DE1181584B - Kantenschleifmaschine fuer durch Saugspanner in Horizontallage festgehaltene Glasplatten - Google Patents

Kantenschleifmaschine fuer durch Saugspanner in Horizontallage festgehaltene Glasplatten

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DE1181584B
DE1181584B DEC23940A DEC0023940A DE1181584B DE 1181584 B DE1181584 B DE 1181584B DE C23940 A DEC23940 A DE C23940A DE C0023940 A DEC0023940 A DE C0023940A DE 1181584 B DE1181584 B DE 1181584B
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Germany
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grinding
grinding machine
suction
glass plate
machine according
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DEC23940A
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Inventor
Antonio Cortesi
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/10Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass

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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 24 b
Deutsche Kl.: 67 a -16
Nummer: . 1181584
Aktenzeichen: C 2394QTb / 67 a
Anmeldetag: 21. April 1961
Auslegetag: 12. November 1964
Die Erfindung betrifft eine Kantenschleifmaschine für durch Saugspanner in Horizontallage festgehaltene Glasplatten mit einem von Hand linear auf einer Schlittenführung verschiebbaren Schleifaggregat, das von einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Auslegerarm getragen ist.
Es sind Kantenschleifmaschinen bekannt, bei denen sich die Glasplatte dreht und das Schleifaggregat nur eine lineare oder schwingende Zustellbewegung ausführt. Diese Schleifmaschinen können kaum als handgesteuerte Maschinen benutzt werden, bei denen die Führung des Schleifaggregates dem Arbeiter überlassen und diesem dadurch die Möglichkeit für eine persönliche, schöpferische Leistung bei der Bearbeitung der Glasplatten offen gelassen wird. Es ist nämlich für den Arbeiter schwierig, die Kanten der umlaufenden Glasplatte nach einem vorgeschriebenen bzw. selbst erdachten Profil mit der ihm durch die Drehung der Platte aufgezwungenen Geschwindigkeit zu bearbeiten und dabei einige Teile des Plattenumfanges einer gegebenenfalls erforderlichen genaueren oder längeren Bearbeitung zu unterwerfen bzw. tiefer einzuschneiden. Längere Kantenabschnitte, die etwa in Richtung auf die Drehachse der Glasplatte verlaufen, können sehr schwer und auf jeden Fall nur für verhältnismäßig kurze Zeit bearbeitet werden. Infolgedessen eignen sich die bekannten Kantenschleifmaschinen, bei denen sich die Glasplatte dreht und das Schleifaggregat nur die Zustellbewegung ausführt, hauptsächlich für automatische Steuerungen und für die serienmäßige Bearbeitung von kleineren und regelmäßig geformten Glasplatten, deren Kanten möglichst senkrecht zu dem Drehradius verlaufen.
Es sind auch Kantenschleifmaschinen bekannt, bei denen das Schleifaggregat ortsfest gelagert ist und die Glasplatte von Hand geführt und bewegt wird. Bei diesen Maschinen ist es nachteilig, daß der Arbeiter ziemlich weit entfernt von der eigentlichen Bearbeitungsstelle der Glasplattenkante, im allgemeinen auf der dem Schleifaggregat gegenüberliegenden Seite der Glasplatte stehen muß. Die Arbeitsstelle kann deshalb, insbesondere bei größeren Glasplatten, nicht so gut übersehen und beobachtet werden. Außerdem ist eine ziemlich komplizierte und störungsanfällige Auflage- und Führungsvorrichtung für die bewegliche Glasplatte erforderlich.
Schließlich ist eine Schleifvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die lineare Schlittenführung mit Hilfe von Saugspannern auf der Glasplatte befestigt wird, wobei der schwenkbare Auslegerarm, der an seinem freien Ende das Schleif-Kantenschleifmaschine für durch Saugspanner in Horizontallage festgehaltene Glasplatten
Anmelder:
Antonio Cortesi, Lugo, Ravenna (Italien)
Vertreter:
Dr. O. Loesenbeck, Patentanwalt,
Bielefeld, Herforder Str. 17
Als Erfinder benannt:
Antonio Cortesi, Lugo, Ravenna (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 26. April 1960 (7389)
aggregat trägt, drehbar an einem auf der Schlittenführung laufenden Wagen gelagert ist. Bei dieser bekannten Schleifvorrichtung steht also die Glasplatte fest, und das von Hand durch den Arbeiter geführte Schleifaggregat kann neben der Zustellbewegung auch eine Drehbewegung um eine zu der Glasplatte senkrechte Drehachse ausführen. Die bekannte Ausbildung eignet sich aber hauptsächlich nur zum Abschleifen von langen geraden Kanten. Tiefere, beliebig geformte Einschnitte der Glasplatte können mit der Schleifscheibe nur an den quer zu der linearen Schlittenführung liegenden Glasplattenkanten bearbeitet bzw. geformt werden, da das Schleifaggregat nur an diesen Kanten durch Verschiebung des Wagens auf der Schlittenführung genau senkrecht und beliebig tief zu der Glasplattenkante verstellt werden kann. An den zu der linearen Schlittenführung parallelen Kanten der Glasplatte kann das Schleifaggregat praktisch nur parallel zu diesen Kanten und nur in beschränktem Maße quer dazu durch Verschwenken des Auslegerarmes verstellt werden. Es ist also mit dieser Vorrichtung schwierig, insbesondere eine größere Glasplatte beliebiger, auch sehr unregelmäßiger Form an allen Kanten durch eine volle Drehung des Schleifaggregats um die lotrechte Drehachse mit derselben Leichtigkeit und Genauigkeit zu bearbeiten.
Eine weitere Schwierigkeit dieser bekannten Vorrichtung ist dadurch bedingt, daß die Schlittenführung mit Hilfe der Saugspanner auf der Glasplatte befestigt ist. Es sind infolgedessen weitere Auflage- und Spannvorrichtungen für die zu bearbeitende
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F i g. 4 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung zum Festhalten des Schleifaggregats in der eingestellten Querlage;
F i g. 5 zeigt im senkrechten Schnitt zwei schwenkbar gelagerte Saugnäpfe für die Lagerung der Glasplatte;
F i g. 6 zeigt einen Saugnapf im Grundriß;
F i g. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5;
F i g. 8 zeigt schematisch einen Teil der Vorrichtung zur Erzeugung der Saugluft.
In der Zeichnung ist 1 ein senkrechter zylindrischer Ständer, der eine Kopftraverse 2 aufweist und auf dem hohlen Untergestell 3 der Maschine be
Glasplatte erforderlich. Außerdem muß die Schlittenführung mit der Schleifvorrichtung nach der Bearbeitung jeder Glasplatte abgenommen und mit erheblichem Zeit- und Müheaufwand auf der neuen, zu bearbeitenden Glasplatte befestigt werden. Diese bekannten Schleifvorrichtungen sind deshalb ziemlich klein und leicht und weisen infolgedessen eine beschränkte Leistung auf, wobei sie auch nur für kleinere Glasplatten geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die oben ange- io
führten Nachteile der bekannten Kantenschleifmaschinen zu beseitigen. Die Erfindung geht dabei
von einer Kantenschleifmaschine der eingangs beschriebenen Art aus und besteht im wesentlichen
darin, daß die Schlittenführung des Schleifaggregats 15 festigt ist. Um den Ständer 1 ist eine Hohlsäule 4 auf dem Auslegerarm angeordnet ist, der Schlitten zu- drehbar gelagert, die einen waagerechten, radial gesätzliche Querführungen aufweist und die Schwenk- richteten Auslegerarm 5 für einen darauf verschiebsäule des Auslegerarms einen die Glasplatte tragen- baren Werkzeugschlitten 6 aufweist,
den, fest angeordneten Ständer umschließt. Auf der Kopftraverse 2 des Ständers 1 sind meh-
Bei dieser Ausbildung der Kantenschleifmaschine 20 rere, nach oben gerichtete und in derselben waagekann der Arbeiter jeden Abschnitt des Glasplatten- rechten Ebene angeordnete Saugnäpfe 7, 107, 207 umfanges mit der gleichen beliebigen Geschwindig- vorgesehen. Die Saugnäpfe 7 sind ortsfest auf der keit, Genauigkeit und Gründlichkeit bearbeiten, da Kopftraverse 2 angeordnet, während jeder Saugnapf er selbst mit dem Schleifaggregat die feststehende 107 an dem freien Ende eines in waagerechter Ebene Glasplatte umfährt und außerdem das Schleifaggre- 25 verschwenkbar an der Kopftraverse 2 gelagerten gat auf dem ganzen Plattenumfang jede beliebige Be- Armes 8 vorgesehen ist. An dem Schwenkarm 8 ist wegung sowohl senkrecht zu der Glasplattenkante
als auch parallel dazu ausführen kann. Infolgedessen
ist es bei der Kantenschleifmaschine nach der Erfindung möglich, Glasplatten der verschiedensten, auch 30
sehr unregelmäßigen Formen einwandfrei und an
allen Kanten gleichmäßig zu bearbeiten. Dabei kann
das Schleifaggregat beliebig groß und schwer sein
und eine beliebige Leistung aufweisen. Das Aufsetzen und Abnehmen der Glasplatten erfordert kein 35 formt. Der Deckel 11 trägt auf seiner oberen Seite Abbauen des Schleifaggregats und kann, insbeson- eine vorspringende, ringförmige Dichtung 12 aus dere in Verbindung mit Saugspannern, schnell und gummielastischem Material. Auf seiner unteren bequem durchgeführt werden. Die eigentliche Be- Seite weist der Deckel 11 eine ringförmige Nut 13 arbeitungsstelle der Glasplattenkante kann auch bei auf, die über einen Kanal 14 und einen Schlauch 215 sehr großen Glasplatten stets aus unmittelbarer Nähe 40 mit der Saugluftleitung verbunden ist. Der Deckel 11 beobachtet werden. besitzt ferner eine mittlere Bohrung 16. Gegen die
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens kann der Ständer eine Kopftraverse aufweisen, an der in waagerechter Ebene verschwenkbare und
durch Sperrvorrichtungen feststellbare Arme vor- 45 tungen liegen auf der Außen- und Innenseite der gesehen sind, die zumindest je einen Saugnapf tragen. unteren Ringnut 13 des Deckels 11 und schließen Die als Saugspanner an dem oberen Ende des Ständers angeordneten Saugnapf e können bei dieser Ausbildung jeweils so in der Ebene der zu bearbeitenden
Glasplatte eingestellt und verteilt werden, daß die 50 teller 18 befestigter Stift 21 ist durch die mittlere Platte in der bestmöglichen Weise abgestützt ist. Bohrung 16 des Deckels 11 durchgeführt und springt
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung etwas über die oberste Kante der äußeren Dichtung kann zusätzlich an wenigstens einem Schwenkarm 12 vor. Dieser Stift 21 besitzt einen kleineren Durchein weiterer, in waagerechter Ebene verschwenk- messer als die Bohrung 16 und ist mit äußeren längsbarer und durch eine Sperrvorrichtung feststellbarer 55 gerichteten Führungs- und Zentrierungsrippen Arm angelenkt werden, der zumindest einen Saug- od. dgl. versehen.
Die ortsfesten Saugnäpfe 7 sind ähnlich wie die Saugnäpfe 207 ausgebildet. Auch die Saugnäpfe 107 besitzen im wesentlichen denselben Aufbau. Das Gehäuse 110 der Saugnäpfe 107 ist jedoch an dem inneren Ende des Schwenkarmes 9 angeformt und ist mit Hilfe eines senkrechten Zapfens 22 drehbar an dem äußeren Ende des Schwenkarmes 8 gelagert. Der Schwenkarm 9 kann also zusammen mit dem Ge-
Auslegerarm mit dem darauf verschiebbaren Schleif- 65 häuseteil 110 des entsprechenden Saugnapfes 107 aggregat im Aufriß; sowie zusammen mit dem darauf befestigten Deckel
F i g. 3 zeigt im Grundriß eine Vorrichtung für die 11 und dem Drehzapfen 22 in bezug auf den Querverstellung des Schleifaggregats; Schwenkarm 8 verdreht werden. Die Verbindung des
ein weiterer in waagerechter Richtung verschwenkbarer Arm 9 angelenkt, der an seinem freien Ende einen Saugnapf 207 trägt.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jeder Saugnapf 207 aus einem pfannenartigen Gehäuse 10, das durch einen oberen Dekkel 11 luftdicht abgeschlossen ist. Das Gehäuse 10 ist an dem äußeren Ende des Schwenkarmes 9 ange-
Unterseite des Deckels 11 wird durch eine Feder 17 ein Ventilteller 18 gedruckt, der zwei konzentrische, ringförmige Dichtungen 19, 20 aufweist. Diese Dich-
deshalb diese Nut sowohl gegenüber der mittleren Deckelbohrung 16 als auch gegenüber der Kammer des Gehäuses 10 luftdicht ab. Ein an dem Ventil
napf trägt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu ersehen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Kantenschleifmaschine in schaubildlicher Darstellung;
F i g. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch den
Saugnapfes 107 mit der Saugleitung erfolgt über einen festen Schlauch 115, der in eine äußere Ringnut 23 des Drehzapfens 22 mündet. Diese Nut 23 steht durch Kanäle 24, 25 und 14 mit der unteren ringförmigen Nut 13 in dem Deckel 11 des Saugnapfes 107 in Verbindung. An dem Kanal 25 ist auch der zu dem entsprechenden Saugnapf 207 führende Saugschlauch 215 angeschlossen. Zwischen dem Drehzapfen 22 und der am Schwenkarm 8 angeformten Lagerbüchse 108 desselben sind auf beiden Seiten der Nut 23 Dichtungsringe vorgesehen.
Der äußere Schwenkarm 9 kann in der eingestellten Winkelstellung auf dem inneren Schwenkarm 8 mit Hilfe einer beliebigen Sperrvorrichtung festgehalten werden. In dem in F i g. 5 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Lagerbüchse 108 des Drehzapfens 22 ein quer zu diesem Zapfen gerichtetes zylinderförmiges Sperrstück 26 gelagert, das gegen die zylindrische Außenwand des Drehzapfens 22 mit einem entsprechend ausgehöhlten mittleren ao Teil anliegt und quer zu dem Zapfen 22 mit Hilfe zweier entgegengesetzter Druckschrauben 27 verstellt werden kann. Wird dieses Sperrstück 26 in der einen oder anderen Richtung in bezug auf seine mittlere Lage verstellt, so wirkt es als Bremsklotz auf den Drehzapfen 22 ein und setzt diesen in der Lagerbüchse 108 fest.
Der Schwenkarm 8 ist durch einen senkrechten Zapfen 28 drehbar an der Kopftraverse 2 des Ständers 1 gelagert, wobei er durch eine Klemmschraube 29 oder durch eine Sperrvorrichtung nach Fig. 7 od. dgl. in der eingestellten Lage festgehalten werden kann. Die zu den einzelnen Saugnäpfen 7, 107, 207 führenden Schläuche 15, 115, 215 sind über eine Sammelkammer 30 mit der Saugleitung 31 verbunden.
Die oberen Kanten der äußeren Dichtungen 12 aller Saugnäpfe 7, 107, 207 liegen in derselben waagerechten Ebene 32. Die zu bearbeitende, nicht dargestellte Glasplatte wird auf die Saugnäpfe 7,107, 207 gelegt, wobei vorher die beweglich gelagerten Saugnäpfe 107, 207 durch Verdrehung der Schwenkarme 8, 9 so eingestellt werden, daß die Abstützstellen der Glasplatte möglichst gleichförmig über die gesamte Fläche derselben verteilt sind. Die Glasplatte kommt dabei auf die oberen, gummielastischen Dichtungen 12 der Saugnäpfe zu liegen, wobei sie die vorspringenden Stifte 21 nach unten drückt und dadurch die Ventilteller 18 von den Deckeln 11 abhebt. Die untere Deckelnut 13 jedes Saugnapfes wird infolgedessen freigelegt und sowohl mit dem entsprechenden Gehäuse 10 bzw. 110 als auch mit der mittleren Deckelbohrung 16 verbunden. Die Saugluft kommt durch diese Bohrung 16 auf der oberen Seite des Saugnapfes in dem von der Glasplatte und der Dichtung 12 begrenzten Raum zur Wirkung. Die Glasplatte wird dadurch mit ausreichender Kraft an den Saugnäpfen 7, 107, 207 festgehalten, und ihre Kanten werden durch das auf dem Werkzeugschlitten 6 angeordnete Schleifaggregat bearbeitet.
In dem in F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Werkzeugschlitten 6 als Wagen ausgebildet und ist mit Stützrädern 32 versehen, die auf waagerechten Rollbahnen 33 des Auslegerarmes 5 kufen. Außerdem ist der Werkzeugwagen 6 mit Führungsrollen 34 versehen, die sich auf gegenüberliegenden, senkrechten oder geneigten Laufflächen 35 abstützen. Die Drehzapfen der Führungsrollen 34 sind mit Hilfe von außermittigen Bolzen 36 an dem Werkzeugwagen 6 gelagert. Durch Verdrehung dieser Bolzen 36 können die Führungsrollen 34 ein- und nachgestellt werden. Die Laufflächen der Stützräder 32 sind durch überhängende, am Tragarm 5 befestigte Abdeckbleche 37 geschützt.
Eine senkrechte Schleifspindel 38 ist zusammen mit ihrem Antriebsmotor 39 außermittig auf einer Platte 40 angeordnet, die um einen senkrechten Zapfen 41 drehbar auf einem Träger 42 gelagert ist. Dieser Schleifaggregatträger 42 ist auf geneigten, quer zu der Bewegungsrichtung des Werkzeugwagens 6 gerichteten und auf diesem Wagen befestigten Querführungen 43 verschiebbar. Auf der Schleifspindel 38 sind zwei Schleifscheiben 44, 45 befestigt, wobei die eine Scheibe z. B. für den Grob- oder Vorschliff und die andere für den Nach- oder Feinschliff bestimmt ist. Durch Verstellung des Schleifaggregatträgers 42 auf den geneigten Querführungen 43 des Werkzeugwagens 6 wird je nach den Erfordernissen die eine oder die andere Schleifscheibe 44 bzw. 45 in Arbeitsstellung, d. h. in der Höhe der Umfangskante der zu bearbeitenden und auf den Saugnäpfen 7,107, 207 liegenden Glasplatte eingestellt.
Die Verstellung des Schleifaggregatträgers 42 auf den Querführungen 43 ist durch zwei einstellbare, z. B. als Schrauben ausgebildete Anschläge 49 begrenzt und erfolgt mit Hilfe ©iaes auf dem Werkzeugwagen 6 drehbar gelagerten Zahnsektors 46, der mit einer Verzahnung 47 des Schleifaggregatträgers 42 im Eingriff steht und durch einen Handhebel 48 verdreht werden kann. Zum Festsetzen des Schleifaggregatträgers 42 auf den Querführungen 43 sind diese als Rohre ausgebildet, und in einer Ausnehmung in der Wandung jedes Stabes 43 ist ein Bremsklotz 50 gelagert, der mit der Innenwandung der auf der Querführung verschiebbaren Büchse 142 des Schleifaggregatträgers 42 zusammenwirkt. Dieser Bremsklotz 50 kann in Sperrstellung mit Hilfe einer Schraube 51 gedrückt werden, die stirnseitig in die Querführung 43 eingeschraubt ist und unter Zwischenschaltung einer Kugel 52 auf eine geneigte Fläche des Bremsklotzes 50 einwirkt.
Bei der Bearbeitung der Kanten der auf den Saugnäpfen 7, 107, 207 liegenden Glasplatte wird der Auslegerarm 5 um den Ständer 1 gedreht, und der Werkzeugwagen 6 wird je nach der Form der Glasplatte auf dem Auslegerarm 5 hin und her verschoben. Die Bewegungen des Auslegerarmes 5 und des Werkzeugwagens 6 werden handmäßig gesteuert, und der Schleifaggregatträger 42 weist zu diesem Zweck einen Handgriff 53 auf, der auch zum Verdrehen der Platte 40 dient.
Die Glasplatte wird auf ihrem ganzen Umfang geschliffen, ohne sie von den Saugnäpfen abzuheben oder sonst irgendwie zu bewegen. Die Leitung 54 für das Spülwasser und das Kabel 55 für den Motor 39 werden von oben dem Werkzeugwagen 6 zugeführt.
Bei der in F i g. 8 dargestellten Ausführungsform ist die Sammelleitung 31 der Saugnäpfe 7,107, 207 von oben in einen luftdicht geschlossenen Behälter
58 eingeführt und erstreckt sich etwa bis zu dem Boden dieses Behälters. In dem senkrechten Endabschnitt der Sammelleitung 31 ist ein Filtereinsatz
59 angeordnet. Durch den Boden des Behälters 58 ist ein senkrechtes Rohr 156 eingeführt, das sich etwa bis zu dem Deckel des Behälters erstreckt. Ein Vierwegehahn 61 kann mit Hilfe eines Fußhebels 60
abwechselnd in zwei Schließstellungen gebracht werden. In der einen Stellung verbindet der Hahn 61 das Steigrohr 156 mit der Saugleitung 56 der Luftpumpe 57 und schließt eine Ausflußöffnung 62 in dem Boden des Behälters 58 ab. Die Sammelleitung 31 der Saugnäpfe 7, 107, 207 wird dadurch mit der Saugpumpe 57 verbunden, und die angesaugte Luft erfährt in dem Behälter 58 mehrere Richtungsänderungen, so daß die mitgeführte Feuchtigkeit teils in dem Filter 59 und teils in dem Behälter 58 selbst zurückgehalten wird. In der anderen Stellung des Hahnes 61 wird die Verbindung zwischen der Saugleitung 56, der Pumpe 57 und dem Steigrohr 156 unterbrochen, und es wird die Bodenöffnung 62 des Behälters 58 geöffnet. Dadurch wird die Saugwirkung der Saugnäpfe 7, 107, 207 ausgeschlossen, während das im Behälter 58 gesammelte Wasser ablaufen kann.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kantenschleifmaschine für durch Saugspanner in Horizontallage festgehaltene Glasplatten mit einem von Hand linear auf einer Schlittenführung verschiebbaren Schleifaggregat, das von einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Auslegerarm getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung (33, 35) des Schleifaggregats (39, 40, 44, 45) auf dem Auslegerarm (5) angeordnet ist, der Schlitten (6) zusätzliche Querführungen (43) aufweist und die Schwenksäule (4) des Auslegerarms (5) einen die Glasplatte tragenden, fest angeordneten Ständer (1) umgreift.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (1) eine Kopftraverse (2) aufweist, an der in waagerechter Ebene verschwenkbare und durch Sperrvorrichtungen (29) feststellbare Arme (8) vorgesehen sind, die zumindest je einen Saugnapf (107) tragen.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Schwenkarm (8) ein weiterer, in waagerechter Ebene verschwenkbarer und durch eine Sperrvorrichtung (26, 27) feststellbarer Arm (9) angelenkt ist, der zumindest einen Saugnapf (107) trägt.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Zahnstange (47) versehene Träger (42) des Schleifaggregates durch einen mit der Zahnstange (47) im Eingriff stehenden und von Hand verdrehbaren Zahnsektor (46) auf den Führungen (43) verschiebbar ist.
5. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführungen (43) Rohre sind, in denen eine je von einem stirnseitigen Schraubtrieb (51) beaufschlagbare Kugel (52) liegt, die über eine Schrägfläche eines in der Rohrwandung geführten Bremsklotzes (50) diesen mit einer auf der Rohrführung verschiebbaren Führungsbüchse (142) des Schleifaggregatträgers (42) radial verklemmt.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifaggregat (39, 40, 44, 45) um eine senkrechte Achse (41) drehbar gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 658 278, 661 302;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 785 082,
759 738, 1 731 901;
USA.-Patentschriften Nr. 2 782 569, 2 724 219,
648 173, 2 579 337, 2 597 180, 1 958 734.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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