DE1192282B - Verfahren zum Einkapseln eines elektrischen Bauelementes - Google Patents

Verfahren zum Einkapseln eines elektrischen Bauelementes

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DE1192282B
DE1192282B DED34003A DED0034003A DE1192282B DE 1192282 B DE1192282 B DE 1192282B DE D34003 A DED34003 A DE D34003A DE D0034003 A DED0034003 A DE D0034003A DE 1192282 B DE1192282 B DE 1192282B
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James Henry Cotton
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/12Protection against corrosion

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Description

  • Verfahren zum Einkapseln eines elektrischen Bauelementes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einkapseln eines elektrischen Bauelementes, bei welchem das Bauelement zunächst in einen vorzugsweise rohrförmigen und aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Einsatz aus einem Isoliermaterial und daraufhin mit dem Einsatz in eine Gieß- oder Spritzform eingebracht wird, aus der lediglich die Anschlußteile des Bauelementes herausragen, worauf ein thermoplastisches Isoliermaterial in die Form eingespritzt bzw. eingegossen wird, welches sich mit dem Material des Einsatzes verbindet und gemeinsam mit diesem die Einkapselung bildet.
  • Für das richtige Einkapseln elektrischer Bauelemente ist es wichtig, daß das die Einkapselung bildende Isoliermaterial um das ganze Bauelement herum mit einer ausreichenden Wandstärke und dicht zusammenhängend angebracht wird. Hierzu ist nicht nur erforderlich, daß das Bauelement durch einen üblichen, z. B. rohrförmigen Einsatz im erforderlichen Abstand von den Seitenwänden der Form gehalten wird, sondern auch, daß ein axiales Verschieben des Zubehörteiles im Einsatz ausgeschlossen wird.
  • Zum geeigneten Einkapseln elektrischer Bauelemente ist neben zahlreichen umständlicheren, z. B. zweistufigen und weiteren, jeweils an eine ganz bestimmte Formgebung der Bauelemente gebundenen Verfahren auch schon ein eingangs genanntes Verfahren bekanntgeworden, bei dem der Einsatz aus einem zylindrischen, im Querschnitt ringförmig geschlossenen Rohrstück besteht und die richtige Einstellung der axialen Lage des in dieses Rohrstück mit radialem Spiel eingesetzten Bauelementes über die aus dem Rohrstück radial nach außen abgewinkelten Kontaktdrähte gesichert wird. Dabei werden für die äußere Führung der Kontaktdrähte noch besondere kegelförmige Zentrierdübel benötigt, von denen an jeder Form vier vorhanden sein müssen. überdies bedingt die Aufnahme des Bauelementes in dem das ganze Bauelement umschließenden Rohrstück, daß die Isoliermasse von den beiden Enden des Rohrstückes her in die Form und das Rohrstück eingespritzt bzw. eingegossen werden muß. Dies ist nicht nur umständlich, sondern bringt auch die Gefahr mit sich, daß im Rohrstück Lufteinschlüsse verbleiben, die die Festigkeits- und Isolationseigenschaften des fertigen Bauelementes beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und das eingangs genannte Einkapselungsverfahren im Sinne einer besonders zuverlässigen und doch einfachen Gewährleistung des richtigen Abstandes des Bauelementes von der Gieß- oder Spritzform zu vervollkommnen.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Einsatz ein längsgeschlitztes, elastisch verformbares Rohrstück mit einer gegenüber dem Bauelement etwas kleineren lichten Weite verwendet wird, in das nach entsprechendem Rufweiten das Bauelement eingebracht und an einer gewünschten axialen Stelle eingeklemmt wird, bevor es mit dem Einsatz zum Umkapseln in die Gieß- bzw. Spritzform eingesetzt wird.
  • Mit einem solchen Verfahren ist in besonders einfacher Weise erzielt, daß .das einmal in den Einsatz eingebrachte Bauelement darin in der ihm ursprünglich gegebenen Lage festgehalten bleibt, bis es in dieser Lage vom eingespritzten thermoplastischen Kunststoff eingekapselt ist. Dies ist nicht nur in der Anordnung und Ausführung des Verfahrens denkbar einfach, sondern das Einkapseln läßt sich auch schneller und billiger durchführen als bei den früher üblichen Verfahren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Rohrstück mit dem Bauelement so in die Form eingelegt, daß es mit seinem Schlitz vor der Einspritz- bzw. Eingießöffnung liegt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden mehrere Bauelemente in ein entsprechend langgestrecktes Rohrstück mit Abstand aneinander anschließend eingeklemmt und daraufhin mit dem Rohrstück in eine entsprechende lange Form eingesetzt und eingekapselt, wobei von den Bauelementen ausgehende Anschlußteile durch den Schlitz des Rohrstückes nach außen ragen, worauf die anschließend mittels des Spritz- bzw. Gießmaterials hergestellte Stange zwischen den einzelnen Bauelementen durchschnitten wird. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und schnelle Einkapselung mehrerer gleicher Bauelemente.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Anschlußdrähte des z. B. als Kondensator oder Widerstand ausgebildeten elektrischen Bauelementes beim Einklemmen in das Rohrstück in Längsnuten des Rohrstückes eingefügt werden, was z. B. dann vorteilhaft ist, wenn die beiden vom Bauelement gegenüberliegend ausgehenden Anschlußdrähte von ein und derselben Stirnseite des fertigen Bauelementes aus verdrahtet, z. B. an eine gedruckte Schaltung angeschlossen werden sollen.
  • Nach einer wiederum anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Schlitzbreite und die Elastizität eines den Einsatz zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens bildenden Rohrstückes so gewählt, daß nach entsprechender Aufweitung das Bauelement seitlich in das Rohrstück eingesetzt werden kann.
  • Gemäß einem früheren, gegenüber der vorliegenden Erfindung jedoch nicht vorbekannten Vorschlag ist bereits ein als Einsatz verwendetes längsgeschlitztes Rohr vorgesehen, das entlang einer Längskante des Schlitzes auch eine tiefe Nut zur Aufnahme eines Anschlußdrahtes aufweisen kann, in die dieser eingelegt wird, wenn beide Anschlußdrähte von ein und derselben Stirnseite des Bauelementes aus verdrahtet werden sollen. Bei diesem älteren Vorschlag wird das Bauelement jedoch mit Spiel im Einsatz aufgenommen und muß dementsprechend durch zusätzliche Mittel axial in seiner Lage in dem Einsatz gehalten werden; nach der vorliegenden Erfindung hingegen wird von einem solchen, gegebenenfalls mit Längsnut versehenen Rohr zum festen Einklemmen des Bauelementes ohne Spiel Gebrauch gemacht, und es bedarf dabei keiner zusätzlichen Mittel zu seiner axialen Halterung.
  • In den Zeichnungen zeigen beispielsweise F i g. 1, 2 und 3 elektrische Kondensatoren mit jeweils einer anderen Anordnung der Kontaktdrähte, auf die die Erfindung anwendbar ist, F i g. 4 eine Ausführungsform eines für jeden der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Kondensatoren geeigneten Abstandshalters, F i g. 5 einen Kondensator der in F i g. 1 dargestellten Art, der in einen solchen isolierenden Abstandshalter eingesetzt ist, F i g. 6 die in F i g. 5 dargestellte Anordnung in einer Spritzform, F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 6, F i g. 8 eine abgewandelte Ausführungsform des Abstandshalters, die dazu dient, gleichzeitig eine größere Anzahl von Kondensatoren der in F i g. 1 gezeigten Art einzukapseln, und F i g. 9 eine besondere Ausführungsform des Abstandshalters zur Herstellung eines eingekapselten Kondensators, bei dem die Kontakte ähnlich wie in F i g. 3 dargestellt und unterschiedlich von den Zubehörteilen nach den F i g. 1 und 2 angeordnet sind. Bei den meisten Kondensatoren der beschriebenen Art sind die Kontakte vorzugsweise an den einander gegenüberliegenden Stirnenden des gewickelten Kondensators so an die Kondensatorelektroden angeschlossen, daß sie entweder axial oder radial zu der Wicklungsachse verlaufen. In F i g. 1 ist ein Kondensator A mit je einem an einem seiner gegenüberliegenden Enden radial vorstehenden Kontakt A1 gezeigt, während in F i g. 2 ein Kondensator A dargestellt ist, aus dem an jedem Stirnende je ein Kontakt A2 axial herausragt. Manchmal jedoch, z. B. bei Kondensatoren für gedruckte Schaltungen, können die Kontakte A3 beide an ein und demselben Stirnende des Kondensators A so angeordnet werden, daß sie parallel zur Kondensatorachse verlaufen (vgl. F i g. 3).
  • Bei der einen Ausführungsform des Verfahrens, die der Einfachheit halber für das Einkapseln eines Kondensators A gemäß F i g. 1 beschrieben ist, jedoch auch bei Kondensatoren mit anders angeordneten Kontakten angewendet werden kann, wird der Kondensator in ein geschlitztes Rohrstück B eingesetzt (das in F i g. 4 für sich und in F i g. 5 zusammen mit dem Zubehörteil dargestellt ist), wobei ein solches geschlitztes Rohrstück B beispielsweise dadurch hergestellt wird, daß ein vollständiges Rohrstück geformt oder gegossen wird, dessen Wandung dann über seine gesamte Länge aufgeschnitten wird, so daß ein schmaler Schlitz BI entsteht. Das geschlitzte Rohrstück B besitzt einen solchen Durchmesser, daß das Rohrstück zum Einsetzen des Kondensators A zunächst um ein begrenztes Maß geöffnet oder aufgebogen werden muß, wobei die Kontakte A1 seitlich aus dem aufgebogenen Schlitz Bi herausragen. So umgreift also das geschlitzte Rohrstück B den Kondensator A nach dem Einsetzen elastisch und nimmt danach nur teilweise seine ursprüngliche Form wieder an. Das geschlitzte Rohrstück B besteht vorzugsweise aus einem isolierenden, thermoplastischen Material, wie Polyäthylen, Polypropylen oder Polyamid, z. B. Nylon, und ist um so viel länger als der Kondensator, daß es nach dem Einsetzen über die Stirnenden des Zubehörteiles hinausragt. Die Wandstärke des Rohrstückes B ist so gewählt, daß eine wirksame Isolierung, eine wirksame Abdichtung und zufriedenstellende mechanische Festigkeit des eingekapselten Zubehörteiles gewährleistet sind.
  • Der Kondensator A und das den Kondensator nahezu umgebende geschlitzte Rohrstück B werden in eine Spritz- oder Gießform C gebracht, die so geformt und bemessen ist, daß sie dem Rohrstück B in seinem aufgebogenen Zustand entspricht (s. F i g. 6 und 7), wobei das geschlitzte Rohrstück B den Kondensator A in seiner richtigen Stellung in der Form C hält. Die Form C besteht vorzugsweise aus auseinandernehmbaren Teilen, nämlich einem oberen und einem unteren Teil, zwischen denen Löcher in der Wandung der Form zur Aufnahme der Kontaktdrähte A1 des Kondensators A gebildet werden, wobei die Kontakte A1 diese Löcher vollständig ausfüllen, so daß die Form praktisch vollständig dicht verschlossen ist. Dann wird eine isolierende Spritzmasse, beispielsweise thermoplastisches Material, vorzugsweise der gleichen Art wie die, aus der das Rohrstück besteht, in die Form C eingespritzt, wobei diese Spritzmasse bei einer über der Erhärtungstemperatur liegenden Temperatur in die Form C eingeführt wird, so daß sie schnell in alle in der Form vorhandenen freien Räume strömt. Ein schnelles Fließen des Spritz- oder Gießmaterials in alle Teile der Form wird durch den geöffneten oder aufgeweiteten Schlitz Bi in dem geschlitzten Rohrstück B erleichtert, wobei das Spritz- oder Gießmaterial vorzugsweise nahe der Mitte dieses Schlitzes bei C1 eingespritzt wird. Der gleiche Schlitz Bi erlaubt auch den Austritt der Luft, die sonst in, dem fertigen Formteil eingeschlossen werden könnte. Es ist ersichtlich, daß wegen der elastischen Weise, in der das geschlitzte Rohrstück B den Kondensator A umfaßt, eine Bewegung des Elementes A nach den Enden zu, relativ zu dem Rohrstück B und der Form C, verhindert wird, die sonst während des Gieß- oder Spritzvorganges auftreten könnte. Auf diese Weise wird an jedem Ende des Kondensators A eine genügende Einkapselungswandstärke erreicht, die rund um die Kontakte A1 eine wirksame Abdichtung bildet. Die Temperatur der Form C liegt während des Gieß- oder Spritzvorganges unter der Erhärtungstemperatur des Gieß- oder Spritzmaterials, jedoch so hoch, daß sich die Gieß- oder Spritzmasse nur verhältnismäßig langsam abkühlt. Dadurch wird auch gewährleistet, daß der gesamte Hohlraum der Form, z. B. C2 in F i g. 6, vollständig gefüllt wird. das heiße thermoplastische Gieß- oder Spritzmaterial dringt schnell in die frei liegenden Teile des Rohrstückes ein, das aus dem gleichen thermoplastischen Material besteht, so daß man nach dem Kühlen eine wirksame einstückige Einkapselung erhält.
  • Der hergestellte eingekapselte Kondensator besitzt einen hohen Isolationswiderstand und hohe mechanische Festigkeit und ist darüber hinaus in sehr wirksamer Weise gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet. Nach der Erfindung hergestellte Kondensatoren wurden einer strengen Prüfung unter tropischen Verhältnissen unterworfen, indem sie in einer Kammer eingeschlossen wurden, in der die Temperatur periodisch zwischen 20 und 30° C schwankte, während die relative Feuchtigkeit in der Kammer auf mindestens 95% gehalten wurde. Die Kondensatoren zeigten, selbst nach einigen Monaten, keine wesentliche Veränderung ihrer elektrischen Eigenschaften, und insbesondere ihr Isolationswiderstand blieb unbeein$ußt. Dagegen wiesen Kondensatoren mit ähnlich hergestellten Elementen, die jedoch nach anderen schwierigeren und teureren Verfahren als den beschriebenen hergestellt worden waren, bereits nach einer vierzehntägigen Prüfung unter den gleichen tropischen Bedingungen Schädigungen auf.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens, die auf Kondensatoren A mit radial verlaufenden Kontaktdrähten Al Anwendung findet, wird ein langgestrecktes geschlitztes Rohrstück D (s. F i g. 8) verwendet, um gleichzeitig zwei oder mehr Kondensatoren in einer Form zu lagern oder zu halten, wobei die Kondensatoren in Längsrichtung des Rohrstückes D im Abstand voneinander angeordnet sind und während des Gieß- oder Spritzvorgangs infolge des elastischen Angreifens dieses Rohrstückes in ihrem Abstand voneinander gehalten werden. Das Gießen oder Spritzen geschieht in der oben beschriebenen Weise, wobei das isolierende Gieß- oder Spritzmaterial dem aufgebogenen Schlitz des Rohrstückes D' entlangfließt, um den gesamten Hohlraum der Form, einschließlich der Zwischenräume zwischen benachbarten Kondensatoren A, auszufüllen. Der entstehende eingekapselte Körper wird dann, beispielsweise mittels eines erhitzten Messers, an geeigneten Stellen auf seiner Länge zerteilt, so daß einzelne Zubehörteile erhalten werden.
  • Wie bereits ausgeführt, ist es manchmal günstig, wenn die Anschlußdrähte nur aus einem Ende des Kondensators parallel zu dessen Achse herausragen. Wenn es erwünscht ist, ist es möglich, den Kondensator nicht in der in F i g. 3 dargestellten Weise herzustellen, sondern den Kondensator an jedem der Enden seiner Wicklung mit einem Kontakt zu versehen, wie in F i g. 1 dargestellt, und den Kontakt des einen Endes durch die Einkapselung hindurchzuführen, so daß beide Kontakte aus ein und demselben Ende des eingekapselten Kondensators herausragen. Oft müssen in diesem Falle die Kontakte einen ganz bestimmten Abstand voneinander haben, so daß der eingekapselte Kondensator zum automatischen Anschluß in einem Stromkreis vorbereitet ist. Wenn der eine Kontaktdraht von dem einen Ende der Wicklung zum anderen gebracht wird, ist darauf zu achten, daß dieser Kontakt nicht mit der Elektrode in Berührung kommt, an die der andere Kontakt angeschlossen ist, da sonst die Kondensatorelektroden kurzgeschlossen werden.
  • Bei einer anderen Abwandlung des oben beschriebenen Einkapselungsverfahrens wird ein besonders ausgebildetes, durch Spritzen oder Gießen hergestelltes geschlitztes Rohrstück E (F i g. 9) verwendet, das in der einen Längskante auf einer Seite seines Schlitzes eine tiefe Nut Ei besitzt, durch die hindurch der Kontaktdraht Al von dem einen Ende des Kondensators A zu dem anderen führt. An diesem anderen Ende des Kondensators A ist das geschlitzte Rohrstück B längs eines Teiles seiner anderen Längskante an der anderen Seite seines Schlitzes mit einer flachen Nut E2 versehen, die den KontaktdrahtAl des benachbarten Endes des Kondensators A aufnimmt. Nachdem das Gießen oder Spritzen in der oben beschriebenen Weise erfolgt ist, ragen also die beiden Kontaktdrähte Al im Abstand voneinander aus dem einen Ende der Einkapselung heraus.
  • Innerhalb des Rahmens der Erfindung kann das oben beschriebene Gieß- oder Spritzverfahren natürlich in verschiedener Weise abgewandelt werden. Zwar ist es zu bevorzugen, beispielsweise ein und dasselbe Material für die isolierenden Halterungen, d. h. das geschlitzte Rohrstück, zu verwenden; diese bevorzugte Ausführungsform ist aber nicht wesentlich, und es kann als Gieß- oder Spritzmaterial auch eine andere thermoplastische Masse als diejenige, aus der die Halterung hergestellt wurde, verwendet werden. Weiterhin muß nicht unbedingt thermoplastisches Material für die isolierenden Abstandshalter verwendet werden, sondern diese können aus irgendeiner geeigneten Masse bestehen, die sich mit dem Gieß- oder Spritzmaterial verbindet oder in. diese eindringt. Natürlich besitzen das Material, aus dem die isolierende Halterung besteht, und das zum Spritzen oder Gießen verwendete Material vorzugsweise eine Erweichungstemperatur, die über der Temperatur liegt, bis zu der der elektrische Kondensator bzw. ein sonstiges Zubehörteil während ihrer Verwendung erhitzt werden dürfen. Außerdem können an Stelle eines einzigen geschlitzten Rohrstückes zwei oder mehr geschlitzte Rohrstücke geringerer Länge verwendet werden, beispielsweise eins an jedem Ende des Kondensators. Es ist außerdem zu bemerken, daß der Ausdruck »geschlitztes Rohrstück« jedes Rohrsegment umfassen soll, das den größten Teil (beispielsweise drei Viertel) der Umrißlinie des Kondensators umgibt, vorausgesetzt, daß das Rohrstück, nachdem es aufgebogen worden ist, damit ein Kondensator von der Seite oder vom Ende her eingesetzt werden kann; teilweise seine normale Form wieder annimmt und das Element gegen eine Bewegung nach den Stirnenden hin elastisch festhält. In diesem Sinne ist der hier verwendete Ausdruck »nahezu umgebend öder umschließend« zu verstehen. Schließlich ist zu bemerken, daß auch andere elektrische Zubehörteile als Kondensatoren mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eingekapselt werden können und in diesem Falle geschlitzte Rohrstücke verwendet werden können, deren Querschnitt nicht kreisförmig ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Einkapseln eines elektrischen Bauelementes, bei welchem das Bauelement zunächst in einen vorzugsweise rohrförmigen und aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Einsatz aus einem Isoliermaterial und daraufhin mit dem Einsatz in eine Gieß- oder Spritzform eingebracht wird, aus der lediglich die Anschlußteile des Bauelementes herausragen, worauf ein thermoplastisches Isoliermaterial in die Form eingespritzt bzw. eingegossen wird, welches sich mit dem Material des Einsatzes verbindet und gemeinsam mit diesem die Einkapselung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß als Einsatz ein längsgeschlitztes, elastisch verformbares Rohrstück (B bzw. D bzw. E) mit einer gegenüber dem Bauelement (A) etwas kleineren lichten Weite verwendet wird, in das nach entsprechendem Aufweiten das Bauelement eingebracht und an einer gewünschten axialen Stelle eingeklemmt wird, bevor es mit dem Einsatz zum Umkapseln in die Gieß- bzw. Spritzform (C) eingesetzt wird. 2. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (B bzw. D bzw. E) mit dem Bauelement (A) so in die Form (C) eingelegt wird, daß es mit seinem Schlitz (BI) vor der Einspritz- bzw. Eingießöffnung (Cl) liegt (F i g. 6 und 7). 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bauelemente (A) in ein entsprechend langgestrecktes Rohrstück (D) mit Abstand aneinander anschließend eingeklemmt und daraufhin mit dem Rohrstück (D) in eine entsprechende lange Form (C) eingesetzt und eingekapselt werden, wobei von den Bauelementen (A) ausgehende Anschlußteile (Anschlußdrähte A1) durch den Schlitz des Rohrstückes (D) nach außen ragen, worauf die anschließend mittels des Spritz- bzw. Gießmaterials hergestellte Stange zwischen den einzelnen Bauelementen (A) durchschnitten wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte des z. B. als Kondensator oder Widerstand ausgebildeten elektrischen Bauelementes (A) beire Einklemmen in das Rohrstück (E) in Längsnuten (Ei, E2) des Rohrstückes (E) eingefügt werden. 5. Einsatz zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite und die Elastizität des Rohrstückes (B bzw. D bzw. E) so gewählt sind, daß nach entsprechender Aufweitung das Bauelement (A) seitlich in das Rohrstück (B bzw. D bzw. E) eingesetzt werden kann. 6. Einsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlitzte Rohrstück (B) über die Enden des nicht eingekapselten Bauelementes (A) in der Form (C) hinausragt. 7. Einsatz nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (E) eine entlang einer Längskante seines Schlitzes verlaufende tiefe Nut (El) zur Aufnahme eines Anschlußdrahtes (A1) des Bauelementes (A) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 735 682, 880159, 913 449; deutsche Auslegeschriften N 6225 VIII d/21 C (bekanntgemacht am 1.3.1956), F 12 266 VIII d / 21 C (bekanntgemacht am 22. 11. 1956).
DED34003A 1960-06-10 1960-08-11 Verfahren zum Einkapseln eines elektrischen Bauelementes Granted DE1192282B (de)

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GB2048660A GB960098A (en) 1960-06-10 1960-06-10 Improvements in or relating to the production of encapsulated electrical components

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DE1192282B true DE1192282B (de) 1965-05-06
DE1192282C2 DE1192282C2 (de) 1966-01-05

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GB (1) GB960098A (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE735682C (de) * 1937-06-24 1943-05-21 Siemens Ag Elektrisches Schaltelement mit Isoliermasseumhuellung
DE880159C (de) * 1951-02-16 1953-06-18 Saba Gmbh Verfahren zum Erzeugen eines allseitig geschlossenen Schutzmantels, insbesondere fuer elektrische Schaltteile
DE913449C (de) * 1952-06-08 1954-06-14 Eichhoff Werke Verfahren zum Vergiessen eines zylindrischen Kondensatorgehaeuses, insbesondere fuer Wickelkondensatoren

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