DE1180642B

DE1180642B - Ventilfuellelement mit Fuellrohr

Info

Publication number: DE1180642B
Application number: DEH42360A
Authority: DE
Inventors: Martin Mundinger; Karl Quest
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1961-04-20
Filing date: 1961-04-20
Publication date: 1964-10-29

Description

Ventilfüllelement mit Füllrohr Die Erfindung betrifft ein Füllelement mit Flüssigkeitsventil, Füllrohr und einer Einrichtung für einen verlangsamten Anlauf der Flüssigkeit und ist gekennzeichnet durch einen in das Füllrohr hineinragenden Drosselstift an dem Verschließkörper des Flüssigkeitsventils.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Drosselstift an dem Verschließkörper des Flüssigkeitsventils geschlitzt.
Es sind Füllelemente mit Flüssigkeitsventil und Füllrohr bekannt, bei denen nach der Füllung das Füllrohr entleert wird. Bei Füllelementen dieser Art ist es wichtig, durch besondere Mittel dafür zu sorgen, daß der Anlauf der Flüssigkeit sanft erfolgt, um eine Beunruhigung und Schaumbildung des Füllgutes zu vermeiden. Dieser Aufgabe kommt der Gegenstand nach der Erfindung nach; der an dem Verschließkörper des Flüssigkeitsventils angeordnete Drosselstift ragt zunächst in das Füllrohr hinein und sorgt somit durch Querschnittsverengung für einen langsamen Anlauf der Flüssigkeit. Der in dem Drosselstift angeordnete Schlitz läßt die Flüssigkeit auch durch die Mitte des Füllrohres einströmen, so daß eine Strudelbildung vermieden wird.
Eine ähnliche Aufgabe liegt bei Füllern vor, in denen Flaschen, die vorgefüllten Sirup enthalten, mit kohlensäurehaltigem Wasser aufgefüllt werden. In diesem Fall muß ein Aufwirbeln des Sirups vermieden werden. Um dieses zu erreichen, ist ein bekannter Füller, dessen Flüssigkeitszulauf über ein Ventil gesteuert wird, mit einem zusätzlichen, von der Flasche gesteuerten engen Flüssigkeitszulauf ausgestattet, der vor dem Flüssigkeitsventil geöffnet wird, so daß der Hauptstrom der Flüssigkeit erst nach der Bildung eines Polsters auf dem Sirup einsetzt.
Das Füllelement nach der Erfindung hat demgegenüber den Vorteil, daß nur ein Flüssigkeitszulauf vorgesehen ist. Der Drosselstift liegt bei geöffnetem Ventil im Hauptstrom, so daß auch die Reinigung ohne Schwierigkeiten durchführbar ist. Daraus ergibt sich eine wesentliche Konstruktionsvereinfachung und eine Sicherung des Betriebes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Füllelementes nach der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 das Füllelement mit der untergesetzten Flasche beim Anlauf der Flüssigkeit, F i g. 2 eine Teilansicht bei voll geöffnetem Flüssigkeitsventil.
Das Füllelement ist mit seinem Gehäuse 1 in den Boden 2 des Füllerkessels eingesetzt. In einer Seitenwand 3 ist eine Steuerwelle 4 angeordnet, auf der außen ein Stern 5 aufgesetzt ist; mit welchem das Flüssigkeitsventil betätigt werden kann. Der Füllerkessel ist mit einem Deckel 6 geschlossen.
In das Füllelement ist eine Füllrohrfassung 7 eingesetzt, welche ein Füllrohr 8 trägt und durch eine überwurfmutter 9 in dem Füllelement 1 gehalten wird. Das zu füllende Gefäß, z. B. eine Flasche 10, wird mit der auf die Mündung aufgesetzten Zentriertulpe mit dem Dichtungsring gegen die Füllrohrfassung 7 angedrückt.
Durch den Boden 2 des Füllerkessels ragt eine Ventilspindel 13 in das Füllelement hinein, die am unteren Ende den Verschließkörper 14 des Flüssigkeitsventils trägt. Eine Brücke 15 trägt eine Feder 16, welche gegen einen Ring 17 drückt und das Ventil im Öffnungssinn beeinflußt.
An dem Verschließkörper 14 ist ein Drosselstift 18 angebracht, der einen Schlitz 19 aufweist.
Der Verschließkörper 14 des Flüssigkeitsventils hebt sich unter dem Einfluß der Feder 16 selbsttätig an, sobald Gleichdruck zwischen dem Füllerkessel und dem Inneren der Flasche 10 hergestellt ist. Dabei wird der Drosselstift 18 aus dem Füllrohr herausgezogen. Noch während das untere Ende des Drosselstiftes sich in dem Füllrohr befindet, läuft die Flüssigkeit bereits in das Füllrohr ein und füllt die Flasche an, bis das Füllrohr in die sich am Boden sammelnde Flüssigkeit der Flasche 10 eintaucht. Dabei sorgt der Schlitz 19 dafür, daß die Flüssigkeit auch in die Mitte des Füllrohres eindringt und so eine Strudelbildung vermieden wird.
Beim weiteren Anheben des Verschließkörpers 14 tritt der Drosselstift aus dem Füllrohr heraus und gibt damit den Eintritt des Füllrohres für den Zufluß der Flüssigkeit völlig frei.

Claims

Patentansprüche: 1. Füllelement mit Flüssigkeitsventil, Füllrohr und einer Einrichtung für einen verlangsamten Anlauf der Flüssigkeit, gekennzeichnet d u r c h einen in das Füllrohr hineinragenden Drosselstift an dem Verschließkörper des Flüssigkeitsventils.
2. Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselstift geschlitzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1082 867.