DE1181240B - Anlegetisch fuer Bogenanleger - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 41 g

Deutsche Kl.: 15 e - 8/03

Nummer. 1181240

Aktenzeichen: M 58816 VTIb/15 e

Anmeldetag: 15. Oktober 1963

Auslegetag: 12. November 1964

Der Gegenstand der Anmeldung betrifft einen Anlegetisch für Bogenanleger in Bogen verarbeitenden Maschinen mit gelochten, über Vakuumquellen umlaufenden Förderbändern.

Es ist ein Anlegetisch mit solchen Förderbändern bekanntgeworden, die mit breiten Saugschlitzen versehen, die Mitnahme und den Transport der vom Stapel getrennten Bogen übernehmen. Bei diesen Bändern wird der Querschnitt für das Vakuum von der feststehenden Vakuumquelle bis zum Saug- ίο schlitz auf dem Förderband zum Nachteil der Förderungsleistung verändert, wenn es quer zur Förderrichtung verschoben wird.

Dieser Nachteil wird beim Erfindungsgegenstande dadurch behoben, daß die Förderbänder auf der den Vakuumquellen zugewandten Seite im Bereich der Löcher eine Saugrinne erhalten haben, deren Breite ein Vielfaches des Durchmessers der Löcher beträgt.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einigen Beispielen dargestellt und beschrieben. Es stellt dar:

F i g. 1 einen Aufriß zur Förderbandanordnung mit Saugkammern,

F i g. 2 einen Aufriß zur Förderbandanordnung mit Vakuumrinne,

F i g. 3 einen Querschnitt des Förderbandes mit Saugkammern,

F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung zur F i g. 1,

F i g. 5 eine Draufsicht zur Bänderanordnung mit Führungsring und F i g. 6 eine vergrößerte Darstellung nach F i g. 2.

Zwischen der Förderwalze 1 und Bänderwalze 2 ist der — zur Fortführung der von dem Stapel getrennten Bogen — erforderliche Bändertisch 3 angeordnet, dem sogenannte Vorder- und Anlegemarken 4, Greifer od. dgl. zur Weiterführung des Bogens in die Bogen verarbeitende Maschine zugeordnet sind. Unterhalb des Bändertisches befinden sich die Bänderspannrollen 5 und 6.

Zur Förderung der von den Trennmitteln der Förderwalze 1 übergebenen Bogen 7 sind ein oder mehrere endlose Förderbänder 8 bzw. 9 vorgesehen, die — über den Bändertisch laufend — um die Förderwalze 1 und Bänderwalze 2 geführt sind. Die erforderliche Spannung der Bänder, soweit sie für die Förderung wichtig ist, wird durch die Bänderspannrollen in bekannter Weise vorgenommen und reguliert. Die Förderbänder 8 und 9 haben in ihrer Laufrichtung eine Längs- und Saugrinne 12, deren Decke in bestimmten Abständen mit Sauglöchern 20 versehen ist.

Jedem Förder- und Saugband sind wahlweise Anlegetisch für Bogenanleger

Anmelder:

MABEG-Maschinenbau G. m. b. H.
Nachf. Hense & Pleines G. m. b. H. & Co.,
Offenbach/M.

Als Erfinder benannt:

Adolf Schwebel, Offenbach/M.

mehrere in der Förderrichtung und auch quer zu ihr versetzt angeordnete Vakuumquellen 10,11 zugeordnet, die mit einem an sich bekannten Vakuumerzeuger und der dazu gehörigen Steuervorrichtung zum Schließen und Öffnen der Vakuumzuführung verbunden sind.

Nach F i g. 1, 2 und 6 sind die An- und Ablaufstellen der am Förder- und Bändertisch 3 an der Vorder- und Hinterkante vorgesehenen Quernute mit Schiebern 13 und 14 verschlossen, so daß ein übermäßiges Eindringen von Fehlluft in die Längsund Saugrinne 12 an diesen Stellen ausgeschlossen werden kann.

Bei den Förderbändern nach F i g. 2 ist als fehlluftdichtende Vorrichtung in den Längsrinnen eine Rolle 15 vorgesehen, die wie auch die Schieber am Fördertisch verschiebbar ist.

In der F i g. 5 ist ein Laufring 16 auf der Förderwalze 1 — auch als die Längsrinne dichtende Führung an den Anlaufstellen — bedarfsweise vorgesehen.

Sämtliche Bänder sind quer zur Förderrichtung der Bogen verlegbar.

Nach dem Ausführungsbeispiel F i g. 4 ist der Förder- und Bändertisch 17 an seinen An- und Ablaufkanten ohne Schieber, Rollen od. dgl., ohne dichtende Führungen an den Bändern 9. Die Längsrinne dieser Bänder ist durch Stege 18 in einzelne Vakuumkammern 19 aufgeteilt, wobei die Trennwände 18 als Stützstege der mit den Ansauglöchern 20 versehenen Decke des Bandes wirken.

Die nach den F i g. 1,2 und 6 ausgebildeten Bänder 8 erfordern für die Vakuumführung in der ganzen Länge des Tisches bzw. der Förderbahn nur eine Saugluftdüse 10 oder 11. Natürlich können aber auch zum Ausgleich von Saugspannungsverlusten mehrere solcher Düsen am Fördertisch gleichzeitig die Längsrinne versorgen.

409 727/91

Die Lösung des Bogens von dem Förderband bzw. seine Abgabe — wenn er die Vordermarke 4 erreicht hat — kann durch die Abdeckung durch die Schieber 14 erreicht und erleichtert werden, wie dies in bekannter Weise auch durch Unterbrechen oder Schließen der Saugluftzuführung geschieht.

Durch die den vorderen Marken 4 beigegebenen Schalter kann diese Steuerung elektrisch oder pneumatisch automatisiert werden. Solche Vorrichtungen sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.

Bei der nach der F i g. 4 gewählten Ausführung wird die Saugspannung eines Vakuumraumes so weit aufrechterhalten und in der Förderrichtung vorgetragen, wie er von der Düse 10 noch erreicht werden kann.

Mit dieser Anordnung wird man sich begnügen im Bereich der Bogenvordermarken und wenn besonders starke Bogen von Papier oder Pappe vorgetragen werden soll.

Claims (8)

20 Patentansprüche:

1. Anlegetisch für Bogenanleger in bogenverarbeitenden Maschinen mit gelochten, über Vakuumwellen umlaufenden Förderbändern, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderbänder (8, 9) auf der den Vakuumquellen zugewandten Seite im Bereich der Löcher (20) eine Längsrinne (12) erhalten haben, deren Breite ein Vielfaches des Durchmessers der Löcher (20) beträgt.

2. Anlegetisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jedem Saugband wahlweise mehrere quer zur Förderrichtung versetzt angeordnete Vakuumquellen (10,11) zugeordnet sind.

3. Anlegetisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jedem Saugband wahlweise mehrere in Förderrichtung versetzt angeordnete Vakuumquellen (10,11) zugeordnet sind.

4. Anlegetisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Längsrinne in Saugkammern (19) aufgeteilt ist und die Trennwände (18) Stützstege bilden.

5. Anlegetisch nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in der Längsrinne (12) der Förderbänder (8) Schieber (13,14) verstell- und feststellbar vorgesehen sind.

6. Anlegetisch nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß, in der Längsrinne (12) der Förderbänder (9) wirkend, Rollen (15) verstell- und feststellbar angeordnet sind.

7. Anlegetisch nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Förderwalze (1) und/oder auf der Bänderwalze (2) Führungsringe (16) in der Längsrinne (12) wirkend vorgesehen sind.

8. Anlegetisch nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsringe (16) auf den Walzen (1, 2) axial verschieb- und feststellbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033 225;
französische Patentschrift Nr. 1 261 533.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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