DE1186323B - Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Schaerfentiefe-Anzeigevorrichtung - Google Patents

Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Schaerfentiefe-Anzeigevorrichtung

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DE1186323B
DE1186323B DEA32890A DEA0032890A DE1186323B DE 1186323 B DE1186323 B DE 1186323B DE A32890 A DEA32890 A DE A32890A DE A0032890 A DEA0032890 A DE A0032890A DE 1186323 B DE1186323 B DE 1186323B
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camera according
camera
indicator
coil
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DEA32890A
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English (en)
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Dipl-Ing Joachim V Albedyll
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indication In Cameras, And Counting Of Exposures (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Fotografische Kamera mit einer selbsttätigen Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einer selbsttätigen Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung und einer halb- oder vollautomatischen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung.
  • Bei Kameras mit halbautomatischen Belichtungsregelvorrichtungen sind bereits selbsttätige Schärfentiefe-Anzeigevorrichtungen bekannt. Hierbei ist der einen Anzeigeschieber oder zwei gegenläufige Anzeigemarken umfassende Schärfentiefebereichs-Anzeiger mit dem von Hand zu betätigenden Blendeneinsteller gekuppelt und konzentrisch-zum Objektiv angeordnet. Diese Anordnungen erfordern, bevor der bei der herrschenden Beleuchtung gültige Schärfentiefebereich abgelesen werden kann, gegebenenfalls nach Vorwahl der Belichtungszeit, eine von Hand durchzuführende Einstellung sowohl der Entfernung als auch der Blende.
  • Weiterhin ist eine Kamera mit vollautomatischer Blendensteuerung und einem Fixfocus-Objektiv bekanntgeworden, bei der der Zeiger des Meßinstrumentes über zwei Skalen streicht, von denen die eine Blendenwerte und die andere die jeweils zugeordnete geringste Aufnahmeentfernung anzeigt. Dieser Aufbau ist jedoch für eine Kamera mit einem auf verschiedene Entfernungen einstellbaren Objektiv nicht anwendbar. Zur Bestimmung des jeweiligen Schärfentiefebereiches müssen daher bei diesen Kameras Tabellen herangezogen werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vereinfachung der Bedienung derartiger Kameras dadurch erreicht, daß die Drehspule bewegungsschlüssig mit einem über einer Entfernungsskala bewegbaren Schärfentiefebereichs-Anzeiger gekuppelt ist und die Entfernungsskala mittels eines Entfernungseinstellers einstellbar ausgebildet ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Schärfentiefebereichs-Anzeiger zwei an sich bekannte, gegenläufig bewegbare Anzeigemarken, die je mittels einer Drehspule gesteuert sind. Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Schärfentiefebereichs-Anzeiger zwei an sich bekannte, gegenläufig bewegbare Anzeigemarken, die mittels einer gemeinsamen Drehspule gesteuert sind. Die Anzeigemarken können an zwei gegenläufigen, in an sich bekannter Weise mittels je einer Drehspule oder einer gemeinsamen Drehspule angetriebenen Blendenlamellen fest angeschlossen sein. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung ist auf die Welle einer Drehspule ein Antriebsglied für zwei je eine Anzeigemarke gegenläufig verstellende Getriebe, z. B. Hebel- oder Zahnradgetriebe, aufgesetzt. Die Anordnung kann jedoch erfindungsgemäß auch so ausgestaltet werden, daß die eine Anzeigemarke fest auf die Drehspulachse aufgesetzt und die andere Anzeigemarke über ein Getriebe, beispielsweise ein Hebel- oder Zahnradgetriebe, mit der Drehspule verbunden ist.
  • Die Anzeigemarken können dabei als Zeiger oder als transparente, vorzugsweise gefärbte, über der Entfernungsskala geführte Abdeckfahnen ausgebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein an sich bekannter beweglicher Anzeigeschieber vorgesehen, der kurvenförmige Schärfentiefe-Begrenzungskanten oder gerade Kanten trägt, die mit über der Entfernungsskala fest angeordneten kurvenförmigen Schärfentiefe-Begrenzungskanten zusammenwirken, wobei der Anzeigeschieber mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Zahnrad-Zahnstangengetriebes oder eines Hebelgetriebes, mit der Drehspule gekuppelt ist. Vorteilhaft greifen dabei an dem in senkrechter Richtung verschiebbaren Anzeigeschieber zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkende Federn mit linearer Charakteristik an, wobei die Federkraft der aufwärts wirkenden Feder gleich der Federkraft der anderen Feder zuzüglich des Eigengewichtes des Anzeigeschiebers bemessen ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Entfernungsskala der Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung in einer Beobachtungsöffnung der Kamera, insbesondere im Sucher, sichtbar und mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Seilzug- oder eines Zahnradgetriebes, mit dem Entfernungseinsteller gekuppelt. Vorzugsweise ist die Skala auf einem transparenten Träger aufgetragen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Entfernungsskala als Kreisbogenabschnitt ausgebildet und mittels Stift-Schlitz-Verbindungen, deren Schlitze kreisbogenförmig gekrümmt sind, an der Kamera befestigt, wobei die Mittelpunkte des Kreisringes und der Kreisbogen etwa auf der Drehachse der Anzeigemarken liegen.
  • Erfindungsgemäß kann der für die Aufnahmehelligkeit gültige Schärfentiefebereich bereits nach Einstellung der Entfernung abgelesen werden, ohne daß ein Blendeneinsteller betätigt werden muß. Hierdurch ergibt sich eine Vereinfachung der Bedienung. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß die Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung ohne Erhöhung des Bauaufwandes auch im Sucher sichtbar gemacht werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung schafft darüber hinaus auch die Möglichkeit, bei Kameras mit vollautomatischer Regelung der Blende eine selbsttätige Schärfentiefe-Anzeige vorsehen zu können.
  • In den Zeichnungen sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 eine Kleinbildkamera in einer perspektivischen Ansicht, F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Objektivtubus dieser Kamera, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in F i g. 2, F i g. 4 die erfindungsgemäß wesentlichen Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels in einer perspektivischen Darstellung, F i g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer der F i g. 4 entsprechenden Darstellung und F i g. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer der F i g. 4 entsprechenden Darstellung. Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 3, das eine Kleinbildkamera mit einer in ein Wechselobjektiv eingebauten vollautomatischen Blendenregelvorrichtung zeigt, sind das Gehäuse der Kamera mit 1 und das Objektiv mit 2 bezeichnet. Am Tubus 3 des auswechselbaren Objektivs 2 ist drehbar ein ringförmiger Entfernungseinsteller 4 gelagert. Starr mit dem Entfernungseinsteller 4 ist eine sich in radialer Richtung erstreckende transparente Skala 5 und eine zweckmäßig einstöckig mit dieser ausgebildete Abdeckscheibe 6 angeordnet, die einen nach außen abgeschlossenen Raum 7 zwischen sich einschließen.
  • In den Raum 7 ragen zwei parallel zur Entfernungsskala 5 geführte zeigerförmige Anzeigemarken 8, 9. Die Anzeigemarken 8, 9 sind einstöckig mit je einer Blendenlamelle 10, 11 ausgebildet, die auf Drehspulen 12, 13 zweier im Objektivtubus 3 gelagerter Drehspulinstrumente 14, 15 aufgesetzt sind. Die Drehspuiinstrumente stehen dabei über Leitungen 16 mit je einer hinter einer Wabenlinse 17, 18 angeordneten Fotozelle 19 in leitender Verbindung. Die beiden Drehspulinstrumente 14, 15 sind so angeordnet, daß sich ihre Blendenlamellen 10, 11 bei Veränderung des Lichteinfalls auf die Fotozelle 19 gegenläufig verstellen. Zur Berücksichtigung der Belichtungszeit und/oder der Filmempfindlichkeit können die Fotozellen 19 in an sich bekannter Weise teilweise abgedeckt werden oder es können in den Stromkreis zwischen Fotozelle und Drehspulinstrument regelbare Widerstände eingeschaltet sein. An Stelle einer Fotozelle kann auch ein Fotowiderstand mit einer Batterie vorgesehen sein. Da die Anzeigemarken 8, 9 einstöckig mit den Blendenlamellen 10, 11 der automatischen Blendenregelvorrichtung ausgebildet -sind und somit jeder Bewegung der Lamellen folgen, zeigen sie auf der mit dem Entfernungseinsteller 4 gekuppelten Entfernungsskala 5 stets die durch jede Änderung der Stellung der Blendenlamellen 10, 11 bewirkte Veränderung des Schärfentiefebereichs, dessen vordere und hintere Begrenzung durch je eine der beiden Anzeigemarken 8, 9 angegeben wird, unmittelbar an.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4, das sich insbesondere zur Verwendung in Kinokameras eignet, ist lediglich ein Drehspulinstrumerit 20 vorgesehen. Auf die Welle 21 der beweglichen Drehspule ist ein Steuernocken 22 aufgesetzt. Der Steuernocken 22 wirkt zur Verstellung von zwei im Strahlengang des Objektivs 27 angeordneten Blendenlamellen 25, 26 mit Steuerkanten 28, 29 zweier zweiarmiger, Blendenlamellen 25, 26 tragender Hebel 23, 24 zusammen. Die Hebel 23, 24 sind gegenläufig um eine gemeinsame Achse 30 verschwenkbar und mit ihren Kanten 28, 29 mittels einer Feder 46 stets in Anlage am Steuernocken 22 gehalten.
  • An den den Blendenlamellen 25, 26 gegenüberliegenden Enden der Hebel 23, 24, die sich bis in den Bereich eines schematisch durch das Eintrittsfenster 31 angedeuteten Suchers erstrecken, sind je eine Abdeckfahne 32, 33 angebracht. Die Abdeckfahnen 32, 33 sind aus transparentem gefärbtem Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt und als Abschnitte eines Kreisringes ausgebildet, dessen Mittelpunkt auf der Achse 30 liegt.
  • Zwischen dem Eintrittsfenster 31 und den Abdeckfahnen 32, 33 ist eine ebenfalls aus transparenten Werkstoffen hergestellte Entfernungsskala 34 angeordnet. Die Entfernungsskala 34 ist mittels kurvenförmiger Schlitze 35, 36, in die kamerafeste Stifte 37, 38 eingreifen, beweglich gelagert und mittels eines Reibrades 39 verstellbar. Die Entfernungsskala 34 ist ebenfalls als Kreisringabschnitt ausgebildet, während die kurvenförmigen Schlitze 35, 36 Teile von Kreisbögen darstellen. Die Mittelpunkte dieses Kreisringabschnittes bzw. der Kreisbögen liegen ebenfalls auf der Mittellinie der Achse 30.
  • Das mit der Unterkante der Entfernungsskala 34 zusammenwirkende Reibrad 39 ist um einen kamerafesten Bolzen 40 drehbar und steht über einen Antriebsriemen 41 mit einem Antriebsring 42 in Verbindung. Der Antriebsring 42 ist starr mit dem Entfernungseinsteller 43 des Objektivs 27 gekuppelt.
  • An Stelle des Riemens kann beim dargestellten Ausführungsbeispiel auch ein Seilzug Verwendung finden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Antrieb des Reibrades über ein Zahnradgetriebe oder ein Zahnrad-Zahnstangengetriebe vorzunehmen. Ferner kann die bewegliche Skala 34 auch mit einer Zahnstange starr gekuppelt sein, in die ein beispielsweise auf den Bolzen 40 aufgesetztes Zahnrad zum Antrieb eingreift.
  • An der Kameravorderwand 47 ist weiterhin eine Fotozelle 44 gelagert, die über elektrische Verbindungsleitungen 45 mit dem Drehspulinstrument 20 in Verbindung steht. Vor der Fotozelle 44 ist eine mittels eines Betätigungshebels 48 verstellbare Blende 49 vorgesehen. Die Blende 49 dient dabei zur Berücksichtigung der Empfindlichkeit des eingelegten Filmes oder der eingestellten Belichtungszeit oder der Gangzahl. Verändert sich die Intensität des auf die Fotozelle 44 einfallenden Lichtes, so bewirkt die dadurch hervorgerufene Änderung des von der Zelle abgegebenen Stromes eine Verstellung der Drehspule des Instrumentes 20. Diese Verstellung hat eine Drehung des Steuernockens 22 und damit über die Steuerkanten 28, 29 eine Schwenkung der Hebel 23, 24 zur Folge. Hierdurch wird zum einen die gegenseitige Lage der Blendenlamellen 25, 26 und damit die tatsächliche Blendenöffnung geändert. Zum anderen wird der gegenseitige Abstand der einander zugewandten Kanten der Abdeckfahnen 32, 33 vergrößert oder verkleinert. Die Abdeckfahnen 32, 33 geben daher zwischen sich einen mehr oder minder großen Bereich der Entfernungsskala 34 frei. Dieser freie Bereich gibt die Tiefenschärfe für die jeweils automatisch eingestellte Blendenöffnung und die von Hand eingestellte Entfernung an.
  • Bei Veränderung der Entfernungseinstellung durch Drehen des Einstellers 43 wird über den Antriebsring 42 und den Antriebsriemen 41 das Reibrad 39 mitgenommen. Dieses überträgt die Einstellbewegung auf die im Sucher sichtbare Entfernungsskala 34, die sich somit gegenüber den Abdeckfahnen 32, 33 verstellt und hiernach den Schärfentiefebereich für die neu eingestellte Entfernung anzeigt.
  • Das in F i g. 5 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel, das für eine Kinokamera mit einer automatischen Belichtungsregelvorrichtung bestimmt ist, umfaßt wiederum ein Drehspulinstrument 50, das mittels Leitungen 51 an einer strichpunktiert angedeuteten Fotozelle 52 angeschlossen ist. Auf die Drehspule 53 des Instrumentes 50 ist starr eine erste Antriebsscheibe 54 aufgesetzt, die zwei Stifte 55, 56 trägt. Die Stifte 55, 56 greifen in je einen Schlitz 57, 58 jeweils an einem Ende von zwei zweiarmigen Hebeln 59, 60 ein. Die Hebel 59, 60 sind um kamerafeste Achsen 61, 62 drehbar und tragen an ihren freien Enden je eine Blendenlamelle 63, 64, die im Strahlengang eines ebenfalls nur schematisch angedeuteten Objektivs 65 geführt sind.
  • Starr mit der ersten Antriebsscheibe 54 steht über einen Bolzen 66 eine zweite Antriebsscheibe 67 in Verbindung. Diese Scheibe 67 trägt wiederum zwei Stifte 68, 69, die in je einen Schlitz 70, 71 zweier entsprechend den Hebeln 59, 60 ausgebildeter Hebel 72, 73 eingreifen. Diese Hebel sind um kamerafeste Achsen 74, 75 schwenkbar und an ihren freien Enden als zeigerförmige Anzeigemarken 76, 77 ausgebildet. Die Anzeigemarken 76, 77 ragen bis in den Bereich einer bewegbaren Entfernungsskala 78, die in einem durch das Eintrittsfenster 79 angedeuteten Sucher sichtbar ist.
  • Bei dieser Ausführungsform ist das Drehspulinstrument 50 als Ganzes drehbar in zwei kamerafesten Lagern 82, 83 angeordnet. Zur Verstellung ist starr mit dem Drehspulinstrument 50 ein Hebel 84 vorgesehen, der einen mit einer Skala 85 zusammenwirkenden Zeiger 86 trägt. Auf die Skala 85 sind verschiedene Filmempfindlichkeitswerte aufgetragen, so daß durch Drehung des Drehspulinstrumentes 50 die Empfindlichkeit des jeweils verwendeten Filmes berücksichtigt wird. An Stelle der Filmempfindlichkeitsskala könnte auch eine entsprechend ausgestaltete Skala mit Gangzahlen oder Belichtungszeitwerten vorgesehen sein.
  • Die bewegbare Entfernungsskala ist dabei, wie in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 mit dem Entfernungseinsteller des Objektivs 65 verbunden, so daß sie bei einer Veränderung der Entfernungseinstellung verstellt wird. Die Schlitze 80, 81 sind wiederum kreisbogenförmig gekrümmt, wobei der Mittelpunkt dieser Kreisbogen zweckmäßig mit dem Mittelpunkt der Verbindungsgeraden zwischen den Achsen 74 und 75 zusammenfällt.
  • Eine Veränderung der Intensität des auf die Fotozelle 52 einfallenden Lichtes ruft auch bei diesem Ausführungsbeispiel neben einer selbsttätigen Verstellung der Blendenlamellen 63, 64 über die Drehspule 53 eine gleichzeitige Verstellung der über der Entfernungsskala 78 geführten Anzeigemarken 76, 77 hervor. Hierdurch wird der zwischen den beiden Zeigern 76, 77 ablesbare Schärfentiefebereich verändert.
  • In F i g. 6 ist ein viertes Ausführungsbeispiel mit einer halbautomatischen Belichtungsregelvorrichtung wiedergegeben. Hierbei ist an der Vorderwand des strichpunktiert gezeichneten Gehäuses 90 der Kamera eine mittels eines hebelförmigen Handeinstellers 91 in an sich bekannter Weise betätigbare Blende 92 gelagert. Die Blende ist dabei zwischen oder hinter den Gliedern eines nicht dargestellten Objektivs angeordnet. Am Einsteller 91 ist drehbar das eine Ende einer Stange 93 angeschlossen, deren anderes Ende ebenfalls drehbar an dem Träger 94 einer Nachstellmarke 95 befestigt ist. Der Träger 94 ist dabei mittels der Stange 93 um einen kamerafesten Bolzen 96 verschwenkbar. Gleichachsig zum Bolzen 96 ist eine Drehachse 97 einer Drehspule 98 des insgesamt mit 99 bezeichneten Drehspulinstrumentes gelagert. Das Drehspulinstrument 99 steht über Leitungen 100 mit einem Fotowiderstand 101 in Verbindung. In dem Stromkreis sind weiterhin eine Batterie 121 und ein mittels eines Drehknopfes 122 betätigbarer, regelbarer Widerstand 123 vorgesehen, der zur Berücksichtigung der Belichtungszeit oder der Gangzahl dient. Die Filmempfindlichkeit kann bei dieser Vorrichtung durch Anordnung eines weiteren regelbaren Widerstandes oder durch eine Blende vor dem Fotowiderstand 101, die beispielsweise ebenso wie die Blende 49 gemäß F i g. 4 ausgebildet ist, berücksichtigt werden.
  • Starr auf die Drehachse 97 ist ein Belichtungsmesserzeiger 102 aufgesetzt, dessen Spitze zusammen mit der Nachstellmarke 95 hinter einem Beobachtungsfenster 103 sichtbar ist.
  • Weiterhin ist ein Ritzel 104 ebenfalls verdrehungsfrei auf die Drehachse 97 aufgesetzt. Das Ritzel 104 kämmt mit einer Zahnstange 105, in die geradlinige Schlitze 106, 107 eingeschnitten sind. Die Schlitze 106, 107 bewirken zusammen mit kamerafesten Stiften 108, 109 eine geradlinige Führung der Zahnstange 105. Auf das eine Ende der Zahnstange ist im Bereich eines Suchers, dessen Eintrittsfenster mit 110 bezeichnet ist, ein Anzeigeschieber 111 aufgesetzt. Die obere Kante 112 des Anzeigeschiebers 111 wirkt mit kurvenförmigen Begrenzungskanten 113, 114 eines fest an der Kamera angeschlossenen Trägers 115 zusammen. Hinter dem Anzeigeschieber 111 und dem dazu parallel angeordneten Träger 115 ist eine Entfernungsskala 116 vorgesehen. Diese Skala ist in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ausgebildet und mittels des Entfernungseinstellers des Objektivs verstellbar. Die Anordnung zur Verstellung des Schiebers ist mit Rück- Sicht auf die übersichtliehkeit der Zeichnung in F i g. 6 nicht nochmals dargestellt.
  • An der Zahnstange 105 ist weiterhin ein seitlicher Ansatz 117 vorgesehen, an den zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Federn 118, 119 unter Vorspannung angreifen. Die Federn 118, .119 sind an einem kamerafesten Ansatz 120 fest angeschlossen. Beide Federn weisen eine lineare Charakteristik auf. Darüber hinaus ist die Feder 118 so dimensioniert, daß ihre Federkraft in jeder Stellung des Anzeigeschiebers 111 gleich der Federkraft der in entgegengesetzter Richtung wirkenden Feder 119 plus dem Eigengewicht der Zahnstange 105 und des Anzeigeschiebers 111 ist.
  • Bei dieser Ausführungsform werden die Begrenzungen des Schärfentiefebereichs durch die Lage der Schnittpunkte der Kante 112 des Anzeigeschiebers 111 mit den Begrenzungskanten 113, 114 gegenüber der Entfernungsskala 116 angegeben. Es ist jedoch auch möglich, den Anzeigeschieber 111 in an sich bekannter Weise mit zwei kurvenförmigen Begrenzungskanten zu versehen, die im Zusammenwirken mit den Markierungsstrichen der 'Entfernungsskala 116 den Schärfentiefebereich anzeigen.
  • Verändert sich die Aufnahmehelligkeit und damit der Widerstandswert des Fotowiderstandes 101, so wird mittels der Drehspule der Zeiger 102 geschwenkt, und gleichzeitig wird über die Zahnstange 105 der Anzeigeschieber 111 gegenüber dem Träger 115 verschoben. Hierdurch wird dem Benutzer der Kamera bereits, ohne daß die Blende nachgestellt wird, angezeigt, welcher Schärfentiefebereich für die zur Erzielung einer richtig belichteten Aufnahme einzustellende Blende gegeben ist. Es kann daher ohne Betätigung der Blende 92 überprüft werden, ob der Schärfentiefebereich für das darzustellende Motiv noch ausreichend ist.
  • Die Erfindung wird durch die hergestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es könnten zur bewegungsschlüssigen Kupplung zwischen der Drehspule und dem Schärfentiebebereichs-Anzeiger auch andere Antriebsverbindungen Verwendung finden, insbesondere solche, die bei automatischen Blendenreglern zur Kupplung der Drehspule mit den Blendenlamellen bekannt sind.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Fotografische Kamera mit einer selbsttätigen Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung und einer halb-oder vollautomatischen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspule (12, 13; 53, 98) bewegungsschlüssig mit einem über einer Entfernungsskala (5; 34; 78; #116) bewegbaren Schärfentiefebereichs-Anzeiger (8, 9; 32, 33; 76, 77; 111, 115) gekuppelt ist und die Entfernungsskala (5; 34; 78) mittels eines Entfernungseinstellers (4; 43) einstellbar ausgebildet ist.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schärfentiefebereichs-Anzeiger zwei an sich bekannte, gegenläufig bewegbare Anzeigemarken (8, 9) umfaßt, die je mittels einer Drehspule (12, 13) gesteuert sind.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Schärfentiefebereichs-Anzeiger zwei an sich bekannte, gegenläufig bewegbare Anzeigemarken (76, 77) umfaßt, die mittels einer gemeinsamen Drehspule (53) gesteuert sind.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemarken (8, 9; 32, 33) an zwei gegenläufigen, in an sich bekannter Weise mittels je einer Drehspule (12, 13) oder einer gemeinsamen Drehspule angetriebenen Blendenlamellen (10, 11; 25, 26) fest angeschlossen sind.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle einer Drehspule (53) ein Antriebsglied (54) für zwei je eine Anzeigemarke (76, 77) gegenläufig verstellende Getriebe (68, 70, 72; 69, 71, 73), z. B. Hebel- oder Zahnradgetriebe, aufgesetzt ist.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Anzeigemarke fest auf die Drehspulenachse aufgesetzt und die andere Anzeigemarke über ein Getriebe, beispielsweise ein Hebel- oder Zahnradgetriebe, mit der Drehspule verbunden ist.
  7. 7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemarken als Zeiger (8, 9; 76, 77) ausgebildet sind. B.
  8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemarken als transparente, vorzugsweise gefärbte, über der Entfernungsskala (34) geführte Abdeckfahnen (32, 33) ausgebildet sind.
  9. 9. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, beweglicher Anzeigeschieber (111) vorgesehen ist, der kurvenförmige Schärfentiefe-Begrenzungskanten oder gerade Kanten (112) trägt, die mit den über der Entfernungsskala (116) fest angeordneten kurvenförmigen Schärfentiefe-Begrenzungskanten (113, 114) zusammenwirken, und daß der Anzeigeschieber (111) mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Zahnrad-Zahnstangengetriebes (104, 105) oder eines Hebelgetriebes, mit der Drehspule (98) gekuppelt ist.
  10. 10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in senkrechter Richtung verschiebbaren Anzeigeschieber (111) zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkende Federn (118, 119) mit linearer Charakteristik angreifen und die Federkraft der aufwärts wirkenden Feder (118) gleich der Federkraft der anderen Feder (119) zuzüglich des Eigengewichtes des Anzeigeschiebers (111) bemessen ist.
  11. 11. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsskala (34; 78) der Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung in einer Beobachtungsöffnung (31; 79) der Kamera, insbesondere im Sucher, sichtbar und mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Seilzug- oder eines Zahnradgetriebes (39 bis 42), mit dem Entfernungseinsteller gekuppelt ist.
  12. 12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsskala (34; 78; 116) auf einem transparenten Träger aufgetragen ist.
  13. 13. Kamera nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsskala (34) als Kreisringabschnitt ausgebildet und mittels Stift-Schlitz-Verbindungen (35, 37; 36, 38), deren Schlitze kreisbogenförmig gekrümmt sind, an der Kamera befestigt ist, wobei die Mittelpunkte des Kreisringes und der Kreisbogen etwa auf der Drehachse der Anzeigemarken (32, 33) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1048143.
DEA32890A 1959-09-19 1959-09-19 Fotografische Kamera mit einer selbsttaetigen Schaerfentiefe-Anzeigevorrichtung Pending DE1186323B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048143B (de) * 1956-09-25 1958-12-31 Agfa Ag Pneumatische Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kameras

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DE1048143B (de) * 1956-09-25 1958-12-31 Agfa Ag Pneumatische Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kameras

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