DE1199631B - Hydraulische Steuerung der Schaltgetriebe fuer Vorwaerts- und Rueckwaertsgang an Laderaupen - Google Patents
Hydraulische Steuerung der Schaltgetriebe fuer Vorwaerts- und Rueckwaertsgang an LaderaupenInfo
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- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/08—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using brakes or clutches as main steering-effecting means
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-30
Nummer: 1199 631
Aktenzeichen: S 7716711/63 c
Anmeldetag: 18. Dezember 1961
Auslegetag: 26. August 1965
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung der Schaltgetriebe für Vorwärts- und Rückwärtsgang
an Laderaupen, mit je einem Bremspedal für jede Raupe, durch dessen Betätigung vor dem Ansprechen
der Bremse der Antrieb zur abzubremsenden Raupe unterbrochen wird, indem die jeweilige zum hydraulischen
Stellmotor für das Betätigen der Schaltkupplungen führende Druckleitung durch ein vom Bremspedal
steuerbares Ventil auf Rücköl schaltbar ist. Auf diese Weise kann man mit den Bremspedalen ein
Raupenfahrzeug dirigieren, ohne ein Handsteuerventil betätigen zu müssen. Auch wenn man mit einer Laderaupe
arbeitet und durch eine übergroße Belastung der Antriebsmotor abzuwürgen droht, erweist es sich
als sehr vorteilhaft, durch Niederdrücken beider Bremspedale den Antrieb zu lösen, so daß der Motor
wieder auf Touren kommen kann. Auch zum millimetergenauen Vorfahren beispielsweise von Hubstaplern,
die keinen getrennten Antrieb pro Fahrzeugseite haben, werden solche Steuerungen angewendet, so
Für Fahrzeuge mit hydrostatischen Getrieben ist ein Überströmventil bekannt, das den Druck einer kleinen
Zusatzpumpe unter Beeinflussung durch einen Fliehkraftdruckregler derart regelt, daß der Druck bei
Leerlaufdrehzahl des Antriebsmotors und kleiner Fahrgeschwindigkeit nahezu Null ist, so daß sich das
Fahrzeug allein durch die Bremsen, ohne den Antriebsmotor abzuwürgen, zum Stillstand bringen läßt. Ebenfalls
für Fahrzeuge ohne getrennten Antrieb pro Fahrzeugseite ist es bekannt, beim Niedertreten eines
Bremspedals durch eine Ventilanordnung vor dem Fahrtrichtungs-Wechselventil den Kupplungsdruck
für die gerade tätige Fahrtrichtungskupplung abzuschneiden. Diese bekannte Anordnung ermöglicht
ebenfalls das Steuern des Anfahrvorganges und des Haltens allein mit der Fahrzeugbremse.
Es ist ferner für einen Hubstapler zum millimetergenauen Fahren eine Ventilkonstruktion bekannt, bestehend
aus einem durch Bremsdruck gesteuerten Vorventil, das den Pumpendruck zu einem nach- 40
geschalteten Handsteuerventil für zwei Schaltkupplungen passieren läßt oder beim Niedertreten der
Bremse absperrt, wobei der Eingang zum Handsteuerventil auf Rücklauf geschaltet wird. Ferner ist eine
hydraulische Steuerung eines Schaltgetriebes für Vor- 45 und Rückwärtsgang eines Raupenfahrzeuges bekanntgeworden,
bei der für jede Raupenkette eine federbelastete Schaltkupplung vorgesehen ist, die über je
eine Leitung hydraulisch lösbar ist. Die Kupplungen Hydraulische Steuerung der Schaltgetriebe für
Vorwärts- und Rückwärtsgang an Laderaupen
Anmelder:
Saarbergtechnik G. m. b. H., Saarwellingen
Als Erfinder benannt:
Egon Steffen, Hüttersdorf über Lebach/Saar --
schlagt, indem das Bremspedal ein Zweiwege-Ventil schaltet. Die Kupplungen werden also beim Niederdrücken
eines Bremspedals durch Druckgeben gelöst und beim Loslassen des Bremspedals durch Ventilschaltung
auf Rücköl gekuppelt. Eine solch einfache Lösung ist nur denkbar bei der bekannten Steuerung
mit nur je einer Druckleitung zu je einer federbelasteten Kupplung.
Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, für den besonderen Fall einer Handbetätigung der Kupplungspaare im Schaltgetriebe für Vorwärts- und Rückwärtsgang
jeder Gleiskette durch je zwei gekoppelte, wechselseitig zu betätigende hydraulische Stellmotoren
eine hydraulische Getriebesteuerung der vorgeschriebenen Art besonders einfach zu gestalten.
Die Erfindung besteht darin, da die von den Bremspedalen gesteuerten Ventile zwischen den zu den
Stellmotor-Paaren führenden Leitungen angeordnet sind, wobei vor den Handsteuerventilen in den Druckleitungen
Mengenbegrenzungsventile vorgesehen sind. Die Erfindung geht damit von der Erkenntnis aus, daß
jede Leitung eines Leitungspaares, durch die eine Wechselkupplung im Schaltgetriebe betätigt wird, je
nach der Stellung des zugehörigen Handsteuerventils sowohl Druckleitung als auch Rückleitung sein kann.
Man kommt also für jede Fahrzeugseite mit einem von den Bremspedalen gesteuerten Kurzschlußventil
aus, wenn es erfindungsgemäß zwischen den Leitungen angeordnet wird. Hierdurch wird bei jeder Fahrtrich-
sind normalerweise durch Federdruck eingeschaltet 50 tung der betreffenden Gleiskette bzw. bei jeder Schalt-
und werden durch das Niederdrücken des einen oder stellung des zugehörigen Handsteuerventils das Leianderen
Bremspedals zum Lösen mit Druck beauf- tungssystem zu einem Paar von Stellmotoren drucklos,
509 658/282
wenn das zugehörige Bremspedal gedrückt wird. Damit aber in dem anderen Leitungspaar der anderen
Fahrzeugseite der Druck nicht ebenfalls zusammenbricht, da beide Leitungspaare an dieselbe Druckquelle
angeschlossen sind, sieht die Erfindung vor den Handsteuerventilen in den Druckleitungen Mengenbegrenzungsventile
vor, die einen Druckabfall im anderen Leitungssystem unter eine bestimmte Grenze,
bei der eine Schaltkupplung eingeschaltet bleibt, verhindern.
Durch die Erfindung wird die Bedienung eines Raupenfahrzeuges, insbesondere einer Laderaupe, bedeutend
vereinfacht. Der Fahrer hat beide Hände frei, um die Hebel für die Betätigung einer Ladeschaufel,
eines Planierschildes oder sonstiger Zusatzgeräte zu bedienen, denn bis auf den Richtungswechsel oder
einen Geschwindigkeitswechsel können die Anfahr- und Halte-Kommandos mit den Bremspedalen gegeben
werden, und zwar in besonders vorteilhafter Weise feinfühlig, wenn die Schaltgetriebe ständig im
Eingriff befindliche Zahnräder haben und durch zwei Wechselkupplungen geschaltet werden.
Das schnelle Lösen der eingeschalteten Kupplungen der Schaltgetriebe für Vor- und Rückwärtsgang durch
Kurzschluß der Steuerleitungen ermöglicht es auch, einen überbelasteten Motor, der abgewürgt zu werden
droht, zu entlasten, indem man kurz beide Bremspedale tritt, um die Fahrt zu unterbrechen. Der Motor
kann sich erholen und seine volle Leistung — ohne irgendwelche Handhebel zu bedienen — z. B. zum
Heben der Ladeschaufel einsetzen. Diese Arbeitsweise wirkt sich vorteilhaft beim Einfahren einer Laderaupe
in ein Haufwerk aus, wo häufig der große Fahrwiderstand es nicht zuläßt, gleichzeitig die Ladeschaufel zu
betätigen, weil der Motor für den Antrieb der Flüssigkeitspumpe nicht mehr genügend Leistungsüberschuß
hat.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das im horizontalen Schnitt dargestellte Schaltgetriebe, das die beiden Fahrwerksgetriebe für jede
Raupe in sich aufnimmt, hat eine mittlere Antriebswelle 1, eine Abtriebswelle 2 für das linke und eine
Abtriebswelle 3 für das rechte Fahrwerk. Auf den Abtriebswellen 2 und 3 sitzen Wechselkupplungen 4,
5 und 6, 7, die über hydraulisch betätigte Schaltgabeln 8 und 9 ein- und ausschaltbar sind. Der Antrieb
für die Schwingbewegungen der Schaltgabeln um die Lagerstellen 10 und 11 besteht aus paarweise gegenläufigen
Servomotoren 12,13 und 14,15.
Die einander zugeordneten Getrieberäder stehen im ständigen Eingriff miteinander. Je nachdem, ob und
welche der Kupplungen eingeschaltet ist oder sind, dreht sich die eine oder die andere oder drehen sich
beide Abtriebswellen 2 und 3 in der einen oder anderen Drehrichtung. Zum Drehrichtungswechsel, beispielsweise
wenn die Kupplungen 5 oder 7 fassen, sind im Zuge der zugehörigen Getrieberäder auf den Wellen
1, 2 und 3 noch zwei außerhalb der Achsebene liegende Zwischenräder 16 vorgesehen.
Von den Servomotoren 12 bis 15 führen zwei Leitungspaare 17,18 und 19, 20 zu den handgesteuerten
Ventilen 21 und 22, die drei Schaltstellungen haben und eingangsseitig an die Druckleitung 23 sowie die
Rücklaufleitungen 24 und 25 angeschlossen sind. Das Drucköl wird durch die ständig umlaufende Pumpe 26
über einen Druckregler 27 in die Druckleitung 23 eingespeist und läuft über die Leitungen 24 und 25 ab,
wenn — wie dargestellt — beide Steuerventile 21 und 22 in Mittelstellung stehen. Es ist im übrigen noch ein
Abzweig 23 α der Druckleitung dargestellt, der zusammen mit einer weiteren Rücklaufleitung 28 zu
Servomotoren des Getriebes für Geschwindigkeitswechsel bzw. zu dessen Steuerventil führt.
In den beiden anderen Schaltstellungen der Steuei=
ventile 21 und 22 wird stets je einer der Servomotoren eines gegenläufig arbeitenden Paares mit Drucköl beaufschlagt,
wogegen dann der jeweils andere auf die Rückleitung geschaltet ist. Mengenregelventile 29 und
30 unterteilen den Ölstrom bei geöffneten Ventilen in gleiche Teile, Ausgleichsgefäße 31 und 32 parallel zu
den Leitungen 17 bis 20 nehmen Einschaltstöße auf. Solche vorbeschriebenen hydraulischen Steuerungen
sind bekannt.
Die Leitungen 17-und 18 bzw. 19 und 20 eines Leitungspaares
für jedes Fahrwerksgetriebe sind durch Ventile, vorzugsweise beiderseitig dichtende Elektromagnetventile
33 und 34 kurzschließbar, und zwar selbsttätig durch Impulse, die beim Niederdrücken
der jeder Raupe zugeordneten Bremspedale 35 und 36 ausgelöst werden. Bevor die Bremspedale über die
Steuergeräte 37 und 38 einen Bremsvorgang auslösen, schließen sie Schalter 39 und 40, deren Pole an eine
Hilfsspannung 41 angeschlossen sind und Stromkreise 42 und 43 zurBetätigung der Magnetventile 33 und 34
schließen. Sind beispielsweise die Servomotoren 12 und 14 beaufschlagt, so daß die Kupplungen 4 und 6
eingeschaltet sind und beide Fahrwerke in gleicher Richtung, beispielsweise im Vorwärtsgang laufen, so
lösen die Kupplungen augenblicklich, wenn die Bremspedale niedergedrückt, die Schalter 39 und/oder 40
geschlossen und die Magnetventile 33 und/oder 34 geöffnet werden, da dann die Leitungspaare ebenso
kurzgeschlossen werden, als wenn die Steuerventile 21 und/oder 22 in Mittelstellung gebracht würden. Bei
gelösten Pedalen öffnen die Schalter 39 und 40, so daß sich der durch die Stellung der Hand-Steuerventile
vorgewählte Schaltzustand wieder einstellt.
Die Mengenbegrenzungsventile 20 und 30 verhindern den Zusammenbruch des Druckes in einem Leitungspaar,
beispielsweise 17,18, wenn das Leitungspaar 19, 20 über das Kurzschluß ventil 34 kurzgeschlossen
wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulische Steuerung der Schaltgetriebe für Vorwärts- und Rückwärtsgang an Laderaupen, mit je einem Bremspedal für jede Raupe, durch dessen Betätigung vor dem Ansprechen der Bremse der Antrieb zur abbremsenden Raupe unterbrochen wird, indem die jeweilige zum hydraulischen Stellmotor für das Betätigen der Schaltkupplungen führende Druckleitung durch ein vom Bremspedal steuerbares Ventil auf Rücköl schaltbar ist, für eine Handbetätigung der Kupplungspaare im Schaltgetriebe für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt jeder Gleiskette durch je zwei gekoppelte, wechselweise zu betätigende hydraulische Stellmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bremspedalen (35 und 36) gesteuerten Ventile (33 bzw. 34) zwischen den zu den Stellmotor-Paaren (12 und 13 bzw. 14 und 15) führenden Leitungen (17 und 18 bzw. 19 und 20) angeordnet sind, wobei vor den Handsteuerventilen (21 und 22) in den Druck-5 6leitungen (23) Mengenbegrenzungsventile (29 deutsche Patentschrift Nr. 904 739;bzw. 30) vorgesehen sind. französische Patentschriften Nr. 1236 818,1087041;In Betracht gezogene Druckschriften: britische Patentschrift Nr. 725 686;Deutsche Auslegeschrift Nr. 1052 315; 5 USA.-Patentschrift Nr. 2 843 213.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 658/282 8.65 ® Bundesdruckerei Berlin
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