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Stapelbarer Behälter Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter,
der auch in einen gleichartigen leeren Behälter einsetzbar ist, mit einem Boden
und mit dem Boden in fester Verbindung stehenden Auflagern für die Aufnahme des
Bodens eines weiteren Behälters in Stapelstellung. Die Behälter sollen also im normalen
Gebrauchszustand aufeinandergestapelt und im leeren Zustand ohne besondere Schwierigkeiten
ineinander verschachtelt werden können.
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In der Beschreibung und den Ansprüchen wird zur Bezeichnung dieser
Behälter oder Kästen nur das Wort »Kasten« verwendet. Es soll jedoch außer Kästen
auch Lattenverschläge, Lattenkisten, Körbe, Schalen, Tröge und ähnliche Behälter
oder Vorrichtungen zur Aufnahme von Gegenständen einschließen, die im Gebrauch aufeinandergestapelt
werden können und im leeren Zustand zur Raumersparnis ineinander verschachtelt werden
können.
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Stapelbare Behälter sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekanntgeworden. Derartige Behälter mit z. B. einer offenen Seite weisen seitliche
Lappen auf, um das Aufsetzen eines weiteren, gleichartigen Behälters auf die Oberkante
der Wandung zu ermöglichen. Durch diese Lappen ist ein einfaches seitliches Ineinanderschieben
der Behälter für die Verschachtelung im leeren Zustand nicht möglich.
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Abgesehen davon, daß die maximale Last durch die Festigkeit der seitlichen
Lappen begrenzt wird, lassen sich diese Behälter auch praktisch nicht senkrecht
übereinanderstapeln, so daß auch die maximale Stapelhöhe sehr begrenzt ist. Andere
Ausführungsformen von stapelbaren Behältern bestehen im allgemeinen aus vier an
einem rechteckigen Boden geneigt angeordneten Seitenwänden. Für das Stapeln wie
auch für das Ineinanderschachteln müssen für derartige Behälter entweder Zwischenkörper
vorgesehen werden, oder aber man muß die Behälter drehen, heben usw., um die Schachtel-
bzw. Stapelstellung mehrerer Behälter über- bzw. ineinander herzustellen.
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Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei allen bekannten Behältern
bzw. Kästen, wenn sie größere Ausmaße annehmen oder aber auch schon auf Grund der
mit ihnen zu bewegenden Lasten durch Gabelstapler u. dgl. bewegt werden sollen,
weil hierbei Raum für den Eingriff und die Bewegung der Arme des Gabelstaplers notwendig
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Kästen gleichartiger Ausbildung zu
schaffen, die ohne besondere Kunstgriffe leicht senkrecht aufeinandergestapelt und
im leeren Zustand einfach ineinandergeschachtelt werden können, wobei ferner der
Einsatz von Gabelstaplern für die Bewegung der Behälter sichergestellt werden soll.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch ereicht, daß der Behälter wenigstens
eine offene Seite aufweist, wobei an jeder Seite die am offenen Ende befindlichen,
die Auflager mit dem Behälterboden verbindenden Stützteile seitlich in einer Ebene,
jedoch außerhalb der Bodenaußenkanten angeordnet sind, während die übrigen vom Boden
ausgehenden Stützteile innerhalb des Profils, jedoch auf dem entgegengesetzten Ende
des Behälters liegen.
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Die Behälter nach der Erfindung zeichnen sich besonders durch geringe
Herstellungskosten, leichte Montierbarkeit ihrer Bestandteile, einfache Konstruktion
und hohe Stabilität sowohl im verschachtelten Zustand als auch beim zusammengesetzten
Stapel aus. Dadurch, daß die Behälter eine offene Seite haben, können sie leicht
mit Gabelstaplern bewegt werden, und zwar sowohl im verschachtelten als auch im
gestapelten Zustand. Außerdem können die Kästen robust und einfach gebaut werden.
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Schließlich ist es möglich, die Kästen lotrecht übereinander anzuordnen.
Die Behälter werden dabei weniger beansprucht und sind dann auch bei einfacher konstruktiver
Ausbildung gegen hohe Belastungen widerstandsfähig.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Kastens, von oben seitlich gesehen, F
i g. 2 eine perspektivische Ansicht von vier Kästen der Bauart nach Fig. 1 in verschachtelter
Lage, F i g. 2 a eine Vorderansicht von F i g. 2, F i g. 2 b eine Abwandlung der
ersten Kastenform in Vorderansicht, F i g. 3 eine zweite Kastenform in Seitenansicht,
Fig.4 den rückwärtigen Teil des Kastens nach Fig. 3, F i g. 5 zwei gleiche Kästen
der zweiten Ausführungsform in Seitenansicht in einer Stapelstellung, F i g. 6 die
Kästen nach F i g. 5 in Vorderansicht, F i g. 7 eine dritte Kastenform in Seitenansicht,
F i g. 8 eine Vorderansicht des Kastens nach Fig. 7, F i g. 9 eine vierte Kastenform
in Seitenansicht, Fig. 10 eine Vorderansicht des Kastens nach Fig. 9.
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Es sind vier Hauptkastenformen dargestellt, alle vier Formen haben
übergeordnete Merkmale gemeinsam. Jeder Kasten hat einen Bodenteil als Unterlage
für die aufzunehmenden Gegenstände, hat obere und untere Stützteile zum Stapeln,
durch welche gleiche Kästen aufeinandergestapelt gehalten werden können, und hat
eine offene Seite, die den Eingang einer waagerecht verlaufenden »Bahn« (clearway)
bildet.
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Die Bahn dient zur Aufnahme gleicher Kästen in verschachtelter Anordnung,
und zwar werden gleiche Kästen in waagerechter Richtung durch die offene Seite längs
der Bahn endweise ineinandergeschachtelt.
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Der Kasten 30 nach Fig. l und 2 weist einen Bodenteil 31, einen linken
Seitenteil 32, einen rechten Seitenteil 33, ein offenes Ende oder eine offene Seite
34, einen rückwärtigen Teil 35 und eine offene obere Seite 36 auf. Der waagerechte
Umriß des Kastens (in Draufsicht) zeigt zwei gegenüberliegende Seiten 42 und 43
und zwei zusätzliche gegenüberliegende Seiten 44 und 45 (Vorder- und Rückseite),
die gegenüber den Seiten 42 und 43 um 900 versetzt sind. Zur Erleichterung der folgenden
Beschreibung der Stapel-und der endweisen Verschachtelvorgänge werden Teile des
Kastens 30 wie folgt bezeichnet: das Eintrittsende 31 a des Bodenteiles 31; untere,
am Bodenteil 31 befestigte Stapelstützteile 37; obere Stapelstützteile 38, die von
einigen der nach oben ragenden Seitenteile 32, 33 und 35 getragen werden, und die
Bahn 39 (F i g. 2), die durch die offene Seite 34 verläuft, von den Seitenteilen
32 und 33 eingeschlossen ist und sich bis zu dem rückwärtigen Teil 35 erstreckt.
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Der Bodenteil 31 enthält Seitenteile 52, 53 und 55, die miteinander
und mit einer Bodenwandung 54 fest verbunden sind. Die Bodenwandung besteht aus
einer massiven Platte oder aus mehreren Leisten in bodenartiger Anordnung.
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Ein U-förmiger Oberteil 58 weist einen rückwärtigen Abschnitt 58
a und parallele seitliche Abschnitte 58 b und 58 c auf.
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Die Seitenteile 32 und 33 des Kastens weisen eine geneigte Vorderstrebe
60 auf, deren gegenüberliegende Enden an dem Teil 52 und dem Abschnitt 58c befestigt
sind, und eine Strebe 61, die an dem Teil 53 und an dem Abschnitt 58 b befestigt
ist.
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Der rückwärtige Teil 35 weist geneigte Streben 62, 63, 64 und 65
auf, wobei die Enden jeder Strebe einerseits an dem Abschnitt 58 a und andererseits
an dem Teil 55 befestigt sind, und zwar so, daß diese Streben in einer gemeinsamen
Ebene liegen und damit eine Art flache Rückwand bilden.
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Der untere Stapelstützteil 37 weist die Bodenfläche der Bodenwandung
54 und vier mit gegenseitigen Abständen angeordnete Leisten 66, 67, 68 und 69 auf,
die an der Bodeníläche des Bodenteiles 31 befestigt sind. Die Leisten sind in zwei
zueinander parallelen Geraden angeordnet, von denen eine durch die Leisten 66 und
68, die andere durch die Leisten 67 und 69 gebildet wird. Die Zwischenräume 70 und
71 zwischen den beiden Leisten in jeder Geraden sind einander gleich. Jeder dieser
Zwischenräume ist etwas größer als jede der einander gleichen Abmessungen 58c und
58d zwischen einander parallelen gegenüberliegenden Flächen an den Teilen 58, mit
denen sie während des Stapelns oder Aufeinandersetzens der Kästen zusammenwirken,
um eine Bewegung des obersten Kastens von vorn nach hinten und in der umgekehrten
Richtung zu verhindern. Die Querabmessungen in F i g. 2 a zwischen den Außenkanten
dieser Leisten in diesen zwei Geraden ist etwas geringer als der Querabstand zwischen
den Innenseiten der Seitenschienen 42 und 43, so daß sich ein Gleitsitz in der in
F i g. 2 a und 2 b dargestellten Weise ergibt und eine gegenseitige Seitwärtsbewegung
gestapelter Kästen verhindert wird.
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Der Kasten 30 kann aus jedem geeigneten Werkstoff gefertigt werden.
Man erhält einen brauchbaren Kasten, wenn man die Teile 52 bis 55, 58 und 60 bis
69 aus Holz herstellt und miteinander durch geeignete Befestigungsmittel, z. B.
Schrauben, verbindet.
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Fig. 2 a zeigt die Kästen nach Fig. 1 in einem gruppenweise verschachtelten
Stapel, und F i g. 2 b zeigt eine etwas abgewandelte Kastenform, wobei die Kästen
in einem fortlaufend verschachtelten Stapel angeordnet sind. Die Kästen 30' in Fig.
2b gleichen den Kästen 30 in F i g. 1 und 2 a, mit der Ausnahme, daß die Leisten
67' in F i g. 2 b höher sind als die Leisten 66 bis 69 in F i g. 2 a. Alle Leisten
in F i g. 2b haben jedoch dieselbe Höhe.
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Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist als Kasten 130 in Fig.3
bis 6 dargestellt. Dieser Kasten besitzt einen Bodenteil 131, einen linken Seitenteil
132, einen rechten Seitenteil 133, ein offenes Ende oder eine offene Seite 134,
einen rückwärtigen Teil 135 und eine offene Oberseite 136.
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Zum waagerechten Umfang gehören zwei gegenüberliegende Seiten 142
und 143 und zwei weitere, um 900 versetzte Seiten 144 und 145.
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Der Bodenteil 131 weist einen im wesentlichen quadratischen oberen
Rahmen 152 und einen Bodenrahmen 151 auf, der der Quadratform des Rahmens 152 entspricht,
jedoch zwei nach hinten weisende Ösen 151 a aufweist. Eine Anzahl unter gegenseitigen
Abständen in Längsrichtung verlaufender Stangen 153 sind zwischen den Rahmen 151
und 152 angeordnet. Die Enden jeder Stangel53 sind bei 153 a nach oben gebogen und
an der Umfangsfläche des Rahmens 152 befestigt. Mehrere quer verlaufende Stangen
154 sind mit gegenseitigen Abständen angeordnet, und jede hat einen geraden Mittelteil
154b, der in einer gemeinsamen Ebene mit dem Rahmen 151 liegt, sowie nach oben gebogene
Endenl54a.
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Die Enden liegen zwischen zueinander gehörigen Seiten der Rahmen 151
und 152 und sind mit jedem dieser Rahmen fest verbunden.
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Der linke und der rechte Seitenteil 132 und 133 und dei- riuckwärtige
Teil 135 enthalten zwei symmetisch Tele 155, von denen je einer an der linken bzw.
rechten Seite des Kastens 130 angeordnet ist und zwei parallele Teile 158 enthält.
Jeder Teil 155 weist einen waagerecht verlaufenden oberen Teil 155 c auf, der mit
Abständen angeordnete Kerben oder Vertiefungen 155 a enthält, und einen rückwärtigen
Teil 155 b, der nach unten ragt und dessen unteres Ende an den Hinterkanten der
Rahmen 151 und 52 befestigt ist. Mit geringem Abstand unterhalb der oberen Teile
155 c liegen, im wesentlichen parallel, die U-förmigen Teile 158. Sie weisen vier
linke und rechte parallele Seitenteilel58a auf, die parallel zu den oberen Teilen
155 c verlaufen und unter diesen angeordnet sind. Die Teile 158 weisen ferner nach
oben gebogene Abschnitte 158 b am Hinterende des Kastens auf sowie rückwärtige Abschnitte
158 c, die parallel zur Ebene der Rahmen 151 und 152 verlaufen und an den rückwärtigen
Teilen 155 b befestigt sind.
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Der linke und der rechte Seitenteil 132 und 133 werden an jeder Seite
durch je zwei parallele geneigte Teile 160 vervollständigt, die mit Abständen an
den Rändern der Rahmen 151 und 152 befestigt sind.
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Vier parallele Teile 161 in jedem Seitenteil 132 oder 133 sind an
den Abschnitten 158 a und 155 c befestigt und halten diese zusammen.
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In jedem Seitenteil können die parallelen Teile 158 ohne weiteres
durch einen einzigen Teil ersetzt werden, und die parallelen Teile 160 können durch
einen einzigen Teil ausreichender Größe ersetzt werden.
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Die dargestellte Bauweise mit parallelen Teilen hat sich zur Erzielung
der nötigen Festigkeit als wünschenswert erwiesen.
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Der rückwärtige Teil 135 wird vervollständigt durch geneigte Teile
162, von denen jeder mit seinem Oberende an den Abschnitten 158 c und mit seinem
Unterende an der Außenfläche der Rahmen 151 und 152 befestigt ist.
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Der obere Stapelstützteil 138 hat mehrere Vertiefungenl55a, die sich
lotrecht nach oben öffnen, und zwar von den Stangen 154 fort, so daß sie die Stangen
154 eines darauf gestapelten oberen Kastens teilweise umgeben. Untere Stapelstützteile
137 weisen mehrere stabartige Drahtstangenabschnitte 154 b der Stangen 154 auf sowie
linke und rechte Seitenteile des Rahmens 151. Die Vertiefungen 155 a in den Abschnitten
155 c innerhalb beider Seitenteilel32 und 133 sind in Querrichtung ausgerichtet
auf Geraden, die parallel zu den quer verlaufenden Stangenabschnittenl54b verlaufen.
Durch die Zusammenwirkung der Stababschnitte 154 b und der Vertiefungen 155 a werden
gleiche Kästen in lotrechter Richtung unterstützt und gegen eine Bewegung von vorn
nach hinten gesichert. Parallele linke und rechte Seitenteile des Rahmens 151 umgreifen
die parallelen Abschnitte 155 c in F i g. 6 und verhindern dadurch eine gegenseitige
Seitwärtsbewegung der Kästen.
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Die Bestandteile, die Rahmen, Stangen und Abschnitte des Kastens
130 bestehen aus Draht und können miteinander in jeder geeigneten Weise, vorzugsweise
durch Schweißen, verbunden sein.
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Die dritte Ausführungsform der Erfindung ist als Kasten 230 in Fig.
7 und 8 dargestellt. Dieser
Kasten enthält einen Bodenteil 231, einen linken Seitenteil
232, einen rechten Seitenteil 233, ein offenes Ende oder eine offene Seite 234,
einen rückwärtigen Teil 235 und eine offene Oberseite 236.
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Der waagerechte Außenumfang in Draufsicht auf den Kasten enthält
zwei gegenüberliegende Seiten 242 und 243 und zwei weitere gegenüberliegende Seiten
244 und 245 (Vorderseite und Rückseite), die um 900 gegen die Seiten 242 und 243
versetzt sind. Zur Vereinfachung der folgenden Beschreibung des Stapelns und endweisen
Verschachteins werden folgende Bezeichnungen für den Kasten 230 gewählt; ein Eintnttsende
231 a des Bodenteiles 231; untere Stapelteile 237, die von dem Bodenteil 231 getragen
werden; obere Stapelteile 238, die von einigen der nach oben ragenden Seitenteile
232, 233 und 235 getragen werden, und eine Bahn (clearway) 239, die durch die offene
Seite 234 verläuft, zwischen den beiden Seitenteilen 232 und 233 entlang und bis
zum risckwärtigen Teil 235 reicht.
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Der Bodenteil 231 enthält drei unter Abständen angeordnete, in Längsrichtung
verlaufende Teile 251, 252 und 253 (Fig. 8). Die oberen Flächen dieser Teile werden
überbrückt durch eine Anzahl von Brettern 254, durch die eine Plattform gebildet
wird. An Stelle der Bretter könnte jedoch auch eine durchgehende Platte verwendet
werden. Quer verlaufende Bodenbretter 255, 256, 257 sind in Längsrichtung verteilt
angeordnet und an den Längsteilen 251, 252 und 253 befestigt. Ein U-förmiger Metallstreifen
259 umgibt das rückwärtige Ende dieser Anordnung und ist daran befestigt. Ein oberes
L-Eisen 260 und ein Boden-L-Eisen 261 sind am Vorderende dieser Anordnung, und zwar
am vordersten Brett 254 und am Bodenbrett255 mit Hilfe von durchgehenden Nieten
oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln fest angebracht. Die Teile 251 bis 257
bestehen aus Holz und sind in geeigneter Weise miteinander verbunden, z. B. durch
Nägel.
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Der obengenannte Bodenteil 231 läßt sich leicht durch Umwandlung
eines üblichen hölzernen Lagerbockes oder einer Lagerplattform herstellen.
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Der linke und der rechte Seitenteil 232 und 233 und der rückwärtige
Teil 235 enthalten parallele rückwärtige Eisen 262 und 263, die z. B. durch Schweißen
an ihren Unterenden mit den U-Eisen 259 und 259' fest verbunden sind. Zwei parallele
vordere Eisen 264 und 265 sind in ähnlicher Weise an den L-Eisen 260 und 261 befestigt.
Zwei parallele obere Schienen 266 und 267 sind mit ihren Vorderenden an den vorderen
Schienen 264 und 265 be--festigt und mit ihren hinteren Enden mit Hilfe einer rückwärtigen
oberen Schiene 268 an den Oberenden der rückwärtigen Schienen 262 und 263 befestigt.
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F i g. 7 und 8 zeigen die Anordnung dieser Schienen Die rückwärtigen
Schienen 262 und 263 verlaufen lotrecht zu der Ebene, die aus den Brettern 254 gebildet
ist, und die oberen Schienen 266 und 267 verlaufen parallel zu dieser Ebene. Die
vorderen Schienen 264 und 265 sind gemäß F i g. 7 nach oben zu etwas nach rückwärts
gegenüber der Senkrechten auf dieser Ebene geneigt. Die Neigung gegenüber der Senkrechten
ist durch die Strecke C in Fig.7 angegeben. Gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn
die StreckeC=51 mm (2") bei einer Länge der Schienen 264 oder 265 von 99 cm (39")
betrug. Bei versetztem Verschachteln ist es leicht, die vorderen Schienen 264 und
265 lotrecht anzuzordnen;
Untere und obere Stapelstützteile 237
und 238 sind in F 1 g. 7 und 8 deutlich dargestellt. Die oberen Stapelstützteile
238 enthalten parallele L-Eisen 266 und 267 und die Schiene 265 am Oberende des
Kastens. Die unteren Stapelstützteile 237 enthalten Abschnitte der Schienen 259,
261, der Bodenbretter 255, 256 und 257, des Bodenteiles 265. Der obere Kasten 230
wird durch die waagerechten Schenkel 266 a und 267 a der oberen Schienen 266 und
267 unterstützt. Diese Schienen liegen unterhalb der in einer lotrechten gemeinsamen
Ebene liegenden Schenkel 259 a und 261 a der Bodenschienen 259 und 261. Die Quer-
oder Breitenabmessungen des Kastens 230 sind so gewählt, daß die linken und rechten
Enden (Fig.8) der Teile252, 253, 255, 256, 257 und 259 a und einer Kerbe in gemeinsamen
Ebenen liegen. Die Kerbe ist in dem Teil 261 a hinter dem Teil 264 angeordnet. Diese
in gemeinsamen Ebenen liegenden Enden am oberen Kasten 230 stoßen daher gegen die
Flächen der Seitenschenkel 266 b und 267 b der oberen Schienen 266 und 267 am unteren
Kasten 230, wodurch ineinander verschachtelte gleiche Kästen gegen eine seitliche
Relativbewegung gesichert werden.
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Die vierte Ausführungsform der Erfindung ist als Kasten 330 in Fig.
9 und 10 dargestellt. Dieser Kasten enthält einen Bodenteil 331, einen linken Seitenteil
332, einen rechten Seitenteil 333, ein offenes Ende oder eine offene Seite 334,
einen rückwärtigen Teil 335 und eine offene obere Seite 336. In Draufsicht gesehen
enthält der waagerechte Außenumfang zwei gegenüberliegende Seiten 344 und 345 (Vorder-
und Rückseite), die um 90° gegenüber den Seiten 342 und 343 versetzt sind. Zur Vereinfachung
der folgenden Beschreibung der Stapelvorgänge und der endweisen Verschachtelvorgänge
werden für den Kasten 330 folgende Bezeichnungen gewählt: ein Eintrittsende 331
a des Bodenteiles 331; untere Stapelstützteile 337, die von dem Bodenteil 331 getragen
werden; obere Stapelstützteile 338, die von einigen der nach oben ragenden Seitenteile
332, 333 und 335 getragen werden, und eine Bahn (clearway) 339, die durch die offene
Seite 334 verläuft, von den beiden Seitenteilen 332 und 333 umgeben ist und sich
gegen den rückwärtigen Teil 335 erstreckt.
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Der Bodenteil 331 weist eine Anzahl unter gegenseitigen Abständen
angeordneter, in Längsrichtung verlaufender Stäbe 351 auf, die an ihren Schnittpunkten
mit mehreren verteilten quer verlaufenden Stäben 353 fest verbunden sind. Linke
und rechte Seitenstäbe 354 sind vorgesehen und verlaufen parallel zueinander in
der Längsrichtung. Jeder von ihnen besitzt einen geraden Teil 354 a und ein gebogenes
Vorderende 354b. Die gegenüberliegenden Enden 353 a der Stäbe 353 sind nach oben
gebogen und an den geraden Teilen 354 a befestigt.
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Der Bodenteil 331, der linke Seitenteil 332, der rechte Seitenteil
333 und der rückwärtige Teil 335 besitzen eine Anzahl miteinander verbundener Drahtstücke.
Ein endloser Rahmen 356 ist so gebogen, daß er folgende Abschnitte aufweist: einen
quer verlaufenden Vorderabschnitt 356 a; parallele geneigte Vorderkantenabschnitte
356 b; quer verlaufende koaxiale Stababschnitte 356c; parallele, in Längsrichtung
verlaufende vordere Seitenabschnitte 356 d; vordere niedergedrückte Abschnitte 356
e; rückwärtige Abschnitte 356f und rückwärtige niedergedrückte Abschnitte 356g;
diagonal verlaufende
rückwärtige Abschnitte 356j und einen quer verlaufenden rückwärtigen
Abschnitt 356k, der parallel zu dem Vorderkantenabschnitt 356a angeordnet ist.
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Die umgebogenen Enden 354 b sind an dem Vorderkantenabschnitt 356
a befestigt. Von den beiden Teilen 358 hat jeder einen in Längsrichtung verlaufenden
Bodenabschnitt 358a, der mit seinem Unterende an dem Vorderkantenabschnitt 356 a
befestigt ist, eine nach unten geöffnete Vertiefung oder Kerbe 358 d, einen in Längsrichtung
verlaufenden rückwärtigen Bodenabschnitt 358 c und einen geneigten Rückenabschnitt
358 b. Von den drei inneren Bodenteilen 359 hat jeder einen in Längsrichtung verlaufenden
Bodenabschnitt 359a, dessen Vorderende an dem Randabschnitt 356 a befestigt ist,
und einen rückwärtigen Abschnitt 359 b. Die Oberenden der rückwärtigen Abschnitte
358 b und 359 b sind an den rückwärtigen Abschnitten 356j bzw. 356k befestigt.
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In Längsrichtung verlaufende Bodenabschnitte 358a, 358 c und 359 a
sind an quer verlaufenden Stäben 353 befestigt.
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Untere und obere Stapelstützteile 337 und 338 bilden für gleiche
Kästen 330 eine lotrechte Stütze, eine seitliche Stütze und verhindern eine Verschiebung
von vorn nach hinten. Diese Wirkungen werden dadurch erzielt, daß die stabartigen
Drahtabschnitte 356c des unteren Kastens umgriffen werden von den Vertiefungen 358
d des oberen Kastens.
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Alle vier Formen von Kästen 30, 130, 230 und 330 haben gemeinsam
übergeordnete bauliche und funktionelle Merkmale. Jeder Kasten ist stapelbar und
endweise verschachtelbar und hat keine beweglichen Teile, sondern ist starr ausgebildet.
Jeder kann aus Winkeleisen, Winkeleisen und Holz, Metalldraht, Aluminium, Magnesium,
Aluminiumguß, Blech, Kunststoff oder einem anderen Werkstoff oder nach einer anderen
Bauweise entsprechend den hier beschriebenen Grundsätzen hergestellt werden. Die
Seitenteile und der Bodenteil jedes Kastens können nach Wunsch im wesentlichen massiv
oder durchbrochen ausgeführt werden. Andererseits können Kästen verwendet werden,
die fast keine Seitenteile haben, mit Ausnahme einer ausreichenden Struktur, durch
die der Boden starr mit den oberen Stapelstützteilen verbunden wird. Jeder Kasten
kann als ein Lagerbock verwendet werden. Jeder Kasten kann in Abmessungseinheiten
hergestellt werden, die in die Innenbreite von Lastwagen in ganzen Vielfachen bei
minimalem Platzverlust hineinpassen. Jeder Kasten kann auch als ein Ständer oder
Regal in einem Lager verwendet werden, ferner als ein nach Bedarf aufzubauendes
Gerüst (order makeup rack), als Verladegestell in einem Lieferwagen, als ein Gestell
zum Verstauen des Inventars in dem hinteren Raum eines Supermarket und/oder als
ein Auslagegestell in einem Verkaufsraum.
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Bei jeder der vier dargestellten Kastenformen stützen sich die oberen
und unteren Stapelstützteile gleicher Kästen aufeinander, erhalten und stützen einen
oberen gleichen Kasten sicher und gleichmäßig in Stapelstellung, wobei die einander
gegenüberliegenden Seiten lotrecht miteinander fluchten und die offenen Enden zur
Auslage und zum Zugang zu den Waren weisen.
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Das System dieses Verschachtelns hat viele Vorteile. Zum Beispiel
hat der verschachtelte Stapel eine minimale Höhe bei gegebener Anzahl von Kästen
(vgl. Fig. 2 a und 2b); der oberste Kasten kann aus
der Schachtelstellung
unter minimaler Schwierigkeit gelöst werden, da die Passungen zwischen den gleichen
Kästen in F i g. 2 a nicht so dicht sind wie in Fig. 2b; und dieses gruppenweise
Verschachteln führt zu einem bestimmten Gewicht jedes Stapels verschachtelter Kästen,
da für einen verschachtelten Stapel eine bestimmte maximale Höhe gegeben ist.
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Zu beachten ist, daß die Höhe jedes Stapels geringer ist als die doppelte
Höhe eines einzigen der gleichen Kästen. Wie F i g. 2 a zeigt, kann nämlich, wenn
diese Höhe erreicht ist, ein zusätzlicher Bodenteil 31 nicht in die Bahn eingeführt
werden, da die Seitenschienen 42 und 43 den Weg versperren.
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F i g. 2 b zeigt Kästen in einem fortlaufend verschachtelten Stapel.
Nur die erste Kastenform nach Fig. 1 wurde in dieser Weise beschrieben, die Beschreibung
bezieht sich jedoch mit gleichem Gewicht auch auf kleine Abwandlungen der Kasten.
Wie oben erwähnt, gleicht der Kasten 30' in F i g. 2 b dem Kasten 30 in Fig. 1,
mit der Ausnahme, daß die Leisten 66 bis 69 eine größere Höhe haben, wie es für
die Leisten 67' in Fig. 2 b dargestellt ist. Bei dieser Bauweise wird es möglich,
den lotrechten Abstand zwischen verschachtelten Kästen genau zu regeln, so daß die
gleichen Kästen in einem fortlaufenden Stapel zu jeder gewünschten Höhe verschachtelt
werden können, die sicher größer ist als die doppelte Höhe eines der Kästen. Die
Seitenschienen42 und 43 verhindern nämlich nicht das Einführen des Bodenteiles 31
oberhalb dieser Höhe, da sie gegenseitige Abstände haben und zwischen ineinander
eingreifen. Obwohl die Leisten 67' in Fig. 2b eine größere Höhe haben, kann doch
jedes Mittel zur Erzielung lotrechter Abstände verwendet werden, das starr mit einem
der Bestandteile des Kastens verbunden ist und die Böden 44 in lotrechten Abständen
in der Schachtelstellung hält, wobei die Schienen 42 und 43 abwechselnd dazwischen
angeordnet sind, so daß ein fortlaufendes Verschachteln nach Fig. 2 b ermöglicht
wird. Das fortlaufende Verschachteln hat den Vorteil, daß mehr Zwischenraum unter
jedem der Böden 44 zum Einführen der Gabel oder Zunge des Hubkarrens übrigbleibt.
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Jede dieser Verschachtelanordnungen hat den Vorteil, daß der oberste
Kasten in einer verschachtelten Gruppe einen unversperrten Raum bietet, in welchem
ein Werkzeug (dolly), eine verschachtelte Gruppe von Zwischenbrettern oder andere
Hilfsgegenstände untergebracht werden können. Dieser Raum kann verwendet werden,
ohne daß der Gesamtverstauraum vergrößert wird.