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Regeleinrichtung zum selbsttätigen Gangwechsel eines hydraulisch schaltbaren
Geschwindigkeitswechselgetriebes von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastkraftwagen
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zum selbsttätigen Gangwechsel eines
hydraulisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes von Kraftfahrzeugen, insbesondere
Lastkraftwagen, mit zwischen zwei Stellungen beweglichen Schaltventilen zum Umschalten
zwischen zwei benachbarten Gangstufen, wobei jedes Schaltventil zwei hintereinanderliegende
Steuerkolben und eine das Schaltventil in Richtung der niedrigeren Gangstufe belastende
Feder enthält, mit einem die Schaltventile hydraulisch beeinflussenden, fahrgeschwindigkeitsabhängigen
Regler, z. B. einem Fliehkraftregler, und mit einem Handgangwähler zum Auswählen
verschiedener Antriebsbereiche.
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Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt die Steuerung der Schaltventile
mit von der Fahrgeschwindigkeit abhängigem, kontinuierlich variablem Druck aus einem
fiiehkraftbelastete Druckregelventile enthaltenden, umlaufenden Druckregler. Die
Schaltventile sind ferner entgegen der Belastung durch den fahrgeschwindigkeitsabhängigen
Druck einem weiteren, abhängig von der Stellung der Antriebsmaschinendrosselklappe
variablen Steuerdruck unterworfen, wodurch der Schaltzeitpunkt auch abhängig von
der Motorbelastung ist. Eine Vorrichtung zum Verhindern eines Abwärtsgangwechsels,
abhängig vom Handgangwähler, der zu überhöhten Drehzahlen der Antriebsmaschine führen
würde, ist nicht vorhanden. Da die Umschaltpunkte vom Gegenspiel zweier kontinuierlich
variabler Steuerdrücke abhängig sind, sind für eine Konstanz der Schaltzeitpunkte
sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Druckregelungen und der Schaltventile
gestellt. Temperaturänderungen beeinflussen die Druckregelungen ungünstig. Die kontinuierlich
variablen Steuerdrücke bedingen einen sehr komplizierten Aufbau der Steuer-und Regelteile.
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Bei einer weiteren, bekannten Regeleinrichtung der oben erwähnten
Art wird ein mit der Fahrgeschwindigkeit stufenförmig ansteigender Steuerdruck erzeugt.
Das Hochschalten ist ferner über den Saugrohrunterdruck abhängig von der Antriebsmaschinendrehzahl
beeinflußbar. Die Rückschaltung erfolgt bei Unterschreiten einer unteren Grenzfahrgeschwindigkeit
oder willkürlich durch sogenanntes »kick down« des Gaspedals. Eine Sperrvorrichtung
gegen Überdrehzahlen der Antriebsmaschine ist nicht vorhanden. Auch bei dieser Einrichtung
ist ein, wenn auch in einfacherer Weise erzeugbarer, mit der Fahrgeschwindigkeit
variabler Steuerdruck notwendig.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung
zum selbsttätigen Gangwechsel eines hydraulisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes
in der Weise auszubilden, daß das von der Fahrgeschwindigkeit und von der Antriebsmaschinenbelastung
abhängige Umschalten ohne variable Steuerdrücke unter Beeinflussungsmöglichkeit
durch den Handgangwähler, aber Vermeidung zu hoher Antriebsmaschinendrehzahlen bei
Schaltungen durch den Handgangwähler erfolgt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß den Schaltventilen in die Räume zwischen deren beiden Steuerkolben
durch den Handgangwähler Leitungsdruck zuführbar ist, wodurch die Schaltventile
in Richtung einer Verstellung in die jeweils höhere Gangstufe vorbelastet sind,
daß ferner durch ein vom Regler betätigtes Regelventil Leitungsdruck dem einen der
beiden Steuerkolben der Schaltventile zu deren Halten in der Stellung für die jeweils
niedrigere Gang stufe zuführbar ist, wobei der von der Getriebeausgangswelle und
vom Gaspedal gesteuerte Regler die Wirkung des Regelventils auf einzelne Schaltventile
ausschaltet, wenn die Drehzahl der Getriebeausgangswelle einen bestimmten Wert übersteigt,
und daß durch ein Rückschaltsperrventil dem anderen der beiden Steuerkolben der
Schaltventile Betriebsdruck zuführbar ist, um die Schaltventile in der Stellung
für die jeweils höhere Gangstufe zu halten, wenn der
Handgangwähler
oberhalb bestimmter Drehzahlen der Getriebeausgangswelle in die Stellung für die
niedrigere Gangstufe zurückgeschaltet wird.
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Ein von einem Fliehkraftregler betätigtes Steuerventil, das von der
Getriebeausgangswelle und vom Gaspedal gesteuert wird und hierdurch die Gänge hydraulisch
schaltet, wobei ein Handgangwähler die Wirkung des Steuerventils auf einzelne Schaltsperrmotoren
ausschaltet, ist bekannt. Hierbei wird vom Steuerventil der nicht besonders geregelte
Arbeitsdruck unmittelbar ohne Schaltventile den Schaltservomotoren zugeführt. Bei
dieser bekannten Anordnung werden jedoch die Schaltelemente nicht in Richtung einer
Verstellung in die jeweils höhere Gangstufe vom Handgangwähler vorbelastet.
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Bei der Erfindung ergibt sich durch das Fehlen variabler Steuerdrücke
ein einfacher Aufbau und eine wenig empfindliche Anlage mit Schutz gegen überdrehzahlen
der Antriebsmaschine.
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Der Umfang der Erfindung ergibt sich aus den Patentansprüchen
unter Berücksichtigung der unmittelbaren Erläuterung ihrer Gegenstände in der nachfolgenden
Beschreibung. Darüber hinausgehende Teile dienen lediglich dem Verständnis der Wirkungsweise,
ohne selbst Gegenstand der Erfindung zu sein.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Geschwindigkeitswechselgetriebe
in schematischer Darstellung, das durch die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung
umschaltbar ist, F i g. 2 eine Tabelle, aus welcher die Stellungen der verschiedenen
Kupplungen und Bremsen für die verschiedenen Kraftübertragungswege im Wechsel-getriebe
ersichtlich sind,
F i g. 3 ein Schaubild, welches zeigt, in welcher Weise
F i g. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 aneinanderzulegen sind, um eine vollständige Darstellung
der Regeleinrichtung für das in F i g. 1 gezeigte Wechselgetriebe zu erhalten,
F
i g. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 Teilansichten der Getriebeschalteinrichtung gemäß der Erfindung,
welche in der in F i g. 3 gezeigten Weise aneinanderzulegen sind, F i g. 8 A eine
Teilansicht einer Abänderungsform der Getriebeschalteinrichtung, die statt der F
i g. 8 verwendet werden kann, um die Abänderung der Schalteinrichtung zu zeigen,
F i g. 10 einen Längsschnitt einer einen Teil der abgeänderten Schalteinrichtung
bildenden Kupplung und
F i g. 11 eine graphische Darstellung der Besonderheiten
des Einrückvorgangs der in F i g. 10 dar-gestellten Kupplung.
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Das Wechselgetriebe Das Wechselgetriebe nach F i g. 1- das Wechselgetriebe
selbst und seine verschiedenen Schaltmittel sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung
- weist eine Eingangswelle 20, eine Ausgangswelle 21, zwei gleichachsig zu
den Wellen 20 und 21 angeordnete Zwischenwellen 22 und 23 sowie auf den Zwischenwellen
22 und 23 angeordnete Hohlwellen 24 und 25 auf. Die Eingangswelle 20 wird
von der nicht gezeigten Antriebsmaschine des Fahrzeugs angetrieben, während die
Ausgangswelle 21 die nicht gezeigten Treibräder des Fahrzeugs antreibt. Ferner ist
das Wechselgetriebe mit einer hydrodynamischen Kupplung 26, Planetengetrieben
27 und 28, einer Einwegbremse 29 sowie Reibungsvorrichtungen
in Form von Reibungsbremsen 30, 31 und 32
und Reibungskupplungen
33 und 34 ausgerüstet.
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Das vordere Planetengetriebe 27 besitzt ein erstes Sonnenrad
35, ein langes Planetenrad 36, ein Hohlrad 37, ein kurzes Planetenrad
38, ein zweites Sonnenrad 39 und einen Planetenradträger 40 für die Planetenräder
38 und 36. Das lange Planetenrad 36
steht mit dem ersten Sonnenrad
35 und mit dem Hohlrad 37 im Eingriff, während das kurze Planetenrad
38 sowohl mit dem Planetenrad 36 als auch mit dem zweiten Sonnenrad
39 im Eingriff steht. Das erste Sonnenrad 35 ist mit der Zwischenwelle
22 verbunden und der Planetenradträger 40 mit der Zwischenwelle
23.
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Das hintere Planetengetriebe 28 ist von der gleichen Art wie
das vordere Planetengetriebe 27 und besitzt ein erstes Sonnenrad
41, ein langes Planetenrad 42, ein Hohlrad 43, ein kurzes Planetenrad
44,
ein zweites Sonnenrad 45 und einen Planetenradträger
46 für die Planetenräder 42 und 44. Das lange Planetenrad
42 steht im Eingriff mit dem ersten Sonnenrad 41 und mit dem Hohlrad
43, während das kurze Planetenrad 44 sowohl mit dem zweiten Sonnenrad
45 als auch mit dem langen Planetenrad 42
im Eingriff steht. Das erste
Sonnenrad 41 ist mit der Zwischenwelle 23 und der Planetenradträger
46 mit der Ausgangswelle 21 des Wechselgetriebes verbunden.
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Die Reibungsbremse 30 besteht aus einer Trommel 47,
die mit dem Hohlrad 37 verbunden ist, und aus einem Bremsband 48,
das auf der Trommel 47 angezogen werden kann. Die Trommel 47 ist mit
der Einwegbremse 29, die von beliebiger Konstruktion sein kann, verbunden. Die Einwegbremse
29 weist bei dem dargestellten Beispiel eine Vielzahl kippbarer Klemmkörper
49 auf, die zwischen einem inneren Laufring 50, der mit der Trommel 47 verbunden
ist, und einem äußeren Laufring 51, der mit dem Gehäuse 52 des Wechselgetriebes
verbunden ist und durch dieses festgehalten wird, wirksam werden können. Die Wirkungsweise
der Einwegbremse 29 besteht darin, daß sie eine Drehung der Trommel 47 in
Vorwärtsrichtung, d. h. in der gleichen Richtung, in der die Eingangswelle
20 des Wechselgetriebes von der Antriebsmaschine angetrieben wird, zuläßt,
die jedoch eine Drehung der Trommel 47 in entgegengesetzter Richtung verhindert.
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Die Reibungskupplung33 besitzt eine Vielzahl von Kupplungsscheiben
53 (F i g. 7), welche mit der Hohlwelle 24 verbunden sind, eine Vielzahl
von Scheiben 54, die mit der Trommel 47 verbunden sind, und einen beweglichen Kolben
55, durch den die Scheiben 53 und 54 in Reibungseingriff miteinander
gedrückt werden.
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Die Reibungsbremse 31 besteht aus einer Bremstrommel
56, die mit dem Sonnenrad 45 verbunden ist und auf der ein Bremsband
57 zum Angriff kommen kann. Die Reibungskupplung 34 besteht aus einer
Vielzahl von Scheiben 58 (F i g. 7), einer Vielzahl von Scheiben
59 und aus einem Kolben 60. Die Scheiben 58 sind mit der Trommel
56 und die Scheiben 59 mit der Hohlwelle 25 verbunden. Durch einen Kolben
60 können die Scheiben 58 und 59 in Reibungseingriff miteinander
gebracht werden. Die Reibungsbremse 32 besteht aus einer Trommel
61,
auf der ein Bremsband 62 zum Angriff kommen kann.
Das Hohlrad 43 ist mit der Trommel 61 befestigt.
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Die hydrodynamische Kupplung 26 üblicher Bauart besitzt ein Pumpenrad
63, das mit einer Vielzahl von Schaufeln 64 versehen und mit der Eingangswelle
20 verbunden ist, und ein Turbinenrad 65, das ebenfalls mit einer
Vielzahl von Schaufeln 66 gegenüberliegend den Schaufeln 64 versehen und mit der
Zwischenwelle 22 verbunden ist. Die Hohlwelle 24 ist mit dem Pumpenrad 63 verbunden
und wird daher unmittelbar von der Eingangswelle 20 aus angetrieben.
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Der Planetenradträger 40 ist mit einem Zahnkranz
67 versehen, mit dem ein Zahnrad 68 in Eingriff gebracht werden kann,
so daß das letztere zur Leistungsabzweigung angetrieben werden kann.
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Leerlaufzustand des Wechselgetriebes wird erzielt, wenn alle Reibungsbremsen
30, 31 und 32 und die Reibungskupplungen 33 und 34 gelöst bzw. ausgerückt
werden (s. F i g. 2). Ein Leerlaufzustand wird ferner erzielt, wenn die Reibungsbremse
30 angezogen wird und die erwähnten übrigen Reibungsbremsen und die Reibungskupplungen
gelöst bzw. ausgerückt bleiben. Die Reibungsbremse 30 ist parallel zur Einwegbremse
29 geschaltet, die immer auf das Hohlrad 37 wirksam wird. Bei wirksamer Einwegbremse
29 wird bei angezogener oder gelöster Reibungsbremse 30 der Planetenradträger
40 über die hydrodynamische Kupplung 26 angetrieben. Da jedoch alle
Reibungsbremsen und Reibungskupplungen des hinteren Planetengetriebes 28 gelöst
bzw. ausgerückt sind, wird auf die Ausgangswelle 21 keine Leistung übertragen. Da
der Planetenradträger 40 von der Eingangswelle 20 angetrieben wird, kann
jedoch der Zahnkranz 67 in Verbindung mit dem verschiebbaren Rad 68 zur Leistungsabzweigung
verwendet werden. Die Einwegbremse hält dabei das Hohlrad 37 gegen entgegengesetzte
Drehung fest, so daß das erste Sonnenrad 35 von der Eingangswelle 20 aus
über das Pumpenrad 63, das Turbinenrad 65 und die Zwischenwelle 22 angetrieben wird.
Das erste Sonnenrad 35 bewirkt, wenn es auf diese Weise angetrieben wird, eine Drehung
des Planetenradträgers 40 in der Vorwärtsrichtung mit einer gegenüber der
der Eingangswelle 20 verringerten Drehzahl. Die zur Einwegbremse 29 parallelgeschaltete
Reibungsbremse 30 gewährleistet, daß der Antrieb des Planetenradträgers
40 und des Zahnkranzes 67 ein Zweiwegeantrieb statt ein Einwegantrieb
ist, da die Einwegbremse 29 überholt werden kann.
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Der langsame oder erste Vorwärtsgang kann im Wechselgetriebe dadurch
erzielt werden, daß die Reibungsbremse 32 angezogen wird. Die Einwegbremse 29 kann
dazu verwendet werden, einen Antrieb über das vordere Planetengetriebe 27 herzustellen.
Die Reibungsbremse 30 kann, wenn gewünscht, ebenfalls angezogen werden, wodurch
die Wirkung der Einwegbremse 29 verstärkt wird. Der Planetenradträger40 wird durch
das vordere Planetengetriebe 27 und die hydrodynamische Kupplung 26, wie vorangehend
in Verbindung mit dem Leerlaufzustand des Wechselgetriebes beschrieben, angetrieben
und treibt die Zwischenwelle 23 sowie das erste Sonnenrad 41 des hinteren Planetengetriebes
28 an. Da die Reibungsbremse 32 auf die Trommel 61 arbeitet, wirkt das Hohlrad 43
als Drehmomentabstützung des hinteren Planetengetriebes 28, so daß der Weg des Antriebs
über das hintere Planetengetriebe 28 zum Planetenradträger 46 des hinteren Planetengetriebes
28 und zur Ausgangswelle 21 verläuft.
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Der zweite Vorwärtsgang wird im Wechselgetriebe durch das Lösen der
Reibungsbremse 32 und das Anziehen der Reibungsbremse 31 entweder unter Benutzung
der Einwegbremse 29 für das vordere Planetengetriebe 27 allein oder in Verbindung
mit der Reibungsbremse30 erzielt. Der Planetenradträger 40 des vorderen Planetengetriebes
27 wird wie vor angetrieben und setzt das erste Sonnenrad 41 des hinteren
Planetengetriebes 28 in Drehung. Die Reibungsbremse 31 hat in diesem Falle zur Folge,
daß das zweite Sonnenrad 45 als Drehmomentabstützung des hinteren Planetengetriebes
28 wirkt, so daß der Planetenradträger 46 in diesem Falle mit einer
höheren Drehzahl angetrieben wird als beim Antrieb im langsamen Gang, jedoch mit
einer gegenüber der der Zwischenwelle 23 verringerten Drehzahl. Die Ausgangswelle
21 dreht sich zusammen mit dem Planetenradträger 46 mit dieser erhöhten Drehzahl.
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Der dritte Vorwärtsgang wird dadurch erzielt, daß die Reibungsbremse
31 angezogen gehalten und die Reibungskupplung 34 eingerückt und die Reibungsbremse
30 gelöst wird. Die Reibungskupplung 34 wirkt in diesem Falle als Reibungsbremse,
während das Bremsband 57 der Reibungsbremse 31 eine Bremsung des zweiten Sonnenrads
45 des hinteren Planetengetriebes 28, wie beim zweiten Vorwärtsgang, bewirkt,
wobei das Bremsband 57 über die Reibungskupplung 34 auch das zweite
Sonnenrad 39
des vorderen Planetengetriebes 27 bremst. Die beiden zweiten
Sonnenräder 45 und 39 wirken nun als Drehmomentabstützung in den Planetengetrieben
27 und 28. Der Antrieb geschieht in diesem Falle von der Eingangswelle 20 über die
hydrodynamische Kupplung 26, die Zwischenwelle 22, das erste Sonnenrad 35, die Planetenräder
36 und 38, den Planetenradträger 40, die Zwischenwelle 23, das erste
Sonnenrad 41, die Planetenräder 42 und 44 und den Planetenradträger
46 zur Ausgangswelle 21. Da beim dritten Gang das zweite Sonnenrad 39 statt des
Hohlrads 37 festgehalten wird, wird die Zwischenwelle 23 in diesem Falle mit einer
höheren Drehzahl als im zweiten Vorwärtsgang angetrieben und in diesem Falle die
Einwegbremse 29 überholt.
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Für den vierten Vorwärtsgang wird die Reibungskupplung 33 eingerückt,
dieReibungsbremse 31 bleibt angezogen, und die Reibungskupplung 34 wird ausgerückt.
Der Antrieb über das vordere Planetengetriebe 27 geschieht in diesem Falle auf zwei
Wegen. Der eine Weg verläuft über die hydrodynamische Kupplung 26 und die
Zwischenwelle 22 zum ersten Sonnenrad 35, während der andere Weg über die
hydrodynamische Kupplung26 zur Hohlwelle24 und über die Reibungskupplung 33 zum
Hohlrad 37 verläuft. Wenn die Eingangswelle 20 eine verhältnismäßig hohe
Drehzahl hat, dreht sich das erste Sonnenrad 35 annähernd mit der Drehzahl der Eingangswelle
20, da in der hydrodynamischen Kupplung 26
ein geringer Schlupf stattfindet,
und die Reibungskupplung 33 verbindet das Hohlrad 37 unmittelbar mit der Eingangswelle
20, so daß die Teile des vorderen Planetengetriebes 27 alle annähernd mit
einem 1:1-Verhältnis umlaufen und die Zwischenwelle 23, welche mit dem Planetenradträger
40 verbunden ist, annähernd mit der Drehzahl der Eingangswelle 20
antreiben.
Der Antrieb im vierten Gang über das hintere Planetengetriebe 28 ist der gleiche
wie im
dritten Gang, da das gleiche zweite Sonnenrad 45 als Drehmomentabstützelement
des hinteren Planetengetriebes 28 festgehalten wird.
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Für den fünften Vorwärtsgang wird die Reibungsbremse 31 gelöst und
die Reibungskupplung 34 eingerückt, während die Reibungskupplung 33 eingerückt gehalten
wird. Der in diesem Falle über das vordere Planetengetriebe 27 verlaufende
Antrieb ist der gleiche wie im vierten Vorwärtsgang, wobei alle Teile des vorderen
Planetengetriebes 27 annähernd mit der gleichen Drehzahl wie die Eingangswelle 20
umlaufen. Beim Antrieb im fünften Vorwärtsgang bestehen zwei Wege für den Kraftfiuß
vom vorderen Planetengetriebe 27 aus, wobei der eine Weg vom Planetenträger
40 aus über die Zwischenwelle 23 zum ersten Sonnenrad 41 verläuft
und der andere Weg vom zweiten Sonnenrad 39 aus über die Hohlwelle 25 und die Reibungskupplung
34 züm zweiten Sonnenrad 45. Der weitere Antrieb geschieht über die Planetenräder
44 und 42 des hinteren Planetengetriebes 28 zum Planetenradträger
46 und zur Ausgangswelle 21, wobei die Teile des hinteren Planetengetriebes
28 annähernd alle mit der gleichen Drehzahl umlaufen.
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Der Rückwärtsgang wird durch das Einrücken der Reibungskupplung
34 und das Anziehen der Reibungsbremse 30 erzielt. Die Reibungsbremse 30
wirkt auf das Hohlrad 37, und das erste Sonnenrad 35 wird, wie vorangehend beschrieben,
von der Eingangswelle 20 über die hydrodynamische Kupplung 26 angetrieben.
Der Planetenradträger 40 des vorderen Planetengetriebes 27 wird mit verringerter
Drehzahl in der Vorwärtsrichtung, wie in bestimmten Fällen bei den vorangehend beschriebenen
Gängen, angetrieben und treibt das erste Sonnenrad 41 über die Zwischenwelle 23
an. Das zweite Sonnenrad 39 des vorderen Planetengetriebes 27 wird unter diesen
Bedingungen mit einer höheren Drehzahl als der Planetenradträger 40, jedoch
in entgegengesetzter Richtung; angetrieben, und diese Drehung wird auf das zweite
Sonnenrad 45 des zweiten Planetengetriebes über die Reibungskupplung 34 übertragen.
Die resultierende Drehung des zweiten Sonnenrads 45 und des ersten Sonnenrads
41 ist eine Drehung in umgekehrter Richtung zu der des Planetenradträgers
46 des hinteren Planetengetüebes und eine entsprechende Drehung der Ausgangswelle
2l.
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Da die Reibungsbremse 30 für den Rückwärtsantrieb die einzige
Drehmomentabstützung im Wechselgetriebe bildet, hat das Hohlrad 37 das Bestreben,
sich vorwärts zu drehen; und die Einwegbremse 29 wird nicht wirksam, um eine Vorwärtsdrehung
zu verhindern: Die Reibungsbremse 30 nimmt daher das volle Gegendrehmoment
für den Rückwärtsantrieb auf: Die Reibungsbremse 30 ist hierbei so zu ihrem
auf das eine Ende des Bremsbandes 48 wirksamen Betätigungskolben' und einem festen
Abstützpunkt am anderen Ende des Bremsbandes angeordnet, daß die Reibungsbremse
für den Rückwärtsgang durch das Wechselgetriebe angezogen wird oder selbsterregend
ist und das Bestreben hat, sich bei den Vorwärtsgängen, für welche die Reibungsbremse
30
wirksam wird, zu lösen. Dies ist dadurch bedingt, daß das Hohlrad
37. das Bestreben hat, sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, bezogen auf
die Reibungsbremse 30, in ihrer in F i g. 4 gezeigten Stellung für den Rückwärtsantrieb,
und im Uhrzeigersinn, bezogen auf die Reibungsbremse 30 in ihrer in F i g. 4 gezeigten
Stellung für die Vorwärtsgänge, für die die Reibungsbremse 30 wirksam wird,
zu drehen.
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Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß der Planetenradträger 40 in
Vorwärtsrichtung bei allen vorangehend beschriebenen Getriebegängen angetrieben
wird, so daß ein Leistungsabnahmezahnrad 68 bei allen Gängen, wenn es sich mit dem
Zahnkranz 67 im Eingriff befindet, zur Leistungsabzweigung benutzt werden kann.
Die Schaltorgane für das Wechselgetriebe Als Schaltorgane für das Wechselgetriebe
sind im wesentlichen vorgesehen eine das Arbeitsöl liefernde erste Pumpe 75 (F i
g. 1, 6), die von der Eingangswelle 20 des Wechselgetriebes angetrieben wird,
eine ölfördernde zweite Pumpe 76 (F i g. 1, 6), die von der Ausgangswelle 21 des
Wechselgetriebes angetrieben wird, ein als Ventil ausgebildeter Handgangwähler 77
(F i g. 5), ein Regelventil 78 (F i g. 9), ein Rückschaltsperrventil 79 (F i g.
9), ein Druckstartventil 80 (F i g. 9), ein Modulierventil 81 (F i
g. 9), Druckregelventil 82 (F i g. 6), ein Kupplungsventil 83 (F i g. 6),
ein Rückwärtsgangverriegelungsventil 84 (F i g. 5), ein Freilaufventil 85 (F i g.
4), ein Schaltventil 86 für den zweiten Gang (F i g. 4), ein Schaltventil 87 für
den dritten Gang (F i g. 5), ein Schaltventil 88 für den vierten Gang (F i g. 8),
ein Schaltventil 89 für den fünften Gang (F i g. 8), ein 5-4-Schaltventil
90 (F i g. 8) und ein Schmierventil 91 (F i g. 6).
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Die erste Pumpe 75 besitzt ein Pumpengehäuse 92 mit einem länglichen
Hohlraum 93. Ein Gehäuse 94, das in seiner Form ebenfalls länglich ist, ist im Hohlraum
93 quer zur Pumpenachse gleitfähig angeordnet. Das Gehäuse 94 weist einen zylindrischen
Hohlraum 95 auf, in dem ein zylindrischer Rotor 96 drehbar angeordnet ist. Der Rotor
96 trägt eine Vielzahl von Flügeln 97, die gleitfähig in Nuten im Umfang des Rotors
96 angeordnet sind und mit ihren Enden an der Oberfläche des zylindrischen Hohlraums
95 anliegen. Der Rotor 96 wird von der Eingangswelle 20 des Wechselgetriebes
durch beliebige Mittel angetrieben. Zwischen dem unteren Ende des Gehäuse 94 und
dem unteren Ende einer im Gehäuse 92 ausgebildeten Tasche ist eine Druckfeder 96
angeordnet.
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Das Gehäuse 92 weist eine Einlaßkammer 100 auf, die mit den Flügeln
97, welche sich auf der gleichen Seite des Gehäuses wie die Kammer 100 befinden,
in Verbindung steht. Ferner ist das Gehäuse 92 mit einer Auslaßkammer
101 ausgebildet, die mit den Flügeln 97 auf der entgegengesetzten Seite in
Verbindung steht. Mit der Kammer 100 ist eine Einlaßleitung 102 verbunden,
während mit der Kammer 101 Auslaß- oder Leitungsdruckzuführungsleitungen
103 und 104 verbunden sind. Am oberen Ende des Hohlraums 93 ist eine Leitung
105 und am unteren Ende eine Leitung 106 angeschlossen.
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Das Druckregelventil 82 dient in Verbindung mit der ersten Pumpe 75
dazu, deren Förderdruck in der Kammer 101 auf bestimmte Werte einzuregeln.
Das Druckregelventil 82 besitzt einen Gehäuseteil 107 mit Kanälen 108, 109,
110, 111, 112 und 113, die alle in einen zylindrischen Hohlraum 114 im Gehäuseteil
107 münden. Im Hohlraum 114 ist ein Kolben 115 gleitfähig angeordnet, der mit einem
inneren Hohlraum 116 ausgebildet ist, welcher mit Kanälen 117 in Verbindung steht,
die sich durch den Ventilkolben
erstrecken. Um den Kolben 115 ist
eine ringförmige Nut 118 vorgesehen.
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Im oberen Ende des Hohlraums 114 ist ein Stopfen 119 vorgesehen, der
mit Kanälen 120 versehen ist, welche mit dem Kanal 112 und zylindrischen miteinander
verbundenen Hohlräumen 121 und 122 in Verbindung stehen. Der Hohlraum 121 steht
mit den Kanälen 120 in Verbindung, und der Hohlraum 122
dient zur Aufnahme
eines Kolbens 123, dessen Schaft 124 sich am Kolben 115 abstützt.
Zwischen dem Stopfen 119 und dem Kolben 115 erstreckt sich eine Druckfeder 125.
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Der Kanal 108 ist mit der Leitung 103 verbunden, der Kanal
109 mit der Leitung 106, der Kanal 110 mit der Leitung 105,
der Kanal 112 mit der Leitung 126, und die Kanäle 111 und 1.13 sind Ablaßkanäle,
welche wie alle anderen Ablaßkanäle in der Steuereinrichtung des Wechselgetriebes
frei in den Ölsumpf 127 münden.
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Der Handgangwähler 77 besitzt einen Gehäuseteil 128, der mit Kanälen
129, 130, 131, 132, 133, 134 und 135 versehen ist. Der Gehäuseteil weist einen zylindrischen
Hohlraum 136 auf, in welchem ein Kolben 137 gleitfähig angeordnet ist. Der Kolben
137 ist mit einer ringförmigen Nut 138 und ringförmigen Einkerbungen 139,
140, 141, 142, 143, 144 und 145 ausgebildet. In diese Einkerbungen können durch
Federn 147 belastete Sperrkugeln 146 einrasten, um den Kolben 137 in seinen Stellungen
»D5«, »D4«,
»3«, »2«, »1«, »N« und »R« zu halten, welche dem
automatischen Bereich für den fünften Gang, dem automatischen Bereich für den vierten
Gang, der Einstellung des dritten Ganges, des zweiten Ganges, des ersten Ganges,
ferner dem Leerlauf und dem Rückwärtsgang entsprechen.
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Der Kanal 129 ist mit der Leitung 126 verbunden, der Kanal 130 mit
der Leitung 103, der Kanal 131 mit einer Leitung 148. der Kanal 132 mit einer Leitung
149, der Kanal 133 mit einer Leitung 150, einer der Kanäle 134 mit einer
Leitung 151 und der andere der Kanäle 134 mit einer Leitung 152, während
der Kanal 135 mit einer Leitung 153 verbunden ist.
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Das Kupplungsventil 83 besitzt einen Gehäuseteil 154 mit Kanälen
155, 156, 157, 158 und 159. Der Gehäuseteil ist mit einem zylindrischen Hohlraum
160 ausgebildet, in dem ein Kolben 161 gleitbar angeordnet ist. Der Kolben 161 weist
eine ringförmige Nut 162 auf und ist durch eine zwischen dem Kolben 161 und
einem im Hohlraum 160 für den Abschluß seines unteren Endes befestigten Stopfen
164 angeordnete Feder 163 belastet.
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Die beiden Kanäle 155 und 156 sind verengt, wobei jedoch der Kanal
156 einen kleineren Durchmesser als der Kanal 155 hat und beide Kanäle mit einer
Leitung 165 verbunden sind, welche die Einlaßleitung für die hydrodynamische Kupplung
26 bildet: Der Kanal 157 ist durch eine Abzweigung der Leitung 166 mit der Leitung
126 verbunden und der Kanal 158 mit der Leitung 104. Der Kanal
159 ist ein Ablaßkanal.
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Die hydrodynamische Kupplung 26 ist mit einer Auslaßleitung 167 versehen,
die mit einem Kühler 168 in Verbindung steht. Der Kühler 168 weist einen Wassermante1169
auf, der mit einem Wassereinlaßkanal 170 und einem Wasserauslaßkanal 171 1 verbunden
ist. Im Wassermantel 169 ist eine Kühlschlange 172 angeordnet, die mit der
Leitung 167 in Verbindung steht. Die Kühlschlange 172 ist an ihrem unteren Ende
mit einem Auslaß 173 zur Ableitung in den Sumpf 127 verbunden.
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Der Auslaß 173 ist mit der Leitung 167 durch eine Umgehungsleitung
174 verbunden, in der ein Umgehungsventil 175 vorgesehen ist. Das Umgehungsventil
175 weist eine Kugel 176 auf, die zur Auflage auf einem Sitz 177 bestimmt
ist und auf diesen durch eine Druckfeder 178 belastet ist. Auf die Kugel 176 wirkt
ein Bimetallstreifen 179, der diese von ihrem Sitz 177 gegen die Wirkung der Feder
178 abhebt, wenn das Öl in der Leitung 16 7 verhältnismäßig kalt ist.
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Das Schmierventil 91 besitzt einen Gehäuseteil 180 mit Kanälen 181,
182, 183, 184, 185 und 186 und ist mit einem zylindrischen Hohlraum 187 ausgebildet,
in dem zwei hohle Kolben 188 und 189 gleitfähig angeordnet sind. Im Kolben 188 ist
eine verhältnismäßig starke Druckfeder 190 angeordnet, die das Bestreben hat, diesen
nach rechts zu drücken, während im Kolben 189 eine verhältnismäßig schwache Druckfeder
191 angeordnet ist, die das Bestreben hat, diesen nach links zu drücken. Ein sich
zwischen den Kanälen 183 und 184 erstreckender Anschlag 192 dient zur Begrenzung
der Bewegung der Kolben 188 und 189 unter der Wirkung der diesen zugeordneten Federn
190 und 191.
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Der Kanal 181 ist ein Ablaßkanal, die Kanäle 182, 183 und 185 sind
alle mit einer Leitung 193 verbunden, welche eine Schmiermittelleitung ist, die
mit verschiedenen eine Schmierung erfordernden Teilen der Planetengetriebe 27 und
28 verbunden ist. Der Kanal 184 ist durch eine Leitung 194 mit der
Leitungsdruckzufuhrleitung 103 verbunden und der Kanal 186 über eine Zweigleitung
195 mit der Leitung 126. Wie ersichtlich, haben die Kanäle 183, 182 und 185
einen verhältnismäßig engen Querschnitt. Der Kanal 183 ist verhältnismäßig eng,
während der Kanal 185 verhältnismäßig breit ist, obwohl er gegenüber den Querschnitten
der in der Getriebeschalteinrichtung verwendeten Leitungen noch verengt ist. Der
Kanal 182 liegt in seiner Ouerschnittsgröße zwischen den Kanälen 183 und
185. Die Kanäle mit diesen Querschnittsgrößen sind für einen nachstehend
noch näher beschriebenen Zweck vorgesehen.
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Das Modulierventil 81 besitzt einen Gehäuset,2il 196 mit Kanälen 97,
198 und 199, die mit einem zylindrischen Hohlraum 200 verbunden sind, in dem ein
Kolben 201 gleitfähig angeordnet ist, der mit einer Nut 202 versehen ist.
Der Kolben 201 ist an seinem oberen Ende mit einem Hohlraum ausgebildet,
in dem eine Druckfeder 203 angeordnet ist, die sich gegen den Kolben und gegen das
obere Ende des Hohlraums 200 abstützt. Der Kanal 197 ist ein Ablaßkanal, während
der Kanal 198 mit einer Leitung 204 verbunden ist und der Kanal 199 über
ein;, Zweigleitung 205 mit der Leitung 103. Die beiden Kanäle 198 und 199 sind durch
einen verengten Kanal 206 verbunden.
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Das Modulierventil 81 wird durch einen Vakuummotor 207 gesteuert,
der mit der Ansaugleitung 208 der Antriebsmaschine verbunden ist. Der Vakuummotor
207 besitzt ein Gehäuse 209, in dem eine biegsame Membran 210 angeordnet ist, welche
an ihrem Umfang durch das Gehäuse 209 eingespannt und in diesem beweglich ist. An
der Membran 210 ist ein starrer Kolben 211 befestigt, durch welchen diese auf den
Ventilkolben 201 wirkt. Im Gehäuse 209 ist eine Druckfeder 212 vorgesehen, die auf
den Kolben
211 wirkt und das Bestreben hat, diesen und den Ventilkolben
201, gesehen in der Zeichnung, nach oben zu bewegen. Das Gehäuse 209 ist
mit der Ansaugleitung 208 verbunden, wie gezeigt, so daß das Vakuum in der Ansaugleitung
208 auf die Unterseite der Membran 210 wirksam wird.
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Die zweite Pumpe 76 kann zeitweilig Flüssigkeit unter Druck
der Leitung 204 über das Druckstartventil 80 zuführen und weist ein Pumpengehäuse
213 auf, in dem ein Flüssigkeitseinlaßhohlraum 214 und ein Flüssigkeitshohlraum
215 vorgesehen ist. Im Gehäuse 213 ist ein verzahntes Hohlrad
217 drehbar angeordnet, mit dem ein Zahnrad 216 im Eingriff steht, wobei
das Hohlrad 217 gegenüber dem Zahnrad 216 exzentrisch angeordnet ist. Zwischen
den Zahnrädern 216 und 217 und zwischen dem Einlaßhohlraum 214 und dem Auslaßhohlraum
215 ist ein segmentförmiger Gehäuseteil 218 vorgesehen. Die zweite Pumpe
76 arbeitet, wenn die Zahnräder 216 und 217 in der dargestellten Richtung
umlaufen, um Flüssigkeit zwischen den Verzahnungen und über die Flächen des segmentförmigen
Gehäuseteils 218 zu fördern, so daß Flüssigkeit vom Einlaßhohlraum
214
zum Auslaßhohlraum 215 gefördert wird. Die zweite Pumpe 76 ist an sich
von üblicher Bauart, so daß die Beschreibung weiterer Einzelheiten hinsichtlich
der Konstruktion und der Wirkungsweise nicht erforderlich ist.
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Der Einlaßhohlraum 214 ist durch eine Leitung 219 mit
dem Sumpf 127 verbunden und der Auslaßhohlraum 215 mit einer Leitung 220.
Die Leitung 220 ist mit einer verengten Ablaßöffnung 221 zur Schmierung nachstehend
beschriebener Teile sowie zur Entspannung des Drucks in der Auslaßleitung
220 für einen nachstehend näher beschriebenen Zweck verbunden. Das Zahnrad
216 der zweiten Pumpe 76 wird von der Ausgangswelle 21 aus angetrieben.
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Das Druckstartventil 80 besitzt einen Gehäuseteil
222 mit Kanälen 223, 224, 225, 226 und 227. Der Gehäuseteil
222 ist mit einem inneren zylindrischen Hohlraum 228 ausgebildet,
in welchem ein Ventil-kolben 229 gleitbar angeordnet ist. Der Kolben
229
ist mit einer Nut 230 versehen und an seinem unteren Ende zur Aufnahme
einer Druckfeder 231 hohl, welche zwischen dem unteren Ende des Hohlraums
228 und dem Kolben 229 wirkt.
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Der Kanal 223 ist ein Ablaßkanal, der Kanal 224 ist mit einer Leitung
232 verbunden, der Kanal 225 mit der Leitung 220, der Kanal 226 mit der Leitung
204 und der Kanal 227 über eine Zweigleitung 233 mit der Leitung
103.
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Das Rückschaltsperrventil 79 besitzt einen Ge-häuseteil 234
mit Kanälen 235, 236, 237, 238, 239,
240, 241, 242, 243, 244,
245, 246 und 247. Der Gehäuseteil ist mit einem zylindrischen Hohlraum
248 ausgebildet, in welchem ein Ventilkolben 249 gleitfähig angeordnet ist.
Der Kolben 249 ist mit einer Umfangsnut 250 versehen und an seinem
rechten Ende zur Aufnahme einer Druckfeder 251 hohl, die sich zwischen dem rechten
Ende des Kolbens 248 und dem inneren Ende des hohlen Raums im Kolben
249 erstreckt.
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Der Kanal 235 ist mit der Leitung 232 verbunden und der Kanal
236 mit der Leitung 232 über eine Verengung 252. Eine Sperrventilregelschraube
253 ist in Richtung zu einem Sitz 254 bzw. von diesem weg verstellbar, welcher mit
dem Kanal 236 verbunden ist, so daß die Ablaßöffnung 255 zum Kanal 236 mehr oder
weniger freigegeben wird. Die Kanäle 237, 238 und 239 sind verengte
Ablaßkanäle, welche zum Sumpf 127 führen. Der Kanal 240 ist ein Ablaßkanal,
jedoch verhältnismäßig wenig verengt. Der Kanal 241 ist über eine Leitung
256 mit dem Kanal 198 des Modulierventils 81 verbunden, der
als Kanal dient, welcher den Leitungsdruck zuführt, der jedoch vorübergehend bei
anfänglicher Druckerhöhung durch das Modulierventil 81 beeinfiußt wird, wie nachstehend
beschrieben. Die Kanäle 242, 243, 244,
245 und 246 sind jeweils
mit den Leitungen 257,
258, 259, 260 und 261 verbunden. Der Kanal 247 ist
ein Ablaßkanal.
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Die Reibungsbremse 30 wird durch einen hydraulischen Servomotor 262
angezogen, der ebenfalls mit dem Leitungsdruckkanal 198 des Modulierventils 81 über
eine Leitung 263 verbunden ist. Der Servomotor 262 besitzt einen Kolben
264, der gleitfähig in einem zylindrischen in einem Gehäuse 266 vorgesehenen
Hohlraum 265 angeordnet ist. Zwischen dem Kolben 264 und einem Ende des Gehäuses
266 ist eine Druckfeder 267 angeordnet, die das Bestreben hat, den Kolben
264 nach links zu bewegen. Der Kolben 264 ist mit einer Kolbenstange 268
versehen, die sich gleitfähig durch das Gehäuse 266 erstreckt und mittels
eines Zuspannbolzens 269 mit dem einen Ende des Bremsbandes 48 verbunden
ist und in einen im Bremsbandende vorgesehenen Schlitz 270 eingreift. Das
andere Ende des Bremsbandes 48 wird durch einen Verankerungsstift 271 gehalten,
der mit Bezug auf das Gehäuse 52 des Wechselgetriebes feststehend ist, wobei sich
ein Bolzen 272 zwischen dem Stift 271 und einer im anderen Ende des Bandes
48 vorgesehenen Einkerbung 270 a erstreckt. Zwischen
den sich nach außen erstreckenden Ansatzteilen 274 des Bremsbandes 48 ist eine Druckfeder
273 vorgesehen, um das Bremsband von seiner Trommel gelöst zu halten.
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Das Gehäuse 266 weist eine Bremsanzugkammer 266a auf der linken Seite
des Kolbens 264 sowie eine Bremslösekammer 266b auf der rechten Seite des Kolbens
264 auf. Das Gehäuse ist mit einem Kanal 275 versehen, der mit der
Leitung 263 in Verbindung steht, über welche Flüssigkeit unter Druck der
Kammer 266a zugeführt werden kann. Ferner ist das Gehäuse 266 mit einem Kanal 276
versehen, der mit einer Leitung 277 in Verbindung steht, durch welche Flüssigkeit
unter Druck der Kammer 266b
zur Unterstützung der Federn 267 und
273 beim Lösen des Bandes 48 von seiner Trommel zugeführt werden kann.
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Ein Umgehungsventil 278, dessen Einzelheiten in F i g. 7 gezeigt
sind, ist vorgesehen, um die Kammern 266a und 266b zeitweilig hydraulisch
miteinander zu verbinden. Das Ventil 278 besitzt einen Kolben 279, der gleitfähig
in einem zylindrischen im Gehäuse 266 vorgesehenen Hohlraum 280 angeordnet
ist. Der zylindrische Hohlraum 280 ist an seinem einen Ende mit der Kammer 266b
und an seinem anderen Ende mit der Kammer 266a verbunden. Der Kolben 279
ist hohl und dient zur Aufnahme einer Druckfeder 281, die sich an ihrem anderen
Ende am Gehäuse 266 abstützt und das Bestreben hat, den Kolben 279 nach links zu
bewegen. Der Kolben 279 ist mit einem Kanal 282 versehen, welcher, wenn sich der
Kolben in seiner linken Endlage befindet, die Kammer 266a mit der Kammer
266b verbindet.
Die Reibungsbremsen 31 und 32 sind mit ähnlichen
Bremsanzug- und Lösevorrichtungen versehen, die einen Servomotor 262 aufweisen.
Zur Unterscheidung ist der Servomotor für die Reibungsbremse 32 mit 262A
bezeichnet und seine zwei Kanäle mit 275A und 276A, während der Servomotor
für die Reibungsbremse 31 mit 262B und dessen Kanäle mit 275B und
276B bezeichnet sind.
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Das Rückwärtsgang-Verriegelungsventil 84 ist mit dem Leitungsdruckzuführungskanal
198 des Modulierventils 81 über eine Leitung 283 verbunden und besitzt einen Gehäuseteil
284 mit Kanälen 285, 286, 287, 288 und 289. Der Gehäuseteil ist mit
einem zylindrischen Hohlraum 290 ausgebildet, in dem ein Ventilkolben 291 gleitbar
angeordnet ist, welcher eine Umfangsnut 292 aufweist und an seinem einen Ende zur
Aufnahme einer Druckfeder 293 hohl ist, die zwischen dem Kolben und dem rechten
Ende des Hohlraums 290 wirkt, um den Kolben 291 nach links zu drücken.
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Der Kanal 285 ist über eine Zweigleitung 294 mit der Leitung
126 verbunden, der Kanal 286 mit einer Leitung 295, der Kanal 287
mit einer Leitung 296, der Kanal 288 mit der Leitung 283 und der Kanal 289 mit der
Leitung 257.
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Das Freilaufventil 85 ist ebenfalls mit der Leitungsdruckzuführungsleitung
198 des Modulierventils 81 über die Leitung 263 und eine Leitung
297 verbunden und besitzt einen Gehäuseteil 298 mit einer Vielzahl von Kanälen
299, 300, 301, 302 und 303. Der Gehäuseteil ist mit einem zylindrischen Hohlraum
304 ausgebildet, in dem ein Kolben 305 gleitfähig angeordnet ist. Der Kolben ist
mit einer Umfangsnut 306 versehen und an seinem einen Ende hohl für die Aufnahme
einer Druckfeder 307, welche den Kolben 305 zur linken Endlage seiner Bewegung belastet.
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Der Kanal 299 ist mit einer Leitung 308 verbunden, der Kanal
300 mit einer Leitung 309, der Kanal 301 mit der Leitung
277, der Kanal 302 mit der Leitung 297, während der Kanal 303 ein
Ablaßkanal ist.
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Das Regelventil 78 ist mit der Leitung 151 verbunden, welche ihrerseits
mit dem Handgangwähler 77 verbunden ist. Das Regelventil 78 besitzt einen Gehäuseteil
310 mit Kanälen 311, 312, 313, 314, 315, 316 und 317. Der Gehäuseteil 310 ist mit
einem zylindrischen Hohlraum 318 ausgebildet, in welchem ein Kolben 319 gleitfähig
angeordnet ist, der mit Umfangsnuten 320 und 321 versehen ist. Die
Nut 321 ist über einen Kanal 322 und eine Bohrung 323 mit dem einen Ende des Kolbens
319 verbunden. Der Kanal 311 ist mit einer Leitung 324 verbunden, der Kanal
312 mit einer Leitung 325, der Kanal 313 mit einer Leitung 326 und der Kanal 314
mit der Leitung 151.
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Der Ventilkolben 319 wird durch einen drehzahlgesteuerten Regler 327
bewegt, der zwei Fliehgewichte 328 aufweist, von denen jedes durch Glieder 329 zwischen
einem mit dem Kolben 319 fest verbundenen Arm 330 und einem beweglichen Teil
331 gehalten wird. Zwischen dem Arm 330 und dem Teil 331 ist eine
Druckfeder 332 angeordnet. Wie ersichtlich, ziehen die Gewichte 328 über
die Glieder 329 den Kolben 319 in Richtung zum Teil 331 gegen
die Wirkung der Feder 332, wenn die Geschwindigkeit der Gewichte 328 zunimmt.
Der Teil 331 kann längs der Drehachse der Gewichte 328 durch das Gaspedal
333 bewegt werden. Das Gaspedal ist durch ein Glied 334 mit dem Winkelhebel 335
verbunden, der durch ein Glied 336 mit dem Teil 331 verbunden ist. Hieraus ergibt
sich, daß, wenn das Gaspedal 333 nach unten in der Drosselöffnungsrichtung bewegt
wird, eine Bewegung des Teils 331 zum Teil 330 die Folge ist, wodurch der Teil 330
und der Ventilkolben 319 nach links bewegt werden, wenn die Gewichte 328 den gleichen
Abstand von ihrer Drehachse bei unveränderter Geschwindigkeit der Gewichte beibehalten.
Die Gewichte 328 werden von der Ausgangswelle 21 durch irgendeinen Mechanismus angetrieben,
so daß sie zusammen mit der Feder 332 wie ein auf die Drehzahl der Ausgangswelle
21 ansprechender Regler wirken.
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Im Gehäuseteil 310 sind drei Nadelkolben 337,
338
und 339 gleitbar angeordnet, die am Arm 330
zu Angriff kommen können.
Die Kolben 337, 338 und 339 stehen mit den Kanälen 315, 316 und 317 in Verbindung,
so daß ein Flüssigkeitsdruck in diesen Kanälen die Kolben zur Anlage an dem Teil
330 bringt.
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Das Schaltventil 86 für den zweiten Gang ist mit dem Rückschlagschaltsperrventil
79 durch die Leitung 258 verbunden und mit dem Leitungsdruckzuführungskanal 198
des Modulierventils 81 durch die Leitung 263 und eine Leitung 340. Das Schaltventil
86 für den zweiten Gang besitzt einen Gehäuseteil 341 mit Kanälen 342, 343, 344,
345, 346, 347, 348, 349 und 350. Der Gehäuseteil 341 ist mit einem zylindrischen
Hohlraum 351 ausgebildet, in dem Ventilkolben 352 und 353 gleitfähig angeordnet
sind. Der Kolben 352 hat die Form eines einfachen Stopfens, während der Kolben 353
mit zwei voneinander getrennten Nuten 354 und 355 versehen ist. Der Kolben 353 ist
an seinem einen Ende zur Aufnahme einer Druckfeder 356 hohl, die das Bestreben hat,
den Ventilkolben 353 nach links zu drücken.
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Die Kanäle 342 und 348 sind miteinander durch eine Leitung 357 verbunden,
der Kanal 343 mit der Leitung 349, der Kanal 344 ist ein Ablaßkanal,
der Kanal 345 ist über eine Leitung 358 mit dem Kanal 276A des Servomotors
262A und über eine Leitung 359 ferner mit dem Kanal 275B des Servomotors
262B verbunden, der Kanal 346 mit der Leitung 340, der Kanal 347 ist ein
Ablaßkanal, der Kanal 349 ist mit der Leitung 258 verbunden, während der Kanal 350
ein Ablaßkanal ist.
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Das Schaltventil 88 für den vierten Gang ist mit dem Rückschaltsperrventil
79 über die Leitung 260
verbunden, mit dem Regelventil 78 über
die Leitung 325 und mit dem Leitungsdruckzuführungskanal 198 des Modulierventils
81 über die Leitung 263 und eine Leitung 360. Das Schaltventil 88
besitzt einen Gehäuseteil 361, der mit Kanälen 362, 363, 364, 365, 366, 367, 368,
369, 370, 371, 372 und 373 versehen ist. Der Gehäuseteil ist mit einem zylindrischen
Hohlraum 374 ausgebildet, in dem Kolben 375 und 376 gleitfähig angeordnet sind.
Der Kolben 375 ist ein einfacher Stopfen, während der Kolben 376 verhältnismäßig
lang und mit Nuten 377, 378 und 379
versehen ist. Der Kolben 376 ist
an seinem einen Ende zur Aufnahme einer Druckfeder 380 hohl, die das Bestreben hat,
den Kolben 376 in seine linke Endlage zu bewegen.
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Die Kanäle 362 und 371 sind durch eine Leitung 381 miteinander verbunden,
einer der Kanäle 363 ist mit der Leitung 152 verbunden, während der andere Kanal
363 mit der Leitung 308 verbunden ist, der
Kanal
365 mit einer Leitung 382 und damit mit dem Kupplungskolben
60 der Reibungskupplung 34, der eine Kanal 366 ist mit einer Leitung 383
verbunden, der andere Kanal 366 mit den Leitungen 384 und 385, der Kanal 367 ist
ein Ablaßkanal mit relativ verengtem Querschnitt, der eine der Kanäle 368 ist mit
einer Leitung 386 verbunden, der andere Kanal 368 über eine Leitung
387 mit dem Kupplungskolben 55 der Reibungskupplung 33, der Kanal 369 mit
der Leitung 360, der Kanal 370 ist ein Ablaßkanal, der Kanal 372 ist
mit der Leitung 260 verbunden und der Kanal 373 mit der Leitung 325.
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In der Leitung 385 ist ein Düsenventil 388 vorgesehen, das
mit dem Kanal 276B des Servomotors 262B verbunden ist. Das Düsenventil 388
besitzt eine Verengung 389 in der Leitung 385 und eine zur Verengung parallele Leitung
390. In der Leitung 390 ist ein Kugelrückschlagventil mit einer mit
einem Sitz 392 zusammenwirkenden Kugel 391 angeordnet.
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Die unter Druck stehende Flüssigkeit in den Leitungen 382 und
387 wird den Kolben 60 und 55 für die Reibungskupplungen 34 und 33
zugeführt, wobei in der Verbindung zwischen den Kolben Kugelrückschlagventile vorgesehen
sind, die beim Wirksamwerden von Flüssigkeitsdruck schließen. Das Rückschlagventil
für jede der Reibungskupplungen weist eine Kugel 393 auf, die auf einem Sitz 394
zur Auflage kommen kann und dadurch eine Bohrung 395 schließt, durch welche der
Flüssigkeitsdruck hinter den Kolben 60 und 55 abgeleitet werden kann. Die Kugel
393 schließt die Bohrung 395, wenn Druck auf den Kolben 60 bzw.
55 wirksam wird. Wenn jedoch der Flüssigkeitsdruck auf den Kolben aufhört,
wird die Kugel von ihrem Sitz 394 abgehoben, wodurch das im wesentlichen vollständige
Entleeren der Kammer hinter dem Kolben ermöglicht wird, so daß sich in der Kammer
unter der Wirkung der Fliehkraft kein Flüssigkeitsdruck aufbauen kann.
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Das Schaltventil 89 für den fünften Gang ist mit dem Rückschaltsperrventil
79 durch die Leitung 261 mit dem Regelventil 78 durch die Leitung 326 und
und mit dem Leitungsdruckzuführungskanal 198 des Modulierventils 81 durch
die Leitung 263 und eine Leitung 396 verbunden. Das Schaltventil 89 für den fünften
Gang besitzt einen Gehäuseteil 397 mit Kanälen 398, 399, 400, 401, 402, 403,
404, 405 und
406. Der Gehäuseteil 397 ist mit einem zylindrischen
Hohlraum 407 ausgebildet, in dem Ventilkolben 408 und 409 gleitfähig
angeordnet sind. Der Kolben 408 ist ein einfacher gleitfähiger Stopfen, während
der Kolben 409 relativ lang ist und Umfangsnuten 410 und 411 aufweist.
Der Kolben 409 ist an seinem einen Ende für Aufnahme einer Druckfeder 412
hohl, deren Aufgabe darin besteht, den Kolben 409
elastisch in seine
linke Endstellung zu belasten.
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Der Kanal 398 ist über eine Leitung 413 mit dem Kanal 404 verbunden,
der Kanal 399 mit der Lei-tung 153, der Kanal 400 mit einer Leitung
414, der Kanal 401 mit der Leitung 384, der Kanal 402 mit der Leitung
396, der Kanal 403 ist ein Ablaßkanal, der Kanal 405 ist mit
der Leitung 261 verbunden und der Kanal 406 mit der Leitung 326.
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Das 5-4-Schaltventil 90 besitzt einen Gehäuseteil
415, der mit Kanälen 416, 417, 418, 419, 420, 421,
422 und
423 versehen und mit einem zylindrischen Hohlraum 424 ausgebildet
ist, in welchem Ventil-kolben 425 und 426 gleitfähig angeordnet sind.
Der Kolben 425 ist ein einfacher Stopfen, während der Kolben 426 verhältnismäßig
lang und mit zwei Umfangsnuten 427 und 428 versehen ist. Der Kolben
426 ist an seinem einen Ende zur Aufnahme einer Druckfeder 429 hohl, welche
den Kolben 426 elastisch in seine linke Endstellung belastet.
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Der Kanal 416 ist mit der Leitung 383 verbunden, der
Kanal 417 über eine Leitung 430 mit dem Kanal 421, der Kanal
418 mit der Leitung 414, der Kanal 419 ist ein verengter Ablaßkanal,
der ständig mit dem Kanal 418 verbunden ist, der Kanal 420 ist ein
unverengter Ablaßkanal, der Kanal 422 ist mit der Leitung 386 verbunden,
während der Kanal 423 ein unverengter Ablaßkanal ist.
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Das Schaltventil 87 für den dritten Gang ist wie die Schaltventile
88 und 89 mit dem Rückschaltsperrventil, dem Regelventil
78 und dem Leitungsdruckzuführungskanal 198 des Modulierventils
81
verbunden. Die Verbindung mit dem Regelventil 78
besteht über die
Leitung 324, die Verbindung mit dem Rückschaltsperrventil über eine Leitung
259
und die Verbindung mit dem Kanal 198 des Modulierventils
81 über eine Leitung 431 und die Leitung 263. Das Schaltventil
87 besitzt einen Gehäuseteil 432 mit Kanälen 433, 434, 435, 436, 437, 438, 439,
440, 441 und 442 und ist mit einem zylindrischen Hohlraum
443 ausgebildet, in dem Ventilkolben 444
445 gleitbar angeordnet
sind. Der Kolben 44 ist ein einfacher Stopfen, während der Kolben
445 verhältnismäßig lang und mit Umfangsnuten 446 und 447
versehen
ist. Der Kolben 445 ist an seinem einen Ende zur Aufnahme einer Druckfeder
448 hohl, welche den Kolben 445 in seine linke Endstellung belastet.
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Der Kanal 433 ist dem Kanal 440 über eine Leitung 449 verbunden,
der Kanal 434 mit der Leitung 150, der Kanal 435 ist ein Ablaßkanal, der
Kanal 436 ist mit der Leitung 309 verbunden, der Kanal 437 mit der Leitung
295, der Kanal 438 mit der Leitung 431, der Kanal 439 ist ein Ablaßkanal, der Kanal_
441 ist mit der Leitung 259 verbunden und der Kanal 442 mit der Leitung
324.
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In der Leitung 295 ist ein Modulierventil 450
angeordnet und
besitzt einen Gehäuseteil 451, in welchem eine hohle Patrone 452 gleitbar
angeordnet ist. Die Patrone 452 ist an ihrem einen Ende mit einer Bohrung 453 versehen,
welche durch eine Kugel 454, die auf einem Sitz 455 zur Auflage kommen
kann, verschlossen werden kann. In der Patrone 452 ist eine Feder
456 angeordnet, welche die Kugel 454 elastisch auf ihrem Sitz
455 hält. Die Patrone 452 ist ferner mit seitlichen Öffnungen
457
versehen, die zeitweilig durch den Gehäuseteil 451
je nach der Lage
der Patrone 452 im Gehäuseteil 451 verschlossen sind. Wie ersichtlich,
ist das eine Ende des Gehäuseteils 451 mit dem Kanal 437 des Schaltventils
87 für den dritten Gang und das andere Ende mit dem Kanal 286 des
Rückwärtsgangverriegelungsventils 84 verbunden. Das Schalten des Wechselgetriebes
Im Betrieb bestimmt die Einstellung des Handgangwählers 77 den Betriebsbereich bzw.
den im Wechselgetriebe geschalteten Gang. Wenn sich dessen Kolben 137 in
seiner Stellung »R«, »1«, »2« oder »3« befindet, sind im Wechselgetriebe der Rückwärtsgang,
der langsame Gang, der zweite Gang oder der dritte Gang ausschließlich geschaltet.
Wenn sich der Kolben 137 in seiner »N«-Stellung befindet,
ist das
Wechselgetriebe im Leerlauf. Wenn sich der Kolben 137 in seiner »D4«-Stellung befindet,
sind die Schaltorgane in einem ihrer automatischen Bereiche, in welchem das Wechselgetriebe
ausgehend vom zweiten Gang auf den dritten und schließlich auf den vierten Gan«
schaltet. Wenn sich der Kolben 137 in seiner »D5<<-Stellung befindet, schaltet
das Wechselgetriebe selbsttätig ausgehend vom zweiten Gang auf den dritten, anschließend
auf den vierten und schließlich auf den fünften Gang.
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Wenn sich der Kolben 137 in seiner »N«-Stellung befindet, ist Druckflüssigkeit
in der Nut 138 und im Kanal 130 des Handgangwählers 77 vorhanden, wobei jedoch die
Nut 138 keine Verbindung mit den anderen Kanälen hat. Der Leitungsdruck ist ferner
im Kanal 198 des Modulierventils 81 wirksam, welcher über die Leitung 256
dem Rückschaltsperrventil 79, über die Leitung 396 dem Schaltventil 89 für den fünften
Gang, über die Leitung 360 dem Schaltventil 88 für den vierten Gang, über die Leitung
340 dem Schaltventil 86 für den zweiten Gang, über die Leitung 297 dem Freilaufventil
85 und die Leitung 431 dem Schaltventil 87 für den dritten
Gang zugeführt wird. Jedes dieser Ventile in diesem Zustand der Schaltorgane blockiert
jedoch einfach diesen Leitungsdruck und hat keine Wirkung.
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Der Kanal 198 des Modulierventils 81 ist ferner über die Leitung 263
mit dem Kanal 275 des Servomotors 262 für die Reibungsbremse 30 verbunden, so daß
der Leitungsdruck dem Hohlraum 264A des Servomotors 262 zugeführt wird, und der
Kolben 264 gegen die Wirkung der Federn 267 und 273 für das Anziehen der Reibungsbremse
30 bewegt wird. Auf diese Weise wird ein Kraftübertragungsweg durch das vordere
Planetengetriebe 27 vervollständigt. Da jedoch keines der Reibungselemente des hinteren
Planetengetriebes 28 eingerückt ist, befindet sich das Wechselgetriebe als Ganzes
im Leerlauf, so daß die Ausgangswelle 21 nicht angetrieben wird. Der Zahnkranz 67,
der mit dem Planetenradträger 40 des vorderen Planetengetriebes 27 verbunden ist,
wird jedoch angetrieben, so daß Leistung von dem mit dem Zahnkranz 67 im Eingriff
beweglichen Leistungsabnehmerrad 68 abgezweigt werden kann. Das Ventil
278 im Servomotor 262 ist unter diesen Bedingungen geschlossen. Der
Druck im Hohlraum 266a bewegt den Kolben 282 gegen die Wirkung der Feder
281 um den Kanal 282 im Kolben 279 mittels der Wände des umgebenden Hohlraums 280
zu schließen, so daß Flüssigkeit unter Druck nicht durch das Ventil 278 zum Hohlraum
266 b im Servomotor 262 lecken kann.
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Der dem Handgangwähler 77 zugeführte Leitungsdruck und der im Kanal
198 des Modulierventils 81 herrschende Druck wird von der durch die Eingangswelle
20 des Wechselgetriebes angetriebenen ersten Pumpe 75 geliefert. Deren Rotor
96 wird von der Hohlwelle 24 in der dargestellen Richtung angetrieben, wobei
die sich in Kontakt mit dem zylindrischen Hohlraum 95 befindenden Flügel 97 Flüssigkeit
vom Einlaßhohlraum 100 im Pumpengehäuse 92 abziehen und diese in den
Auslaßhohlraum 101 im Gehäuse 92 fördern. Durch die erste Pumpe 75 wird Flüssigkeit
durch die Leitung 102 aus dem Sumpf 127 gepumpt. Der Förderdruck der ersten Pumpe
75 ist in den Leitungen 103 und 104 wirksam. Die Leitung 103 ist mit dem
Handgangwähler 77 für die Zufuhr von Leitungsdruck zu diesem verbunden, während
der Kanal 198 über die Verengung 206 und die Zweigleitung 205 mit der Leitungsdruckzufuhrleitung
103 verbunden ist, so daß der Leitungsdruck im Kanal 198 wirksam wird. Das Modulierventil
81 bewirkt eine zeitweilige Umgehung der Verengung 206, um die Leitungen 103 und
205 mit dem Kanal 198 zu verbinden. Auf die Membran 210 des Vakuummotors
207 für die Steuerung des Ventilkolbens 201 des Modulierventils 81 wird der Unterdruck
der Ansaugleitung 208 der Antriebsmaschine wirksam, so daß wenn ein geringer Drehmomentbedarf
besteht und das Gaspedal 333 freigegeben ist, ein verhältnismäßig hoher Unterdruck,
d. h. niedriger Absolutdruck ausgeübt und der Kolben 201 infolge der Wirkung
der Feder 203 nach unten bewegt wird, was zur Folge hat, daß der Kanal 198 gegen
den Kanal 199 und die Zweigleitung 205 blockiert wird. Der hohe Unterdruck wird
auf die Membran 210 wirksam, so daß diese und der Kolben 211 gegen die Wirkung der
Feder 212 nach unten gezogen werden, so daß die Feder 203 den Kolben
201 nach unten bewegen kann. Umgekehrt wird, wenn der Unterdruck in der Ansaugleitung
208 niedrig ist, d. h. der Absolutdruck relativ hoch und nahe beim Atmosphärendruck
liegt, beispielsweise bei einer verhältnismäßig hohen Drehmomentanforderung durch
den Fahrer und bei geöffneter Motordrossel, die Feder 212 in diesem Falle über den
Kolben 211 wirksam, um den Ventilkolben 201 nach oben gegen die Wirkung der Feder
203 zu bewegen, so daß die Kanäle 199 und 198 über die Nut 202 miteinander verbunden
werden. Wenn die Verengung 206 wirksam wird, z. B. wenn das Gaspedal freigegeben
wird, verhindert sie die Strömung von Flüssigkeit aus der Zweigleitung 205 zum Kanal
198, so daß eine Flüssigkeitsströmung zu einem der Teile, die mit dem Kanal 198
verbunden werden können, verhindert wird. Wenn der Unterdruck durch das öffnen der
Fahrzeugdrossel verhältnismäßig hoch wird, entsteht keine solche Behinderung der
Flüssigkeitsströmung, so daß dieser sofort auf einen der Teile wirksam wird, der
jeweils mit dem Kanal 198 verbunden ist. In jedem Fall steigt der Druck im Kanal
198 auf den vollen in der Leitung 103 bestehenden Leitungsdruck an, wenn die Flüssigkeitsströmung
durch die Verengung 206 aufhört.
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Das Druckregelventil 82 bewirkt eine Regelung des Förderdrucks der
ersten Pumpe 75 auf einen bestimmten Wert, beispielsweise 5,62 kg/cm2. Anfänglich
befindet sich der Ventilkolben 115 in der unteren Endstellung seiner Bewegung unter
der Wirkung der Feder 125, so daß seine Kanäle 117 mit dem Kanal 109 in Verbindung
stehen und der jeweilige Flüssigkeitsdruck von der ersten Pumpe 75 her auf den unteren
Teil des Hohlraums 93 im Pumpengehäuse 92 übertragen wird, wodurch die Wirkung der
Feder 98, welche das Bestreben hat, das Pumpengehäuse 94 in der dargestellten
Stellung, in welcher eine maximale Exzentrizität zwischen dem Gehäuse 94 und dem
Rotor 96 und damit eine maximale Pumpwirkung vorhanden ist, zu halten, unterstützt
wird. Wenn der Druck in der Leitung 103 zunimmt, bewirkt dieser eine Aufwärtsbewegung
des Kolbens 115 gegen die Wirkung der Feder 125, wodurch die Kanäle 117 mit dem
Kanal 110 verbunden werden und Flüssigkeit unter Druck aus der Leitung 103 über
die Leitung 105 dem oberen Ende des Hohlraums 93 im Pumpengehäuse 92 zugeführt
wird. Gleichzeitig werden die Leitung 106 und der Kanal
109
über die Nut 118 mit dem Ablaßkanal 113 verbunden, um die Flüssigkeit
unter dem Pumpengehäuse 94 abzuleiten. Die Druckflüssigkeit in der Leitung
105 wirkt auf die Oberseite des Pumpengehäuses 94 und bewegt dieses
entgegen der Feder 98 nach unten, wodurch die Exzentrizität zwischen dem Rotor
96 und dem zylindrischen Hohlraum 95 verringert und die Pumpwirkung der ersten
Pumpe 75 herabgesetzt wird. Wenn der Druck in der Leitung 103 aus
irgendeinem Grunde zurückgeht, bewegt sich der Ventilkolben 115 nach unten,
wodurch die Kanäle 117 mit dem Kanal 109 verbunden werden, während,
wenn der Druck in der Leitung 103 zu hoch zu werden beginnt, der Kolben 115 sich
in der entgegengesetzten Richtung bewegt, wodurch, wie bereits beschrieben, die
Kanäle 117 mit dem Kanal 110 verbunden werden, so daß Druckflüssigkeit
entweder dem unteren oder dem oberen Ende des Hohlraumes 93 zugeführt wird.
Die hieraus resultierende Wirkung des Kolbens 115 besteht darin, daß der Druck in
der Leitung 103 im wesentlichen auf dem gleichen vorbestimmten Leitungsdruck, z.
B. auf 5,62 kg/cm2 gehalten wird.
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Der Leitungsdruck in der Leitung 103 wird über die Zweigleitung
233 auf das obere Ende des Kolbens 229 des Druckventils
180 übertragen. Der Kolben 229 wird daher gegen die Wirkung der Feder
231 nach unten bewegt, so daß der Kanal 226 und die Leitung 204 durch den
Kolben 229 blockiert werden. Die Nut 230 des Kolbens 229 verbindet in diesem
Falle die Kanäle 225 und 224 für den nachstehend näher beschriebenen Zweck.
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Der hydrodynamischen Kupplung 26 wird Flüssigkeit im Leerlauf und
in allen Vorwärtsgängen durch die beiden verengten Kanäle 155 und 156 zugeführt.
Der Kolben 161 des Kupplungsventils 83 befindet sich infolge der Wirkung der Feder
163 in seiner obersten Stellung, in welcher die Nut 162 des Kolbens 161 die
Kanäle 158, 155 und 156 verbindet, so daß Flüssigkeit aus der Leitung
104, die mit dem Auslaßhohlraum 101 der ersten Pumpe 75 verbunden
ist, durch das Kupplungsventil 83 und dessen verengte Kanäle 155 und 156 zur Einlaßleitung
165 der Flüssigkeitskupplung 126 strömt. Aus der hydrodynamischen Kupplung 26
tritt die Flüssigkeit durch die Leitung 167 und über die Schlange 172 im Ölkühler
168 zum Auslag 173 aus und fließt von diesem in den Sumpf 127. Das Kühlwasser
nimmt seinen Weg durch das Gehäuse 169 des Kühlers vom Kanal 170 zum
Kanal 17J., so daß das durch die Schlange 172 fließende Öl gekühlt wird.
Die Kugel 176 des Umgehungsventils 175 ist bei kaltem Öl von seinem
Sitz 177 abgehoben, so daß Öl aus der Leitung 167 unter Umgehung des Kühlers
169 durch die Umgehungsleitung 174 fließt. Das thermostatische Bimetallelement
179 wirkt bei kaltem Öl auf die Kugel 176 und hebt diese von ihrem Sitz 177
gegen die Wirkung der Feder 178 ab, um das gewünschte Ergebnis zu gewährleisten.
Bei der nachfolgenden Erwärmung des öls bewegt sich das Ende des thermostatischen
Bimetallelements 179 nach oben, so daß die Kugel 176 auf ihrem Sitz
177 zur Auflage kommt und die Leitung 174 blockiert.
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Das Schmierventil 91 stellt eine Verbindung zwischen den Kanälen
184 und 183 her, wenn beide Kolben 188 und 189 sich in ihrer
Endstellung am Anschlag 192 unter der Wirkung der Federn 190 und 191 befinden.
Der Kanal 183 hat eine verhältnismäßig geringe Verengung und gewährleistet eine
Mindestströmung von Schmiermittel zu den Planetengetrieben 27 und 28 beim Leerlauf
der Antriebsmaschine, wenn der Leitungsdruck in der Leitung 103 und in der
mit dieser verbundenen Leitung 194
wesentlich geringer ist als der Druck,
der normalerweise durch das Druckregelventil 82 aufrechterhalten wird. Wenn der
Druck in den Leitungen 103 und 194 auf den durch das Druckregelventil
82 aufrechterhaltenen Leitungsdruck, z. B. auf 5,62 kg/cm2 ansteigt, wird
durch diesen auf das linke Ende des Ventilkolbens 189 wirksam werdende Druck dieser
gegen die Wirkung seiner Feder 191 nach rechts bewegt und der gegenüber dem Kanal
184 verhältnismäßig breite Kanal 185 geöffnet, so daß eine stärkere Schmiermittelströmung
stattfinden kann. Der Kolben 188 bewegt sich zu diesem Zeitpunkt nicht, erfordert
jedoch einen viel höheren Leitungsdruck, um sich zu bewegen, z. B. einen Druck von
11,2 kg/cm2, der für den Rückwärtsantrieb verwendet wird, wie nachstehend näher
erläutert.
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Der Kolben 137 des Handgangwählers 77 wird in seine »1«- oder Langsamgangstellung
bewegt, um einen langsamen Antrieb durch das Wechselgetriebe herbeizuführen. Wenn
der Kolben 137 in seiner »1«-Stellung belassen bleibt, bleibt der langsame
Antrieb durch das Wechselgetriebe ohne Veränderung. Der Kolben 137 verbindet, wenn
er sich in seiner »1«-Stellung befindet, die Kanäle 130 und 131 durch seine Nut
138, so daß Druckflüssigkeit aus der Leitungsdruckleitung 103 der Leitung
148 und dem Servomotor 262A, d. h. dem Anzughohlraum 266a
dieses
Servomotors, zugeführt wird. Dies hat zur Folge, daß die Reibungsbremse 32 angezogen
wird, während die Reibungsbremse 30 angezogen bleibt, da ihr Servomotor 262 mit
dem Kanal 198 des Modulierventils 81 verbunden bleibt. Wenn beide Reibungsbremsen
30 und 32 angezogen sind, ist der langsame Gang durch das Wechselgetriebe hindurch
vervollständigt.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, beginnt die zweite Pumpe
76 Flüssigkeit in die Leitung 220 zu pumpen. Der Druckstartventilkolben
229 ist wie immer, wenn die erste Pumpe 75 Druckflüssigkeit fördert, in seiner
untersten Stellung, in welcher die Kanäle 225 und 224 durch seine
Nut 230 verbunden sind, so daß Druckflüssigkeit aus der Leitung
220 der Leitung 232 und dem linken Ende des Rückschaltsperrventils 79 zugeführt
wird. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit im ersten Gang zunimmt, erhöht sich der Förderdruck
der zweiten Pumpe 76, so daß schließlich der Kolben 249 des Rückschaltsperrventils
79 gegen die Wirkung der Feder 251 nach rechts bewegt wird. Vor dieser Bewegung
tritt die von der Pumpe 76 geförderte Flüssigkeit durch die verengte Öffnung 221
sowie durch die verengte Öffnung 252 und durch die durch die Sperrventilregelschraube
253 gebildete Verengung aus. Wegen dieser Entlastungsöffnungen steigt der
Druck in den Leitungen 220 und 232 annähernd proportional mit der Drehzahl der Ausgangswelle
21 an. Wenn der Ventilkolben 249 im ersten Gang weiterbewegt wird, gibt er
den Kanal 236 frei, welcher die Verengung 252 in den Nebenschluß legt. Durch diese
Freigabe des Kanals 236 nimmt der Förderdruck der zweiten Pumpe 76 zeitweilig ab,
wodurch verhindert wird, daß der Ventilkolben 249 zu diesem Zeitpunkt weiterbewegt
wird. Die Drehzahl der Antriebsmaschine und damit
die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs im ersten Gang sind natürlich beschränkt, so daß der Ventilkolben
249 in diesem Gang nur so weit bewegt werden kann, daß er den Kanal 236 freigibt.
Die Sperrventilregelschraube 253 ist gegenüber ihrem Sitz 254 verstellbar, um das
Ansprechen des Kolbens 249 auf das jeweilige Fördervermögen verschiedener
Pumpen 76 einstellen zu können. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die
verengte Ablaßöffnung 221 unmittelbar mit dem Sumpf 1.27 in Verbindung gebracht
wird, wird jedoch vorzugsweise für das Schmieren der sich -bewegenden Teile des
Wechselgetriebes verwendet, z. B. für das Schmieren eines Zahnradantriebs oder für
den Antrieb des Reglers 327 von der Ausgangswelle 21 aus.
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Der sich zur Freigabe des Kanals 236 bewegende Kolben 249 verbindet
den Kanal 242 mit dem Kanal 241. Der Kanal 241 ist über die Leitung
256 mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal 198 des Modulierventils 81 verbunden,
so daß der Leitungsdruck dem Rückwärtsgangverriegelungsventil 84 über die mit dem
Kanal 242 verbundene Leitung 257 zugeführt wird. Der Leitungsdruck
wird daher auf das rechte Ende des Kolbens 291 des Rückwärtsgangverriegelungsventils
84 für nachstehend noch näher in Verbindung mit dem Rückwärtsantrieb beschriebene
Zwecke zugeführt.
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Die Schaltung des Wechselgetriebes vom ersten zum zweiten Gang erfolgt
durch eine Bewegung des Wählventilkolbens 137 in seine »2«-Stellung, wobei, solange
der Kolben 137 in dieser Stellung verbleibt, das Wechselgetriebe im zweiten Gang
bleibt. Wenn sich der Kolben 137 in seiner »2«-Stellung befindet, verbindet dessen
Nut 138 die Kanäle 130, 131 und 132. Der Kanal 131 liefert Leitungsdruck,
wie im ersten Gang zum Hohlraum 266a des Servomotors 262A. Der Kanal 132
liefert über die Leitung 149 Leitungsdruck zum Kanal 343 des Schaltventils 86 für
den zweiten Gang, wodurch der Kolben 353 des Schaltventils 86 gegen die Wirkung
seiner Feder 356
nach rechts bewegt wird, so daß die Kanäle 345 und 346 durch
die Nut 354 im Kolben 353 miteinander verbunden werden und die Kanäle 348 und 349
durch die Kolbennut 355. Der Kanal 346 ist durch die Leitung 340 und die Leitung
263 mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal 198 des Modulierventils 81 verbunden, so daß
der Leitungsdruck über die Leitung 340, den Kanal 346, die Nut 354, den Kanal 345,
die Leitung 358 und den Kanal 276A dem Lösehohlraum 266b des Servomotors
262A für die Reibungsbremse 32 zugeführt wird. Der Bremsanzughohlraum 266a
des Bremsservomotors 262B ist durch die Leitung 359 mit der Leitung 358 verbunden,
was zur Folge hat, daß der Leitungsdruck gleichzeitig innerhalb dieses Hohlraums
wirksam wird, so daß der Kolben 264 des Servomotors 262B
in der dem Anziehen
der Reibungsbremse 31 entsprechenden Richtung bewegt wird. Durch den Flüssigkeitsdruck
im Hohlraum 266b des Servomotors 262A wird die Reibungsbremse 32 gelöst,
da der Leitungsdruck in diesem Hohlraum den im entgegengesetzten Hohlraum 266a ausgleicht
und die Federn 267 und 273 für die Reibungsbremse 32 das Lösen
derselben bewirken. Wenn die Reibungsbremse 31 angezogen und die Reibungsbremse
32 gelöst ist, befindet sich das Wechselgetriebe bei in ihrem angezogenen Zustand
bleibender Reibungsbremse 30 im zweiten Vorwärtsgang. Wie bereits erwähnt, ist der
Kanal 346 des Schaltventls 86 für den zvieiten Gang, durch welchen Druck der Anzugseite
des Kolbens 264 des Servomotors 262B für die Reibungsbremse 31 zugeführt wird, mit
dem Leitungsdruckzufuhrkanal 198 des Modulierventils 81 verbunden statt unmittelbar
mit der Leitungsdruckzufuhrleitung 103, so daß die Zufuhr von Leitungsdruck zum
Servomotor 262B für das Anziehen der Reibungsbremse 31 daher unter der Steuerung
des Modulierventils 81 steht. Wenn beispielsweise der Wählventilkolben 137 aus seiner
»1«- in seine »2«-Stellung bewegt wird, tritt in diesem Falle, wenn das Gaspedal
333 in seine Drosselschließstellung freigegeben wird, der Vakuummotor 207 infolge
des dann in der Ansaugleitung 208 herrschenden Unterdrucks in Wirkung, so daß die
Feder 203 auf den Kolben 201 des Modulierventils 81 wirksam werden kann, um den
Kolben in eine Stellung zu bewegen, in welcher er den Kanal 198 gegenüber dem Kanal
199 abschließt.
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Unter diesen Bedingungen ist die Strömung der Druckflüssigkeit zum
Kanal 346 des Schaltventils 86 für den zweiten Gang durch die dem Modulierventil
81 zugeordnete Verengung 206 gedrosselt. Der Flüssigkeitsdruck im
Anzughohlraum 266a des Servomotors 262B baut sich infolge der Verengung 206
langsam auf. Die Vervollständigung des Kraftübertragungswegs im zweiten Gang findet
daher langsam statt, so daß ein unerwünschter Stoß bei der Vervollständigung dieses
Kraftübertragungswegs durch das Anziehen der Reibungsbremse 31 nicht eintritt. Wenn
der Wählventilkolben 137 aus seiner »1«- in eine »2«-Stellung bewegt wird, und die
Antriebsmaschine ein beträchtliches Drehmoment bei niedergedrücktem Gaspedal überträgt,
ist der Unterdruck in der Ansaugleitung 208 verhältnismäßig niedrig, so daß die
Feder 212 im Vakuummotor 207 den Ventilkolben 201 des Modulierventils
81 aufwärts bewegt, was zur Folge hat, daß die Kanäle 199 und 198 durch die
Nut 202 des Kolbens 201 miteinander verbunden werden. In diesem Falle findet keine
solche verengte Strömung der Druckflüssigkeit im Kanal 246 des Schaltventils 86
für den zweiten Gang statt, so daß die Reibungsbremse 31 verhältnismäßig rasch angezogen
wird. Da die Drehmomentabgabe der Antriebsmaschine zu diesem Zeitpunkt verhältnismäßig
hoch ist, kann ein verhältnismäßig rasches Anziehen der Reibungsbremse 31 ohne eine
unerwünschte ruckartige Bewegung des Fahrzeugs stattfinden. Wie ersichtlich, ist
der Lösehohlraum 266b des Servomotors 262A für die Reibungsbremse 32 parallel
zum Lieferhohlraum 266a des Servomotors 262B für die Reibungsbremse 31 geschaltet,
so daß die Lösewirkung der Reibungsbremse 32 mit der Anzugwirkung der Reibungsbremse
31 gleichlaufend ist und die Reibungsbremse 32 ebenso rasch oder langsam gelöst
wird, wie die Reibungsbremse 31 bei diesem Schaltvorgang rasch oder langsam anzieht.
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Bei einer hydraulischen Schalteinrichtung der dargestellten und beschriebenen
Art ist mit mehreren Leckstellen zu rechnen, so daß vielleicht angenommen werden
kann, daß der Leitungsdruck im Lösehohlraum 266b geringer ist als der Leitungsdruck
im Anzughohlraum 266a des Servomotors 262A für die Reibungsbremse 32, wenn
der Antrieb für den zweiten Gang vervollständigt wird. Um das Schleifen des Bremsbandes
62 auf seine Trommel 61 infolge eines solchen Druckunterschiedes zu verhindern,
ist das
Ventil 278 im Servomotor 262A vorgesehen. Das Ventil
278 bewirkt, wenn ein verhältnismäßig kleiner Druckunterschied in den Hohlräumen
266b und 266a besteht, das öffnen und Verbinden der Hohlräume 266a und
266b und gewährleistet, daß dieser Druckunterschied ausgeglichen wird.
Wenn der Druck im Lösehohlraum 266 b innerhalb dieses kleinen
Druckunterschieds gegenüber dem Druck im Hohlraum 266 a liegt, wird der Druck
im Hohlraum 266 b auf die rechte Seite des Ventilkolbens 279 wirksam und erhöht
die Wirkung der Feder 281 auf die Bewegung der Feder des Ventilkolbens 279 in seine
linke Endstellung, so daß der Kanal 282 im Kolben 279 zum Hohlraum 266 a
freigegeben wird und damit die Hohlräume 266 a und 266 b verbunden
werden. Die Ventile 278 in den anderen Servomotoren 262 und 262B
bewirken in der gleichen Weise die Verbindung der Lösehohlräume 266 b und der Anzughohlräume
266a in den jeweiligen Servomotoren, wenn ein kleiner Druckunterschied in
den beiden Hohlräumen besteht. Bei einer praktischen Ausführungsform kann dieser
Druckunterschied 0,844 kg/cm2 betragen.
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Die Drehzahl der Getriebeausgangswelle 21 und die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs im zweiten Gang kann ausreichend werden, so daß der Druck in den Leitungen
220 und 232 von der zweiten Pumpe 76 her ausreichend hoch werden kann, den Ventilkolben
249 des Rückschaltsperrventils 79 um eine Stufe weiter nach rechts zu bewegen, um
den verengten Kanal 235 freizugeben, und den Kanal 243 mit dem Kanal 241 über die
Nut 250 im Kolben 249 zu verbinden. Der Kanal 241 wird mit Leitungsdruck aus dem
Kanal 198 des Modulierventils 81 beliefert, während der Kanal 243 Leitungsdruck
über die Leitung 259 zum Kanal 349 des Schaltventils 86 für den zweiten Gang liefert.
Wenn der Kolben 353 des Schaltventils 86 für den zweiten Gang in seiner rechten
Endstellung für den vorangehend beschriebenen Antrieb im zweiten Gang verbindet,
verbindet dessen Nut 355 die Kanäle 349 und 348 und liefert Leitungsdruck über die
Leitung 347 zum Kanal 342, so daß Leitungsdruck auf das linke Ende des Stopfens
352 wirksam wird. Der Stopfen 352 bewirkt das Halten des Kolbens 353 in seiner rechten
Endstellung, selbst wenn der Wählventilkolben 137 aus seiner »2«-Stellung in seine
»1«-Stellung zurückbewegt wird, um die Leitung 149 und den an diese angeschlossenen
Kanal 343 des Schaltventils 86 für den zweiten Gang abzulassen. Der Leitungsdruck
bleibt daher in den Leitungen 358 und 359 bestehen, um das Wechselgetriebe
im zweiten Gang zu halten, selbst wenn der Wählventilkolben 137 zurückbewegt wird,
unter der Voraussetzung, daß die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ausreichend geworden
ist, um den Rückschaltsperrventilkolben 249 in eine Lage zu bringen, in welcher
seine Nut 250 den Kanal 243 mit dem Kanal 241 verbindet. Auf diese Weise wird eine
übermäßige Erhöhung der Antriebsmaschinendrehzahl vermieden.
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Die Schaltung des Wechselgetriebes vom zweiten auf den dritten Gang
erfolgt durch das Bewegen des Wählventilkolbens 137 aus seiner »2«- in seine »3«-Stellung.
Von der letzteren Stellung des Handgangwählers 77 aus kann keine Aufwärtsschaltung
vom dritten Gang aus im Wechselgetriebe stattfinden. Der Wählventilkolben 137 verbindet
in seiner »3«-Stellung die Kanäle 130, 131, 132 und 133 durch seine Nut
138. Der den Kanälen 131 und 132 zugeführte Flüssigkeitsdruck hat die gleiche
Wirkung wie bei dem vorangehend beschriebenen zweiten Gang, während der dem Kanal
133 zugeführte Flüssigkeitsdruck den Schaltvorgang vom zweiten zum dritten Gang
im Wechselgetriebe auslöst. Der dem Kanal 133 zugeführte Flüssigkeitsdruck nimmt
seinen Weg durch die angeschlossene Leitung 150 zum Kanal 434 des Schaltventils
87 für den dritten Gang und bewegt den Kolben 445 gegen die Wirkung seiner Feder
448 in seine rechte Endstellung. Der Ventilkolben 445 verbindet in dieser Stellung
die Kanäle 440 und 441 über die Nut 447. Ferner verbindet der Kolben 445 in dieser
Schaltstellung die Kanäle 436, 437 und 438. Der Kanal 438 wird mit Leitungsdruck
aus dem Kanal 198 des Modulierventils 81 beliefert, so daß Flüssigkeitsdruck beiden
Kanälen 436 und 437 zugeführt wird. Der Leitungsdruck im Kanal 436 führt durch die
Leitung 309 zum Kanal 300 durch Freileitung 485 und von diesem durch die Nuten 306,
den Kanal 301, die Leitung 277 und den Kanal 276 des Servomotors 262 zum Lösehohlraum
266 b des Servomotors 262. Der Leitungsdruck in diesem Hohlraum bewirkt das Lösen
der Reibungsbremse 30. Der dem Kanal 437 zugeführte Leitungsdruck nimmt seinen Weg
über die Leitung 295, das Ventil 450, den Kanal 286, die Nut 292, den Kanal 287,
die Leitung 296, den Kanal 364 des Schaltventils 88 für den vierten Gang, den Kanal
365, die Leitung 382 zum Kolben 60 der Reibungskupplung 34, wodurch diese eingerückt
wird. Da der Zufuhrkanal 438 des Schaltventils 87 für den dritten Gang mit dem Kanal
198 des Modulierventils 81 verbunden ist, findet das Einrücken der Reibungskupplung
34 und das Lösen der Reibungsbremse 30 bei freigegebener Gaspedalstellung verhältnismäßig
langsam und bei niedergedrückter Gaspedalstellung verhältnismäßig rasch statt, was
durch die Wirkung des Modulierventils 81 bedingt ist, wie in Verbindung mit dem
Schalten vom ersten zum zweiten Gang beschrieben. Außerdem hat das Ventil 450 einen
modulierenden Einfiuß auf das Einrücken der Reibungskupplung 34. Die Flüssigkeitsströmung
zum Kupplungskolben 60 findet durch die Öffnung 453 statt, wobei die Kugel 454 von
ihrem Sitz 455 abgehoben wird. Die Patrone 452 wird in ihre untere Endstellung gebracht,
so daß die öffnungen 457 in der Patrone geschlossen werden und die gesamte Flüssigkeitsströmung
durch die Öffnung 453 stattfinden muß.
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Während des Einrückzeitraums der Reibungskupplung 34 wirkt das Ventil
450 als Druckminderventil. Der Leitungsdruck in der Leitung 296 zwischen dem Kanal
437 und dem Ventil 450 wirkt auf die Kugel 454, wobei diese Kraft, nachdem Flüssigkeit
durch die Öffnung 453 strömt, durch die Feder 456 ausgeglichen wird, so daß ein
verminderter Kupplungseinrückdruck in der Leitung 295 zwischen dem Ventil 450 und
dem Kanal 286 wirksam ist.
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Während des Antriebs im dritten Gang können die Getriebeausgangswelle
21 und das Fahrzeug mit ausreichender Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß
der Rückschaltsperrventilkolben 249 eine weitere Stufe nach rechts gegen die Wirkung
der Feder 251 bewegt wird, wodurch eine weitere verengte Öffnung 238 für die zweite
Pumpe 76 freigegeben wird. Der Ventilkolben 249 verbindet nun den Kanal 244 außer
den Kanälen 243 und 242 mit dem Leitungszufuhrkanal 241, so daß Leitungsdruck über
den Kanal 244 und die an diesen angeschlossene Leitung
259
dem Kanal 441 des Schaltventils 87 für den dritten Gang zugeführt.
Wenn der Ventilkolben 445 des Schaltventils 87 für den dritten Gang in seine rechte
Endstellung gebracht worden ist, verbindet er den Kanal 441 über seine Nut 447 mit
dem Kanal 440 und dadurch über die Leitung 449 mit dem Kanal 433.
Der Leitungsdruck wird daher auf das linke Ende des Stopfens 444 wirksam,
und obwohl der Wählventilkolben 137 zurück in eine Stellung für einen niedrigeren
Gang bewegt werden kann, in welcher die Leitung 150 von dem Druck entlastet wird,
der den Kolben 445 ursprünglich nach rechts bewegt hat, bleibt der Kolben 445 in
der Stellung für den dritten Gang, so daß dieser wirksam bleibt. Diese Wirkung des
Rückschaltsperrventils 79 auf das Schaltventil 87 für den dritten Gang ist daher
ähnlich seiner Wirkung auf das Schaltventil 86 für den zweiten Gang in der Weise,
daß jedes Schaltventil in seiner geschalteten Stellung gehalten wird, nachdem einmal
der Schaltvorgang stattgefunden hat, so daß der durch das Wechselgetriebe geschaltete
Gang nicht mehr heruntergeschaltet wird, nachdem eine hohe Geschwindigkeit des Fahrzeugs
im hohen Gang erreicht worden ist, wodurch eine übermäßige Antriebsmaschinendrehzahl
verhindert wird.
-
Der Wählventilkolben 137 befindet sich, wenn er um eine weitere Kerbe
nach rechts bewegt worden ist, in seiner »D 4«-Stellung und steuert das Wechselgetriebe
so, daß es im zweiten Gang bedingt und selbsttätig auf den dritten und selbsttätig
auf den vierten Gang schaltet, welcher in diesem Bereich der höchste erreichbare
Gang ist. Der Kolben 137 verbindet in seiner »D 4«-Stellung die Kanäle
130, 131,
132, 133 und 134 durch die Nut 138 miteinander. Der
Leitungsdruck wird daher über einen Kanal 134
der Leitung 151 zugeführt.
Der Regelventilkolben 319 befindet sich jetzt zunächst in einer Stellung,
in welcher er die Kanäle 311, 312, 313 und 314 über die Nut 320 verbindet,
so daß Leitungsdruck den Leitungen 324, 325 und 326 zugeführt wird,
welche mit den drei erstgenannten Kanälen verbunden sind. Die Leitung
324 ist mit dem Kanal 442 für den vierten Gang verbunden und liefert
daher Leitungsdruck dem rechten Ende des Ventilkolbens 445. Dieser Leitungsdruck
hält zusammen mit der Feder 448 den Kolben 445 in seiner linken Endstellung,
obwohl Leitungsdruck aus dem Kanal 133 und der Leitung 150
dem rechten
Ende des Ventilkolbens 445 zugeführt wird. Der Reglerventilkolben 319 wird entsprechend
der Drehzahl der Ausgangswelle 21 des Fahrzeugs ; gesteuert, ebenso wie das Rückschaltsperrventil
79, und es sei angenommen, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit so niedrig ist, daß der
Rückschaltsperrventilkolben 249 den zusätzlich zum Leitungsdruckkanal
241 freigegebenen Kanal 244 schließt und kein Leitungsdruck dem linken
Ende des Stopfens 444 zugeführt wird.
-
Einer der Kanäle 134 des Handgangwählers 77 ist mit der Leitung 152
verbunden, so daß Leitungsdruck auf das linke Ende des Schaltventilkolbens 376 für
den vierten Gang wirksam wird, was eine Bewegung des Kolbens nach rechts gegen die
Wirkung seiner Feder 380 zur Folge haben würde. Diese Schaltbewegung des
Ventilkolbens 376 für den vierten Gang wird jedoch zu diesem Zeitpunkt verhindert,
da der Kanal 312 des Regelventils 78 mit dem Kanal 314 verbunden ist, so daß Leitungsdruck
über die Leitung 325 und den Kanal 373 im rechten Ende des Ventilkolbens 376 für
den vierten Gang zugeführt wird, was zur Folge hat, daß dieser Leitungsdruck zusammen
mit der Feder 380 den Kolben 376 an einer Bewegung nach rechts hindert.
-
Wie bereits vorangehend erläutert, wird das Wechselgetriebe vom zweiten
auf den dritten Gang dadurch geschaltet, daß der Ventilkolben 445 für den dritten
Gang in seine rechte Endstellung durch das Wirksamwerden des Flüssigkeitsdrucks
über die Leitung 150 und den Kanal 434 auf das linke Ende des Kolbens
445 bewegt wird. Der Druck aus dem Kanal 311 des Regelventils 78, der über
die Leitung 324 auf das rechte Ende des Ventilkolbens 445 übertragen wird, verhindert
die Bewegung des Kolbens 445 nach rechts und damit das Wirksamwerden des dritten
Gangs bei sich in seiner »D 4«- Stellung befindlichem Wählventilkolben 137. Wie
nachstehend beschrieben, bewirkt der Kolben 376 des Schaltventils 88 für den vierten
Gang in gleicher Weise, wenn er gegen die Wirkung seiner Feder nach rechts bewegt
wird, ein Aufwärtsschalten vom dritten auf den vierten Gang, jedoch wird bei sich
in seiner »D4«-Stellung befindlichem Wählventilkolben 137 Leitungsdruck aus dem
Regelventil 312 über die Leitung 325 dem rechten Ende des Kolbens 376 zugeführt,
wodurch dessen Bewegung nach rechts verhindert und damit der vierte Gang ebenfalls
nicht vervollständigt wird.
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Unter diesen Bedingungen befindet sich, wenn sich der Regelventilkolben
319 in seiner die Kanäle 311, 312, 313, 314 durch seine Nut 320 überbrückenden Stellung
befindet, das Wechselgetriebe im zweiten Gang, in welchem das Ingangsetzen des Fahrzeugs
geschieht. Die Reibungsbremsen 30 und 31 werden zur Vervollständigung dieses Gangs
in der gleichen Weise angezogen, wie wenn sich der Wählventilkolben 137 in seiner
»2«-Stellung befindet, und der Ventilkolben 353 für den zweiten Gang wird in seine
rechte Stellung bewegt, um Leitungsdruck sowohl der Leitung 358 als auch der Leitung
359 zuzuführen. Obwohl das Schaltventil 86 für den zweiten Gang sehr ähnlich dem
Schaltventil 87 für den dritten Gang und dem Schaltventil 88 für den vierten Gang
ist, ist zu beachten, daß dem Schaltventil 86 für den zweiten Gang kein Druck vom
Regelventil 78 zugeführt wird und der Ventilkolben 353 für den zweiten Gang sich
frei nach rechts in seine den zweiten Gang vervollständigende Stellung unter der
Wirkung des vom Handgangwähler 77 zugeführten Leitungsdrucks bewegen kann.
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Der Regelventilkolben 319 wird sowohl durch die Drehzahl der Ausgangswelle
21 des Wechselgetriebes als auch durch das Gaspedal 333 gesteuert. Die Gewichte
328 werden von der Ausgangswelle 21, wie vorangehend beschrieben, angetrieben. Bei
zunehmender Drehzahl der Ausgangswelle 21 und der Gewichte werden die Teile 330
und 331 gegen die Wirkung der Feder 332 zueinander gezogen, so daß, wenn der Teil
331 feststehend ist, der Ventilkolben 319 nach rechts bewegt wird. Bei der
dargestellten Ausführungsform bewegt sich derTeil 331 zusammen mit dem Gaspedal
333, und wenn das letztere nach abwärts in Richtung zur vollen Drosselöffnungsstellung
bewegt wird, wird der Winkelhebel 335 über das Glied 334 im Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß der Teil 331 durch das Glied 336 nach links bewegt wird.
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Wenn die Drehzahl der Ausgangswelle 21 ausreichend zunimmt, wird der
Kolben 319 nach rechts bewegt, so daß die Kanäle 312, 313, 314 und 315
durch
die Nut 320 überbrückt werden und der Kanal 311 zum Sumpf
127 durch das offene Ende des Hohlraums 318 abgelassen wird. Der Kanal
311 wird über die Leitung 324 mit dem Kanal 442 für das Schaltventil
87 für den dritten Gang verbunden, so daß der auf das rechte Ende des Ventilkolbens
445 für den dritten Gang wirksame Druck ausgeglichen wird und der Leitungsdruck
auf das linke Ende des Ventilkolbens 445 über die Leitung 150 und
den Kanal 434 wirksam wird und eine Bewegung des Kolbens 445 in seine rechte Endstellung
bewirkt, in welche;, wie vorangehend beschrieben, der dritte Vorwärtsgang vervollständigt
ist. Im dritten Vorwärtsgang kann die Drehzahl der Ausgangswelle 21 ausreichend
sein, um den Rückschaltsperrventilkolben 249 ausreichend weit für das öffnen des
Kanals 244 zusätzlich zum Kanal 241 zu bewegen, wobei die durch den
Kanal 244 strömende Druckflüssigkeit in der Weise wirksam wird, daß sie eine Bewegung
des Ventilkolbens 445 für den dritten Gang nach links in einer Abwärtsschaltrichtung,
wie vorangehend beschrieben, verhindert.
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Wenn sich der Regelventilkolben 319 in seiner Stellung für den dritten
Gang, wie vorangehend beschrieben, befindet, hat der Leitungsdruck Zutritt zum Kanal
315 und wirkt auf den kleinen Kolben 337, um diesen in Anlage an dem
beweglichen Teil 330 zu bewegen. Der Kolben 337 wirkt als Druckmittel für
die Ausübung einer zusätzlichen Kraft auf den Teil 330 und hat das Bestreben,
diesen in seiner aufwärts geschalteten Stellung für den dritten Gang zu halten,
nachdem diese Stellung einmal erreicht worden ist und bewirkt, daß die Drehzahl
des Reglers 327, bei welcher eine Abwärtsschaltbewegung des Kolbens
319 stattfindet, wesentlich geringer ist als die Drehzahl, bei welcher eine
Aufwärtsschaltbewegung stattfindet.
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Wenn die Drehzahl der Ausgangswelle 21 des Wechselgetriebes weiterhin
ausreichend zunimmt, wird der Regelventilkolben 319 weiter nach rechts bewegt,
so daß die Kanäle 313, 314, 315 und 316 durch die Nut 320 miteinander verbunden
werden, wobei die Kanäle 311 und 312 zum Sumpf 127 durch das offene
Ende des Hohlraums 318 abgeleitet werden. Der Kanal 312 ist durch die Leitung
325 mit dem Kanal 373 des Ventils 88 für den vierten Gang verbunden
und der vorher am rechten Ende des Ventilkolbens 376 für den vierten Gang
wirksam gewesene Leitungsdruck abgeleitet, so daß der Kolben 376 sich in seine rechte
Endstellung unter der Wirkung des auf das linke Ende des Kolbens 376 für die Leitung
152 und den Kanal 363 wirksam werdenden Leitungsdrucks bewegt. Der Kolben 376 verbindet
in dieser Stellung die Kanäle 369 und 368. Der Leitungsdruck wird aus dem Modulierventiikanal
198 dem Kanal 369 über die Leitung 360 zugeführt, von wo aus die Druckflüssigkeit
über die Nut 378 und die Leitung 387 zum Kolben 55 der Reibungskupplung 33 strömt,
um diese einzudrücken. Das Modulierventil81 bewirkt eine Verengung in dieser Leitungsdruckzufuhr
zur Reibungskupplung 33, wenn sich das Gaspedal 333 in seiner freigegebenen
Stellung befindet. Der Leitungsdruck wird vom Kolben 60 für die andere Reibungskupplung
34 durch diese Bewegung des Ventilkolbens 376 für den vierten Gang
abgeleitet, wobei die Strömung der Flüssigkeit vom Kolben 60 zum Sumpf über die
Leitung 382, den Kanal 365, die Nut 377, den Kanal 366, die Leitung 384,
den Kanal 401 im Schaltventil 89 für den fünften Gang, die Nut 410,
den Kanal 400, die Leitung 414, den Kanal 418 des 5-4-Schaltventils 90, die Nut
427 und den Kanal 419 erfolgt. Wie bereits erwähnt, ist der Kanal 419 verhältnismäßig
verengt, um das Ausrücken der Reibungskupplung 34 zu verzögern, so daß gewährleistet
ist, daß die andere Reibungskupplung 33 vor dem Ausrücken der Reibungskupplung
34 eingerückt wird, damit keine völlige Unterbrechung des Antriebs über das
Wechselgetriebe stattfindet.
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Im vierten Gang kann das Wechselgetriebe die Ausgangswe!'_e 21 und
das Fahrzeug mit einer solchen Geschwindigkeit antreiben, daß die zweite Pumpe 76
einen Druck liefert, der ausreicht, den Rücksehaltsperrventilkolben 249 nach rechts
zu bewegen, so daß alle Kanäle 236, 237, 238 und 239 mit dem Kanal 235 in Verbindung
stehen. Die Nut 250 verbindet zu diesem Zeitpunkt die Kanäle 242, 243, 244
und 245
mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal 241, und der Leitungsdruck
aus dem Kanal 245 wird über die Leitung 260 dem Schaltventil 88 für den vierten
Gang und insbesondere dessen Kanal 372 zugeführt. Die Druckflüssigkeit im Kanal
372 strömt durch die Nut 279 des Ventilkolbens 376 für den vierten Gang, den Kanal
371, die Leitung 381 und den Kanal 362 zum linken Ende des Stopfens 375. Das Wirksamwerden
des Leitungsdrucks auf den Stopfen des Schaltventils 88 für den vierten Gang hat
die gleiche Wirkung wie bei den vorangehend beschriebenen Schaltventilen, d. h.,
es wird gewährleistet, daß der Ventilkolben für den vierten Gang nicht nach links
in eine Abwärtsschaltstellung bewegt werden kann, auch wenn der Wählventilkolben
137 in eine seiner vorangehend beschriebenen Stellungen bewegt wird, in welchen
die Druckflüssigkeitszufuhr zum Ventilkolben im vierten Gang über die Leitung 152
abgeschaltet ist.
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Der Kolben 338 des Regelventils 78 steht mit dem vom Kanal 314 in
der Stellung des Kolbens 319 für den vierten Gang zugeführten Leitungsdruck in Verbindung,
wobei er in ähnlicher Weise wie der Kolben 337 den Regelventilkolben 319 elastisch
in seiner aufwärts geschalteten Stellung hält.
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Die Aufgabe des Freilaufventils 85 besteht darin, das Anziehen
der Reibungsbremse 30 für den zweiten Gang bei sich in seiner »D4«-Stellung befindendem
Handgangwähler 77 zu vermeiden. Wie bereits beschrieben, liefert der Wählventilkolben
137 Leitungsdruck über den Kanal 363 in der »D4«-Stellung des Kolbens
137, welcher Druck über die Leitung 308
und den Kanal 299 auf das linke
Ende des Freilaufventilkolbens 305 übertragen wird. Der Kolben 305
wird daher
gegen die Wirkung seiner Feder 307 in seine rechte Endstellung bewegt, in welcher
er die Kanäle 302 und 301 durch seine Nut 306 verbindet. Der
Kanal 302 ist über die Leitung 297 mit dem Leitungsdruckzufuhrkana1198 des Modulierventils
81 verbunden, so daß der Leitungsdruck über die Kanäle 302 und
301, die Leitung 277 und den Kanal 276 dem Lösehohlraum
266 b des Servomotors 262
zugeführt wird, um den gelösten Zustand der
Reibungsbremse 30 aufrechtzuerhalten. Eine weichere Schaltung vom zweiten zum dritten
und zurück vom dritten zum zweiten Gang im »D4«-Bereich wird erzielt, wenn die Einwegbremse
29 statt der Reibungsbremse 30 wirksam wird, da die Einwegbremse 29 je nach
der relativen Drehung zwischen ihrer äußeren Laufbahn selbsttätig anzieht und löst.
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Durch das Bewegen des Wählventilkolbens 137 in seine »D 5«-Stellung
wird die Getriebeschalteinrichtung
in ihren »D5«-Bereich gebracht.
In diesem Bereich beginnt das Wechselgetriebe mit dem zweiten Gang, schaltet selbsttätig
auf den dritten, sodann selbsttätig auf den vierten und schließlich selbsttätig
auf den fünften Gang.
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Wenn sich der Wählventilkolben 137 in seiner »D5«-Stellung befindet,
verbindet die Nut 138 den Kanal 135 sowie die Kanäle 131, 132, 133 und 134 mit dem
Leitungsdruckzufuhrkanal 130. Der Leitungsdruck wird daher über die Leitung 153
dem Schaltventil 89 für den fünften Gang zugeführt und wird auf das linke Ende des
Ventilkolbens 409 für den fünften Gang wirksam, mit dem Bestreben, diesen in seine
rechte Endstellung gegen die Wirkung seiner Feder 412 zu bewegen. Wenn jedoch, angenommen,
die Fahrzeugeschwindigkeit noch nicht einen sehr hohen Wert erreicht hat, bleibt
der Ventilkolben 409 für den fünften Gang in seiner linken Endstellung. Wenn sich
der Regelventilkolben 319 in seiner dargestellten Stellun'a befindet, verbindet
er den Leitungsdruckzufuhrkanal314 mit dem Kanal 313 sowie mit den früher
erwähnten Kanälen 31.1
und 312, so daß Leitungsdruck über den Kanal 313, die
Leitung 326 und den Kanal 406, welche mit diesem in Verbindung stehen, dem rechten
Ende des Ventilkolbens 409 für den fünften Gang zugeführt wird, was zur Folge hat,
daß der Leitungsdruck die Wirkung der Feder 412, welche das Bestreben hat, den Kolben
409 in seiner linken Endstellung zu halten, verstärkt, selbst wenn der Leitungsdruck
über die Leitung 153 in der >>D5«-Stellung des Wählventilkolbens 337 dem linken
Ende des Ventilkolbens 409 für den fünften Gang zugeführt wird.
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Das Wechselgetriebe wird vom zweiten Gang auf den dritter. und schließlich
auf den vierten Gang durch Bewegungen des Regelventilkolbens 319 geschaltet, welcher
nacheinander die Kanäle 311 und 312 freigibt, wie dies vorangehend in Verbindung
mit der »D 4«-Stellung des Wählventilkolbens 137 beschrieben worden ist. Wenn die
Drehzahl der Ausgangswelle 21 weiter zunimmt, so daß der Regelventilkolben 319 zusätzlich
den Kanal 313 freigibt, wird der Leitungsdruck, der vorher auf das rechte Ende des
Ventilkolbens 409 für den fünften Gang über den Kanal 313 wirksam gewesen
ist, nun über den Kanal 313 abgeleitet und der Ventilkolben 409 in seine rechte
Endstellung gegen die Wirkung seiner Feder 412 durch den über den Kanal 399 auf
das linke Ende des Kolbens 409 wirksamen Leitungsdruck bewegt. Hierbei ist zu erwähnen,
daß, selbst wenn die Drehzahl der Ausgangswelle 21 im »D4«-Bereich die unmittelbar
vorangehend beschriebene kritische Reglerdrehzahl erreicht, eine solche Bewegung
des Ventilkolbens 409 für den fünften Gang nicht stattfinden kann, da der Leitungsdruck
in der »D4«-Stellung nicht dem linken Ende des Ventilkolbens 409 für den fünften
Gang über den Kanal 399 und die Leitung 153 zugeführt wird.
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Wenn sich der Ventilkolben 409 für den fünften Gang in seiner rechten
Endstellung befindet, verbindet er die Kanäle 402 und 401 durch seine Nut
410. Der Leitungsdruck wird vom Leitungsdruckzufuhrkanal 198 des Modulierventils
81 über die Leitung 396, den Kanal 402, den Kanal 401 und die Leitung 384 dem obersten
Kanal 366 des Schaltventils 88 für den vierten Gang zugeführt. Der Leitungsdruck
in der Leitung 385, welche mit der Leitung 384 verbunden ist, wird durch die Verengung
38? auf den @ösenohira-@:m 2,66U des Scr:;omotors 26B für #2;. Reibungsbremse 31
wirksam, so daß diese gelost wird, obwohl wegen des Vorhandenseins der Verengung
389 das Lösen verhältnismäßig langsam vor sich geht.
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Der Schaltventilkolben 376 für den vierten Gang befindet sich zu diesem
Zeitpunkt in seiner rechten Lndsteilung, da das Wechselgetriebe vorangehend in seinen
vierten Gang geschaltet worden ist, in welcher die Druckflüssigkeit aus dem Kanal
366 über die Nut 377 des Schaltventilkolbens 376 zum Kanal 365 strömen kann und
von diesem durch die Leitung 382 zum Kolben 60 für das Einrücken der Reibungskupplung
34. Die Reibungskupplung 33 bleibt eingerückt, wie im vierten Gang, was dadurch
bedingt ist, daß der Schaltventilkolben 376 in seiner aufwärts geschalteten Stellung,
d. h. in seiner rechten Endstellung bleibt, so daß beide Reibungskupplungen 33 und
34 eingerückt werden, um den fünften Gang durch das Wechselgetriebe zu vervollständigen.
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Das 5-4-Schaltventil wird gleichzeitig mit dem Einrücken der Reibungskupplung
34 für den nachstehend näher beschriebenen Zweck betätigt. Der Leitungsdruck aus
dem unteren Kanal 366 fließt durch die Leitung 383 und den Kanal 416, so daß er
am linken Ende des Stopfens 425 des 5-4-Schaltventils 90 wirksam wird und die Kolben
425 und 426 gegen die Wirkung der Feder 429 nach rechts bewegt. Bei sich in seiner
aufwärts geschalteten Stellung befindendem Schaltventilkolben 376 für den vierten
Gang wird Leitungsdruck aus dem Kanal 369 den Kanälen 368 über die Nut 378 zugeführt,
so daß Leitungsdruck in der Leitung 386 und in dem Kanal 422 des 5-21-Schaltventils
90 vorhanden ist. Wenn der 5-4-Schaltventilkolben 426 in seine rechte Endstellung
bewegt wird, gibt er den Kanal 422 frei, so daß Leitungsdruck durch die Nut 428,
den Kanal 421, die Leitung 430 und den Kanal 417 zum linken Ende des 5-4-Schaltventilkolbens
426 strömen kann, wobei dieser Leitungsdruck aus dem Kanal 417 für sich selbst in
der Lage ist, den Kolben 426 ohne die Wirkung des Stopfens 425 in seiner rechten
Endstellung zu, halten.
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Das Wechselgetriebe kann das Fahrzeug im fünften Gang mit einer noch
höheren Geschwindigkeit antreiben als im vierten Gang. Bei dieser höheren Geschwindigkeit
ist der Förderdruck der zweiten Pumpe 76 ausreichend hoch, den Sperrventilkolben
249 in seine rechte Endstellung gegen die Wirkung der Feder 251 zu bewegen, so daß
der Kanal 246 zusammen mit den Kanälen 242, 243, 244 und 245 mit dem
Leitungsdruckzufuhrkanal 241 verbunden werden. Der dem Kanal 246 zugeführte Leitungsdruck
nimmt seinen Weg über die Leitung 261 zum Schaltventil 89 für den fünften Gang,
d. h. zu dessen Kanal 405. Wenn sich der Kolben 409 in seiner rechten
Endstellung befindet, wird Leitungsdruck über die Nut 411, den Kanal 404, die Leitung
413 und den Kanal 398 auf das linke Ende des Stopfens 408 wirksam.
Wenn die Leitung 153 nachträglich von ihrer Verbindung mit dem Leitungsdruck abgeschaltet
wird, beispielsweise durch die Bewegung des Wählventilkolbens 137, bleibt jedoch
der Ventilkolben für den fünften Gang in seiner- aufwärts geschalteten Stellung
bzw. in seiner Stellung für den fünften Gang. Dieser vom Rückschaltsperrventilkanal
246 zugeführte Leitungsdruck ist in seiner Wirkung ähnlich dem, der über die anderen
Kanäle 242, 243, 244
und 245 den anderen Schaltventilen
zugeführt wird, wie sich aus dem Vorangehenden ergibt.
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Nachdem der Regelventilkolben 319 in seine Stellung für den fünften
Gang bewegt worden ist, wird Leitungsdruck dem Kanal 317 vom Kanal 314 über die
Ventilnut 320 zugeführt, so daß er auf den Kolben 338 wirkt, der ähnlich
wie die Kolben 337 und 338 arbeitet.
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Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ausreichend weit zurückgegangen
ist, wird der Rückschaltsperrventilkolben 249 in seine Stellung für den vierten
Gang bewegt, in welcher die Kanäle 241, 242, 243, 244 und 245 verbunden sind,
jedoch der Kanal 246 entlastet wird. Der Kanal 246, welcher über die Leitung 261
mit dem Kanal 405 des Schaltventils 89 für den fünften Gang verbunden ist,
bewirkt das Entleeren des linken Endes des zylindrischen Hohlraums 407 des
Schaltventils 89 über den Kanal 398, die Leitung 413, den Kanal 404 und die
Nut 411, so daß der Ventilkolben 409 für den fünften Gang sich dann nach
links bewegen kann. Wenn der Wählventilkolben 137 dann in seine »D4«-Stellung zurückbewegt
wird, wird die Leitung 153 zum Sumpf entleert, wodurch der auf das linke Ende des
Ventilkolbens 409 des Schaltventils 89 für den fünften Gang wirksame Druck
aufgehoben wird, so daß sich der Kolben 409 unter der Wirkung seiner Feder 412 in
seine Stellung für den vierten Gang bewegt, in welcher der Leitungsdruckzufuhrkanal
402 blockiert ist. Der Kupplungskolben 60 für die Reibungswicklung
34 wird dann über die Leitung 382, den Kanal 265, die Nut 377, einen Kanal 366,
die Leitung 384, den Kanal 401, die Nut 410, den Kanal 400, die Leitung
414, den Kanal 418, die Nut 427 und den relativ offenen Kanal 420
entlastet, der sich in Parallelschaltung zu dem verengten Kanal 419 befindet,
da sich der 5-4-Schaltventilkolben 426 in seiner rechten Endstellung befindet. Infolge
der Wirkung des über die Leitung 430 und den Kanal 417 auf das linke Ende
des 5-4-Schaltventilkolbens 426 übertragenen Leitungsdrucks bleibt der Kanal
426 in seiner rechten Endstellung, selbst wenn der Druck in der Leitung
383, der anfänglich für die Bewegung des Kolbens 426 nach rechts ausgenutzt
wurde, über den unteren mit der Leitung 384 in Verbindung stehenden Kanal 366 abgeleitet
wird.
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Der Lösehohlraum 266b des Servomotors 262B für die Reibungsbremse
31 wird für diesen Gangwechsel ebenfalls entleert, wobei die Flüssigkeit
ihren Weg über die Leitung 385, um die Kugel 391 des Düsenventils 388 herum,
die Zweigleitung 390 und die Leitung 384 zum Sumpf nimmt, wie in Verbindung
mit der Reibungskupplung 34 erwähnt. Das Düsenventil 388 ermöglicht eine
verhältnismäßig weit offene Ableitung des Servomotvors 262B, obwohl die Düse
389 eine Füllung des Lösehohlraums 266b des Servomotors 262B ursprünglich
beim Schalten vom vierten zum fünften Gang bewirkt. Dies hat zur Folge, daß die
Reibungsbremse 31 angezogen und die Reibungskupplung 34 ausgerückt i wird, so daß
sich das Wechselgetriebe wieder im vierten Gang befindet. Infolge der Wirkungsweise
des 5-4-Schaltventils 90 sind die Ableitungen für die Reibungskupplung
34 und den Lösehohlraum 266b
für die Reibungsbremse 31 . beide verhältnismäßig
t weit geöffnet und unverengt.
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Wie bereits beschrieben, befindet sich der Druckstartventilkolben
229 entgegen der Wirkung der Feder 231 in seiner unteren Endstellung,
wenn in den Leitungen 103 und 233 Leitungsdruck herrscht. Wenn jedoch die Antriebsmaschine
nicht in Betrieb ist und kein solcher Druck vorhanden ist, befindet sich der Kolben
229 unter der Wirkung der Feder 231 in seiner oberen Endstellung, in welcher Flüssigkeit
unter Druck von der zweiten Pumpe 76 für das Einrücken bzw. Anziehen der verschiedenen
Reibungskupplungen und Reibungsbremsen des Wechselgetriebes entnommen werden kann,
so daß die Antriebsmaschine durch Schieben oder Ziehen des Fahrzeugs in Gang gesetzt
werden kann. In diesem Falle verbindet die Nut 230 des Druckstartkolbens
229 die Kanäle 225 und 226, so daß Flüssigkeitsdruck aus der
Leitung 220 der Leitung 204 und den angeschlossenen Leitungen zugeführt
wird. Der Wählventilkolben 137 kann in irgendeine seiner Vorwärtsantriebsstellungen
für das Anwerfen der Antriebsmaschine durch Schieben oder Ziehen des Fahrzeugs gebracht
werden.
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Der Rückwärtsantrieb durch das Wechselgetriebe kann dadurch vervollständigt
werden, daß der Wählventilkolben 137 in seine »R«-Stellung bewegt wird. In dieser
Stellung verbindet der Kolben 137 die Kanäle 129 und 130 durch die Nut 138, so daß
Leitungsdruck den Leitungen 126, 294 und 166 zugeführt wird. Der Leitungsdruck in
der Leitung 126
nimmt über den Kanal 120 des Stopfens 119 seinen
Weg in das Druckregelventil 82, was zur Folge hat, daß der Druck auf das
obere Ende des Kolbens 123
wirkt, so daß der Schaft 124 dieses Kolbens auf
den Ventilkolben 115 wirksam wird. Der Kolben 123 erhöht daher die
durch die Feder 125 auf den Kolben 115 des Druckregelventils 82 ausgeübte
Kraft und verhindert, daß sich der Kolben 115 nach oben bewegt, so daß der Druck
von der ersten Pumpe 75 her abnimmt, bis in der Leitung 103, mit welcher
der Kolben 115 in Verbindung steht, ein höherer Druck herrscht. Die resultierende
Wirkung des Kolbens 123
auf den Kolben 115 besteht darin, daß das Druckregelventil
82 mit der ersten Pumpe 75 in der Weise zusammenwirkt, daß diese Pumpe 75 einen
höherregulierten Leitungsdruck in der Leitung 103 für den Rückwärtsantrieb
gegenüber dem Vorwärtsantrieb liefert. Der Leitungsdruck für den Rückwärtsantrieb
kann beispielsweise 11,2 kg/cm2 sein.
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Da für den Rückwärtsantrieb dieser höhere Leitungsdruck herrscht,
ist es wünschenswert, den wirksamen Querschnitt der Verbindung zwischen der ersten
Pumpe 75 und der hydrodynamischen Kupplung 26 zu verringern, was die Aufgabe
des Kupplungsventils 83 ist. Der erhöhte Leitungsdruck in der Leitung 166 für den
Rückwärtsantrieb wirkt auf das obere Ende des Ventilkolbens 161, um diesen gegen
die Wirkung seiner Feder 163 in Anlage am Stopfen zu bewegen, in welcher Stellung
der Kolben 161 die Verengung 156 blockiert, während die Verengung 155 in
Verbindung mit der Leitung 104 und dem Kanal 158 bleibt, die mit Leitungsdruck von
der ersten Pumpe 75 beliefert wird. Die Strömung der Flüssigkeit durch die hydrodynamische
Kupplung 26 wird für den Rückwärtsantrieb annähernd gleich wie für die Vorwärtsantriebe
gehalten.
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Eine ähnliche Verringerung des wirksamen Querschnitts der die erste
Pumpe 75 mit der Schmierleitung 193 verbindenden Leitungen ist für den Rückwärtsantrieb
infolge des höheren Leitungsdrucks wünschenswert. Der Leitungsdruck in der
Leitung
126 wird über die Leitung 195 und den Kanal 186 auf das rechte Ende
des Kolbens 189 des Schmierventils 91 wirksam. Wie beim Vorwärtsantrieb wird der
Leitungsdruck aus der Leitung 103 über die Leitungen 194 und den Kanal 184 dem linken
Ende des Kolbens 189 zugeführt. Da an beiden Enden des Kolbens 189 Leitungsdruck
herrscht, kann die Feder 191 den Kolben 189 in seiner linken Endstellung
in Anlage am Anschlag 192 halten. Der höhere, für den Rückwärtsantrieb verwendete
und dem Kanal 184 zugeführte Leitungsdruck wird auf das rechte Ende des Kolbens
188 wirksam, um diesen in seine linke Endstellung gegen die Wirkung der Feder 190
zu bewegen, so daß der Kanal 182 zum Kanal 184 freigegeben wird. Die beiden
Kanäle 182
und 183 liefern daher Druckflüssigkeit zur Schmierleitung 193,
und da der Kanal 182 einen kleineren Querschnitt hat als der für die Vorwärtsantriebe
verwendete Kanal 185, bleibt die der Leitung 193 für Schmierzwecke zugeführte Flüssigkeitsmenge
für den Rückwärtsantrieb annähernd die gleiche wie für die Vorwärtsantriebe.
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Der Leitungsdruck in der Leitung 294 wird über den Kanal 285 dem linken
Ende des Rückwärtsgangverriegelungsventilkolbens 291 zugeführt, so daß der
Kolben 291 gegen die Wirkung der Feder 293 in seine rechte Endstellung bewegt wird,
wodurch die Kanäle 288 und 287 über die Nut 292 des Kolbens 291 miteinander
verbunden werden. Der Kanal 288
ist über die Leitung 283 mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal
198 des Modulierventils 81 verbunden, während der durch den Kanal 288 zugeführte
Leitungsdruck seinen Weg über die Nut 292, den Kanal 287, die Leitung 296, den Kanal
364 des Schaltventils 88 für den vierten Gang, die Nut 377, den Kanal 365 und die
Leitung 382 zum Kolben 60 der Reibungskupplung 34 nimmt. Dies hat zur Folge,
daß die Reibungskupplung 34 eingerückt wird, und da das durch die Reibungskupplung
34 beim Rückwärtsantrieb zu übertragende Drehmoment größer ist als bei den Vorwärtsgängen,
bei welchen die Reibungskupplung 34 benutzt wird, wird die Reibungskupplung infolge
des höheren Leitungsdrucks, der ausreicht, einen Schlupf der Reibungskupplung zu
verhindern, mit größerer Kraft eingerückt. Der Bremsanzughohlraum 266a im Servomotor
262 für die Reibungsbremse 30 ist über die Leitung 362 mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal
198 des Modulierventils 81, wie beim vorangehend beschriebenen ersten und zweiten
Vorwärtsgang, verbunden, während die Reibungsbremse 30 zusammen mit der Einwegbremse
29 den Antrieb über das vordere Planetengetriebe 27 vervollständigt.
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Wie bereits beschrieben, wird der für das Einrükken der Reibungskupplung
34 für den Rückwärtsantrieb wirksame Flüssigkeitsdruck über das Rückwärtsgangverriegelungsventil
84 zugeführt. Die Hauptaufgabe des Rückwärtsgangverriegelungsventils 84 besteht
darin, das Einrücken der Reibungskupplung 34 für die Vervollständigung des
Rückwärtsantriebs zu verhindern, wenn das Fahrzeug eine verhältnismäßig rasche Vorwärtsbewegung
ausführt. Eine verhältnismäßig rasche Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs hat zur Folge,
daß der Rückschaltsperrventilkolben 249 gegen die Wirkung seiner Feder 251 nach
rechts bewegt wird, so daß eine Nut 250 den Leitungsdruckkanal 241 mit dem Kanal
242 verbindet. Der Kanal 242 ist über die Leitung 257 mit dem Kanal 289 des Rückwärtsgangverriegelungsventils
verbunden, so daß Leitungsdruck auf das rechte Ende des Rückwärtsgangverriegelungsventilkolbens
291 wirksam wird, wodurch eine Bewegung des Rückwärtsgangverriegelungsventilkolbens
291 nach rechts in seine Rückwärtsantriebsstellung verhindert wird. Der Rückschaltsperrventilkolben
249 muß in einer Stellung sein, welche annähernd der Geschwindigkeit Null des Fahrzeugs
in Vorwärtsrichtung entspricht, damit der Rückwärtsgangverriegelungskolben 291 in
seine Rückwärtsantriebsstellung bewegt werden kann.
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Die Anordnung einer weiteren Ausführungsform ergibt sich im wesentlichen
aus F i g. 8 A, 10 und 11. F i g. 8 A ist einfach an die Stelle von F i g. 8 des
vollständigen Schaubilds der Getriebesteuereinrichtung zu setzen. Außer den sich
durch F i g. 8 A ergebenden Änderungen ist das Kupplungsdruckminderungsventil 450
weggelassen und statt dessen die in F i g. 5 mit gestrichelten Linien gezeigte Leitung
295a zur Überbrückung dieses Ventils verwendet. In F i g. 9 ist die Leitung
256 zwischen den Punkten X weggelassen und eine Leitung 256a vorgesehen.
Ferner wird die in F i g. 10 gezeigte abgeänderte Reibungskupplung 34 statt
der in F i g. 7 gezeigten verwendet.
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Die Hauptunterschiede zwischen der nachfolgend beschriebenen und der
ersten Ausführungsform bestehen darin, daß das 5-4-Schaltventil 90 weggelassen
ist (s. F i g. 8A), das Kupplungsdruckminderungsventil 450 weggelassen ist
(F i g. 5), bei der abgeänderten Ausführungsform der Reibungskupplung 34 (s. F i
g. 10) eine Tellerfeder 470 verwendet wird und für die Verbindung des Rückschaltsperrventils
79 mit dem Leitungsdruck (s. F i g. 8 A) ein Leerlaufventil 471 vorgesehen
ist.
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Was das Leerlaufventil 471 betrifft, so ist zu erwähnen, daß
das Rückschaltsperrventil 79 bei der ersten Ausführungsform Leitungsdruck über die
Leitung 256, welche mit dem Leitungsdruck 198 des Modulierventils 81 verbunden
ist, zugeführt erhält. Aus diesem Kanal steht Leitungsdruck für alle Betriebsbedingungen
einschließlich des Leerlaufs zur Verfügung, so daß der Rückschaltsperrventilkolben
249 gegen die Wirkung seiner Feder nach rechts verschoben werden kann, um
einen oder mehrere der Kanäle 236, 237, 238 und 239 freizugeben, wenn
sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, unabhängig von dem Umstand, daß der Wählventilkolben
137 sich in seiner »N«-Stellung befindet. Dies kann dazu führen, daß einer der Kraftübertragungswege
vervollständigt bleibt, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, selbst wenn
der Wählventilkolben 137 in seine »N«-Stellung zurückbewegt wird. Bei der zweiten
Ausführungsform der Getriebesteuereinrichtung ist der Leitungsdruckzufuhrkanal
241 des Rückschaltsperrventils 79 statt mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal
198 des Modulierventils 81 über das Leerlaufventil 471 mit dem Handgangwähler 77
verbunden, wobei diese Verbindung derart ist, daß in dem Sperrventilkanal
241 in der Leerlaufstellung des Wählventilkolbens 137
kein Druck zur
Verfügung steht. Diese Anordnung ermöglicht es dem Fahrer, das Wechselgetriebe in
den Leerlauf zu bringen und alle Kraftübertragungswege durch dieses dadurch zu unterbrechen,
daß der Wählventilkolben 137 in seine »N«-Stellung bewegt wird, unabhängig davon,
ob sich das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt bewegt oder nicht.
Das
Leerlaufventil 471 besitzt einen Gehäuseteil 472 mit Kanälen 473, 474, 475.
Im Gehäuseteil 472 ist ein zylindrischer Hohlraum 477 vorgesehen, in dem ein Kolben
478 gleitfähig angeordnet ist.
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Der Kanal 473 ist mit einem Hilfskanal 129 des Handgangwählers
77 über die Leitung 476 verbunden. Der Kanal 474 ist mit der Leitung 148 über eine
Leitung 482 verbunden. Der Kanal 475 ist über eine Leitung 256a mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal
241 des Rückschaltsperrventils 79 verbanden. Die mit dem Leerlaufventil
471 verbundene Leitung 256a ist bei der zweiten Ausführungsform statt
der Leitung 256 der ersten Ausführungsform vorgesehen, welche mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal
198 des Modulierventils 81 verbunden ist.
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Wenn der Wählventilkolben 137 in seine »R«-Stellung bewegt wird, in
welcher die Kanäle 129 und 130 miteinander verbunden sind, wird Leitungsdruck wie
vor dem mit der Leitung 126 verbundenen Kanal 129 zugeführt. Ferner wird
Leitungsdruck über den Kanal 473 des Leerlaufventils 471 zugeführt, welcher
seinen Weg über den zylindrischen Hohlraum 477 und den Kanal 475 zur Leitung
256 a
nimmt, welche mit dem Leitungsdruckzufuhrkanal 241 des Rückschaltsperrventils
79 .verbunden ist. Der Kolben 478 befindet sich in jedem Falle in seiner
rechten Endstellung im Hohlraum 477 und verschließt die Kanäle 474 und 131
gegenüber der Leitung 256a.
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Wenn der Wähiventilkolben 137 in eine seiner Vorwärtsantriebsstellungen
bewegt wird, wird Leitungsdruck dem Kanal 131 aus dem Kanal 130 zugeführt.
Der Leitungsdruck aus dem Kanal 131 tritt in den zylindrischen Hohlraum 477 über
den Kanal 474 ein und bewegt den Leerlaufventilkolben 478 in seine linke Endstellung
im Hohlraum 477. Dies hat zur Folge, daß die Kanäle 474 und 475 miteinander verbunden
werden und der Leitungsdruck aus dem Kanal 131 des Handgangwählers 77 der
Leitung 256 a sowie dem Leitungsdruckzufuhrkanal 241 des Rückschaltsperrventils
79 zugeführt wird. Der Leerlaufventilkolben 478 schaltet in diesem Falle
den Kanal 473 und die Leitung 476 von der Leitungsdruckquelle ab.
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Hieraus ergibt sich, daß das Leerlaufventil 471 die Zufuhr von Leitungsdruck
zum Rückschaltsperrventil 79 bewirkt, wenn der Wählventilkolben 137 sich in einer
seiner Stellungen für Vorwärts- oder Rückwärtsantrieb befindet. Der Leitung
256 a und damit dem Rückschaltsperrventil 79 wird in der Leerlaufstellung
des Wählventilkolbens 137 kein Druck zugeführt, da in dieser Stellung der Kolben
137 den Leitungsdruck zu jedem seiner Kanäle 129 und 131 abschaltet.
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Die Tellerfeder 470 ist bei der in F i g. 10 gezeigten abgeänderten
Ausführungsform der Reibungskupplung 34 zwischen einem axial verkürzten Kolben
60 a und einer Druckplatte 479 angeordnet, welche auf das Scheibenpaket
58 und 59 statt auf den Kolben 60 wie bei der ersten Ausführungsform
wirkt. Die Tellerfeder 470 ist auf einem sich in axialer Richtung erstreckenden
Hülsenteil 480 der Druckplatte 479 angeordnet und ein Sprengring 481 im Hülsenteil
480 vorgesehen, um die Tellerfeder 470 in ihrer Lage zu halten.
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Ein Merkmal der besonderen Art der dargestellten Tellerfeder
470 besteht darin, daß sie nachgibt und das Bestreben hat, sich aus ihrem
ursprünglichen gebogenen Zustand auszuflachen, ohne daß eine wesentlich erhöhte
Kraft auf die Tellerfeder wirksam wird. Wie ersichtlich, wirkt der Kolben 60a auf
den Innenumfang der Tellerfeder 470, während letztere an ihrem äußeren Umfang auf
die Deckplatte 479 wirkt, welche die Kupplungsscheiben 58 und 59 gegeneinanderpreßt.
F i g. 11 zeigt die Wirkung der Tellerfeder 470 auf die Scheiben 58 und 59 der Reibungskupplung
34. Wenn dem Kolben 60a Flüssigkeitsdruck zugeführt wird, wird dieser bewegt, so
daß die Kupplungsscheiben 58 und 59 in Reibungsangriff miteinander gedrückt werden.
Zu Beginn der Druckausübung auf den Kolben 60a bewegt sich dieser vom Punkt
A zum Punkt B auf der Abszisse der in F i g. 11 gezeigten graphischen
Darstellung. Wenn der Kolben den Punkt B erreicht, an welchem das Spiel aufgebraucht
ist, nimmt der Anpreßdruck auf die Kupplungsscheiben 58 und 59 fast augenblicklich
von Null auf einen bei C gezeigten Wert zu. In diesem Zeitpunkt beginnt der Innenumfang
der Tellerfeder 470 sich von dem Ring 481 wegzubewegen, während der Kolben
60a sich vom Punkt B zum Punkt D, an dem das volle Einrücken
stattfindet, bewegt. Bei dieser Bewegung zwischen dem Punkt B und
D des Kolbens erfährt der Andreßdruck der Kupplungsscheiben 58 und 59 keine
wesentliche Erhöhung und bleibt im wesentlichen auf dem durch den Punkt C gekennzeichneten
Anpreßdruck. Dies ist durch die besondere Eigenart der Tellerfeder 470 bedingt,
die nur eine geringfügig erhöhte Kraft an ihrem Außenumfang ausübt, auch wenn ihr
Innenumfang um einen wesentlichen Betrag bewegt wird. Während der Kolbenbewegung
von B nach D ist ein bestimmter Zeitraum bei einem gesteuerten Anpreßdruck vorgesehen,
welcher geringer ist als der maximale Anpreßdruck und während welchem die Reibungskupplung
34 schlüpfen und ein weiches Einrücken herbeiführen kann. Das nachfolgende rasche
Ansteigen des Drucks im Punkt D auf seinen Höchstwert hat keinen Einfluß auf das
weiche Einrücken der Reibungskupplung 34, da das Schlüpfen bereits zum Stillstand
gekommen ist, bevor der Punkt D erreicht wird. Die gesteuerte Schlupfzeit ist natürlich
nur möglich, da Öl der Reibungskupplung 34 mit begrenzter Geschwindigkeit infolge
der Beschränkung der Pumpenkapazität zugeführt werden kann.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform der Steuereinrichtung ist das
5-4-Schaltventil 90 weggelassen, ebenso wie dessen Zufuhrleitungen 383, 386
und 414. Der untere Kanal 366 des Schaltventils 88 für den vierten Gang, welcher
bei der ersten Ausführungsform mit der Leitung 383 verbunden ist, ist einfach abgeschlossen,
was auch für den unteren Kanal 386, der bei der ersten Ausführungsform mit der Leitung
386 verbunden ist, zutrifft. Der Kanal 400 des Schaltventils 89 für den fünften
Gang, welcher bei der ersten Ausführungsform mit der Leitung 414 verbunden ist,
ist einfach offengelassen, so daß er frei in den Sumpf 127 ableitet.
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Eine weitere Abänderung bei der zweiten Ausführungsform besteht in
der Weglassung des Kupplungsdruckminderungsventils 450 und darin, daß die Ventilkanäle
437 und 286 ohne Verengung durch die Leitung 295 verbunden sind.
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Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung der Wirkungsweise des
5-4-Schaltventils 90 ergibt,
besteht dessen Hauptfunktion darin,
die verengte Ablaßöffnung 4l.9 für die das Ausrücken der Reibungskupplung
34 bewirkende Flüssigkeitsströmung wirksam zu machen, wenn das Wechselgetriebe vom
dritten auf den vierten Gang geschaltet wird, zu welchem Zeitpunkt die Reibungskupplung
34 ausgerückt und die Reibungskupplung 33 an deren Stelle eingerückt wird. Beim
Abwärtsschalten vom fünften auf den vierten Gang spricht das 5-4-Schaltventil 90
an und ermöglicht eine ungehinderte Flüssigkeitsströmung für das Ausrücken der Reibungskupplung
34, so daß diese früher als sonst und eine sehr kurze Unterbrechung des Antriebs
über das Wechselgetriebe herbeiführt, um eine Beschleunigung der Antriebsmaschine
entsprechend dem übersetzungsverhältnis des vierten Gangs zu ermöglichen. Der Zweck
des Kupplungsdruckminderventils 450 besteht darin, die Strömmung der Druckflüssigkeit
durch die Leitung 295 beim Einrücken der Reibungskupplung 34 für den dritten
Gang zu verringern, jedoch ein freies Ableiten der Flüssigkeit aus der Reibungskupplung
34 zu ermöglichen, wenn vom dritten auf den zweiten Gang geschaltet wird.
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Bei der zweiten Ausführungsform ist der Flüssigkeitsaustritt aus der
Reibungskupplung 34 vom Schaltventil 89 für den fünften Gang sowohl beim Schalten
vom vierten auf den fünften als auch vom fünften auf den vierten Gang unbehindert.
Die Anordnung der Tellerfeder 470 zwischen dem Kupplungskolben 60a und der Druckplatte
479 erübrigt die Verwendung des Kupplungsdruckrninderungsventils 450 und des 5-4-Schaltventils
90 mit seiner Verengung 419, da, wenn der Kolben 60a eine Bewegung in der Einrück-
oder in der Ausrückeinrichtung ausführt, er sich bei seinem Hub zwischen den Punkten
B und D bewegt, während welchem nur eine geringe Änderung in der auf
die Kupplungsplatten der Reibungskupplung 34 wirkenden Einrückkraft stattfindet,
so daß die Reibungsbremsen oder Reibungskupplungen je nach Lage des Falls zur Veränderung
des Antriebs zusammen mit der Reibungskupplung 34 eingerückt oder ausgerückt bzw.
angezogen oder gelöst werden können, wenn der Kolben 60a sich zwischen den Punkten
B und D in F i g. 11 bewegt. Die Dauer des Ausrückvorgangs für die
Reibungskupplung 34 ist hierbei annähernd die gleiche, wie wenn das 5-4-Schaltventil
90 und die Düse 419 vorgesehen wären, während die Einrückdauer der Reibungskupplung
34 annähernd die gleiche wie bei der Verwendung des Kupplungsdruckminderungsventils
450 in der ersten Ausführungsform ist, da sich die Kupplungswirkung zwischen
den Punkten B und D der F i g. 11 nicht wesentlich ändert.
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Die Getriebeschalteinrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht nach
dem Belieben des Fahrers das Wählen eines Rückwärtsantriebes, eines langsamen oder
ersten Gangs, eines zweiten und eines dritten Gangs von Hand. Der Fahrer kann auch
einen Antriebsbereich wählen, in welchem das Wechselgetriebe im zweiten Gang beginnt
und nachfolgend selbsttätig auf den dritten und einen vierten Gang schaltet. Ferner
kann der Fahrer einen anderen automatischen Antriebsbereich wählen, in welchem die
gleichen Schaltvorgänge wie im anderen automatischen Bereich stattfinden, jedoch
eine zusätzliche Schaltung auf einen fünften Gang stattfindet.