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Vorrichtung zum Herstellen der Querschweißnähte in Verpackungsmaschinen
Die Erfindung befaßt sich mit Vorrichtungen zum Herstellen der Querschweißnähte
in Verpackungsmaschinen zur Verarbeitung von heißsiegelbaren Schlauchfolien zu gefüllten
Beutelpackungen.
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Bei Verpackungsmaschinen dieser Art wird das heißsiegelbare Folienmaterial
zumeist auf einer Rolle in Bandform vorrätig gehalten und um ein Form-und Füllrohr
herum zu einem Schlauch geformt, wobei die beiden Längskanten des Folienbandes durch
eine Längsschweißnaht miteinander verbunden werden. Unterhalb des Form- und Füllrohres
befindet sich die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung
zum Herstellen der Querschweißnähte. Mit dieser wird die Schlauchfolie zugleich
mit einer oberen Quernaht für den bereits gefüllten Beutel und mit einer unteren
Quernaht für den nächsten Beutel versehen, wobei die Schlauchfolie zwischen diesen
beiden Quernähten durchtrennt wird. Die Förderung des Folienschlauches von der Vorratsrolle
um das Form- und Füllrohr herum nach unten erfolgt entweder durch Auf- und Abbewegung
der Querschweißvorrichtung, indem diese Querschweißvorrichtung die Schlauchfolie
während des Schweißvorganges nach unten zieht, oder auf irgendeine andere geeignete
Weise. Das zu verpackende Material wird durch das Form- und Füllrohr hindurch in
die Schlauchfolie eingefüllt.
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Die Querschweißvorrichtung besteht bei den bekannten Maschinen aus
zwei Querschweißbacken, die beiderseits des Folienschlauches unterhalb des Füllrohres
angebracht sind. Beim Schließen der Querschweißbacken pressen diese den Folienschlauch
zwischen sich ein. Die heißen Vorderkanten der Querschweißbacken versiegeln dabei
die Schlauchwandungen - miteinander.
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Ursprünglich ging man dabei so vor, daß man die Querschweißbacken
intermittierend beheizte und bei abgestellter Beheizung so lange geschlossen ließ,
bis die Querschweißnähte ausreichend abgekühlt waren. Wegen der zur Abkühlung der
Querschweißnähte zwischen den geschlossenen Schweißbacken erforderlichen langen
Zeit eignet sich diese Arbeitsweise für schnell laufende Verpackungsmaschinen nicht.
Außerdem erfordert die intermittierende Beheizung einen erheblichen konstruktiven
Aufwand.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Querschweißvorrichtung durch
Preßbacken zu ergänzen, welche die Schlauchfolie im Bereich der beiden herzustellenden
Quernähte zu einem Band zusammengepreßt halten, so daß die Durchtrennung der Schlauchfolie
zwischen den beiden Nähten vor dem Tätigwerden der Querschweißbacken erfolgen
kann
und die Querschweißbacken von dem Folienschlauch wegbewegt werden können, bevor
die Querschweißnähte erkaltet sind. Neben einer wesentlichen Verbesserung der Qualität
der Querschweißnähte ist es dadurch möglich, die Querschweißnähte bei geschlossenen
Preßbacken mittels eines Luftstromes abzukühlen, welcher nach dem öffnen der Schweißbacken
auf die Schlauchfolie gerichtet wird.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Wirkungsgrad einer solchen Luftkühlung,
die auch zusammen mit gekühlten Preßschienen bereits bekannt ist, im Verhältnis
zum Energiebedarf außerordentlich schlecht ist. Auch erfordert die Abkühlung der
Querschweißnaht durch einen Luftstrom zudem eine gewisse, nicht unerhebliche Zeitspanne,
welche der Leistung der Verpackungsmaschine an fertigen Beutelpackungen pro Zeiteinheit
eine obere Grenze setzt.
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Es ist außerdem eine Vorrichtung zum Herstellen der Querschweißnähte
an heißsiegelbaren Schlauchfolien bekannt, die aus zwei U-schienenförmigen, mit
den Enden der U-Schenkel gegeneinander arbeitenden Preßschienen, aus einer innerhalb
der einen Preßschiene beweglich angeordneten dauerbeheizten Quersiegel- und Trennschweißschiene
und aus einem innerhalb der anderen Preßschiene beweglich angeordneten Werkzeug
besteht, mit dem die verschweißten Enden der Folienbahn zur Kühlung in Anlage an
die wärmeableitenden Preßschienen gebracht werden können. Bei dieser bekannten Vorrichtung
erfolgt die Durchtrennung und Aufschmelzung der Folie mittels des Trennschweißwerkzeuges
ohne Gegendruck, während die Folie zwischen den Preßbacken frei gespannt ist. Da
die Schlauchfolie bestrebt ist, die runde Schlauchform anzunehmen, klaffen die Enden
der Querschweißnaht nach dem Aufschweißen zunächst wieder auf, bevor sie mittels
der erwähnten Werkzeuge wieder aufeinandergepreßt werden. In der Zwischenzeit hat
sich auf der aufgeschmolzenen Folienmasse
aber bereits eine die
einwandfreie Verschmelzung verhindernde Oxydschicht gebildet, so daß die Quernaht
mangelhaft wird. Ein weiteres Problem bei dieser bekannten Vorrichtung liegt darin,
daß die Schlauchfolie durch im Schlauch eingeschlossene Luft zwischen den geschlossenen
Preßbacken eine Art Kissen bildet, so daß das Trennschweißwerkzeug zunächst die
eine und dann erst die andere Schlauchwand durchtrennt. Auch dadurch wird die Bildung
einer einwandfreien Quernaht mit der bekannten Vorrichtung nachteilig beeinflußt.
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Demgegenüber soll die Erfindung eine Vorrichtung schaffen, mit der
die Quersiegelnaht in bekannter Weise unter Druck hergestellt wird, wobei unmittelbar
nach dem Zertrennen des Schlauches die Naht durch ein gesondertes Preßschienenpaar
abgekühlt wird, ohne daß es zu einer Klaffung der Schweißränder des Schlauches kommen
kann. Durch die gemeinsame Anwendung von Hitze und Druck soll es möglich sein, die
Schweißtemperatur niedrig zu halten, wodurch die Spannungen an den Schweißrändern
nicht mehr groß genug sind, um die Folienverbindung wieder aufzureißen, und die
Kühlung erleichtert wird. Insgesamt soll die Vorrichtung gemäß der Erfindung bei
einfacher Konstruktion und wartungsfreier Funktion vorzügliche Quersiegelnähte herstellen,
wobei die Herstellungszeit kurz genug ist, um die Vorrichtung gemäß der Erfindung
in schnell laufenden Verpackungsmaschinen anwenden zu können.
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Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen der Querschweißnähte
in Verpackungsmaschinen zur Verarbeitung von heißsiegelbaren Schlauchfolien zu gefüllten
Beutelpackungen, die zwei U-schienenförmige, mit den Enden ihrer Schenkel gegeneinander
arbeitende und dabei die Schlauchfolie zwischen sich einpressende Preßschienen,
die weiterhin eine innerhalb der einen Preßschiene beweglich angeordnete dauerbeheizte
Quersiegel- und Trennschweißschiene und ein in der einen Preßschiene beweglich angeordnetes
Werkzeug aufweist, mit dem die verschweißten Enden der Folienbahn zur Kühlung in
Anlage an einen wärmeableitenden Teil der Vorrichtung gebracht werden können, erfolgt
die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das genannte Werkzeug
eine U-schienenförmige, bewegliche, die Trennschweiß- und Quersiegelschiene umgreifende
Kühlschiene ist, deren vordere Arbeitsenden mit dem Arbeitsende der Trennschweiß-
und Quersiegelschiene in einer Ebene liegen, und daß innerhalb der anderen Preßschiene
eine bewegliche, mit der Trennschweißschiene zusammenarbeitende Gegenschiene angeordnet
und um diese herum eine weitere U-schienenförmige Kühlschiene angeordnet ist, die
starr mit ihrer Preßschiene verbunden sein kann und deren mit der anderen Kühlschiene
zusammenarbeitende Enden der Schenkel gegenüber den Enden der Schenkel der zugehörigen
Preßschiene zurückspringen.
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Zweckmäßig bildet man die Vorrichtung derart aus, daß die Gegenschiene
innerhalb der sie umgreifenden Kühlschiene auf Federn gelagert ist, wobei diese
Gegenschiene in ihrer einen Endlage von diesen Federn auf gleicher Höhe mit den
Enden der Schenkel der sie umgebenden Preßschiene gehalten wird und von der Quersiegel-Trennschweißschiene
gegen die Wirkung der Federn mindestens
bis auf die Höhe der Enden der Schenkel der
sie umgebenden Kühlschiene zurückschiebbar ist.
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Dadurch erreicht man, daß ohne die Anwendung von Steuermitteln zum
Öffnen der Quersiegel- und Trennschweißwerkzeuge bei geschlossenen Preßschienen
die noch heißen Schweißnähte aus den Schweißwerkzeugen heraus unverzüglich zwischen
die Kühlschienen gelangen.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen
der Querschweißnähte in Verpackungsmaschinen zur Verarbeitung von heißsiegelbaren
Schlauchfolien zu gefüllten Beutelpackungen, die zwei U-schienenförmige, mit den
Enden ihrer Schenkel gegeneinander arbeitende und dabei die Schlauchfolie zwischen
sich einpressende Preßschienen, weiterhin zwei innerhalb der Preßschienen beweglich
angeordnete dauerbeheizte U-schienenförmige, mit den Enden ihrer Schenkel gegeneinander
arbeitende Quersiegelschienen, sowie ein innerhalb der einen Preßschiene angeordnetes,
vor die Vorderenden der Schenkel der Preßschienen vorspringendes Trennmesser und
ein beweglich angeordnetes Werkzeug zum Zusammendrücken und Ableiten der Wärme der
verschweißten Enden der Folienbahn aufweist, erfolgt die Lösung der oben angegebenen
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß auf den Vorderenden der Schenkel der Preßschienen
je eine Kühlschiene drehbar befestigt ist, die als langgestreckte starre Streifen
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet und im Querschnitt betrachtet
als zweiarmige Hebel um auf den Vorderkanten der Preßschienen angeordnete Achsen
drehbar angeordnet sind.
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Auch bei dieser Ausführungsform wird auf die Querschweißnaht ein
Druck ausgeübt, der während des Schmelzvorganges durch die Querschweißwerkzeuge
und unmittelbar danach durch die Kühlschienen erzeugt wird, die dazu umklappen.
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Man kann die Kühlschienen auch als Kühlwalzen ausbilden, die mittels
eines Hilfsantriebes gedreht werden, um die Schweißnähte zwischen sich einzupressen
und dabei abzukühlen.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
der Querschweißvorrichtungen erläutert. Es wird dabei auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in denen Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform der Querschweißvorrichtung
gemäß der Erfindung in geöffneter Stellung darstellt; Fig.2 zeigt die in Fig. 1
dargestellte Ausführungsform während des Schweißvorganges, und F i g. 3 stellt die
Ausführungsform gemäß F i g. 1 während des Kühlens der Schweißnaht dar; F i g. 4
stellt schematisch eine andere Ausführungsform der Querschweißvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung in geöffneter Stellung dar; F i g. 5 zeigt die Ausführungsform
gemäß F i g. 4 während des Schweißvorganges, und Fig. 6 ist eine Darstellung der
Ausführungsform gemäß Fig.4 während des Kühlens der Schweißnaht; Fig.7 stellt eine
dritte Ausführungsform der Querschweißvorrichtung gemäß der Erfindung dar.
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Die drei in den Fig. 1 bis 3, 4 bis 6 und 7 dargestellte Ausführungsformen
der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind Teile einer Verpackungsmaschne der eingangs
beschriebenen Art. Dabei befindet sich jeweils oberhalb der Figuren das Form-und
Füllrohr,
um das herum der Folienschlauch nach unten wandert. Der Folienschlauch verläuft
zwischen der in den F i g. 1 ud 4 in geöffneter Stellung dargestellten Querschweißvorrichtung
hindurch.
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Die Querschweißvorrichtung gemäß der in den Fig. 1 bis 3 im Querschnitt
dargestellten Ausführungsform besteht aus einer U-schienenförmigen Preßschiene 10,
welche auf der einen Seite des in Fig. 1 nicht dargestellten Folienschlauches angeordnet
ist und mit einer im wesentlichen ebenso U-schienenförmigen Preßschiene 11 zusammenarbeitet,
welche auf der anderen Seite des Folienschlauches angeordnet ist. Die beiden Preßschienen
10 und 11 können, wie aus Fig.2 zu ersehen ist, horizontal aufeinander zu bewegt
werden, so daß sie mit den Vorderenden 13> 14, 15 und 16 ihrer Schenkel den Folienschlauch
25 zwischen sich zu einem flachen Band zusammenlegen. Die Vorderenden 13, 14, 15
und 16 der Schenkel der Preßschienen 10 und 11 sind mit einem elastischen Belag
versehen, so daß der Folienschlauch beim Zusammenpressen der Preßschienen 10 und
11 fest zwischen den Vorderenden dieser Schienen gehalten wird. Innerhalb der PreßschienelO
ist unabhängig von dieser beweglich eine weitere U-schienenförmige Kühlschiene 17
angeordnet. Auf der Außenseite des Steges der Kühlschiene 17 ist eine Betätigungsstange
19 befestigt, welche durch eine Öffnung im Steg der Preßschiene 10 hindurchtritt.
Mit dieser Betätigungsstange kann die Kühlschiene 17 aus dem Innenraum der Preßschiene
10 herausbewegt werden. Im eingezogenen Zustand, d. h. wenn die Kühlschiene ganz
in die Preßschiene 10 zurückgezogen ist, befinden sich die Vorderenden der Schenkel
der Kühlschiene 17 mit den Vorderenden 15, 16 der Schenkel der Preßschiene 10 etwa
in gleicher Ebene.
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Gegenüber der Kühlschiene 17 befindet sich in der Preßschiene 11 eine
entsprechende Kühlschiene 18.
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Diese Kühlschiene 18 kann, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt,
auch einstückig mit der Preßschiene 11 sein, so daß die Schenkel der Kühlschiene
18 eine Verdickung der Schenkel der Preßschiene 11 darstellen.
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Die Vorderenden der Schenkel der Kühlschiene 18 springen gegenüber
den Vorderenden der Preßschiene 11 etwas zurück. Im U-förmigen Hohlraum der Kühlschiene
17 befindet sich die Quersiegel-und Trennschweißschiene 20. Diese Quersiegel- und
Trennschweißschiene 20 ist auf der Innenseite des Steges der Kühlschiene 17 starr
befestigt, wobei zwischen der Quersiegel- und Trennschweißschiene 20 und dem Steg
der Kühlschiene 17 gegebenenfalls eine Isolierung26 vorgesehen ist. Die Vorderkante
der Quersiegel- und Trennschweißschiene 20 liegt mit dem Vorderende der Schenkel
der Kühlschiene 17 ungefähr in einer Ebene. Die Schiene 20 ist auf dieser Vorderseite
mit einem Quersiegel- und Trennschweißwerkzeug 23 versehen. Gegenüber der Quersiegel-
und Trennschweißschiene 20 ist im Inneren der Preßschiene 11 eine Gegenschiene 21
angeordnet, welche in der Preßschiene 11 in einer entsprechenden Führung beweglich
gelagert ist und von Federn 22, in Bildebene gesehen, nach rechts gedrückt wird.
Die Gegenschiene 21 ist dabei mit einem nicht dargestellten Anschlag versehen, der
verhindert, daß die Gegenschiene 21 unter der Wirkung der Federn 22 weiter nach
rechts bewegt wird, als bis das Vorderende der Gegenschiene 21
in einer Ebene mit
den Vorderenden 13, 14 der Schenkel der Preßschiene 11 liegt. Die Vorderkante 24
der Gegenschiene 21 ist mit einem elastischen, hitzebeständigen Belag versehen.
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Im Betrieb werden zu Beginn des Arbeitszyklus die Preßschienen 10
und 11 in Fig. 1 zur Mitte aufeinander zu bewegt.
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Die Preßschienen legen dabei den zwischen ihnen hindurchgeführten
Folienschlauch zu einem flachen Band zusammen. Mit der Preßschiene 10 bewegen sich
zwangläufig auch die Kühlschiene 17 und die Quersiegel- und Trennschweißschiene
20 nach vorn.
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Mit der Preßschiene 11 bewegt sich die federnd gelagerte Gegenschiene
21 vorwärts. Dieser Zustand ist in Fig.2 dargestellt. Der Folienschlauch 25 ist
jeweils zwischen den oberen und unteren Schenkeln der Preßschienen 10 und 11 fest
eingespannt, und gleichzeitig drückt die Quersiegel- und Trennschweißschiene 20
mit ihrem beheizten Quersiegel-und Trennschweißwerkzeug 23 gegen die Gegenschiene
21. Das Quersiegel- und Trennschweißwerkzeug 23 besteht aus einer im Querschnitt
dreieckförmigen Stange, welche mit ihrer nach vorn liegenden Schneide gegen den
Belag der Gegenschiene 21 andrückt. Dabei durchtrennt die heiße Schneide des Werkzeugs
23 die Folie und schmilzt infolge der flachen Neigung des Dreiecks des Werkzeugs
23 die oberen und unteren Enden des Folienschlauches 25 auf. Die Temperatur des
Werkzeugs 23 ist so hoch, daß die Trennschweißung und Aufschmelzung der Ränder augenblicklich
erfolgt. Bis zu diesem Augenblick befindet sich die Kühlschiene 17 noch in voll
zurückgezogenem Zustand innerhalb der Preßschiene 10. Durch einen nicht dargestellten
Auslösemechanismus wird nun der Antrieb der Betätigungsstange 19 in Gang gesetzt,
so daß die Betätigungsstange 19 die Kühlschiene 17 aus dem Inneren der Preßschiene
10 heraus in der Bildebene nach links schiebt. Die Kühlschiene 17 bewegt sich bis
zum Anschlag an die Kühlschiene 18 und zieht dabei (Fig.3) die abgetrennten Enden
der Folie, welche zwischen den Preßschienen 10 und 11 festgehalten wird, von der
Quersiegel- und Trennschweißschine 20 weg. Die aufgeschmolzenen Enden des Folienschlauches
25 kommen zwischen die Vorderenden der Kühlschienen 17 und 18 zu liegen und kühlen
sich dort sehr schnell ab. Bei der Vorwärtsbewegung der Kühlschiene 17 wurde selbstverständlich
auch die mit dieser Kühlschiene einstückige Quersiegel- und Trennschweißschiene
20 nach vorn bewegt. Um diese Bewegung zu ermöglichen, mußte die Gegenschiene 21
gegen die Wirkung der Federn 22 in das Innere der Preßschiene 11 zurückweichen.
Nach der Abkühlung der Querschweißnähte zwischen den Kühlschienen 17 und 18 öffnen
sich die Preßschienen 10 und 11, und gleichzeitig tritt die Kühlschiene 17 in das
Innere der Preßschiene 10 zurück. Die fertige, unterhalb der Fig.3 befindliche,
nicht dargestellte Beutelpackung fällt nach unten, und der beschriebene Vorgang
beginnt nach entsprechendem Abzug einer Beutellänge des Folienschlauches von neuem.
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Die Fig. 4 bis 6 stellen jeweils im Querschnitt schematisch eine
zweite Ausführungsform der Erfindung dar. Sie besteht aus den Preßschienen 30 und
31, welche wie im ersten Ausführungsbeispiel U-schienenförmige Gestalt haben und
mit ihren
Öffnungen aufeinander zu gerichtet sind. Zwischen den
Preßschienen 30 und 31 hindurch verläuft der in F i g. 4 nicht dargestellte Folienschlauch
von oben nach unten. Die Schenkel der Preßschienen 30 und 31 tragen an ihren vorderen
Enden die Achsen 32, 33, 34 und 35, um welche die Kühlschienen 36,37, 38 und 39
drehbar gelagert sind. Die Kühlschienen 36, 37, 38 und 39 sind langgestreckte, starre
Streifen von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, wobei die Befestigung der
Kühlschienen an den Achsen 32 bis 35 an einem mittleren Punkt des Querschnitts der
Kühlschienen 36 bis 39 erfolgt. Die Kühlschienen stellen auf diese Weise eine Art
zweiarmigen Hebel dar, welche an den Vorderenden der Schenkel der Preßschienen 30
und 31 befestigt sind und derart verschwenkt werden können, daß sie in ihrer einen
Endlage eine Verlängerung der Schenkel der Preßschienen 30 und 31 darstellen und
in ihrer anderen Endlage rechtwinklig zu den Schenkeln der Preßschienen 30 und 31
verlaufen.
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Innerhalb der Preßschienen 30 und 31 sind symmetrisch zwei Quersiegelschienen
40 und 41 unabhängig von den Preßschienen 30 und 31 beweglich angeordnet. Die Quersiegelschienen
40 und 41 haben so wie die Preßschienen 30 und 31 U-schienenförmige Gestalt und
sind auf ihren zusammenarbeitenden Vorderenden der Schenkel mit Quersiegelwerkzeugen
44, 45, 46 und 47 versehen. Auf der Rückseite der Stege der Quersiegelschienen 40
und 41 sind Betätigungsstangen 42 und 43 befestigt, welche durch die Stege der Preßschienen30und31
hindurchtreten und von einem entsprechenden Mechanismus in der Verpackungsmaschine
motorisch bewegt werden. Auf der Innenseite des Steges der Quersiegelschiene40 ist
mittig ein Trennmesser 48 befestigt, das über die vorderen Enden der Schenkel der
Quersiegelschiene 40 hinausragt.
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Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung folgendermaßen: In der in F i
g. 4 dargestellten geöffneten Stellung der Preßschienen 30 und 31 sind die Kühlschienen
36 bis 39 derart eingerastet, daß sie mit ihrem einen Hebel eine Verlängerung der
Schenkel der Preßschienen 30 und 31 bilden. Die Preßschienen 30 und 31 werden nun
aufeinander zu bewegt, bis die nach vorn ragenden Enden der Kühlschienen 32 bis
35, welche mit einem elastischen, griffigen Belag versehen sind, den Folienschlauch
zu einem Band zusammenlegen und zwischen sich festpressen. Sodann werden die Quersiegelschienen
40 und 41 durch Vorschieben der Betätigungsstangen 42 und 43 aufeinander zu bewegt.
Dabei durchtrennt das Trennmesser 48 den Folienschlauch zwischen den Quersiegelschienen,
bevor die Quersiegelwerkzeuge 44 bis 47 zur Anlage an den Folienschlauch kommen.
Der eigentliche Schweißvorgang ist in Fig.5 dargestellt. Hier pressen die erhitzten
Quersiegelwerkzeuge 44 bis 47 den Folienschlauch zwischen sich ein und schmelzen
dabei den Folienschlauch an dieser Stelle auf. Die Werkzeuge 44 bis 47 sind so heiß,
daß die Aufschmelzung augenblicklich erfolgt. Die Quersiegelschienen 40 und 41 werden
dann sofort wieder zurückbewegt und betätigen dabei einen nicht dargestellten Auslösemechanismus,
der bewirkt, daß die Kühlschienen 36 bis 39 um 900 verschwenkt werden. Die Preßschienen
30 und 31, die während dieser Zeit weiter federnd aufeinandergedrückt werden, bewegen
sich weiter aufeinander zu, bis die Kühlschienen 36 bis
39 paarweise flach gegeneinanderliegen.
Die Teile der Kühlschienen 36 bis 39, die bisher die Verlängerung der Schenkel der
Preßschienen 30 und 31 bildeten, bewegen sich dabei nach außen und nehmen die zwischen
ihnen eingepreßten Enden des Folienschlauches 25 mit. In F i g. 6 ist zu erkennen,
daß infolgedessen die noch nicht abgekühlten Querschweißnähte des Folienschlauches
25 zwischen die Kühlbacken zu liegen kommen und somit unter dem Druck der gegeneinandergepreßten
Preßschienen 30 und 31 zwischen den Kühlschienen 36 bis 39 abkühlen. Die Kühlschienen
sind selbstverständlich aus einem wärmeleitenden Material gefertigt, so daß die
Abkühlung augenblicklich erfolgt. Nach dem Abkühlen der Querschweißnähte bewegen
sich die Preßschienen 30 und 31 zusammen mit den in ihnen befindlichen Quersiegelschienen
40 und 41 wieder in die in Fig.4 dargestellte Stellung. Nach entsprechendem Abzug
des Folienschlauches vom oberhalb der Figuren befindlichen Form- und Füllrohr beginnt
der Vorgang von neuem.
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Die weitere in Fig.7 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung entspricht grundsätzlich derjenigen der in Fig.4 bis 6 dargestellten
Ausführungsform. Sie unterscheidet sich von dieser Ausführungsform nur dadurch,
daß statt der Kühlschienen an den Vorderenden der Preßschienen 30 und 31 Kühlwalzen
vorgesehen sind.
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Diese Kühlwalzen 50, 51, 52 und 53 sind um die auf den Vorderenden
der Schenkel der Preßschienen 30 und 31 angeordneten Achsen 32, 33, 34 und 35 drehbar.
Die Kühlwalzen 50 bis 53 haben einen nicht dargestellten Antrieb, mit dem sie in
der dargestellten Pfeilrichtung gedreht werden können. Die übrigen Teile dieser
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechen denjenigen der F i
g. 4 bis 6 und bedürfen keiner neuerlichen Beschreibung.
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Im Betrieb stehen die Kühlwalzen 50 bis 53 so lange still und pressen
den Folienschlauch zwischen sich ein, um ihn festzuhalten, bis die Quersiegelschienen
40 und 41 sich geöffnet haben und dabei über einen nicht dargestellten Auslösemechanismus
die Drehung der Kühlwalzen 50 bis 53 auslösen.
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Die Kühlwalzen 50 bis 53 drehen sich dabei in der dargestellten Pfeilrichtung
derart, daß die vom Trennmesser 48 durchtrennten Enden der Schlauchfolie aus dem
Inneren der Preßschienen 30 und 31 heraus nach außen gezogen werden. Die Schweißnaht
wandert dabei zwischen den aufeinandergepreßten Kühlwalzen hindurch und erstarrt.