DE1192359B - Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial - Google Patents

Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial

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DE1192359B
DE1192359B DEB70501A DEB0070501A DE1192359B DE 1192359 B DE1192359 B DE 1192359B DE B70501 A DEB70501 A DE B70501A DE B0070501 A DEB0070501 A DE B0070501A DE 1192359 B DE1192359 B DE 1192359B
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DE
Germany
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cleaning
molecular weight
chemical cleaning
ether
textile material
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DEB70501A
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English (en)
Inventor
Werner Gruenewaelder
Dr Edmund Schmadel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur chemischen Reinigung von Textilmaterial Es ist bekannt, den Wirkungsgrad chemischer Reinigungsbäder durch Zusatz von oberflächenaktiven Stoffen, sogenannten Reinigungsverstärkern, zu verbessern. Dabei hat sich ferner ein geringer Zusatz von Wasser zu den Reinigungsbädern als vorteilhaft erwiesen, um z. B. zuckerhaltige und andere wasserlösliche Verschmutzungen leichter entfernen zu können. Den oberflächenaktiven Stoffen fällt neben ihrer Reinigungswirkung auch noch die Aufgabe zu, das benötigte Wasser im Reinigungsbad stabil zu dispergieren. Der guten Filtergängigkeit der Flotten kommt dabei eine besondere praktische Bedeutung zu. Bei den bekannten Zussätzen wird der Filterdruck zum Teil erheblich gesteigert, und auch die Dispersionsbildung wird vielfach nur geringfügig verbessert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Reinigungsflotten mit besonders gutem Reinigungs- und Dispergiervermögen erhält, wenn man ihnen bestimmte oberflächenaktive Stoffe zusetzt, die neben einem über Sauerstoff gebundenen höhermolekularen Kohlenwasserstoffrest eine Betain- oder Sulfobetaingruppe enthalten und der allgemeinen Formel entsprechen, worin R, einen höhermolekularen lipophilen Kohlenwasserstoffrest, z. B. einen Alkylrest mit 12 bis 18 C-Atomen, R2 niedermolekulare Alkylreste, x und y kleine, ganze Zahlen wie 1, 2, 3, 4, die gleich oder verschieden sein können, und A eine Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe bedeuten, die mit dem Stickstoffatom ein inneres Salz bildet.
  • Gegenüber bekannten, z. B. oberflächenaktive Sulfate oder Sulfonate enthaltenden Mitteln zeichnen sich die Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch besonders aus, daß sie neben einem hervorragenden Reinigungseffekt eine ausgezeichnete Filtergängigkeit der Flotten ergeben.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Äther-betaine oder Äther-sulfobetaine sind bekannt oder können nach bekannten Methoden leicht erhalten werden. Man geht von tertiären Ätheraminen aus, die durch Umsetzung mit aliphatischen Halogencarbonsäuren wie Chloressigsäure in entsprechende Betaine oder durch Anlagerung von Halogenalkansulfosäuren oder Sultonen in Sulfobetaine umgewandelt werden. Nachstehend sind einige Betaine der hier in Betracht kommenden Art angeführt Beispiel 1 10 kg verschmutztes Zellwollgewebe werden in einer Lösung von 0,5 kg y-Dodecyloxypropyl-dimethylaminopropansulfonsäure der Formel in 1001 Tetrachlorkohlenstoff, die 100 ccm Wasser enthält, gereinigt. Pigmentschmutz und wasserlöslicher Schmutz werden vollständig entfernt. Die Filtergängigkeit der Flotte ist ausgezeichnet. In gleicher Weise können auch Gewebe aus Wolle, Reyon, Seide, Baumwolle und aus synthetischen Fasern, wie Polyacrylnitril, Polyester oder Polyamiden, gereinigt werden.
  • Beispiel 2 10 kg verschmutztes Baumwollgewebe wird in einer Lösung von 1 kg y-Dodecyloxypropyl-dimethyl-aminoessigsäure der Formel in 1001 Tetrachloräthylen gereinigt, wobei durch kontinuierlichen Zusatz von Wasser in feinster Verteilung ein relativer Feuchtigkeitsgehalt von 850/, aufrechterhalten wird.
  • Die Entfernung von wasserlöslichen Flecken und Pigmentflecken und die Filtrierfähigkeit der Flotte sind sehr gut. Beispiel 3 10 kg verschmutzte Herrengarderobe werden in einer Lösung von 1 kg Isopropanol, 200 ccm Wasser und 2 kg y-Alkoxypropyl-dimethyl-aminopropansulfonsäure (Alkylrest C12 bis Cl.) in 2001 Schwerbenzin gereinigt. Die Reinigungskraft und auch die Filtergängigkeit der Flotten sind hervorragend. Beispiel 4 10 kg verschmutzte Wolloberbekleidung werden in einer Lösung von 0,5 kg Butylalkohol und 1 kg y-Alkoxypropyl-dimethyl-aminoessigsäure (Alkylrest C12 bis Cl.) in 1001 Trichloräthylen gereinigt. Durch automatischen Wasserzusatz in verteilter Form zur Reinigungsflotte wird eine relative Feuchtigkeit von 700/, aufrechterhalten.
  • Der Reinigungseffekt und die Filterleistung sind sehr gut. Man kann bei den Verfahren gemäß vorliegenden Beispielen auch Lösungsvermittler, wie z. B. Äthylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Äthylglykol usw., zusetzen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut, dadurch gekennzeichnet, daß man üblichen organischen Reinigungsflüssigkeiten Ätherbetaine bzw. Äthersulfobetaine der allgemeinen Formel zusetzt, in der R1 einen höhermolekularen lipophilen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen Alkylrest mit 12 bis 18 C-Atomen, R2 niedermolekulare Alkylreste, x und y kleine, ganze Zahlen wie 1, 2, 3 oder 4, die gleich oder verschieden sein können, und A eine Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe bedeuten, die mit dem Stickstoffatom ein inneres Salz bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Reinigungsflüssigkeiten sogenannte Lösungsvermittler zugesetzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2005272316A (ja) * 2004-03-23 2005-10-06 Hiroyuki Ono ツビッターイオン型化合物

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JP2005272316A (ja) * 2004-03-23 2005-10-06 Hiroyuki Ono ツビッターイオン型化合物

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