DE1189323B

DE1189323B - Schelle zur Befestigung sich kreuzender Staebe

Info

Publication number: DE1189323B
Application number: DEF29181A
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg Aue
Original assignee: Fuba Hans Kolbe and Co
Current assignee: Fuba Hans Kolbe and Co
Priority date: 1959-08-14
Filing date: 1959-08-14
Publication date: 1965-03-18

Description

Schelle zur Befestigung sich kreuzender Stäbe Die Erfindung geht aus von einer Schelle zur Befestigung sich kreuzender Stäbe, z. B. eines Antennentragerohres an einem Antennenstandrohr, mit dem einen Stab (Antennenstandrohr) erfassenden Schellenoberteil und Schellenunterteil, wobei mit Hilfe einer einzigen durch den Träger und das Antennentragerohr durchgeführten Befestigungsschraube alle Schellenteile an den Stäben befestigbar sind.
Es sind Schellen bekannt, bei denen nicht nur der Unterteil, sondern auch der Oberteil jeweils einteilig ausgebildet ist. Der Oberteil muß dabei mit gesonderten Halteschrauben festgehalten werden. Da für die Befestigung der Schelle außerdem noch eine Befestigungsschraube notwendig ist, werden bei den bekannten Schellen insgesamt wenigstens drei Schrauben benötigt. Das führt zu einer sehr erheblichen Aufwendigkeit der Schelle.
Bei Schellen der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art müssen beide miteinander zu befestigende Rohre durchbohrt werden und nicht nur eines. Außerdem müssen bei der Montage bei der bekannten Einrichtung mehrere lose Einzelteile zusammengebracht und in die richtige Lage gebracht werden, wodurch eine umständliche Montagearbeit entsteht.
Es sind auch schon Schellenkonstruktionen zum Befestigen zweier sich kreuzender Stäbe bekanntgeworden, die aus einem Schellenoberteil und aus zwei an einem Träger gegenseitig schwenkbar angeordneten, klauenförmigen Winkelhebeln besteht, die durch Anziehen mit einer einzigen Befestigungsschraube um den ersten Stab schließbar sind. Bei dieser bekannten Schellenkonstruktion stützen sich die Winkelhebel mit ihrem einen Hebelarm auf dem einen der zu verbindenden Stäbe ab, während ihre anderen klauenförmig ausgebildeten Hebelarme sich um den anderen Stab schließen, mit dem der den ersten Stab durchdringende bolzenförmige Träger angezogen wird. Hierbei wird der von den klauenförmigen Hebelarmen erfaßte Stab allein von diesem Hebelarm gehalten. Eine gesonderte Auflage ist hierbei für den Stab nicht vorgesehen. Die Haltefläche ist daher sehr ungenügend. Vor allem aber erfordert die Abstützung der Winkelhebel unmittelbar auf dem ersten Stab eine besonders hohe Festigkeit dieses ersten Stabes gegen die dadurch hervorgerufene Biegebeanspruchung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht gegenüber Uiesem Bekannten darin, Schellen der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit zu verbessern, daß eine sichere, einfache Befestigung der Stäbe unter geringer Beanspruchung derselben ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vereinigung folgender Merkmale vorgesehen: a) In an sich bekannter Weise besteht der Schellenoberteil aus zwei an einem Träger gegensinnig schwenkbar angeordneten, klauenförmigen Winkelhebeln, die durch Anziehen mit der Befestigungsschraube um den ersten Stab (Antennenstandrohr) schließbar sind; b) die Winkelhebel sind entgegen dem Druck einer sich auf dem zweiten Stab (Antennentragerohr) abstützenden Blattfeder gegen die über die Schwenkpunkte verlängerten Teile der Winkelhebel schließbar; c) der Träger liegt mit seiner ebenen Grundfläche in Längsrichtung auf dem zweiten Stab (Antennentragerohr) auf.
Weitere für die Aufgabenlösung förderliche und vorteilhafte Weiterbildungen sind den am Schluß der Beschreibung angeführten Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Durch die Erfindung ist insofern ein technischer Fortschritt erreicht, als Schellen der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit verbessert werden, daß eine sichere, einfache Befestigungsart der Stäbe und geringe Beanspruchung der Stäbe entsteht. Der von den klauenförmigen Winkelhebeln eingefaßte Stab wird von diesen Winkelhebeln, jedoch auch noch von dem Schellenunterteil erfaßt und ist damit in einer Dreipunktauflage gut erfaßt, während der andere Stab dadurch gering beansprucht wird, daß der Träger mit seiner ebenen Grundfläche in Längsrichtung auf diesem Stab aufliegt und sich damit nur eine geringe örtliche Abstützungsbeanspruchung bei diesem Stab ergibt.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert. Die Schelle besteht aus einem bockartigen Träger 1, zwei gegensinnig an dem Träger 1 schwenkbar angeordneten klauenförmigen Winkelhebeln 2,3. Die Winkelhebel sind an den Stellen 4 und 5 mit dem Träger 1 gelenkig verbunden. An den anderen Enden 6 und 7 der Winkelhebel 2,3 liegt eine Blattfeder 8 an, die sich am Boden des Trägers 1 abstützt. Diese Blattfeder 8 sucht die Winkelhebel 2, 3 in die Offenlage zu drücken. Die Winkelhebel 2,3 bilden den Oberteil der Schelle. Der Unterteil besteht aus einer Platte 9 mit seitlichen Auflagern 10. Der Träger 1 ist mit Hilfe einer Schraube 11 am Tragerohr 12 befestigt. Zwischen Antennentragerohr 12 und Flügelmutter 13 ist noch eine Zentrierplatte 14 geschaltet.
Der Unterteil 9,10 der Schelle liegt auf den Hebelarmen 6 und 7 der Winkelhebel 2,3 auf. Mit Hilfe der Schraube 11 kann der Schellenunterteil 9,10 in Richtung auf das Tragerohr 12 angezogen werden, wobei die klauenförmigen Hebelarme der Winkelhebel 2,3 nach innen geschwenkt werden, wobei sie das Antennenstandrohr 15 umschließen. Dadurch wird die Schelle an dem Standrohr 15 festgezogen. Beim Lösen der Schraube 11 werden die klauenförmigen Hebelarme der Winkelhebel 2,3 unter dem Druck der Feder 8 auseinandergespreizt. Dadurch wird die Befestigung der Schelle am Tragerohr 15 gelöst.

Claims

Patentansprüche: 1. Schelle zur Befestigung sich kreuzender Stäbe, z. B. eines Antennentragerohrs an einem Antennenstandrohr, mit dem einen Stab (Antennenstandrohr) erfassenden Schellenoberteil und Schellenunterteil, wobei mit Hilfe einer einzigen durch den Träger und das Antennentragerohr hindurchgeführten Befestigungsschraube alle Schellenteile an den Stäben festziehbar sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Der Schellenoberteil besteht in an sich bekannter Weise aus zwei an dem Träger (1) gegensinnig schwenkbar angeordneten, klauenförmigen Winkelhebeln (2, 3), die durch Anziehen mit der Befestigungsschraube (11) um den ersten Stab (Antennenstandrohr 15) schließbar sind; b) die Winkelhebel (2,3) sind entgegen dem Druck einer sich auf dem zweiten Stab (Antennentragerohr 12) abstützenden Blattfeder (8) gegen die über die Schwenkpunkte (4,5) verlängerten Teile (6,7) der Winkelhebel schließbar; c) der Träger (1) liegt mit seiner ebenen Grundfläche in Längsrichtung auf dem zweiten Stab (Antennentragerohr 12) auf.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Teile (6, 7) der Winkelhebel (2, 3) gleitbar unter den Schellenunterteil (9,10) greifen.
3. Schelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antennentragerohr (12) und der Flügelmutter (13) der Befestigungsschraube (11) eine Zentnerplatte (14) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 26 909; österreichische Patentschrift Nr.170 440; schweizerische Patentschrift Nr. 323 411; französische Patentschrift Nr. 957 596; britische Patentschrift Nr. 808 818; USA.- Patentschrift Nr. 2 891296.