DE1175122B - Elektrischer Zuender fuer einen mit einer Leitflaeche versehenen Flugkoerper bzw. ein derartiges Geschoss, mit einer Kontakteinrichtung, die einen nachgiebigen Tastanschlag aufweist - Google Patents

Elektrischer Zuender fuer einen mit einer Leitflaeche versehenen Flugkoerper bzw. ein derartiges Geschoss, mit einer Kontakteinrichtung, die einen nachgiebigen Tastanschlag aufweist

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DE1175122B
DE1175122B DEV22730A DEV0022730A DE1175122B DE 1175122 B DE1175122 B DE 1175122B DE V22730 A DEV22730 A DE V22730A DE V0022730 A DEV0022730 A DE V0022730A DE 1175122 B DE1175122 B DE 1175122B
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Application number
DEV22730A
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English (en)
Inventor
Hugo Kipfer
Hans Engeler
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Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 071
Deutsche Kl.: 72i-6
Nummer: 1175 122
Aktenzeichen: V 227301 c/72i
Anmeldetag: 2. Juli 1962
Auslegetag: 30. Juli 1964
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zünder, der für einen mit einer Leitfläche versehenen Flugkörper bzw. ein derartiges Geschoß bestimmt ist, mit einer Kontakteinrichtung, die einen nachgiebigen Tastanschlag aufweist und die in einem Zündstromkreis liegt. Solche Zünder sind beispielsweise in ferngesteuerten, raketengetriebenen Panzerabwehrgeschossen vorhanden.
Flugkörper für den angegebenen Zweck sind meistens Geschosse — und nachfolgend ist auch ein solches als Beispiel beschrieben —, mit an der Spitze angeordneten Kontakteinrichtungen von elektrischen Zündsystemen ausgerüstet, die bei ihrem Aufschlagen im Ziel ansprechen und dann die Sprengladung des Geschosses zur Detonation bringen.
Diese Kontakteinrichtungen sind jedoch unwirksam, wenn sie das Ziel nicht selber berühren. Beim Anfliegen eines weitmaschigen Gitters beispielsweise kann dies der Fall sein. Wenn einem Panzerkampfwagen zum Schütze vor derartigen Geschossen ein solches Gitter schürzenartig umgehängt wird, so ist es möglich, daß nur die Leit-, Stabilisierungs- oder Tragflächen (künftig nur Leitflächen genannt) des Geschosses das Ziel berühren, oder ferner auch, wenn vor dem Erreichen des Zieles das Geschoß im Gelande ein Hindernis streift. Im letzteren Fall besteht die Gefahr, daß das Geschoß als Blindgänger liegen bleibt.
Bei einem bekannten, ein Geschoß bildenden Flugkörper mit Leitflächen besteht der Aufschlagkontakt des der Zündung der Geschoßsprengladung dienenden elektrischen Zündsystems aus zwei in kleinem Abstand voneinander" und übereinander angeordneten Hauben. Diese treten bei der beim Aufschlag erfolgenden Deformation miteinander in Berührung, wodurch der über die Sprengkapsel führende Stromkreis geschlossen wird. Da diese Hauben bei den eine Hohl-Sprengladung enthaltenden Geschossen möglichst dünnwandig und Gewicht sparend auszuführen sind, besteht die Gefahr, daß sie bei unvorsichtiger Handhabung oder beim Transport an einzelnen Stellen deformiert werden, so, daß sie auch nach Aufhören des die Deformation verursachenden Druckes in Berührung bleiben, wodurch nach dem beim Abschuß erfolgenden Schließen des üblicherweise bei solchen Zündsystemen vorhandenen Schalters der Zündstromkreis geschlossen wird und die Sprengladung in nächster Nähe der Abschußstelle detoniert.
Bei einem anderen bekannten, aus zwei übereinander liegenden Hauben bestehenden Aufschlagkontakt ist zur Vermeidung des vorstehend genannten Elektrischer Zünder für einen mit einer Leitfläche versehenen Flugkörper bzw. ein derartiges
Geschoß, mit einer Kontakteinrichtung, die einen nachgiebigen Tastanschlag aufweist
Anmelder:
Verwaltungsgesellschaft der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon, Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81
Als Erfinder benannt:
Hugo Kipfer, Zürich (Schweiz),
Hans Engeler, Bourges, Cher (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 9. August 1961 (9356)
Nachteils die äußere Haube so angeordnet und ausgeführt, daß sie bei den bei der Handhabung erfolgenden, örtlichen Deformationen sofort elastisch wieder in die ursprüngliche Lage zurückfedert. Solche Aufschlagkontakte sind jedoch bei gesteuerten Panzerabwehrgeschossen nicht zweckmäßig, weil die elastische Haube zufolge der beim Fliegen von engen Kurven auf sie wirkenden Zentrifugalkräfte gegen die innere Haube gedrückt und durch diese Berührung die vorzeitige Detonation der Sprengladung ausgelöst werden kann.
Die Erfindung hat somit den Zweck, elektrische Zünder der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Zündung der Sprengladung auch in jenen Fällen eintreten kann, in welchen andere Teile des Flugkörpers als die in dessen Spitze angeordnete Kontakteinrichtung des Zündsystems im Ziel aufschlagen. Ein solcher elektrischer Zünder kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß der Tastanschlag mit der Leitfläche mechanisch verbunden ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Zünders dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Geschoß mit Leitflächen, gemäß einer ersten Ausführungsform, in schematischerDarstellung,
Fig. 2 eine Ansicht des Geschosses in Pfeilrichtung F in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Kontaktkabel,
Fig. 4 eine Ansicht einer Leitfläche in Pfeilrichtung G in F i g. 1,
409 638/39
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5, F i g. 7 ein elektrisches Schaltschema,
F i g. 8 ein Geschoß gemäß einer zweiten Ausführungsform mit Tastseilen, in perspektivischer Darstellung,
F i g. 9 einen Schnitt durch die Geschoßspitze nach LinieIX-IX in Fig. 8,
F i g. 10 einen Schnitt durch eine Seilbefestigungsstelle an der Leitfläche,
Fig. 11 eine zur Fig. 8 identische Darstellung für eine dritte Ausführungsform des Geschosses,
Fig. 12 eine Ansicht des in Fig. 9 dargestellten Geschosses von vorn.
Gemäß Fig. 1 besteht das der Panzerabwehr dienende, raketengetriebene Geschoß aus dem die Sprengladung enthaltenden Geschoßkörper 1 und dem mit dem letzteren verschraubten Raketenmotorteil 3, an welchem z. B. vier Leitflächen 4 befestigt sind. In F i g. 1 sind durch dicke Striche zum elektrischen System für das Zünden der Geschoßsprengladung gehörige, als Schalter wirkende, elastisch verformbare elektrische Leiter 10, 11 der Kontakteinrichtung 5 angedeutet. Solche Tastanschläge 5 sind, wie dies auch in F i g. 1 dargestellt ist, entlang exponierten Stellen, hauptsächlich den vorderen und seitlichen Kanten der vier Leitflächen 4 bis zu deren Befestigungsstellen am Rumpf und ferner weiter von jeder derselben auf dem Raketenmotorteil 3 entlang einer Mantellinie parallel zur Längsachse nach vorn bis zur Trennstelle 2 hinter dem Geschoßkörper 1 geführt. In gleicher Weise sind solche Mittel auch am Geschoßkörper 1 angebracht und zwar von dessen hinterem Ende 2, welches nicht gezeichnete elektrische Übergangsverbindungen enthält, bis zur Spitze.
Gemäß F i g. 3 und 5 bestehen diese Tastanschläge aus einem aus elastischem Stoff, z.B. Gummi, bestehenden, Einlagen 10 und 11 enthaltenden Kontaktkabel 5, das einen im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt aufweist, der durch zwei beidseitig der Symmetrieachse und parallel zu derselben liegende, halbkreisförmige Längsrillen 6 geschwächt ist. In dem diese beiden Rillen 6 trennenden Steg 7 ist ein kreisrunder Kanal 8 ausgespart, dessen Achse in der Symmetrieebene des Kontaktkabels 5 liegt und parallel zur Basis des Querschnittes gerichtet ist. Der Steg 7 ist ferner durch einen bis zum Kanal 8 reichenden Schlitz 9 getrennt. Ein parallel zur Basis des Querschnittes des Kontaktkabels angeordnetes, dünnes Stahlband 10 liegt am Fuß des Steges 7 an und wird seitlich durch zwei Leisten 5 α des Kontaktkabels gehalten. In den Kanal 8 ist ein schraubenförmig gewundener Draht 11 eingebettet, welcher nur längs des Schlitzes 9 frei ist und längs desselben dem freien Mittelstreifen des Stahlbandes 10 mit kleinem Abstand gegenüberliegt.
Sowohl das Stahlband 10 als auch der Draht der Wicklung 11 sind elektrisch leitend und ferner so biegsam, daß das Kontaktkabel 5 mit kleinem Krümmungsradius gebogen und spiralförmig aufgerollt sowie gestapelt werden kann.
Wie Fi g. 7 zeigt, sind die beiden Leiter 10 und 11 der am eigentlichen Geschoßkörper 1 und am Motorteil 2 befestigten Kontaktkabel 5 mit den Leitungen 12 und 13 verbunden. Letztere sind im Innern des Geschoßkörpers angeordnet und durch die Leitung 14 und 14 a an den Zündstromkreis angeschlossen.
Die Leitungen 12 und 13 sind außerdem auch mit den beiden Anschlüssen 28 und 29 (s. auch F i g. 9) der Kontakteinrichtung des Zünders an der Spitze des Geschosses verbunden. In diesem Stromkreis ist die Batterie 15, ein nach dem Abschuß selbsttätig schließender, sekundenlang verzögernder Schalter 18 und ferner die Glühbrücke 17 der der Initiierung der Sprengladung dienenden Sprengkapsel 16 eingeschaltet.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Anordnung weisen die
ίο beispielsweise aus Kunststoff bestehenden und mit Blech verkleideten Leitflügel 4 vorn eine senkrecht zur Längsachse gerichtete Fläche 4a auf, auf welcher die Leisten Sa des Kontaktkabels 5 angeklebt oder auf andere Weise so befestigt werden, daß das Kontaktgabel die eigentliche Kante des Flügelprofils bildet. In gleicher Weise wird gemäß F i g. 3 das Kontaktkabel 5 an den zylindrischen Mantelflächen des Geschoßkörpers 1 und des Motorteiles 3 befestigt.
Aus diesem Aufbau und dieser Anordnung der
ao Kontaktkabel ergibt sich deren Wirkungsweise:
Durch einen gegen die Oberfläche des Kontaktkabels 5 ausgeübten Druck, also beispielsweise beim Aufprall der Flügelkanten im Ziel, kommt der schraubenförmig gewundene Draht 11 nach seitlichem Verdrängen der beiden Hälften des Steges 7 gegen die durch die Rillen 6 gebildeten Hohlräume in Berührung mit dem Stahlband 10, wie dies in F i g. 7 durch die mit Punkten gezeichnete Verbindung 19 dargestellt ist. Durch diese Verbindung wird der von der Batterie 15 über die Glühbrücke 17 der Sprengkapsel 16 führende Stromkreis geschlossen, wodurch die Detonation der Sprengladung des Geschosses eingeleitet ist. In gleicher Weise führt auch ein beim Aufschlag des Geschoßrumpfes ausgeübter Druck auf eines der an demselben angeordneten Kontaktkabel 5 zur Zündung.
Die Elastizität der Drahtwicklung 11 und ihrer Umhüllung bewirkt, daß eine beim Transport oder bei der Handhabung des Raketengeschosses zufolge Druckwirkung auftretende Verbindung zwischen ihr und dem bandförmigen Leiter 10 nach Aufhören der Druckwirkung selbsttätig wieder aufgehoben und dadurch eine frühzeitige Zündung der Sprengladung verhindert wird, die beim Andauern ihrer Berührung sonst schon beim Start des Geschosses durch das Schließen des Schalters 18 eintreten könnte.
Bei der in Fig. 8 dargestellten zweiten Ausführungsform eines Geschosses mit Tastanschlägen ist jede der vier Leitflächen 4 mit der Geschoßspitze durch ein dünnes Drahtseil 21 verbunden. Fig. 9 zeigt die Verbindung der Seile 21 mit der auf die Geschoßspitze aufgesetzten Kontakteinrichtung des elektrischen Zündsystems. In die Spitze des Geschoßkörpers 1 ist der mit einem nach außen vorstehenden Flansch 23 a versehene Zünderkörper 23 eingeschraubt, in welchem ferner eine aus elastischem Isoliermaterial, beispielsweise Gummi, bestehende Hülse 24 eingesetzt ist. Auf dieser Isolierhülse 24 sitzt die leitende Hülse 25, welche den einen Pol eines Aufschlagschalters bildet. Diese Hülse 25 ist durch die Leitung 28 an der Batterie 15 angeschlossen.
Über den Zünderkörper 23 ist die aus zwei Teilen
zusammengesetzte Haube 26 gestülpt, deren nach innen gerichteter Flansch ring 26 a unter dem Druck der auf der Stirnfläche 1 α des Geschoßkörpers 1 abgestützten Feder 27 am Flansch 23 a des Zünderkörpers 23 anliegt. Diese aus leitendem Material hergestellte Haube 26 ist durch die Leitung 29, in
welcher der Schalter 18 und die Glühbrücke 17 der Sprengkapsel 16 eingebaut ist, mit dem anderen Pol der Batterie 15 verbunden. Da der Innendurchmesser der Haube 26 größer ist als der Außendurchmesser der Hülsen 24 und 25, ist eine beschränkte Schwenkung derselben um das durch den Flansch 23 a gebildete Lager möglich, so daß die Haube 26 die Kontakthülse 25 des Zünderkörpers 23 berühren kann. Diese Berührung kann auch durch von vorn auf die Haube 26 ausgeübten Druck herbeigeführt werden.
Auf der Haube 26 ist, durch eine isolierende Zwischenschicht 30 von derselben getrennt, eine weitere Haube 31 befestigt. Eine in dieser Haube 31 und im Geschoßkörper 1 befestigte Hülse 32 aus elastischem Kunststoff dient als Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in das Geschoßinnere, behindert aber die Funktion des Aufschlagschalters in keiner Weise. Die Haube 31 weist entsprechend der Anzahl Leitflächen vier gegen außen und leicht schräg nach vorn gerichtete, in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnete, durchbohrte Ansätze 31 α auf, welche die Befestigungsstellen für die Seile 21 bilden. Die Enden dieser Seile 21 sind in Hülsen 33 befestigt, deren vorderes Ende geschlitzt ist und die gegenüber dem hinteren Teil einen etwas as größeren Durchmesser aufweisen. Durch Zusammendrücken des geschlitzten Hülsenendes kann dasselbe von hinten in die Bohrung eines Ansatzes 31 α eingeführt werden, worauf dasselbe sich wieder federnd öffnet und sich mit der Fläche 33 a am Ansatz 31a abstützt.
Wie F i g. 10 zeigt, ist die hintere Befestigungsstelle des Seiles in gleicher Weise gestaltet wie die vordere, indem auch hier das Seilende in einer geschlitzten Hülse 33 gehalten wird. Diese Hülse 33 greift durch eine öffnung 34 der vorderen Kante eines Flügels 4 in das Innere desselben. Im Flügel ist eine Strebe 35 eingesetzt, auf welcher der Halter 36 befestigt ist, durch dessen Bohrung 36 a die Seilhülse 33 greift und sich mit ihrer Fläche 33 α auf demselben abstützt.
Mit dieser Anordnung ergibt sich folgende Wirkungsweise des Zündsystems: Beim direkten, senkrechten oder schrägen Aufprall der Geschoßspitze im Ziel wird die Haube 26 gegen die Kontakthülse 25 des Zünderkörpers 23 gedrückt und damit der über die Sprengkapsel 17 führende Stromkreis — aber nur bei geschlossenem Schalter 18 — geschlossen, so daß die Zündung erfolgt. Treten nun statt des eigentlichen Aufschlagkontaktes 25, 26 eines oder mehrere der Tastseile 21 in Berührung mit dem Ziel, so werden Zugkräfte auf die Seile ausgeübt, welche die Haube 26 kippen oder nach hinten ziehen, so daß diese in gleicher Weise wie beim direkten Aufschlag durch Berühren der Hülse 25 den Stromkreis über die Glühbrücke 17 der Sprengkapsel 16 schließt. Die Betätigung des Aufschlagkontaktes durch von den Seilen ausgeübte Kräfte erfolgt beispielsweise auch, wenn eine Leitfläche 4 durch Zielberührung oder, bei einem Fehlschuß, beim Berühren des Bodens abgerissen würde.
Bei einer weiteren Ausführung gemäß Fig. 11, die im Prinzip der in F i g. 8 dargestellten entspricht, ist jeweils ein Paar Seile 21 in der Nähe ihrer Befestigungspunkte an den Leitflächen 4 durch ein quer zur Geschoßachse gerichtetes Seilstück 37 verbunden. Wie Fig. 12 zeigt, begünstigt diese Anordnung eine Betätigung der Kontakteinrichtung beim Vorbeifliegen des Geschosses an vorspringenden Kanten oder Teilen eines Zieles 38, indem diese quergespannten Seile 37 anhängen. In bereits beschriebener Weise betätigen diese Seile durch ihre Zugwirkung die Kontakteinrichtung ebenso.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Zünder, der für einen mit einer Leitfläche versehenen Flugkörper bzw. ein derartiges Geschoß bestimmt ist, mit einer Kontakteinrichtung, die einen nachgiebigen Tastanschlag aufweist und die in einem Zündstromkreis liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastanschlag (5,21) mit der Leitfläche (4) mechanisch verbunden ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastanschlag (5, 21) mit einer Kante der Leitfläche (4) oder ihrer nächsten Umgebung verbunden ist.
3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastanschlag (5) als ein Kontaktkabel aus isolierendem, elastischem Werkstoff ausgebildet ist, wobei im Kontaktkabel zwei blanke elektrische Leiter (10, 11) eingebettet sind, die ein bei Verformung des Kontaktkabels örtlich aufhebbarer Zwischenraum (9) voneinander trennt.
4. Zünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktkabel (5) einen segmentförmigen Querschnitt aufweist, dessen Basis (5a) mit der Leitfläche (4) verbunden ist.
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Leiter (11) des Kontaktkabels (5) durch einen schraubenförmig gewundenen Draht und der andere Leiter (10) durch einen parallel zur Schraubenachse des Leiters (11) gerichtetes Band (10) gebildet wird.
6. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zugorgane (21) als Tastanschläge vorgesehen sind, die einerseits mit den Leitflächen (4) und anderseits mit einem an der vordersten Spitze des Flugkörpers bzw. Geschosses angeordneten, als gegenüber der Längsachse des Flugkörpers federnd allseitig kippbare Haube ausgebildeten Kontaktelement (26, 30, 31, 31a) verbunden sind.
7. Zünder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (21) in der Nähe der Leitflächen (4) durch quer zur Längsachse des Flugkörpers gerichtete Zugorgane (37) miteinander verbunden sind.
8. Zünder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (21) als Zugseile ausgebildet sind, welche durch von Hand lösbare Verbindungen (31a, 33) bzw. (33, 36) am Kontaktelement (26, 30, 31, 31a) und an den Leitflächen (4) verankert sind.
9. Zünder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kontaktelement (26, 30, 31, 31a) entsprechend der Anzahl Leitflächen (4) durchbohrte Ansätze (31a) und an den Leitflächen (4) durchbohrte Halter (36) zur Verankerung der an den Zugseilen (21) angebrachten, quer zu ihrer Längsachse federnden und mit Verankerungsflächen (33 a) versehenen Hülsen (33) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 6Ϊ8/39 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
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