DE1796082B1 - Zuender fuer die punktfoermige Initiierung von Sprengladungen - Google Patents

Zuender fuer die punktfoermige Initiierung von Sprengladungen

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/195Manufacture
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/125Bridge initiators characterised by the configuration of the bridge initiator case

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Description

Die Erfindung betrifft einen Zünder für die punktförmige Initiierung von Sprengladungen mit einem sich gegen den zündungseinleitenden Teil hin verjüngenden Zündempfängerteil.
Die neuzeitliche Sprengpraxis, insbesondere für militärische Anwendungsgebiete, stellt heute sehr hohe Anforderungen an die Zündmittel. So wird z. B. verlangt, daß die Initiierung von Sprengladungen mittels Sprengkapseln, elektrischer Zünder oder Detonatoren mit äußerster Genauigkeit erfolgt, insbesondere soll die Initiierung geometrisch gesehen zentral eingeleitet werden. Bekanntlich verläuft bei der Initiierung einer Hohlladung außerhalb ihrer Mitte die vom Initiierungspunkt ausgehende Detonationsfront zur Mittellinie schräg, d. h. unsymmetrisch. Die Durch-Schlagsleistung der Hohlladung wird daher erheblich gemindert.
Um ein Optimum an Leistung zu erzielen, war man bemüht, das Initiierungsmittel, z. B. den elektrischen Zünder, exakt in der Mittellinie anzuordnen. Dabei mußte man jedoch mit in Kauf nehmen, daß Zünder herkömmlicher Art keine exakte Initiierung in der Mittellinie garantieren. So sitzen z. B. die Zündpillen in der Sprengkapselhülse nicht immer symmetrisch, sondern hängen vielfach seitlich außerhalb der Mittellinie der Sprengkapsel oder an der Wandung der Sprengkapselhülse. Die von der Zündpille ausgehende Funkengarbe gelangt dann seitlich auf das Innenhütchen und trifft — vermutlich durch voreilende Funken — den Initialsatz durch die in dem Innenhütchen befindliche Bohrung nicht mittig sondern am Rand. Als Folge dieser seitlichen Initiierung baut sich bereits in der Sprengkapsel eine unsymmetrische, schräg zur Mittellinie der Ladung verlaufende Detonationsfront auf, die sich weiterhin asymmetrisch fortpflanzt.
Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Nachteile beseitigt werden können und eine punktförmige Initiierung des Initialsatzes in jedem Fall ermöglicht wird, wenn sich zwischen Zündpille und Initialsatz ein Bauteil befindet, der eine obere und eine untere Ausnehmung besitzt, wobei die obere zur Lenkung und Richtungsgebung der von der Zündpille erzeugten Funkengarbe auf den Initialsatz und die untere zur Aufnahme des Initialsatzes dient.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 241 734 ist zwar ein Zündsystem zum punktförmigen Initiieren von Sprengkörpern bekannt. Danach wird jede Detonationswelle über die Kegelspitze eines richtungsgebenden Sprengstoffs auf die Sptize des Zündempfängerteils übertragen und somit die eigentliche Sprengladung gezündet.
Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip wird die punktförmige Initiierung nicht durch einen Sprengstoff, sondern mit Hilfe der Funkengarbe, die von einer Zündpille ausgeht, eingeleitet. Damit es hierbei zur Ausbildung der punktförmigen Detonationseinleitung kommt, wird die Funkengarbe mittels eines Bauelements auf einen Punkt des Initialsprengstoffs gerichtet. Die Einleitung der punktförmigen Initiierung erfolgt über einen Luftraum und nicht wie nach der deutschen Auslegeschrift 1241734 beschrieben innerhalb des Sekundärsprengstoffs von Sprengstoffkegel zu Sprengstoffkegel.
Die Vorrichtung wird durch F i g. 1 erläutert. In die Sprengkapselhülse 3 des Zündmittels wird der Sekundärsprengstoff 6 in bekannter Weise eingepreßt. Darauf wird der Initialsatz 5 eingefüllt und mittels des Bauteils 4 mit dem gewünschten Preßdruck festgepreßt. Der Preßstempel sollte nach Möglichkeit in einer solchen geometirschen Form auslaufen, die der Form der oberen Ausnehmung des Bauteils 4 (s. auch F i g. 2 bis 6) angepaßt ist. Anschließend wird die im Kunststoffkörper 1 befestigte Zündpille 2 so aufgesetzt, daß die Zündpille etwa bis zur Hälfte in die obere Ausnehmung des Bauteils 4 hineinreicht. Daraufhin kann die Sprengkapsel wie üblich durch Bördeln, Anwürgen oder auf ähnliche Weise verschlossen werden.
Diese Anordnung gilt im Prinzip auch für die nachfolgenden Beispiele. Dadurch wird erreicht, daß die von der Zündpille ausgehende Funkengarbe auf die Öffnung im Bauteil 4 gerichtet wird, unter der sich der Initialsatz befindet. Hierbei ist es ohne Bedeutung, ob der Kunststoffkörper mit der in ihm befestigten Zündpille genau mittig sitzt. Die der Zündpille zugewandte Ausnehmung im Bauteil 4 leitet die Funken in jedem Fall auf den Initialsatz und bewirkt eine punktförmige Initiierung. Dabei baut sich, beginnend von der Mittellinie entsprechend der Seelenachse der Sprengkapsel, eine Detonationsfront auf, die sich im Sekundärsprengstoff sowie in der nachgeordneten Sprengladung unverändert fortpflanzt.
Der in F i g. 1 dargestellte doppelkegelförmige Bauteil 4 kann aus Metallen oder Nichtmetallen bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die obere und untere Ausnehmung des Bauteils 4 kegelförmig mit gleichen oder ungleichen Winkeln ausgebildet. Anstelle der Kegel können beliebige andere, für die Lenkung und Richtunggebung geeignete geometrische Formen verwendet werden, wie es die Beispiele in den F i g. 2 bis 6 erläutern. Bauteil 4 kann auch so geformt sein, daß die obere und'Oder untere Ausnehmung zusätzlich einen zylindrischen Bund 8 besitzen (F i g. 5). Bei kegelförmiger Ausbildung des Bauteils 4 brauchen Kegelhöhe der oberen und unteren Ausnehmung nicht gleich zu sein (h/2 in F i g. 5).
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann sich an Stelle der Öffnung 7 ein Kanal 9 beliebiger geometrischer Form zwischen oberer und unterer Ausnehmung befinden (F i g. 6).

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Zünder für die punktförmige Initiierung von Sprengladungen mit einem sich gegen den zündungseinleitenden Teil hin verjüngenden Zündempfängerteil, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Zündpille und Initialsatz ein Bauteil (4) befindet, der eine obere und eine untere Ausnehmung besitzt, wobei die obere zur Lenkung und Richtunggebung der von der Zündpille erzeugten Funkengarbe auf den Initialsatz und die untere zur Aufnahme des Initialsatzes dient.
2. Zünder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (4) sowohl im Oberteil wie auch im Unterteil eine kegelförmige Ausnehmung besitzt, wobei die Winkel der Kegel gleich oder ungleich sind.
3. Zünder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kegel beliebige andere, für die Lenkung und Richtunggebung geeignete geometrische Formen verwendet werden.
4. Zünder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und'oder untere Ausnehmung im Bauteil (4) zusätzlich einen zylindrischen Bund (8) besitzen.
5. Zünder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an Stelle der Öffnung (7) ein Kanal (9) beliebiger geometrischer Form zwischen oberer und unterer Ausnehmung befindet.
6. Zünder gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen der oberen und unteren Ausnehmungen des Bauteils (4), bezogen auf die Gesamthöhe h des Bauteils, gleich oder kleiner oder größer als /z/2 sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FR6924282A FR2016480A1 (de) 1968-08-28 1969-07-17
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