über einen elastischen Ring am Wagenboden befestigt wird, wobei der Wagenboden gleichzeitig als Abstützung für eine Schraubenfeder dient. Der Teleskopstoßdämpfer ist bei dieser Anordnung innerhalb der Schraubenfeder angeordnet. Diese Konstruktion stellt keine Baueinheit in Form eines Federbeines dar und weicht somit von der vorliegenden Erfindung wesentlich ab.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache und betriebssichere Federabstützung bei einer aus einem Teleskopstoßdämpfer und einer Schraubenfeder bestehenden Baueinheit in Form eines Federbeines vorzuschlagen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei einem Federbein der eingangs genannten Art dadurch, daß der bzw. die verwendeten Sperrringe aus einem druckfesten und elastischen Kunststoff bestehen. Die erfindungsgemäße Federbefestigung ist konstruktiv durch die Verwendung von Sperringen äußerst einfach. Dadurch, daß die Sperrringe aus druckfestem und elastischem Kunststoff bestehen, wird eine nachgiebige Federbefestigung am Stoßdämpfer erzielt, die geräuschlos und verschleißarm ist. Auch die Montage der Sperringe ist überaus einfach, da sie infolge ihrer Elastizität aufgespreizt und über die Befestigungsaugen geführt werden können.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der bzw. die Sperringe aus elastischem Kunststoff als profilierter Streifen hergestellt und um den Behälter herumgelegt sowie in den Federteller eingebettet sind. Bei dieser Ausbildung der Sperringe ergibt sich eine besonders einfache und billige Fertigung der Federbefestigung.
Bei der Befestigung der Federn an den Ventilen von Brennkraftmaschinen ist es zwar bekannt, geteilte Kegelstücke oder geschlitzte Scheiben zur Abstützung der Federteller zu verwenden, jedoch gibt diese Ausführung keinen Hinweis darauf, die Federteller an Federbeinen durch Sperringe aus druckfestem, elastischem Werkstoff abzustützen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
F i g. 1 zeigt die Ansicht eines Teleskopstoßdämpfers mit der ihn umgebenden Fahrzeugfeder und den Sperring mit Federteller in einem Teilschnitt; F i g. 2 zeigt die Ansicht A auf F i g. 1 in Pfeilrichtung beim überschieben des elastischen Sperrringes über das Auge; F i g. 3 zeigt die Ansicht A auf F i g. 1 nach dem Gberschieben des Sperringes über das Auge; F i g. 4 zeigt das eine Ende des Teleskopstoßdämpfers mit Fahrzeugfeder, wobei ein besonderer Bund am Stoßdämpfer vorgesehen ist, der den Sperrring hält.
Bei dem Stoßdämpfer üblicher Ausführung gemäß F i g. 1 ist am unteren Ende des Behälters 1 und am oberen Ende des Schutzrohres 2 je eine Sicke 3 eingerollt. Die Sperringe 4 passen mit einer wulstartigen Innenfläche 5 in die Sicke 3. Mit seiner kegeligen Mantelfläche 6 sitzt der Sperring 4 in dem Federteller 7. Der Sperring kann geschlitzt ausgeführt sein (F i g. 2 und 3), damit er ähnlich wie ein Kolbenring auf seinen Sitz gebracht werden kann. Hier wird er durch den kegelförmigen Hals 8 und durch den Druck der Fahrzeugfeder 9 gehalten. Der geschlitzte Sperring 4 ist als formfertiges Teil aus druckfestem und elastischem Kunststoff gefertigt und kann infolge der Elastizität dieses Werkstoffes weitgehend aufgespreizt und über die Befestigungsaugen 10 am Stoßdämpfer geführt werden.
Der Sperring kann auch in Segmente geteilt sein. Diese Ausführung ist bei Federbeinen mit stärker ausgebildeten Gelenken zu bevorzugen, bei denen das Eckenmaß der Befestigungsaugen 10 wesentlich größer ist als der Durchmesser des Stoßdämpferbehälters 1.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist, an Stelle der eventuell aus baulichen Gründen nicht anbringbaren Sicken zur Aufnahme des wulstartigen Innenrandes 5 den Sperring innen zylindrisch auszubilden und gegen einen in F i g. 4 gezeichneten, am Dämpfer befindlichen Bund 11 abzustützen. Der Außendurchmesser des Stützbundes muß hierbei kleiner als der Innendurchmesser des Federtellers 7 ausgeführt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Mit der Fahrzeugfeder zu einem Federbein vereinigter Teleskopstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, bei dem die axiale Befestigung der Schraubenfeder durch eine oder mehrere sich jeweils am Behälter bzw. am Schutzrohr abstützende Sperringe erfolgt, die in die Federteller eingebettet sind und durch die Schraubenfeder angepreßt werden, wobei die Abstützung der Sperrringe durch Vorsprünge, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Federteller ist, oder Vertiefungen im Schutzrohr bzw. Behälter erfolgt, in die die entsprechend geformten Sperringe eingreifen und der oder die Sperringe geschlitzt oder geteilt ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die verwendeten Sperringe (4) aus einem druckfesten und elastischen Kunststoff bestehen.
2. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Sperrringe aus elastischem Kunststoff als profilierter Streifen hergestellt und um den Behälter herumgelegt sowie in den Federteller eingebettet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 946 758; deutsche Auslegeschrift Nr. 1015 327; französische Patentschriften Nr. 1044 393, 1088 022; Taschenbuch für den Auto-Ingenieur von H. Buschmann, 4. Auflage aus dem Jahre 1942, S.177 und 180; Zeitschrift »Automobile Engineer«, Oktober 1954, S. 427, 428, und Januar 1956, S. 37.