-
Transport- und Vorratsbehälter mit ein-und Gusschiebbaren Tragplatten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transport-und Vorratsbehälter mit innen an
zwei gegenüberliegenden Seiten befindlichen Führungen für waagerecht ein- und Gusschiebbare
Tragplatten für die Waren und einer aus ihrer Schließlage nach oben in Offenlage
schwenkbaren und unter die Oberwand des Behälters einschiebbaren Tür.
-
Bei derartigen Behältern müssen seitliche Führungen zum Einschieben
der Tragplatten und zum Einschieben der Klapptür im Inneren des Behälters angeordnet
sein. Durch diese Führungsanordnungen für Tragplatten und Türen werden zwangläufig
die Wandflächen, insbesondere die Seitenwandflächen, des Behälters so uneben, daß
eine Reinigung nur schwer möglich ist. Da bei derartigen Behältern aber sehr häufig
Waren transportiert werden, die eine besonders gründliche Sauberhaltung der Transportmittel
erforderlich machen, insbesondere Lebensmittel, sind bei den bekannten Behältern
die Reinigungsarbeiten nur schwierig und mit nur zweifelhaftem Erfolg durchführbar,
da sich in den durch die Führungen entstehenden Ecken häufig Lebensmittelreste absetzen
und verderben, die dann Infektionsherde für die auf den Tragplatten transportierten
frischen Lebensmittel bilden.
-
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Vorrats-
bzw. Transportbehälter, insbesondere für auf waagerecht in den Behälter ein- und
Gusschiebbaren Tragplatten gelagerte Nahrungsmittel, wie Brot, Kuchen, Pasteten,
Gemüse, Früchte od. dgl., zu schaffen, bei dem die Klapptür ebenfalls völlig einschiebbar
in den Behälter ist, der aber trotzdem sehr einfach sauberzuhalten ist. Gemäß der
Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Führungen für die Tragplatten
als in den Behälter einschiebbare und in ihrer Endlage an der Behälterrückwand sowie
vorn an den Behälterseitenwänden leicht lösbar angeordnete Führungsgestelle ausgebildet
sind, die gleichzeitig als Träger und Führung für die aufklappbare und einschiebbare
Tür dienen. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich, die gesamten
Vorsprünge und Ecken, an denen der Schmutz sich sammelt, bildenden Anordnungen einfach
zu entfernen, und die dann glatten Innenwände des Behälters einerseits und die herausgenommenen
Führungsgestelle andererseits können leicht saubergelialten werden.
-
Die Führungsgestelle haben vorzugsweise vorn seitlich übereinanderliegende
Ösen od. dgl., die bei eingeschobenen Führungsgestellen durch Öffnungen im vorderen
Teil der Seitenwände hindurchragen und durch einen durchgesteckten Riegel gegen
Lösen gesichert sind. Die Riegel zum Sichern der beiden übereinanderliegenden Ösen
sind vorzugsweise hakenförmige, in die Ösen eingreifende Enden eines Spanndrahtes.
Durch diese Anordnung sind die Führungsgestelle an ihrem vorderen Ende, d. h. an
einer leicht zugänglichen Stelle in allen Richtungen gegen den Behälter festgelegt.
Um die Führungsgestelle auch bei nicht eingeschobenen Tragplatten gegen die Seitenwandflächen
leicht lösbar festzulegen, können die Führungsgestelle an ihrem hinteren Ende nach
hinten stehende Vorsprünge aufweisen, die bei eingeschobenen Führungsgestellen durch
Öffnungen in der Behälterrückwand durchragen.
-
Als Halterung für die Klapptür weisen die Führungsgestelle vorzugsweise
vorn am oberen Ende je einen nach oben vorstehenden Haken auf, der beim Herausziehen
der Tür als Auflagerung für Endteile der verdickten Türoberkante dient, wobei gleichzeitig
diese Endteile beim Einschieben der Klapptür auf den Oberkanten der Führungsgestelle
gleiten. Die Klapptür kann oben an beiden Enden, unmittelbar unter ihrer verdickten
Oberkante je eine Öffnung aufweisen, mit der sie die Haken bei geschlossener Klapptür
überfaßt. Die Führungsgestelle können auch oben, eine sich über die ganze Länge
erstreckende, zur Führung der Klapptür beim Ein- und Ausschieben dienende waagerechte
Führungsschiene haben, die einen Längsschlitz aufweist, der zur Aufnahme je eines
auf der Türinnenseite am oberen Ende sitzenden
Hakens dient, der
bei herausgezogener Klapptür schamierartig einen den Schlitz am vorderen Ende abschließenden
Quersteg der Führungsschiene umfaßt.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Schrägprojektion des Vorratsbehälters
mit geöffneter, nach oben unter die Oberseite des Behälters teilweise geschobener
Klapptür und einer in die seitlichen Führungsgestelle eingeschobenen Tragplatte,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Behälter entlang der Ebene 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch den Behälter entlang der Linie
3-3 in F i g. 2, F i g. 4 eine Teilansicht, die die Verriegelung der Führungsgestelle
an der Vorderseite der Behälterseitenwand darstellt, F i g. 5 eine Draufsicht auf
eine vordere Ecke des Behälters teilweise im Schnitt, die eine Abwandlungsform der
Türführung darstellt, und F i g. 6 und 7 Teilansichten auf einen Schnitt ähnlich
F i g. 2, die die Lage der Teile der Türführung gemäß F i g. 5 bei teilweise eingeschobener
bzw. bei geschlossener Klapptür darstellen.
-
F i g. 1 zeigt ein Gehäuse 1 mit Führungsgestellen für Tragplatten
17, die Befestigungsorgane zur lösbaren Befestigung am Gehäuse aufweisen.
-
Das Gehäuse 1 weist eine Klapptür 18 auf, welche in Schließstellung
die Vorderseite des Gehäuses bildet. Das Gehäuse 1 weist ferner zwei parallele Seitenwände
20, 21, eine obere Wand 22, einen Boden 23 und eine rechteckige Rückwand 24 mit
einem Rahmenstück 25 aus relativ dickem Federdraht auf, der um die Rückwand 24 verläuft.
An seiner Vorderseite weist das Gehäuse eine rechteckige Öffnung 26 mit einem vorderen
Rahmenstück 27 in Form eines Federdrahtes auf, der entlang den vier Seiten dieser
Öffnung 26 verläuft.
-
Zur leichteren Hantierung des Gehäuses 1 befinden sich zwei Handgriffe
48 an den Gehäuseseiten.
-
Das Gehäuse kann aus zwei großen, relativ dünnen Aluminiumblechen
hergestellt werden, indem das eine Blech so gebogen wird, daß man daraus die obere
Wand 22 und die Rückwand 24 des Gehäuses erhält, während des andere Blech so gebogen
wird, daß daraus die Seitenwände 20, 21 und der Boden 23 entstehen. Die Bleche können
mit Flanschen versehen sein, an denen sie zusammengenietet oder auf andere Weise
verbunden werden.
-
Die Führungsgestelle 75, 76 liegen an den Seitenwänden 20 bzw. 21
des Behälters an. Da die Führungsgestelle konstruktionsmäßig gleich sind, wird nur
das Führungsgestell 75 im einzelnen erläutert. Das Führungsgestell 75 besteht aus
einer Anzahl von zueinander parallelen, waagerecht verlaufenden Haltedrähten 77
zum Halten der Tragplatten. Jeder Haltedraht 77 liegt außerdem horizontal ausgerichtet
mit einem entsprechenden Haltedraht 79 des anderen Führungsgestells 76. Die Haltedrähte
sind an zwei U-förmigen Drähten 78a und einem in deren Mitte liegenden vertikalen
Draht 78 b, z. B. durch Schweißen befestigt. Der Steg der U-förmigen Drähte 78a
liegt auf dem Boden 23 auf.
-
Jedes Führungsgestell ist an zwei Stellen, und zwar an der Vorderseite
und der Rückseite, am Gehäuse lösbar befestigt. Die Befestigung des Führungsgestells
75 bzw. 76 an der Rückwand 24 des Gehäuses erfolgt durch zwei sich nach hinten erstreckende
Zapfen 80, die durch Bohrungen 81 in der Rückwand 24 eingesteckt werden. Die vordere
Befestigung für jedes Führungsgestell 75 bzw. 76 erfolgt durch zwei am Draht befestigte
Ösen 84, 85, welche durch Öffnungen 87 in jeder Seitenwand 20, 21 durchgesteckt
werden.
-
Die Ösen werden auf der Außenseite des Gehäuses durch eingesteckte
Riegel festgelegt. Die Riegel sind, wie in F i g. 4 dargestellt, von einem länglichen
Mittelstück 89 eines Haltedrahtes 88 als zwei hakenförmige Endstücke 90, 91 abgebogen,
welche in die Ösen 84, 85 durch federndes Aufbiegen eingesteckt werden können. Auf
diese Weise kann der Haltedraht in und aus seiner Riegellage gebracht werden. Der
Haken 90 ist vorzugsweise V-förmig gebogen, während das Riegelstück 91 L-förmig
ausgebildet ist. Es wird zuerst das V-förmige Stück 90 des Haltedrahtes 88 durch
die Öse 84 gesteckt und dann das L-förmige Stück 91 in seine Riegellage gedrückt.
Der Höcker 91.a des L-förmigen Stückes 91 rastet hinter der Öse 85 ein und verhindert
ein zufälliges Lösen. Zum Lösen muß ein Druck in Richtung des Pfeiles A in der F
i g. 4 auf den Haltedraht 88 ausgeübt werden.
-
Die Schwenkhalterung für die Klapptür weist beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 bis 4 nach oben gerichtete Haken 95 auf, die von den vorderen Enden
eines jeden obersten Haltedrahtes 77 bzw. 79 abgebogen sind.
-
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, weist die Klapptür 18 eine
Hauptwand 97, einen oberen Randstreifen 98, der dicker ist als der Restteil der
Klapptür darunter, eine Bodenkante und Seiten 100, 101, auf.
-
Die Haken 95 enden kurz vor der oberen Gehäusewand 22 in einem Abstand,
der größer ist als die Dicke des Hauptwandteiles 97 der Klapptür, aber kleiner als
die Dicke des Randes 98. Der Rand 98 liegt hinter den Haken 95, so daß die Klapptür
nach hinten in das Gehäuse parallel zur oberen Gehäusewand 22 einschiebbar ist.
Wird die Klapptür herausgezogen und in eine Schließlage nach unten verschwenkt,
wird sie durch den dickeren Rand 98 an den Haken 95 gehalten.
-
Die Hauptwand 97 der Klapptür ist mit Ausnehmungen 102 versehen, in
welche die Haken 95 eingreifen, wenn die Klapptür ganz nach vorn gezogen ist. Dem
völligen Einschieben der Klapptür unter die Oberwand 22 wirkt eine Verriegelungseinrichtung
105,105 a entgegen. Ist die Klapptür soweit wie möglich eingeschoben, liegt sie
mit ihrem Rand 98 auf den Haltedrähten 77, 79 und mit der Wand 97 auf den Haken
95 auf.
-
Eine andere, bevorzugte Ausführungsform für die Schwenkhalterung einer
Klapptür 106 ist in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
können Öffnungen in der Klapptür 106, entsprechend den Öffnungen 102 in der Klapptür
18, vermieden werden. Dabei sind Querstege 107 an den oberen, vorderen Enden der
beiden Führungsgestelle 108 an Stelle der Haken 95 angeordnet. Die Führungsgestelle
108 entsprechen konstruktionsmäßig im allgemeinen den Führungsgestellen 75, 76 und
weisen eine Anzahl von Haltedrähten 108 a zur Aufnahme der Tragplatten 17 auf. In
der gezeigten Ausführungsform ist jeder vertikale Draht 107a, welcher die vorderen
Enden der Drähte 108 a miteinander verbindet, an seinem oberen Ende im rechten Winkel
zur Gehäuseseitenwand
20 oder 21 horizontal einwärts umgebogen,
so daß dieser horizontale Schenkel den Quersteg 107 bildet. Ein zum vertikalen Draht
107a paralleler Draht dient zur Verbindung der Drähte 108a auf der Rückseite des
Gehäuses und weist ein zum Quersteg 107 paralleles Ansatzstück auf. Ein horizontaler
Draht 111 ist mit den freien Enden des Quersteges 107 und des dazu parallelen Ansatzstückes
auf der Rückseite des Gehäuses verbunden.
-
Die Klapptür 106 gemäß den F i g. 5 bis 7 weist einen Hauptwandteil
109 und eine obere Kante 110 auf, welche dicker ist als der Hauptwandteil 109.
-
Die Halteschienen 107 sind von der oberen Wand 22 des Gehäuses in
einem Abstand größer als die Dicke des Hauptwandteiles 109 und der dickeren Randkante
110 angeordnet. Wird die Klapptür aus ihrer Schließlage in ihre Offenlage bewegt,
gleitet sie parallel zur oberen Gehäusewand 22 etwas unter dieser nach hinten, wobei
sie sich auf den Halteschienen 107 und den Drähten 111 abstützt. Die Klapptür 106
weist zwei hakenförmige Bügel 113 auf, die sich hinter den Querstegen 107 einhaken,
wenn die Klapptür ganz nach vorn gezogen ist und in ihre Schließlage geschwenkt
wird.
-
Die Bügel 113 weisen einen ebenen Teil 114 auf, welcher an dem Hauptwandteil
109 der Klapptür beispielsweise durch Niete 115 befestigt ist, und sind an ihren
freien Enden zu Haken 116 gebogen. Wird die Klapptür aus ihrer Schließlage in ihre
Offenlage bewegt oder umgekehrt, gleitet der Bügel 113 in dem zwischen dem oberen,
horizontalen Draht des Führungsgestells 108 und dem dazu parallelen Draht 111 gebildeten
Längsschlitz.
-
Beim Ausbau der Klapptür und der Führungsregale werden zuerst die
Haltestücke 88 auf beiden Seiten des Gehäuses entfernt. Dadurch können die Führungsgestelle
75, 76 bzw. 108 nach einem Nachinnendrücken der Vorderkanten, bis die Ösen aus ihren
Öffnungen in den Seitenwänden freikommen, leicht aus dem Gehäuse nach vorn herausgezogen
werden. Somit ist der Innenraum des Gehäuses vollkommen frei von Hindernissen, welche
einer leichten Reinigung des Gehäuses hinderlich sind.