DE119369C

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Publication number: DE119369C
Application number: DENDAT119369D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Trennvorrichtung für Maschinen zum Aufkleben von Papier auf Pappdeckeln wird das Papier zwischen den Pappdeckeln sicher zertrennt und findet das Aufkleben der etwa beim Zertrennen gelösten Kanten des Papiers von Neuem statt. Das Papier ρ wird über eine Leimauftragwalze / und über weitere Walzen oder Rollen nach den W^Talzenpaaren a und b geführt. Gleichzeitig gelangen auch die mit dem Papier zu beklebenden Pappdeckel mittelst endloser Transportschnüre oder Bänder ο mit dem Papier zwischen die Walzen a und b. Das Papier mit den PappdeQkeln geht dann unter der Walze w hin und ist bestrebt, dieselbe in der in Fig. 4 und 5 dargestellten Pfeilrichtung zu drehen. Später gelangt dann das Papier mit den aufgeklebten Pappdeckeln über die in der Pfeilrichtung rotirende Walze z, welche es den Walzenpaaren c und d zuführt. Zum Durchschneiden des Papiers dienen die an der Walze n> angebrachten Messer m. Diese schneiden, ohne dafs irgend welches Stellen erforderlich ist, das Papier jedesmal zwischen den einzelnen Pappdeckeln durch, gleichviel ob diese länger oder kürzer sind.

Wie schon erwähnt, ist das unter der Walze w hindurchgefUhrte Material bestrebt, diese in der Pfeilrichtung zu drehen, und infolge dessen legt sich das eine oder andere Messer auf der Oberseite des Pappdeckels leicht auf. Die Schneidkanten der Messer bezw. die Spitzen der an letzteren angebrachten Zähne sind so abgeschrägt bezw. so zurückgebogen, dafs sie nicht in das Material einstechen, dafs dieses vielmehr leicht unter den Messern hingleiten kann. Tritt jedoch ein Zwischenraum unter das aufliegende Messer, so tritt dieses infolge der durch das sich bewegende Arbeitsmaterial verursachten Drehung der Walzen w in den Zwischenraum ein, wird mitgenommen und bewirkt infolge der Drehung nach unten das Durchschneiden des Papiers. Damit das Papier mit der Pappe durch das Messer nicht zu weit nach unten gedrückt wird, ist hier eine geeignete Führung f angeordnet.

Das hinten von der Papierbahn abgetrennte Pappenblatt ist vor dem Abtrennen bereits zwischen das Walzenpaar c getreten und wird durch dieses und das Walzenpaar d weiter mitgenommen. Hierbei wird das etwa an der Kante gelöste Papier, welches durch die schnell rotirende Walze i gehoben wird, wieder angedrückt.

Die Walzenpaare α und b schieben inzwischen den nächsten Pappdeckel mit dem Papier weiter vor und es findet dann das Abschneiden in gleicher Weise statt. Anstatt durch die Reibung des Arbeitsmaterials könnte die Walze w auch in anderer Weise so beeinflufst werden, dafs die Messer auf dem Material aufruhen.

Die Walze kann, wie gezeichnet, mit zwei Messern, sie könnte aber auch mit mehreren oder auch nur mit einem Messer versehen werden. Die Messer können, wie dargestellt, gezahnt oder anders gestaltet sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schneidvorrichtung für Pappdeckelbeklebemaschinen, gekennzeichnet durch ein oder mehr an einer Walze oder Welle (n>) an-

gebrachte Messer fm), unter welche der Materialstreifen hingleitet, bis das Messer fm) in den Zwischenraum zwischen den Pappdeckeln einfällt und, durch das vorwärtsbewegte Material mitgenommen, sich abwärts bewegend, das Papier zerschneidet.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Messer fm) infolge der Reibung des unter der Walze fw) hingeführten Materialstreifens selbstthätig auf diesen gedrückt werden.

Bei der durch Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer schneller als die Walze fw) sich drehenden Walze (i) zum Heben der etwa gelösten Papierkanten und deren Einführung mit der Pappe zwischen das nächstliegende Walzenpaar fc), so dafs eine Wiedervereinigung der gelösten Theile erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.