DE272269C - - Google Patents

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DE272269C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/08Bundling paper sheets, envelopes, bags, newspapers, or other thin flat articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81«. GRUPPE
PAUL KRAUSE in BERLIN-MARIENDORF.
Einrichtung zum Zählen, Stapeln und Pressen von Drucksachen an Rotationsdruckmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Rotationsdruckmaschinen, die das selbsttätige Abzählen, Stapeln und Zusammenpressen der aus der Falzvorrichtung kommenden Drucksachen ermöglicht. Es sind bereits Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Drucksachen nach dem Austritt aus der Falzvorrichtung abgezählt und in Hochkantlage zwischen die Abzählung bewirkenden Mitnehmern auf einem endlosen Förderbande einer Vorrichtung zugeführt werden, die das Aufstapeln der abgezählten Pakete in der Weise besorgt, daß sie abwechselnd mit den Falzkanten nach verschiedenen Seiten zu liegen kommen. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die Drucksachen, nachdem sie zu Paketen abgezählt sind, durch die Abzählvorrichtung paketweise flach auf das Förderband gelegt und in dieser Lage durch eine zweite Vorrichtung, die absatzweise in die Bahn der Pakete hineingreift, abwechselnd umgelegt werden, derart, daß sie auf einer am Ende des Förderbandes vorgesehenen Ablegeplatte abwechselnd mit den Falzkanten nach vorn und nach hinten liegend ankommen. Die Ablegeplatte führt die Pakete dann seitlich angeordneten Stapelschächten zu, in die sie die aufgenommenen Pakete fallen läßt.
Dies wiederholt sich so oft, bis der Stapel die gewünschte Zahl von Paketen enthält, worauf durch eine selbsttätig wirkende Umsteuervorrichtung die Tätigkeit der Ablegeplatte nach dem anderen Stapelschachte verlegt wird. Während der eine Schacht gefüllt wird, kann im anderen Schacht das Pressen des Stapels erfolgen, das ebenfalls selbsttätig durch die Maschine geschieht. Nach dem Pressen wird der Stapel in bekannter Weise umschnürt und aus dem Schacht entfernt. Die Einstellung der Maschine für eine beliebige Anzahl von Drucksachen für das einzelne Paket sowie für eine beliebige Anzahl von Paketen für den zu bildenden Stapel erfolgt in einfacher Weise durch entsprechende Änderung der Zahl bzw. Reihenfolge von Mitnehmerstiften für die Zählvorrichtung, die Umlegevorrichtung sowie der die Bewegung der Ablegeplatte beeinflussenden Steuer- und Umschaltvorrichtungen.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Einrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 in Endansicht von vorn.
Die Einrichtung ist an die Falzvorrichtung a einer Rotationsdruckmaschine angeschlossen gedacht. Der Antrieb der Falzvorrichtung a steht durch ein Kegelrädergetriebe 1 mit der Hauptantriebswelle 2 der Einrichtung in Verbindung, die sich in deren Längsrichtung erstreckt und mit vier Schnecken 3 ausgerüstet ist.
Die erste dieser Schnecken 3 wirkt auf ein mit abnehmbaren Mitnehmerstiften 7* versehenes Schneckenrad 7, dessen Stifte in ein
mit seitlich vorspringenden Zapfen 6X versehenes Rad 6 eingreifen. Dieses Rad 6 sitzt auf einer sich quer über die Förderbänder 8 erstreckenden Welle 5, die mit paarweise angeordneten Schaufelrädern 4 versehen ist. Mittels dieser Vorrichtung erfolgt das Abzählen der vom Falzapparat α kommenden Drucksachen in der Weise, daß die durch die Mitnehmer 7X des Rades 7 absatzweise gedrehten Schaufeln 4, auf die sich die Drucksachen auflegen, bei jeder Teildrehung die angesammelten Drucksachen mitnehmen und sie nach vorn auf die beiden endlosen, dauernd angetriebenen Förderbänder 8 ablegen. Da die Umdrehungszahl, des Mitnehmerrades 7 in fester Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Falzapparates α und damit auch von der Anzahl der von diesem Apparat pro Zeiteinheit abgelieferten Drucksachen steht, so findet durch die Trennung der Drucksachen seitens der Schaufeln 4 gleichzeitig ein Abzählen statt, derart, daß bei jeder Teildrehung die gleiche Anzahl von Drucksachen abgeteilt und auf die Förderbänder 8 abgelegt wird. Dadurch, daß man die Anzahl der Mitnehmerstifte des Rades 7 vermehrt oder vermindert, kann man die Anzahl der abzuzählenden Drucksachen nach Belieben bestimmen.
Die auf die Transportbänder 8 abgelegten Pakete werden durch die Bänder 8 weitergeführt und gelangen an die Vorrichtung 13, die dazu dient, jedes zweite Paket umzulegen, derart, daß die Falzkanten der einzelnen Pakete abwechselnd nach vorn und nach hinten zu liegen kommen. Diese Vorrichtung ist ähnlich ausgebildet wie die oben beschriebene Zählvorrichtung, mit dem Unterschiede, daß die Anzahl der auf der Querwelle i3x sitzenden Schaufeln 13 sowie die Zahl der Mitnehmerstifte i?x des Rades R nur halb so groß ist als bei jener Vorrichtung. Um ein regelrechtes Umlegen der Pakete mit Hilfe der Vorrichtung 13 zu ermöglichen, ist es nötig, daß die Pakete an der Kante, um die sie umgelegt werden sollen, zeitweise festgehalten werden. Dies geschieht durch zwei Hebel 10, die in dem Augenblicke, wo die Pakete sich der Umlegevorrichtung 13 nähern, so weit angehoben werden, daß sie über die Oberfläche der Förderbänder 8 vorragen und auf diese Weise Anschläge für die vorrückenden Pakete bilden. Die Bewegung der Hebel 10 erfolgt wieder von der Welle 2 aus durch Vermittlung eines Schneckengetriebes. Dieses Schneckengetriebe steht mit einem mit Mitnehmern i2x versehenen Mitnehmerrade 12 in Verbindung, das auf einen Hebel 11 einwirkt, der auf der die Hebel 10 tragenden Querwelle iox sitzt. Die Anzahl der Mitnehmerstifte 12x des Rades 12 ist wieder halb so groß als die der Zählvorrichtung, damit die Hebel 10 nur bei jedem zweiten Paket in Wirksamkeit treten.
Nachdem die Pakete auf. den Förderbändem 8 abwechselnd umgelegt worden sind, gelangen sie auf die am Ende der Förderbahn befindliche Ablegeplatte 9. Hier werden sie durch Hebel 14, die in ähnlicher Weise wie die Hebel 10 von der Längswelle 2 aus durch Schneckengetriebe, Mitnehmerrad 16 und Hebel 15 bewegt werden, gleichmäßig zusammengerückt, indem die Hebel 14 gegen die nach hinten liegenden Kanten der zum Paket vereinigten Drucksachen drücken, während die gegenüberliegenden Kanten sich gegen ein entsprechendes Widerlager ga stützen. Die Hebel 11 und 15 werden, nachdem sie von den Mitnehmerrädern 12 bzw. 16 bewegt worden sind, durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Federn in ihre Ruhestellung zurückgezogen.
Die Ablegeplatte 9 (Fig. 3) führt vor dem Ende der Förderbahn eine hin und her gehende Bewegung quer zur Bewegungsrichtung der Förderbänder aus, und zwar erstreckt sich diese Hin- und Herbewegung entweder nach der einen oder nach der anderen Seite hin. Mit anderen Worten, der Mittelpunkt der Hin- und Herbewegung liegt nicht in der Mittelebene der Maschine, sondern jeweils entweder auf der einen oder auf der anderen Seite, derart, daß die Pakete, die von der Ablegeplatte 9 aufgenommen werden, während sie dem Ende der Förderbahn gegenüberliegt, in der anderen Endstellung innerhalb eines von zwei seitlich angeordneten Schächten 17 bzw. xya zu liegen kommen, die zur Aufnahme und zum Pressen der aus den Paketen zu bildenden Stapel dienen. Hat die Ablegeplatte 9 ein Paket aufgenommen, so bewegt sie sich beispielsweise nach links in den Schacht 17. Ist sie so weit vorgerückt, daß das Paket vollständig innerhalb dieses Schachtes liegt, so senkt sich ein oben am Schacht drehbar gelagerter Finger 18 bzw. ΐ8Λ, der durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung der Ablegeplatte 9 angetrieben wird, nach unten, so daß er bei der darauffolgenden Rückwärtsbewegung der Platte 9 einen Anschlag für das Drucksachenpaket bildet, das infolgedessen, nachdem sich die Platte 9 zurückgezogen hat, im Schachte 17 herabfällt. Der Finger 18 geht dann selbsttätig wieder in die Höhe. Hat die Platte 9 das nächste Paket aufgenommen, so wiederholt sich der geschilderte Vorgang, bis die zur Bildung des Stapels erforderliche Anzahl von Paketen in den Schacht 17 abgelegt ist. Von diesem Augenblick an wird die Hin- und Herbewegung der Platte 9 auf die andere Seite nach
dem Schacht 17" verlegt, wo sich die zur Bildung des Stapels führenden Vorgänge'wiederholen. Die Umschaltung der Ablegeplatte erfolgt durch eine weiter unten zu beschreibende Einrichtung.
Die Hin- und Herbewegung der Platte 9 wird durch ein Wechselgetriebe erzielt und von einem auf dem rechten Ende der Längswelle 2 sitzenden Zahnrade 20 abgeleitet (Fig. 1 und 3). Das Zahnrad 20 kann mit dem Zahnrad xga, das in eine an der Platte 9 angebrachte Zahnstange gx eingreift, durch die Zahnräder 19 in Verbindung gebracht werden. Letztere, die miteinander und mit dem Rad 20 in Eingriff stehen, sind auf einer Wippe W gelagert, so daß durch Anheben des einen bzw. des anderen Endes der Wippe entweder das rechte oder das linke Zahnrad 19 mit dem Rade 19" in Eingriff gebracht werden kann.
Im letzteren Falle wird das Zahnrad 19" im Sinne des ständig in der einen Richtung umlaufenden Rades 20, im anderen Falle wegen der Hintereinanderschaltung der beiden Zahnräder 19 im entgegengesetzten Sinne angetrieben. Die Auf- und Abbewegung der die Zahnräder 19 tragenden Wippe W wird durch zwei Hebel 21 bzw. 2ΐΛ (Fig. ϊ und 2) erzielt, von denen der letztere, 2ia, auf einer am rechten Ende der Maschine unterhalb der Förderbänder 8 gelagerten Querwelle 2ix, der andere, 21, auf einer über die Querwelle 21x geschobenen Hohlwelle H sitzt. Auf den auf der Rückseite des Maschinengestells vorragenden Enden dieser Wellen 21*, H sind zwei Hebel 31 bzw. 31" angebracht, die in der Bahn von zwei auf einer Scheibe 22 sitzenden Gruppen von Mitnehmerstiften 23 liegen. Die Scheibe 22 sitzt auf einer im unteren Teil des Maschinengestells gelagerten Querwelle 22x, auf deren. vorderem Ende ein Zahnrad 24 angebracht ist, das von der zweiten der auf der Längswelle 2 sitzenden Schnecken 3 angetrieben wird. Die einzelnen Stifte 23 sind auf beiden Seiten der Scheibe 22 so gegeneinander versetzt angeordnet, daß die Hebel 31 und 31^ und damit auch die Hebel 21 und 2in immer abwechselnd in Tätigkeit gesetzt werden. Die Hebel 21 und 2ia stehen mit der die Wechselräder 19 tragenden Wippe W in Verbindung, derart, daß, sobald einer der Hebel 31 und 31" von den Mitnehmerstiften 23 angehoben wird, auch das eine oder andere Ende der Wippe angehoben und damit die durch das Zahnrad 19" vermittelte Bewegung der Ablegeplatte 9 geändert wird. Die Abstände der auswechselbar angeordneten Mitnehmerstifte 23 werden jeweils so gewählt, daß bei jeder Teildrehung der Zählvorrichtung ein Hin- und Hergang der Platte 9 stattfindet, damit die Hin- und Herbewegung der Ablegeplatte mit dem Zeitabstand, in dem die Ablieferung der Pakete seitens der Förderbänder 8 erfolgt, im Einklang steht.
Die Anzahl der Pakete, die zu einem Stapel vereinigt werden sollen, wird dadurch bestimmt, daß an der entsprechenden Stelle der Teilscheibe 22 der der gewünschten Zahl entsprechende Mitnehmerstift 23 fortgelassen wird, so daß an dieser Stelle der Teilscheibe der Abstand der aufeinanderfolgenden zwei Mitnehmerstifte doppelt so groß ist als sonst. Dies hat zur Folge, daß der zu der anderen Gruppe von Mitnehmerstiften gehörige Hebel (z. B. 21) zweimal hintereinander bewegt wird, während der andere Hebel (2ia) zwischendurch nicht in Wirksamkeit tritt. Die Ablegeplatte 9 wird deshalb, nachdem sie ihre Lage gegenüber der Förderbahn eingenommen hat, nicht wie gewöhnlich in umgekehrter Richtung in den Schacht zurückgeführt, den sie eben verlassen hat, sie wird vielmehr in derselben Richtung weiter in den anderen Schacht bewegt und setzt dann, sobald der auf die Lücke an der Mitnehmerscheibe 22 folgende Stift 23 auf den zugehörigen .Hebel einwirkt, ihre hin und her gehende Bewegung auf der betreffenden Seite fort. Auf diese Weise wird der zweite Schacht mit Paketen gefüllt, während der im anderen Schacht gebildete Stapel zusammengepreßt, verschnürt und herausgenommen wird.
Das Pressen der Stapel in den Schächten 17, iya erfolgt mittels zweier Preßplatten 32, die je an einer Schraubenspindel 35 sitzen. Die Spindel 35 kann durch ein Rad 30, dessen Nabe die Schraubenspindel als Mutter umfaßt, auf und ab bewegt werden. In das Zahnrad 30 greift ein Zahnrad 29 ein, das auf einer auf der Rückseite des betreffenden Schachtes gelagerten senkrechten Welle 28 sitzt. Die Wellen 28 erhalten ihren Antrieb durch Vermittlung eines am unteren Ende sitzenden Kegelrades 27 von je einem besonderen, unterhalb des Wechselgetriebes 19, 19" zwischen den Schächten 17, 17" angeordneten Elektromotor 28". Die nach beiden Seiten verlängerten Wellen der Elektromotoren sind mit zwei Riemenscheiben 29, 29" ausgerüstet, die durch Riemen mit je einer auf zwei im unteren Teil des zugehörigen Schachtes gelagerten Wellen 30", 30* sitzenden Riemenscheibe 31* bzw. 3ic verbunden sind. Letztere bestehen aus Voll- und Leerscheibe, so daß der Antrieb durch seitliche Verschiebung der Riemen unterbrochen werden kann. Auf dem anderen Ende der Wellen 30* und 30" sind Kegelräder 32* bzw. 32" angebracht, die mit dem oben erwähnten Kegelrade 27 der Welle 28 in Eingriff stehen.
Wird durch entsprechende Verschiebung des einen Riemens die Riemenscheibe 31* in Umlauf versetzt, so dreht sich die Welle 28 und
damit das Mutterrad 30 in der einen Richtung, während bei Inbetriebsetzung der Riemenscheibe 3ic die Drehrichtung des Rades 30 umgekehrt wird. Im ersteren Falle senkt sich die Platte 32 und drückt den unter ihr befindlichen Drucksachenstapel zusammen, während die Platte 32 im anderen Falle in ihre ursprüngliche Lage nach oben zurückkehrt. Das Einrücken des zu der Scheibe 31* gehörigen Riemens erfolgt durch einen Riemenleiter 26, der durch auf dem Zahnrade 24 angebrachte, ebenfalls auswechselbare Mitnehmerstifte 25 bewegt wird. Ist der nötige Grad der Pressung erreicht, so drückt ein an der Platte 32 angebrachter Mitnehmer 33 auf das andere Ende des Riemenleiters 26, wodurch der Riemen von der Voll- auf die Leerscheibe zurückgeführt wird. Die Preßplatte 32 kommt dann zum Stillstand, so daß der Arbeiter die vorher um den Stapel gelegte Schnur o. dgl. verknoten kann.
Durch Verschiebung des zu der Riemenscheibe 3ic gehörigen Riemens mittels des Einrückers 34 kann die Preßplatte 32 wieder in ihre obere Lage zurückgeführt werden. Hat sie diese Stellung erreicht, so wird die Riemengabel 34 durch eine mit der Preßplatte verbundene Schnur 5 wieder auf die andere Seite umgelegt, wodurch der Riemen auf die Leerscheibe gelangt. Die Aufwärtsbewegung der Preßplatte wird dadurch selbsttätig unterbrochen.
Der Arbeiter kann nunmehr den fertigen Ballen aus dem betreffenden Schacht entnehmen und darauf den Stapel, der sich inzwischen im anderen Schacht angesammelt hat, fertigmachen: Der andere Schacht ist natürlich in derselben Weise mit einer Preßvorrichtung ausgerüstet.
Das Verknoten des Bindematerials kann nötigenfalls auch selbsttätig durch die Maschine mittels bekannter Schnürvorrichtungen erfolgen.
Die Antriebseinrichtung für die Preßplatten 32 wird unter Zuhilfenahme hier nicht erläuterter und auch nicht dargestellter Mittel derart ausgebildet, daß der Arbeitshub der Preßplatten entsprechend der Stapeldicke geändert werden kann.

Claims (9)

  1. Paten t-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Zählen, Stapeln und Pressen von Drucksachen an Rotationsdruckmaschinen, bei der die Drucksachen nach dem Abzählen durch die Abzählvorrichtung auf ein endloses Förderband abgelegt werden und innerhalb des Stapels mit den Falzkanten nach verschiedenen Seiten zu liegen kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksachen nach dem Abzählen und Ablegen auf das Förderband (8) paketweise auf dem Bande umgelegt werden, derart, daß sie mit den Falzkanten abwechselnd nach vorn und hinten zu liegen kommen, worauf sie einer Ablegeplatte (9) zugeführt werden, durch welche die Pakete wahlweise nach der einen oder anderen Seite der Maschine jeweils bis zur Bildung des gewünschten Stapels abgelegt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer aus einem absatzweise umlaufenden Schaufelrade bestehenden Abzählvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad (4) hinter der Falzvorrichtung in solcher Lage gegenüber dem Förderbande (8) angeordnet ist, daß die von der Falzvorrichtung kommenden Drucksachen sich in aufrechter Stellung auf dem Förderbande sammeln und von diesem gegen die jeweils über das Band hinausragende Schaufel gerückt werden, worauf bei der nächsten Teildrehung des Schaufelrades die Ablage der Drucksachen auf das Förderband hinter der Abzählvorrichtung erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der das Schaufelrad durch ein Schaltrad in zwangläufiger Abhängigkeit von der Falzvorrichtung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch Vermittlung auswechselbarer Mitnehmer (7 x) erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umwenden der abgezählten Pakete durch Vermittlung eines zweiten Schaufelrades (13) von der halben Schaufelzahl des Abzählrades (4) erfolgt, das mit einem gemeinsam mit dem Abzählrad angetriebenen Hebel (10) zusammen arbeitet, der sich bei jeder zweiten Teildrehung des Abzählrades (4) aus der Förderbahn für die Drucksachen heraushebt und dadurch das jeweils ankommende Paket anhält, worauf es durch das Schaufelrad (13) um die festgehaltene Kante umgelegt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksachen, nachdem sie durch das Förderband (8) auf die Ablegeplatte (9) geschoben sind, durch einen Hebel (14), der sich in der Förderrichtung gegen den betreffenden
    . Paketrand legt, gleichmäßig zusammengerückt werden.
  6. 6 Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pakete auf der quer zur Förderbahn hin und her bewegten Ablegeplatte (9) je nach Wahl in den einen oder anderen von zwei seitlich angeordneten Stapelschächten (17, iya) geschoben werden, wo sie bei der Rückbewegung der Platte (9) nach Abstreifung
    durch entsprechend gesteuerte Anschlaghebel (18, i8a) unter Bildung der Stapel herabfallen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung der Ablegeplatte (9), die sich jeweils über die Breite des betreffenden Stapelschachtes erstreckt, durch ein Wendegetriebe (19,19^, 20) vermittelt wird, das durch zwei Gruppen von an einer in Drehung versetzbaren Scheibe (22) abnehmbar angebrachten Mitnehmerstiiten (23) ein- und ausgerückt wird.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Pakete, die zu einem Stapel vereinigt werden, dadurch bestimmt wird, daß man den Mitnehmerstift, der auf den der betreffenden Zahl entsprechenden Mitnehmerstift der Scheibe (22) folgt, fortläßt, wodurch sich die Ablegeplatte (9) bei Weiterdrehung der Scheibe (22) in der dem letzten Mitnehmerstift entsprechenden Richtung, d. h. also auf den anderen Stapelschacht zu weiterbewegt und hier ihre einseitige Hin- und Herbewegung zur Bildung des anderen Stapels fortsetzt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, bei der die fertigen Stapel durch eine Preßvorrichtung zusammengedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung nach Bildung des Stapels durch Vermittlung von auf einer in Drehung versetzbaren Scheibe (24) abnehmbar angeordneten Mitnehmerstiften (25) selbsttätig eingerückt und nach erfolgter Zusammenpressung mittels eines Anschlages (33) selbsttätig wieder ausgerückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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