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Vorrichtung zum Sammeln aus einer Druckmaschine kommender Bogen Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln aus einer Druckmaschine kommender
Bogen in nach außen geöffneten Fächern einer absatzweise drehbaren Trommel.
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Druckmaschinen und Maschinen zum Zusammentragen von Bogenlagen werden
meist getrennt verwendet. Hierbei werden die Bogen alle zunächst bedruckt und gestapelt
und dann durch die Maschine zum Zusammentragen von Bogenlagen bzw. Kollationsmaschine
geführt, wodurch sich zwei völlig getrennte Arbeitsgänge ergeben, die eine doppelte
Bearbeitung und eine Zwischenlagerung erforderlich machen.
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Es ist auch eine Sammeleinrichtung bekannt, bei der die kontinuierlich
umlaufende Trommel jeweils nach einer vollen Umdrehung abgebremst und der Motor
abgeschaltet wird. Bei dieser Vorrichtung werden die Bogen schrittweise in die einzelnen
Fächer der rotierenden Trommel eingeführt. Dieses Zuführen der Bogen erfolgt'über
einen Schalter, der von einem Ausschlag je Fach an der Trommel betätigt wird, um
abwechselnd eine Kupplung und eine Bremse in der Zuführeinrichtung zu steuern, so
daß diese Zuführeinrichtung damit einen Bogen pro Fach freigeben oder zurückhalten
kann.
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Die Geschwindigkeit der Bogenzuführeinrichtung muß hierbei verlangsamt
werden, damit sie sich der Geschwindigkeit derTrommel anpaßt. Wenn ein Fehler in
der Bogenzuführeinrichtung vorliegt, kann es vorkommen, daß ein oder mehrere Fächer
leer bleiben. Der Antriebsmotor muß immer wieder erneut anlaufen.
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Um diese Mängel und eine Steuerung der Bogenzuführeinrichtung zu vermeiden
und die Trommel mit ihren Fächern nach der Abgabe jedes Bogens weiterzubewegen,
ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Antrieb der Trommel mittels einer kontinuierlich
umlaufenden Antriebseinrichtung erfolgt und zwischen diese Antriebsvorrichtung und
die Trommel eine aus einer Kupplung und einer Bremse bestehende, elektrisch betätigbare
Antriebssteuervorrichtung geschaltet ist, wobei mittels eines vor den Fächern der
Trommel angeordneten, durch die ankommenden Bogen betätigbaren elektrischen Schalters
jeweils vor dem Einlauf des Bogens in das für ihn vorgesehene Fach über einen doppelpoligen
Wechselschalter die Bremse lösbar und die Kupplung einrückbar und mittels den Fächern
der Trommel zugeordneter Anschläge und eines weiteren von diesen betätigten elektrischen
Schalters nach erfolgter Aufnahme des Bogens in seinem Fach über den doppelpoligen
Wechselschalter die Kupplung lösbar und die Bremse anziehbar ist. Ein Auslöseanschlag
an der Trommel betätigt einen Schalter, der über den doppelpoligen Wechselschalter
die Trommel nach einer Umdrehung von 360° entkuppelt und in Ruhestellung abbremst
sowie die Sammelvorrichtung abschaltet.
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Es ist weiter vorgesehen, daß mittels eines Zählwerks über ein Solenoid
eine in der Zuführeinrichtung der Bogen angeordnete Schaltbrücke betätigt wird,
welche die bedruckten Bogen auf ein Sammelbrett ablenkt.
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In den Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigen, ist F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mit einer Druckmaschine
kombinierten Kollationsmaschine, F i g. 2 ein Querschnitt durch den Sammelbehälter
nach der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 ein Querschnitt durch den Sammelbehälter
nach der Linie 3-3 in Fi g. 2, wobei das über Kreuz gelegte Papier strichpunktiert
dargestellt ist, F i g. 4 eine Seitenansicht der Kollationsmaschine nach F i g.
1 in vergrößertem Maßstab und mit entfernten Gehäusewänden, wobei die zugeordnete
Druckmaschine strichpunktiert und das Bedienungspult des elektrischen Zubehörteils,
um 90° aus seiner tatsächlichen Stellung gedreht, schematisch dargestellt ist, F
i g. 5 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf das in F i g. 1 und 4 dargestellte
Bedienungspult,
F i g. 6 eine Stirnansicht der in F i g. 4 dargestellten
Kollationsmaschine, F i g. 7 eine teilweise Seitenansicht der in F i g. 4 dargestellten
Kollationsmaschine, aus der die Antriebselemente des Förderers ersichtlich sind,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht der Schaltbrücke des Förderers und des die
Schaltbrücke betätigenden Solenoids, F i g. 9 eine teilweise Seitenansicht der Trommel
der Kollationsmaschine, wobei ein Teil weggebrochen ist und die Fächer der Trommel
im Querschnitt dargestellt sind, F i g. 10 eine teilweise Draufsicht auf die in
F i g. 4 dargestellte Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, aus der Einzelheiten
des Förderers ersichtlich sind, F i g. 11 ein vertikaler Längsschnitt durch die
in F i g. 10 dargestellte Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, aus dem die Elemente
des Förderers deutlicher ersichtlich sind, F i g. 12 eine perspektivische Ansicht
eines einzelnen Faches der Trommel in vergrößertem Maßstab, wobei die verstellbare
Konstruktion des Faches deutlicher als aus F i g. 9 und 13 ersichtlich ist, F i
g. 13 eine perspektivische Teilansicht der Trommel der Kollationsmaschine mit den
Fächern und Auslöseanschlägen zur stufenweisen Weiterschaltung der Fächer und F
i g. 14 ein Schaltbild der elektrischen Anlage, in dem mechanische Elemente enthalten
und einige mechanische Verbindungen gestrichelt dargestellt sind.
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In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Kombination. einer Druckmaschine 30, die automatisch
mit großer Geschwindigkeit Papierbogen bedrucken und auswerfen kann, mit einer Maschine
31 zum Zusammentragen von Bogenlagen bzw. Kollationsmaschine, die die Bogen ebenso
schnell, wie sie bedruckt und ausgeworfen werden, automatisch aufnehmen und einzeln
in getrennte Fächer einer Trommel 32 oder auf ein Sammelbrett 33 ablegen
kann.
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Als Druckmaschine kann jede beliebige Druckmaschine verwendet werden.
Sie kann beispielsweise eine Druckmaschine sein, die einen Bogenzuführungsteil
34, ein Druckwerk 35 und einen Bogenauswurfteil 36 aufweist.
Die Bedienungsperson legt eine nicht dargestellte Druckschablone, -platte oder -form
auf die Druckmaschine 30, bringt das Papier 40 in Stellung, schaltet den Hauptschalter
37 der Druckmaschine ein, stellt das Zählwerk 38 der Druckmaschine auf die gewünschte
Anzahl zu bedruckender Bogen ein und schaltet den Schalter 39 des Druckwerks 35
ein, worauf die Druckmaschine automatisch die gewünschte Anzahl Bogen bedruckt.
Wenn das Zählwerk 38 abgelaufen ist, wird der Hauptschalter 37 ausgeschaltet
und/oder der Stromkreis zu dem Druckwerk 35 durch das Zählwerk 38 unterbrochen,
und das Bedrucken des Papiers 40 ist automatisch beendet. Zum Bedrucken des nächsten
Bogensatzes wechselt dann die Bedienungsperson die Druckschablone, -platte oder
-form aus, und die Druckmaschine ist wieder betriebsfertig, wenn die Bedienungsperson
den Hauptschalter einschaltet, das Zählwerk einstellt und den Schalter des Druckwerks
i einschaltet. Gewöhnlich ist an der Druckmaschine 30 ein Sammelbrett oder eine
Stelle zur Ablage der bedruckten Bogen vorgesehen. Bei der vorliegenden Erfindung
jedoch fehlt dieser Teil der Druckmaschine und die von der Druckmaschine ausgeworfenen
bedruckten Bogen werden von der Kollationsmaschine 31 aufgenommen.
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Die Kollations- oder Sortiermaschine 31 weist, wie aus F i g. 4 und
6 ersichtlich ist, einen Rahmen auf, in dem die Trommel 32 drehbar gelagert
ist. Die Trommel 32 wird über ein an ihr befestigtes Kettenrad 41, eine Kette 42,
ein Übersetzungsgetriebe 43 und eine Bremsvorrichtung und eine eine Kupplung aufweisende
elektrische Trommelantriebssteuervorrichtung 44 durch einen Motor 45 angetrieben,
der mit dem Hauptstromkreis der Druckmaschine 30 parallel geschaltet ist, so daß
beim Einschalten des Hauptschalters 37 der Druckmaschine der Hauptstromkreis der
Kollationsmaschine erregt und der Motor 45 in Betrieb gesetzt wird, der jedoch die
Trommel 32
nicht antreibt, weil normalerweise die Kupplung der Trommelantriebssteuervorrichtung
44 ausgerückt ist und die Bremsvorrichtung der Steuervorrichtung 44 sich in Wirkstellung
befindet, wie später beschrieben wird.
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Die Kollationsmaschine 31 ist, wie F i g. 10 und 11 zeigen, mit einem
Förderer 46 ausgestattet, der einen einteiligen Aufnahmeteil 47 zur Aufnahme der
von der Druckmaschine 30 bedruckten Bogen und einen zweiteiligen Abgabeteil aufweist,
der aus einem zum Sammelbrett 33 führenden oberen Abgabeteil 48 und einem zur Trommel
32 führenden unteren Abgabeteil 49 besteht. Der zweiteilige Abgabeteil ist
von dem einteiligen Aufnahmeteil 47 durch eine zwischen diesen beiden Teilen angeordnete
Schaltbrücke 50 getrennt, die normalerweise mechanisch durch Federbelastung für
das Sammelbrett 33 geöffnet und für die Trommel 32 geschlossen ist.
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Die Schaltbrücke 50 kann durch Erregen eines Solenoids 51 (F i g.
4 und 8) umgeschaltet werden, wodurch die Bogen zur Trommel 32 gelenkt werden. Diese
Stellung der Schaltbrücke ist in F i g. 11 in vollen Linien dargestellt. Der Förderer
46 wird, wie aus F i g. 6 und 7 ersichtlich ist, durch einen Motor 52 über eine
Antriebskette 53 und eine Verbindungskette 54 angetrieben. Die Verbindungskette
54 treibt an den Fördererrollen befestigte Kettenräder 54 a
an, die ihrerseits über dem einteiligen Aufnahmeteil 47 laufende Papiertransportbänder
55 und ähnliche, nicht dargestellte, über dem oberen Abgabeteil 48 und dem unteren
Abgabeteil 49 laufende Mittel antreiben. Um verschiedene Papiergrößen auf der Mitte
des Förderers zu halten, sind verstellbare Führungen 56 vorgesehen. Der Motor 52
für den Antrieb des Förderers 46 ist mit dem Schalter 39 des Druckwerks
35 vorzugsweise parallel geschaltet, so daß der Motor 52 läuft, wenn die
Druckmaschine 30 in Betrieb ist und Bogen auswirft. Hierdurch wird ein Betrieb
der Druckmaschine 30 ermöglicht, ohne daß die Kollationsmaschine 31 ebenfalls
läuft. Da die Schaltbrücke 50 normalerweise zu dem Sammelbrett 33 geöffnet ist,
werden die bedruckten Bogen über den Förderer 46 dem Sammelbrett 33 zugeführt und
auf diesem gesammelt und aufbewahrt. Somit wird durch die Parallelschaltung des
Motors 52 des Förderers 46 nicht nur die Aufnahme von Bogen durch den Förderer
von der Druckmaschine 30 gewährleistet, sondern auch die Benutzung der Druckmaschine
ohne die Kollationsmaschine ermöglicht. Ferner wird die Abschaltung des Förderers
46 und der Druckmaschine 30 ermöglicht, wenn lediglich die
Kollationsmaschine
31 benutzt wird, d. h. wenn die Fächer 57 (F i g. 9, 12 und 13) der Trommel 32 die
gewünschte Anzahl bedruckter Bogen enthalten und die Trommel 32, wie nachstehend
beschrieben wird, schrittweise weitergeschaltet wird, um die sortierten und gesammelten
Bogen aus der Trommel herauszunehmen.
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Durch den Förderer 46 können gegebenenfalls zusätzliche bedruckte
Bogen gefördert werden, wenn das Zählwerk 38 der Druckmaschine 30 höher als das
Zählwerk 82 (F i g. 1, 4, 5 und 6) der Kollationsmaschine eingestellt wird. Wenn
das Zählwerk der Kollationsmaschine abläuft, werden die zusätzlichen bedruckten
Bogen dem Sammelbrett 33 zugeführt, wodurch die Sammlung von überschüssigen oder
zusätzlichen bedruckten Bogen von der gleichen jeweils auf der Druckmaschine 30
befindlichen Druckschablone oder -form ermöglicht wird.
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'Die Trommel 32 weist fünfzig einzelne Fächer 57 auf, kann jedoch
jede beliebige Anzahl von Fächern aufweisen. Die Fächer 57 sind, wie F i g. 9, 12
und 13 zeigen, zur Aufnahme von Papierbogen verschiedener Größe mit verstellbaren
Seitenteilen 58 und einem entfernbaren Zwischenboden 59 ausgestattet. Die Fächer
sind z: B. von 1 bis 50 numeriert. Wenn sich das Fach Nummer 1 an dem unteren Abgabeteil
49 des Förderers 46 befindet, ist die Trommel 32 in der Ruhe- oder Ausgangsstellung,
in der das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine eingestellt wird. Die Trommel 32 hat
einen Auslöseanschlag 61 für die Ruhestellung und einen Auslöseanschlag 60 für jedes
Fach 57, die, wie nachstehend noch beschrieben werden wird, einen Schalter für die
Ruhestellung bzw. einen Schalter für die Fächer 57 betätigen.
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Die Fächer 57 sind radial um die Drehachse der Trommel 32 angeordnet,
so daß sich jedes Fach 57 mit dem unteren Abgabeteil 49 des Förderers 46 axial ausrichtet.
Im oberen Teil der Trommel 32 werden die Papierbogen durch Schwerkraft und im unteren
Teil der Trommel durch ein kreisbogenförmiges Band 81 (F i g. 13) gehalten. Die
Trommel 32 dreht sich in Richtung von dem Förderer 46 nach oben, so daß der obere
Teil jedes Faches 57 zur Aufnahme des nächsten Bogens von dem Förderer 46 frei ist.
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Das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine 31 weist, wie in F i g. 14
dargestellt ist, eine einen Schalter C-10 mit zwei Stellungen betätigende Kupplungsspule
C-9 und eine eine Anzeigevorrichtung 83 betätigende Zählspule C-11 auf. Die Anzeigevorrichtung
83 betätigt ihrerseits einen normalerweise geschlossenen Schalter C-12, der sich
kurzzeitig öffnet, wenn die Anzeigevorrichtung 83 die Nullstellung erreicht. Die
Zählspule C-11 betätigt, wenn sie erregt ist, den Mechanismus, der die Anzeigevorrichtung
83 um eine Stufe zurückbewegt, wenn die Energiezufuhr unterbrochen wird. Die Anzeigevorrichtung
83 wird auf die gewünschte Anzahl der in aufeinanderfolgende Fächer 57 der Trommel
32 einzubringenden Bogen eingestellt, und während die Bogen in die Fächer 57 eingebracht
werden und die Trommel 32 das nächste Fach vorrückt, zählt die Anzeigevorrichtung
83 einzeln von der eingestellten Zahl bis Null rückwärts.
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Ein Schalter H für die Ruhestellung der Trommel 32 ist zwischen einer
Betriebsstellung und einer Ruhestellung bewegbar und wird, nachdem sich die Trommel
32 um 360° wieder in ihre Ruhestellung gedreht hat, durch den Auslöseanschlag
61 betätigt. Wenn sich der Auslöseanschlag 61 nicht in der Ruhestellung befindet,
ist der Schalter H in der Betriebsstellung. Die Trommel 32 befindet sich
in der Ruhestellung, wenn das Fach Nummer 1 die Stellung zur Aufnahme der Bogen
am unteren Abgabeteil 49 des Förderers 46 erreicht hat.
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Ein Schalter P für die Fächer 57 der Trommel 32 ist zwischen einer
geschlossenen Stellung, in der sich die Trommel 32 mit einem Fach 57 in der Papieraufnahmestellung
befindet, und einer Nullstellung bewegbar, in der sich die Trommel 32 dreht. Wenn
das nächste Fach 57 in die Papieraufnahmestellung gelangt, wird der Schalter P durch
einen der Auslöseanschläge 60, die an jedem Fach 57 an der Trommel angeordnet sind,
geschlossen, und die Trommel kommt in der Papieraufnahmestellung zum Stillstand.
Wenn der Schalter P für die Fächer 57 den Stromkreis schließt, wird die Zählspule
C-11 des Zählwerks 82 erregt, und wenn dieser Stromkreis unterbrochen wird, zählt
die Anzeigevorrichtung 83 des Zählwerks 82 rückwärts, weil die Spule den federbelasteten
Zählmechanismus auslöst.
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Ein Schalter S (F i g. 11) für die Papierbogen ist zwischen dem unteren
Abgabeteil 49 des Förderers 46 und der Papieraufnahmestellung der Fächer 57 angeordnet.
Der Schalter S weist eine normalerweise geschlossene Stellung, in der kein Bogen
vorhanden ist, und eine normalerweise offene Stellung auf, in der ein Bogen vorhanden
ist. Wenn durch den Förderer 46 ein Bogen an eines der Fächer 57 abgegeben
wird, wird der Schalter S durch den Bogen aus der »bogenlosen« Stellung in die Stellung
»mit Bogen« gebracht. Nachdem der Papierbogen in das Fach 57 gelangt ist, kehrt
der Schalter S in seine Normalstellung zurück.
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Ein Sperrelais CL 1 weist einen normalerweise geschlossenen Wählschalter
Z für eine Bremsspule 70
der Trommelantriebssteuervorrichtung 44 und einen
normalerweise offenen Wählschalter Y für eine Kupplungsspule 71 der Steuervorrichtung
44 auf. Diese Wählschalter Y und Z sind so eingebaut, daß der eine oder der andere
geschlossen ist und dabei die Bremsspule 70 bzw. die Kupplungsspule 71 betätigt,
wodurch jeweils entweder die Kupplung oder die Bremsvorrichtung an Spannung gelegt
wird und die eine der beiden automatisch ausgeschaltet wird, wenn die andere eingeschaltet
wird. Im vorliegenden Fall gilt es als normal, daß der Wählschalter Z geschlossen
ist und dadurch die Bremsvorrichtung in Wirkung setzt, während der Wählschalter
Y offen ist und dadurch die Kupplung in der Steuervorrichtung 44 ausrückt. Die Wählschalter
Y und Z werden durch sich gegenüberliegende Spulen CL 1-L und CL 1-UL betätigt.
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Wenn die Spule CL 1-L des Sperrelais CL 1 erregt wird,
öffnet sie den Wählschalter Z für die Bremsspule 70 der Trommelantriebssteuervorrichtung
44 und schließt den Wählschalter Y für die Kupplungsspule 71 der Steuervorrichtung
44. Die Wählschalter verbleiben in dieser Stellung, bis die gegenüberliegende Spule
CL1-UL des Sperrelais CL1 erregt wird. Wenn die Spule CL 1-UL erregt wird,
öffnet sich der Wählschalter Y, und der Wählschalter Z schließt sich. Dieser Zustand
dauert an, bis die gegenüberliegende Spule CL 1-L wieder erregt wird.
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Sechs Steuerrelais CR1 bis CR6 haben jeweils mehrere normalerweise,
d. h. wenn die Relaisspulen
nicht erregt sind, offene und geschlossene
Wählschalter. Wenn die Relaisspulen erregt werden, gehen die Wählschalter in die
jeweils entgegengesetzte Stellung. Zur vereinfachten Darstellung sind in F i g.
14 die Erregerspulen der Steuerrelais auf der rechten Seite dargestellt und die
Wählschalter der Steuerrelais auf das ganze Schaltbild verteilt. Die Wählschalter
sind alphabetisch von A bis X bezeichnet und mit einem vorangesetzten Bezugszeichen
zur Kennzeichnung des zugehörigen Relais versehen. Die Relaisspulen gelten als normalerweise
nicht erregt.
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Ein normalerweise offener Anlaßschalter 62 und ein normalerweise
geschlossener Rückstellschalter 63 sind mit der Kupplungsspule C-9 des Zählwerks
82 in Reihe geschaltet, so daß beim Schließen des Anlaßschalters 62 die Kupplungsspule
C-9 erregt wird, die den Zählwerksschalter C-10 von dem Pol C-8 zu dem Pol C-7 bewegt,
wodurch der Anlaßschalter 62 über den normalerweise geschlossenen Rückstellschalter
63 und den normalerweise geschlossenen Zählwerksschalter C-12 unter
Einschluß der Kupplungsspule C-9 des Zählwerks in den Nebenschluß gelegt wird. Wenn
das Zählwerk 82 bis Null rückwärts gezählt hat, wird der Schalter C-12 kurzzeitig
durch die Anzeigevorrichtung 83 des Zählwerks 82
betätigt, wodurch
der Nebenschlußstromkreis unterbrochen und somit die Energiezufuhr.zur Kupplungsspule
C-9 des Zählwerks abgeschaltet wird, so daß der Zählwerksschalter C-10 sich
von dem Pol C-7 wegbewegt und wieder an den Pol C-8 anlegt. Der Pol C-8 ist mit
dem Schalter H für die Ruhestellung der Trommel 32 und mit einem Schalter
64 zum Entladen der Trommel 32 in Reihe geschaltet, während der Gegenpol
C-7 mit dem Schalter P für die Fächer 57 der Trommel 32, dem Schalter
S für die Papierbogen und einem handbetätigten, normalerweise geschlossenen Sperrschalter
65 für eine Solenoidspule 66 zur Betätigung der Schaltbrücke
50
in Reihe geschaltet ist. Beim Schließen des Anlaßschalters 62 wird die
Solenoidspule 66 erregt, die die Schaltbrücke 50 zu dem zur Trommel
32 führenden unteren Abgabeteil 49 des Förderers 46
schwenkt.
Durch Handbetätigung des Sperrschalters 65 wird dieser geöffnet und der Stromkreis
zu der Solenoidspule 66 unterbrochen, so daß sich die Schaltbrücke
50 durch Federkraft in ihre Normalstellung bewegen kann, in der die Papierbogen
zu dem zum Sammelbrett 33 führenden oberen Abgabeteil 48 des Förderers
46 gelenkt werden.
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Beim automatischen Beladen der Trommel 32 der Kollationsmaschine
mit bedruckten Papierbogen werden nur die Steuerrelais CR 1 und CR
2 benutzt, während beim Entladen der Trommel 32 auch die Steuerrelais CR
3 bis CR 6 benutzt werden.
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Die Bremsspule 70 der Trommelantriebssteuervorrichtung
44 und die Kupplungsspule 71 der Steuervorrichtung 44 liegen
in einem durch einen Doppelweggleichrichter 72 erzeugten Gleichstromkreis.
Der Trommelantriebsstromkreis kann jedoch gegebenenfalls auch mit Wechselstrom oder
auf andere Weise betrieben werden.
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Nach der Benutzung und dem Entladen der Kollationsmaschine ist die
Trommel 32 gewöhnlich nicht in der richtigen Stellung, um mit der Aufnahme
von Papierbogen von der Druckmaschine 30 beginnen zu können. Die Schaltung
der Kollationsmaschine ist daher so aufgebaut, daß beim Einschalten eines Hauptschalters
80 in der Nullstellung des Zählwerks 82 die Trommel 32 automatisch
in die Ruhestellung gedreht wird, da der Schalter C-10 des Zählwerks 82 über
den Pol C-8 dem in Betriebsstellung befindlichen Schalter H Strom zuführt, der die
Sperrelaisspule CL 1-L erregt, die den Wählschalter Z für die Bremsspule
70 der Trommelantriebssteuervorrichtung 44 öffnet und den Wählschalter
Y für die Kupplungsspule 71 der Steuervorrichtung 44 schließt. Dieser Zustand dauert
an, bis der Auslöseanschlag 61 für die Ruhestellung der Trommel
32 den Schalter H aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung bewegt, wodurch
die Energiezufuhr zur Sperrelaisspule CL 1-L abgeschaltet, der Wählschalter
Y für die Kupplungsspule 71 geöffnet und die Sperrelaisspule CL 1-UL
erregt wird, die den Wählschalter Z für die Bremsspule 70 schließt. Somit
ist die Kollationsmaschine automatisch für den Betrieb in Verbindung mit der Druckmaschine
vorbereitet, wobei sich das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine in der Nullstellung
und die Trommel 32 in der Ruhestellung befindet.
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Diese Schaltungsanordnung ist nicht nur nach vorheriger Benutzung
und Entladung der Kollationsmaschine, sondern auch jedesmal wirksam, wenn das Zählwerk
82 bis Null zählt, da durch die Bewegung der Anzeigevorrichtung 83 des Zählwerks
82 in die Nullstellung der Zählwerksschalter C-12 kurzzeitig geöffnet wird, wodurch
der Nebenschlußstromkreis zu der Kupplungsspule C-9 des Zählwerks unterbrochen wird,
so daß der Schalter C-10 des Zählwerks sich in seine Normalstellung bewegen kann,
in der er an dem Pol C-8 anliegt, der zu dem Schalter H für die Ruhestellung der
Trommel 32 führt. Hierdurch wird dem Schalter P für die Fächer 57 und dem Schalter
S für die Papierbogen Energie entzogen, so daß deren Stromkreise stromlos werden,
und da sich der Schalter H in der Betriebsstellung befindet, hält dieser die Trommel
32 über die Sperrrelaisspule CL 1-L für den Wählschalter Y für die Kupplungsspule
71 in Drehung. Wenn die Trommel 32 in der Ruhestellung angelangt ist, bewegt
sie mit dem an ihr angeordneten Auslöseanschlag 61 den Schalter H aus der Betriebsstellung
in die Ruhestellung, wodurch die Energiezufuhr zu der Kupplungsspule 71 abgeschaltet
und zu der Bremsspule 70 über den Wählschalter Z und die Sperrelaisspule CL1-UL
eingeschaltet wird. Hierdurch wird die Trommel 32
jedesmal bei Anlauf des
Zählwerks 82 der Kollationsmaschine automatisch in der Ruhestellung zum Stillstand
gebracht, so daß sich die Trommel 32
automatisch jedesmal in der richtigen
Stellung befindet. Die Nützlichkeit dieses Vorgangs ist besser zu verstehen, wenn
berücksichtigt wird, daß die Kollationsmaschine gewöhnlich nicht mit der vollen
Kapazität ihrer Fächer ausgenutzt wird und daher die letzten unbenutzten Fächer
übersprungen werden müssen.
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Beispielsweise werden bei einer Trommel mit fünfzig Fächern weniger
als fünfzig Bogen viel häufiger als die der vollen Kapazität der Trommel entsprechende
Anzahl von Bogen gesammelt. Somit ist die Vorrichtung den jeweiligen die Arbeit
bestimmenden Bedürfnissen angepaßt, gewährleistet eine genaue Zusammenstellung der
Bogen und vermeidet das Weiterdrehen unbenutzter Fächer von Hand. Es sei bemerkt,
daß die Trommel beim Einschalten des Hauptschalters 80 automatisch ihre Ausgangsstellung
einnimmt, ehe der Druckknopf des
Anlaßschalters 62 heruntergedrückt
wird, da der die Drehung der Trommel in die Ausgangsstellung bewirkende Stromkreis
über den Schalter C-10 des Zählwerks 82, der normalerweise an dem zu dem Schalter
H führenden Pol C-8 anliegt, unter Spannung steht.
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Vorbereitung zur Arbeitsaufnahme Wie bereits beschrieben wurde, ist
die Druckmaschine 30 betriebsbereit, wenn die geeignete Druckschablone oder
-form aufgelegt, ein Papiervorrat in den Bogenzuführungsteil34 eingebracht, das
Zählwerk 38 auf die Anzahl der zu bedruckenden Bogen, z. B. sechzig, eingestellt
und der Druckmaschinenhauptschalter 37, über den die Energiezufuhr zur Druckmaschine
30 und zum Förderer 46 der Kollationsmaschine 31 erfolgt, eingeschaltet ist. Beim
Einschalten des Schalters 39 des Druckwerks ist die Druckmaschine 30 druckbereit
und der Förderer 46 der Kollationsmaschine 31 förderbereit.
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Zweckmäßig ist der Hauptstromkreis der Kollationsmaschine 31 mit dem
Druckmaschinenhauptschalter 37 parallel geschaltet, so daß sich der Hauptschalter
80 der Kollationsmaschine, der zum besseren Verständnis der Erfindung beschrieben
und dargestellt wurde, erübrigt.
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Bei - Parallelschaltung des Hauptstromkreises der Kollationsmaschine
31 mit dem Hauptstromkreis der Druckmaschine 30 sind daher beide Maschinen beim
Einschalten des Druckmaschinenhauptschalters 37 sofort betriebsbereit, da die Trommel
32 sofort ihre Ausgangsstellung einnimmt, der Motor 52 für den Förderer 46 der Kollationsmaschine
31 läuft und der Motor 45 für den Antrieb der Trommel 32 sowie der nicht dargestellte
Motor für den Antrieb der Druckmaschine 30 ebenfalls laufen.
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Wenn sich die Trommel 32 in der Ausgangsstellung befindet und
die Kollationsmaschine an die Energiezufuhr angeschlossen ist, wird das Zählwerk
82 der Kollationsmaschine auf die Anzahl der in die Fächer 57 der Trommel 32 einzubringenden
Bogen, z. B. vierzig, eingestellt und der Anlaßschalter 62 betätigt. Hierdurch wird
das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine verriegelt, der Schalter H für die Ruhestellung
der Trommel 32 abgeschaltet und der Schalter P für die Fächer 57 der Trommel
32 sowie der Schalter S für die Papierbogen eingeschaltet. Dadurch ist die Kollationsmaschine
31 mit der Druckmaschine 30 betriebsbereit, wobei die Zählwerksspule C-11 der Kollationsmaschine
über den Schalter P für die Fächer 57 erregt ist, das Steuerrelais CR 2 direkt über
den -Schalter S für die Papierbogen und auch über die Wählschalter CL 1-UL-R
und CR 2-Q erregt ist und der geschlossene WählschalterZ die Bremsspule
70 der Trommelantriebssteuervorrichtung erregt. Beide Maschinen sind jetzt
betriebsbereit, wobei sich der Schalter P an einem der Auslöseanschläge 60 für die
Fächer 57 und der Schalter S für die Papierbogen an einem »bogenlosen« Kontakt befindet.
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Nun wird der Schalter 39 des Druckwerks der Druckmaschine 30 heruntergedrückt.
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Wirkungsweise Unmittelbar nachdem der Schalter 39 des Druckwerks betätigt
wurde, wird von der Druckmaschine 30 ein Papierbogen bedruckt und auf den Förderer
46 der Kollationsmaschine 31 ausgeworfen. Der Förderer 46 der Kollationsmaschine
31 fördert den Papierbogen über die Schaltbrücke 50 in das Fach 57 der Trommel
32, und zwar an dem Schalter S vorbei, wodurch dieser aus seiner »bogenlosen« Stellung
in die Stellung »mit Bogen« bewegt wird und den Stromkreis zur Spule des Steuerrelais
CR 2 unterbricht. Die Spule des Steuerrelais CR 2 hält sich dann an dem Nebenschlußkreis
über die Wählschalter CL 1-UL-R und CR 2-Q. Gleichzeitig wird durch
die Bewegung des Schalters S in die Stellung »mit Bogen« über den Wählschalter CR
2-N die Spule des Steuerrelais CR 1 und über die Wählschalter CR
2-N
und CR 1-F und einen Halteschalter 73 die Steuerrelaisspule CL 1-L eingeschaltet.
Nachdem die Steuerrelaisspule CL 1-L erregt ist, öffnet sich der Wählschalter
Z für die Bremsspule 70 und schließt sich der Wählschalter Y für die Kupplungsspule
71, und die Trommel 32 beginnt sich zu drehen.
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Unmittelbar nach Beginn der Drehung der Trommel 32 fällt der Schalter
P von dem Auslöseanschlag 60 für das Fach 57 ab und öffnet alle von ihm abgehenden
Stromkreise. Dadurch wird die Energiezufuhr zur Zählwerksspule C-11 der Kollationsmaschine
abgeschaltet, und die Anzeigevorrichtung 83 des Zählwerks 82 kann sich unter Federwirkung
um eine Stufe bewegen, wodurch die Spule des Steuerrelais CR 1 abfällt und die Wählschalter
CR 1-F und CR 1-M geöffnet und .die Wählschalter CR 1-L und CR 1-P
geschlossen werden.
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Der Papierbogen gelangt in die Trommel 32, während die Trommel sich
zu drehen beginnt, und nachdem der Papierbogen an dem Schalter S vorbeigelaufen
ist, geht dieser in die Stellung »ohne Bogen« zurück, wodurch die Spule des Steuerrelais
CR 2 wieder erregt wird. Die Trommel 32 dreht sich mit dem Papierbogen in dem Fach
57 weiter, bis der nächste Auslöseanschlag 60 mit dem Schalter P in Berührung kommt.
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Unmittelbar nachdem der Schalter P für die Fächer 57 auf den nächsten
Auslöseanschlag 60 aufgelaufen ist, schließt sich der Schalter P und erregt über
die Wählschalter CR 1-L, CR 2-H und CR 3-K die Sperrelaisspule Cll-UL. Darauf
öffnet sich der Wählschalter Y für die Kupplungsspule 71, und der Wählschalter Z
schließt sich für die Bremsspule 71, und die Trommel 32 kommt zum Stillstand. Gleichzeitig
öffnet sich mit der Erregung der Sperrelaisspule CL 1-L der Wählschalter
CL 1-UL-R und unterbricht den Nebenschlußstromkreis zu dem Steuerrelais CR
2.
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Aus der Grundarbeitsschaltung geht hervor, daß der Schalter P für
die Fächer 57 vollkommen unwirksam ist, wenn er sich nicht auf einem der Auslöseanschläge
60 für die Fächer 57 befindet, und daß er bei Berührung mit einem der Auslöseanschläge
60 an der Trommel 32 die Trommel 32 normalerweise und in der Regel zum Stillstand
bringt, wobei sich das nächste Fach 57 am unteren Abgabeteil 49 des Förderers 46
befindet.
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Aus der Grundarbeitsschaltung geht ebenfalls hervor, daß bei Betätigung
des Schalters S durch einen ihn passierenden Papierbogen der Schalter S die Trommel
32 normalerweise und in der Regel von der letzten Stellung des Faches 57 aus in
Drehung setzt.
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Somit wird jedesmal, wenn durch die Druckmaschine 30 über den Förderer
46 an eines der Fächer 57 ein Papierbogen abgegeben wird, durch 509570184
die,
Albgabe des'.Bogens der-Schalter S betätigt und die Trommel 32 in Dreäung
gesetzt, und bei der Drehung der Trommeluni ein Fach trifft der Schalter
P auf den nächsten Auslöseanschlag 60 und bringt die Troi=e1'32 zum
Stillstand, wobei sich das nächste Fach 57 1w der Stellung zur Aufnahme des nächsten
von der Druckmaschine abgegebenen bedruckten Bogens befindet.
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Jedesmat, wenn die Druckmaschine einen Bogen bedruckt und der Förderer
46 den Bogen an die Trommel 32 abgibt, ändert der Schalter S sofort
beim Passieren des Bogens seine Stellung, und diese Stellungsänderung setzt die
Trommel 32 in Drehung, und bei jeder Bewegung der Trommel 32 zählt
das Zählwerk 82 eine Stufe, da der Schalter P für die Fächer 57 von
dem letzten Auslöseanschlag 60 abfällt. Bei der Berührung mit dem nächsten
Auslöseanschlag 60 schließt sich der Schalter P und bringt die Trommel
32 zum Stillstand, wodurch die Zählwerksspule C-11 wieder erregt wird.
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Nachdem in vierzig aufeinanderfolgende Fächer 57 vierzig Bogen abgelegt
worden . sind, ist das Zählwerk 82 der Kollationsmasehine abgelaufen, und
während die Anzeigevorrichtung 83 auf Null geht, öffnet sie kurzzeitig den
Zählwerksschalter C-12, wodurch die Kupplungsspule C-9 des Zählwerks abfällt und
der Zählwerksschalter C-10 von dem Pol C-7 . auf' den Pol C-8 übergeht. Bei der
Unterbrechung des Stromkreises zu dem Pol C-7 wird der Stromkreis zu dem Schalter
P für die Fächer 57, dem Schalter S für die Papierbogen und der Solenoidspule
66 der Schaltbrücke 50 unterbrochen, so daß die Schaltbrücke
50 für die Trommel 32 geschlossen wird und die nächsten bedruckten
Bogen von der Druckmaschine 30 zu dem Sammelbrett 33 lenkt. Beim Ablaufen
des Zählwerks 38 der Druckmaschine wird der Schalter 39 des Druckwerks
geöffnet, und das weitere Drucken hört auf. Wenn der Schalter C-10 des Zählwerks
82 der Kollationsmaschine auf den Pol C-$ geht, wird der Schalter H für die
Ruhestellung der Trommel 32 in die Betriebsstellung bewegt und schickt Strom
zur Sperrelaisspule CL 1-L, die den Wählschalter Z für die Bremsspule
70 öffnet und den Wählschalter Y für die Kupplungsspule 71
schließt.
Dadurch wird die Trommel 32 in die Ruhestellung gebracht, in der der Auslöseanschlag
61 den Schalter H in die Ruhestellung bewegt, wodurch die Stromzufuhr zu
der Sperrelaisspule CL 1-L
unterbrochen und zu der Sperrelaisspule
CL 1-UL eingeschaltet wird. Dadurch wird der Wählschalter Y für die Kupplungsspule
71 geöffnet und der Wählschalter Z für die Bremsspule 70 geschlossen,
und die Trommel 32 bleibt in der Ruhestellung stehen.
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Danach wird die Schablone auf der Druckmaschine 30 schnell
ausgewechselt, werden die Zählwerke der Druckmaschine und der Kollationsmaschine
eingestellt und wird der Druckknopf des Schalters 39 des Druckwerks niedergedrückt,
und der zuvor beschriebene Arbeitsgang wiederholt sich. Angenommen, daß ein Buchblock
von 75 Bogen gedruckt wird, so wird fünfundsiebzigmal die Schablone ausgewechselt,
die Zählwerke eingestellt und der Schalter 39 des Druckwerks gedrückt, worauf
sich in jedem der vierzig Fächer 57 der Trommel 32 fünfundsiebzig verschiedene Bogen
befinden, da das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine jedesmal auf »40« eingestellt
wurde. Außerdem befinden sich jedegmal, wenn das Zählwerk 37 der Druckmaschine höher
als das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine eingestellt wurde, alle zuviel bedruckten,
überschüssigen Bogen in dem Sammelbrett 33. Wenn das Zählwerk 37 der Druckmaschine
jedesmal auf »60« eingestellt wird, so befinden sich von jedem bedruckten Bogen
zwanzig überschüssige Kopien in dem Sammelbrett 33. Wenn dagegen das Zählwerk
38
der Druckmaschine und das Zählwerk 82 der Kollationsmaschine auf die gleiche
Zahl eingestellt werden, dann befinden sich keine überschüssigen Bogen in dem Sammelbrett
33.
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Das Sammelbrett 33 wird von der Kollationsmaschine
31 entfernt, und die gesammelten Bogen werden von Hand aus der Trommel
32 herausgenommen. Zu diesem Zweck wird der Trommelentladeschalter
64 niedergedrückt, um die beladenen Fächer 57 der Trommel
32 nach oben zu bringen, damit die Bogen aus den Fächern 57 herausgehoben
werden können.
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Entladen der Trommel Da bei Nullstellung des Zählwerks 82 der
Kollationsmaschine der Schalter H für die Ruhestellung der Trommel 32 sowie der
Entladeschalter 64 unter Energiezufuhr stehen, kann die Trommel 32 durch
Betätigen des doppelpoligen Wechselschalters 64
entladen werden, wodurch die
Spule des Steuerrelais CR 3 über den Wählschalter CR 6-X Strom erhält. Durch
die Erregung der Spule des Steuerrelais CR 3 werden die Wählschalter CR
3 A und CR 3-S geschlossen und die Wählschalter CR 3-B
und CR 3-K geöffnet.
Durch das öffnen des Wählschalters CR 3-K wird die Energiezufuhr zu der Sperrelaisspule
CL 1-UL abgeschaltet, und durch das Schließen des Wählschalters CR
3-A wird die Sperrelaisspule CL 1-L an die Energiezufuhr angeschlossen.
Durch diese Energieumschaltung wird der Wählschalter Y geschlossen und der Wählschalter
Z geöffnet, so daß die Trommel 32 sich bewegt.
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Wenn sich die Trommel 32 genügend bewegt, um den Schalter H
für die Ruhestellung der Trommel von dem Auslöseanschlag 61 abgleiten zu
lassen, schließt sich der Schalter H in der Betriebsstellung und erregt die Spule
des Steuerrelais CR 4 über den nunmehr geschlossenen Wählschalter CR3-S.
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Bei Erregung der Spule des Steuerrelais CR 4 werden die Wählschalter
CR 4-D, CR 4-T und CR 4-W
geschlossen und der Wählschalter CR 4-G geöffnet.
Durch das Schließen der Wählschalter CR4-T und CR 4-W wird die Spule des Steuerrelais
CR 5 erregt und der Wählschalter CR 5-V geschlossen und die Spulen beider
Steuerrelais CR 4 und CR 5 über die Wählerschalter CR 4-T, CR 6-U,
CR 5-V und CR 4-W eingeschlossen.
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Zu jedem Zeitpunkt während des Arbeitsganges des Entladens kann die
Trommel 32 durch Auslösen des Druckknopfes des Entladeschalters
64 zum Stillstand gebracht werden, wodurch der Stromkreis geöffnet wird und
die Spule des Steuerrelais CR 3 abfallen kann, was die Öffnung der Wählschalter
CR 3-A und CR 3-S und die Schließung des Wählschalters CR 3-K zur
Folge hat. Damit wird die Energiezufuhr zu der Sperrelaisspule CL 1-L abgeschaltet
und über den Wählschalter CR 3-K und den nunmehr eingeschlossenen Wählschalter CR
5-E zu der Sperrelaisspule CL 1-UL eingeschaltet, wodurch die Trommel
32 zum Stillstand gebracht wird.
Durch erneutes Niederdrücken
des Entladeschalters 64 -wird der -im vorhergehenden Absatz beschriebene
Vorgang umgekehrt, und die Trommel 32 dreht sich, bis der Schalter H auf den Auslöseanschlag
61 für die Ruhestellung der Trommel aufläuft. Wenn dies geschieht, fließt Strom
:über .den geschlossenen Wählschalter CR 4-D :und erregt die Spule des Steuerrelais
CR 6. Durch die Erregung des Steuerrelais CR 6 werden die Wählschalter CR
6-U
und CR 6-X geöffnet, und die Spule des Steuerrelais .CR 3 kann
abfallen. Die Spulen der Steuerrelais CR 4 und CR 5 würden ebenfalls abfallen, wenn
sie nicht über den zweiten Stromkreis mit den Wählschaltern CR 4-T und CR
4-W gehalten würden. Bei .dieser Stellung der Wählschalter wird -auch der Wählschalter
CR 3-A geöffnet, wenn die Spule des Steuerrelais CR3 .abfällt. Dadurch wird
die Energiezufuhr zu der Sperrelaisspule CL 1 L abgeschaltet und von dem
Schalter H für die Ruhestellung -der Trommel 32 über die Wählschalter CR 5-E und
-CR.3-K zu der Sperrrelaisspule CL 1-UL eingeschaltet, die die Kupplung
für den Trommelantrieb freigibt .und die Bremsvorrichtung für den Trommelantrieb
in Wirkstellung bringt, so daß die Trommel stillsteht.
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Durch die Freigabe des Druckknopfes des Entladeschalters 64 können
die Spulen der Steuerrelais CR 4, CR 5 und CR6 abfallen, und der Stromkreis ist
für einen weiteren Entladevorgang oder für eine erneute Betätigung des Anlaßschalters
62 bereit. Die Stapel gesammelter Bogen werden zweckmäßig aus den Fächern 57 der
Trommel 32 entnommen, wenn sie in die obere Stellung gelangen, .und der Druckknopf
des Entladeschalters 64 wird zweckmäßig so lange niedergedrückt, bis mehrere Fächer
57 oben auf der Trommel 32 angelangt sind. Danach wird der Druckknopf freigegeben,
und die Bogen werden aus der Trommel 32 entnommen. Dieser Vorgang wiederholt
sich, bis die Trommel 32 vollständig entladen ist. Schaltung in besonderen
Fällen Jedesmal, wenn der Druckknopf des Rückstellschalters 63 kurzzeitig niedergedrückt
wird, wird sowohl der direkte Stromkreis als auch der Nebenschlußstromkreis zu der
Kupplungsspule C-9 des Zählwerks 82 unterbrochen, und die Kupplungsspule fällt ab.
Dadurch kann sich der Zählwerksschalter C-10 von dem zu den Arbeitsstromkreisen
der Kollationsmaschine führenden Pol C-7 trennen und an den Pol C-8 zu dem Schalter
H für die Ruhestellung der Trommel 32 anlegen, worauf die Trommel
32 normalerweise in die Ruhestellung gedreht wird. Somit gestattet der Rückstellschalter
63 eine vollständige Unterbrechung und Rückstellung.
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Durch Niederdrücken des Druckknopfes des Halteschalters 73 wird dieser
geöffnet und der Strom zu der Sperrelaisspule CL 1-L so lange unterbrochen, wie
der Druckknopf festgehalten wird. Bei Freigabe des Halteschalters 73 bewegt sich
die Trommel 32 zu dem nächsten Fach 57 und bleibt stehen.
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Falls der Schalter S für die Papierbogen durch Klemmen des Papiers
in der Stellung »Bogen vorhanden« festgehalten wird, schließt sich der Wählschalter
CR 2-O, während der Wählschalter CL 1-UL-R geöffnet wird. Ebenso wird der
Wählschalter CR 1-P geschlossen, wenn der Schalter P von dem Auslöseanschlag 60
für die Fächer 57 abgleitet, und die Spule des Stenerrelais CR 2 fällt ab, da beide
Stromkreise zu dieser Spule unterbrochen sind. Infolge des Abfalls .der Spule des
Steuerrelais CR 2 werden die Wählschalter CR.2-H, CR 2-N und CR
2-Q geöffnet, und der Wählschalter CR 2-O
wird geschlossen. Da der
Wählschalter CR 2-H ge-
öffnet ist, ist die Sperrelaisspule CL1-UL durch den
Wählschalter CR 2-H von der Energiezufuhr abgeschnitten. Über die geschlossenen
-Wählschalter CR 2-O und .CR 1-P besteht jedoch ein vollständiger Stromkreis zu
der Spule des Steuerrelais CR 6, wodurch der Wählschalter CR6-J :geschlossen wird.
Dadurch kann der Schalter P für die Fächer 57 beim Erreichen des nächsten Auslöseanschlags
60
über die Wählschalter CR 5-1, CR 6 J, CR 3-K und CR 1-L die Sperrelaisspule
CL 1-UL erregen, und die Trommel32 bleibt stehen. Die Trommel32 bleibt so
lange stehen, bis die Klemmung des Papiers unter dem Schalter S beseitigt ist.
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Durch Niederdrücken des Druckknopfes des Sperrschalters 65 wird der
Sperrschalter 65 geöffnet, und die Solenoidspule 66 -der Schaltbrücke 50
des Förderers 46 fällt ab, so daß sich die Schal brücke 50 -unter Federwirkung
in ihre Nornalstellung bewegen kann, in .der die Papierbogen von dem Aufnahmeteil
47 des Förderers 46 zu dem zum Sammelbrett 33 führenden oberen Abgabeteil 48 gelenkt
werden. Dadurch ist die Abgabe von Papierbogen an die Trommel 32 gesperrt.
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Wie aus F i g. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, ist eine Papiersammeleinrichtung
90 vorgesehen, die einen Halter 91 .aufweist, der an seinem einen Ende einen die
Wand 93 der Kollationsmaschine lösbar umgreifenden, umgekehrt U-förmigen Hakenteil
92 und an seinem anderen Ende einen trogförmigen Halter 94 für einen Behälter 95
besitzt. Der Behälter 95 sitzt in dem irogförrnigen Halter 94 und kann leicht in
diesen eingesetzt und von ihm abgenommen werden. Der Behälter 95 weist zwei im rechten
Winkel zueinander angeordnete Seitenwände 96 und 97 und einen diese verbindenden
Boden 98 auf. Da der Behälter 95 winkelförmig eingesetzt ist, wobei die Seitenwände
96 und 97 nach .unten zum Boden 98 geneigt sind, und da sich der Boden 98 .ebenfalls
im Winkel erstreckt, werden .die über Kreuz gelegten Papierbogen 99 und
100 durch Schwerkraft von den Seitenwänden 96 und 97 und dem Boden 98 gehalten.
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Die Papiersammeleinrichtung 90 ist beim Entladen der Trommel
32 von großem Nutzen, da die Papierstapel 99 in einer Richtung und die Papierstapel
100
in der anderen Richtung gelegt werden, wobei die Ränder der Papierbogen
durch die von dem Boden 98 abgestützten Seitenwände 96 und
97 genau ausgerichtet werden. Nachdem der Behälter 95 gefüllt ist, kann er
leicht abgenommen und durch einen anderen, gleichen Behälter ersetzt werden, so
daß die Papierbogen schnell auf den Fächern 57 der Trommel 32 entnommen werden
können, wobei die Enden der Bogen wechselseitig gegen die Seitenwände 96 und 97
des Behälters 95 gelegt werden, damit jeder Papierstapel bei einer späteren Entnahme
aus dem Behälter 95 leicht erkennbar ist.
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Das in F i g. 11 dargestellte Sammelbrett 33 weist zwei an eine Querstrebe
111 der Kollationsmaschine anstoßende Arme 110 mit mit einer Querstrebe
113
der Kollationsmaschine im Eingriff stehenden gegabelten Enden 112 auf.
Dadurch ist das Sammelbrett
33 an der Kollationsmaschine abnehmbar
befestigt und kann leicht eingesetzt und entfernt werden, da es für die Abnahme
des Sammelbrettes 33 lediglich erforderlich ist, dieses aus der dargestellten Stellung
in Längsrichtung nach außen zu bewegen, während für das Einsetzen die umgekehrte
Bewegung erforderlich ist. Das untere Ende 114 des Sammelbrettes 33 ist zwischen
den Armen 110 nach innen geneigt, um die zum Sammelbrett geförderten Papierbogen
zum Boden des Sammelbrettes zu lenken, und weist einen den oberen Abgabeteil 48
des Förderers 46 untergreifenden Flansch 116 auf.
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Wenn sich die Schaltbrücke 50 in der gestrichelten Stellung befindet,
läuft der Papierbogen mit großer Geschwindigkeit über den Förderer 46 zur Schaltbrücke
50 und von dort nach oben über den Abgabeteil 48, von dem er über den Flansch 116
des Sammelbrettes 33 geworfen wird und in das Sammelbrett fällt, in dem es 'sich
gegen dessen unteres Ende 114 legt. Wenn das Sammelbrett 33 mit Papierbogen gefüllt
ist, kann es leicht abgenommen und durch ein gleiches Sammelbrett ersetzt werden.
Gegebenenfalls können auch verschiedene Bogen in verschiedenen Sammelbrettern gesammelt
werden, wobei die Sammelbretter als einstweilige Schutzbehälter dienen.
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Mit der neuen Kombination der Kollations- und Druckmaschine können
Buchblöcke und Broschüren mit einer Vielzahl von Blättern durch eine einzige Person
gedruckt und sortiert werden, wobei die Kollationsmaschine automatisch ebenso schnell,
wie die Druckmaschine druckt, die bedruckten Bogen sortiert und sammelt und außerdem
gegebenenfalls zusätzliche Bogen bedruckt werden können. Eine einzige Bedienungsperson
kann ohne weiteres das Papier einlegen, die Druckschablonen auswechseln, die Zählwerke
einstellen und die Schaltknöpfe bedienen, da weitere Tätigkeiten nicht erforderlich
sind. Danach druckt die Druckmaschine automatisch, und die Kollationsmaschine sammelt
die überschüssigen bedruckten Bogen, und indessen kann die Bedienungsperson die
nächste Druckschablone zum schnellen Auswechseln vorbereiten. Somit kann eine Bedienungsperson
in kurzer Zeit durchaus eine Arbeit bewältigen, für die früher mehrere Personen
eine viel längere Zeit benötigten. Außerdem wird für die gesamte Anlage nur wenig
Raum benötigt, während früher eine große Fläche erforderlich war.