DE1173366B - Vorrichtung zur Garnuebertragung an einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Garnuebertragung an einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine

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DE1173366B
DE1173366B DEC23525A DEC0023525A DE1173366B DE 1173366 B DE1173366 B DE 1173366B DE C23525 A DEC23525 A DE C23525A DE C0023525 A DEC0023525 A DE C0023525A DE 1173366 B DE1173366 B DE 1173366B
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Robert Cheves Jackson
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Monsanto Chemicals Ltd
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Monsanto Chemicals Ltd
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 02 d
Deutsche Kl.: 76 c -16/01
Nummer: 1173 366
Aktenzeichen: C 23525 VII a / 76 c
Anmeldetag: 1. März 1961
Auslegetag: 2. Juli 1964
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Garnübertragung an einer Ringzwirnmaschine von einer vollen auf eine leere Spule ohne Unterbrechung der Garnzuführung, bestehend aus einer die Zwirnspule tragenden Spindel mit koaxial liegender Übertragungshaspel, aus Antriebseinrichtungen, welche die Spule und die Übertragungshaspel mit verschiedenen Geschwindigkeiten gleichzeitig in Drehung versetzen, aus Bremseinrichtungen für die Spindel und aus Schneideinrichtungen zum Abtrennen des zwischen Spule und Übertragungshaspel verlaufenden Garnes.
Bei bekannten Zwirnmaschinen, insbesondere Streckzwirnmaschinen, bei welchen das Fadenmaterial auf eine Spule aufgewickelt wird, war das Ersetzen der vollen durch eine leere Spule ein zeitraubender Vorgang, welcher folgende Schritte umfaßte: Unterbrechen der Fadenanlieferung von einer Vorratsspule her, Abstoppen der Rotation der vollen Spule, Abschneiden des Fadens oder Garnes von Hand und Entfernung der vollen Spule. Nach dem Ersetzen der vollen Spule durch eine leere Spule mußte das Garn von Hand wieder eingezogen und die Fadenaufwicklung auf die leere Spule in Gang gesetzt werden. Beim Einziehen des Garnes mußte dieses über verschiedene Führungsglieder, Rollen und Ziehstifte geführt werden, bevor es der leeren Spule zugeleitet wurde. Besonders bei Ringzwirnmaschinen, bei denen die Spule auf einer senkrechten Spindelachse befestigt ist und der an der Ringbank angeordnete, einen Läufer tragende Zwirnring die Spule umgibt und den Faden der Spule in einer Hin- und Herbewegung entlang der Spule zuführt, ist die für das Auswechseln der Spulen erforderliche Zeit beträchtlich. Es ist dabei erforderlich, den Zwirnring bis zu einem Punkt außerhalb des Bereiches der Spule niederzudrücken, die rotierende Spule anzuhalten, sie durch eine leere Spule zu ersetzen, eine Einf ädelung von Hand vorzunehmen und hierauf die Aufwicklung des Garnes auf die leere Spule wieder in Gang zu setzen. Besonders das Einfädeln des Garnes ist zeitraubend, und außerdem muß während des Auswechselvorganges die Fadenanlieferung gestoppt werden.
Es ist eine Spulenauswechslung für Spinnmaschinen, insbesondere für Ring- und Zwirnspindein, bekannt, bei der die heb- und senkbare, angetriebene Spindel durch einen Hohlzylinder hindurchgeführt ist, der in axialer Richtung unbeweglich ist und entv/eder von der Spindel auf Drehung mitgenommen oder aber unabhängig von der Spindel angetrieben wird. Das Ganze hat den Zweck, beim Spulenauswechseln den Faden von der hochgezoge-Vorrichtung zur Garnübertragung an einer
Ringzwirnmaschine, insbesondere
Streckzwirnmaschine
Anmelder:
Monsanto Chemical Company,
St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. G. Liedl, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 22
Als Erfinder benannt:
Robert Cheves Jackson,
Pensacola, Fla. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. März 1960 (14 303)
nen Spule auf den Hohlzylinder mit einer der Abzugsgeschwindigkeit der Zuführungswalzen entsprechenden Geschwindigkeit aufwickeln zu können. Der Antrieb der Spindel erfolgt dabei unabhängig von dem Antrieb des Hohlzylinders. Spindel und Hohlzylinder rotieren dementsprechend unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten.
Es sind weiterhin Bremseinrichtungen für Garnwickelvorrichtungen bekannt, bei welchen eine Bremse direkt an einem mit einer Spindel verbundenen Wirtel angreift. Schließlich sind noch Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen mit einer Vorrichtung zum Abziehen der vollen Spulen von den Spindeln bekannt, wobei ein Tragstück aus zwei um die Spindel herum gegeneinander drehbaren Teilen, nämlich aus einem Schneidemesser und einer Fadenklemme besteht.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das Auswechseln der Spulen bzw. das Übertragen des Garnes von der vollen auf die leere Spule zu ermöglichen, ohne daß eine Unterbrechung der Garnlieferung stattfindet, wie dies an Ringzwirnmaschinen vorkommt, die mit Kunstseiden-Spinnmaschinen in unmittelbarer funktionsmäßiger Verbindung stehen.
Diese Aufgabe wurde gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Antriebe für die Spindel und
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die Übertragungshaspel getrennt und voneinander unabhängig sind und daß die Schneideinrichtungen zum Zwecke des gegenseitigen Zusammenwirkens sowohl an der Spindel als auch an der Übertragungshaspel mit diesen umlaufend angeordnet sind.
Bei der zuerst geschilderten bekannten Anordnung werden für die Spindel und den Hohlzylinder keine zwei getrennten, voneinander unabhängigen Antriebseinrichtungen verwendet, sondern der Antrieb erfolgt, ausgehend von einer einzigen Antriebswelle, über zwei gesonderte Schnurtriebsrollen. Die Einstellung zweier verschiedener Drehgeschwindigkeiten für die Spule und den Hohlzylinder wird dadurch bewerkstelligt, daß den Schnurtriebscheiben verschiedene Durchmesser gegeben werden. Auf diese Weise wird zwar die Spindel unabhängig von dem Hohlzylinder angetrieben, jedoch nicht in der Weise, daß die Spindel ohne gleichzeitiges Abstoppen des Hohlzylinders zum Stillstand gebracht werden kann. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung können demgegenüber die Spindel und die Übertragungshaspel mit gleicher Drehgeschwindigkeit angetrieben werden, oder die Spindel kann zum Halten gebracht werden, während die Übertragungshaspel — angetrieben von den zugeordneten Antriebseinrichtungen — unabhängig weiterrotiert. Dies ist bei der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung umfaßt die Antriebseinrichtung für die Übertragungshaspel ein Treibrad, welches in Reibungseingriff mit einem an der Übertragungshaspel angeordneten Flanschring bringbar ist. Zweckmäßigerweise ist durch einen federbelasteten Hebel das auf einer exzentrisch beweglichen Welle angeordnete Treibrad in und außer Reibungseingriff mit dem Flanschring der Übertragungshaspel bringbar.
Vorzugsweise ist auf dem Maschinengestell ein Bolzen mit einem federbelasteten Haltestift vorgesehen, welcher normalerweise die Welle über den Hebel in einer solchen Stellung hält, daß das Treibrad außer Kontakt mit dem Flanschring der Übertragungshaspel ist. An dem Haltestift ist ein Hebel angebracht, mit dem der Haltestift herabdrückbar ist, wodurch der Hebel und die Welle freigegeben werden und das Treibrad unter Wirkung der Feder in Kontakt mit dem Flanschring der Übertragungshaspel kommt.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Schneideinrichtung mehrere auf einer auf dem Wirtel aufgesetzten Schneidscheibe angeordnete Schneiddorne sowie mehrere an einem Flansch der Übertragungshaspel angeordnete Schneiddorne, welche im gegenseitigen Zusammenwirken das zwischen Übertragungshaspel und Spule verlaufende Garnstück abtrennen.
Die Beschreibung einer Ausführungsform in Zusammenhang mit den Zeichnungen dient der weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Fadenübertragungsvorrichtung in Verbindung mit Teilen einer Spindel einer Streckzwirnmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung mit dem Antriebsmechanismus einer Übertragungshaspel, welche den Faden während des Auswechselns der Spulen aufnimmt,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2 mit dem Antriebsmechanismus der Übertragungshaspel.
In den Figuren bedeutet die Nummer 10 einen Garnwickel, welcher in bekannter Weise auf eine Spule 12 aufgewickelt ist. Die Spule 12 wird mit Hilfe eines Spindelschaftes 14 in Drehung versetzt, mit welchem die Spule mittels eines konventionellen, nicht dargestellten Spulenträgers verbunden ist.
Von den nicht dargestellten Vorlagespulen über Zuführungsrollen, Streckstifte, Fadenführer, Ballonringe u. dgl. her läuft das Garn 16 durch einen in üblicher Weise auf einem Zwirnring 20 gelagerten Läufer 18 hindurch. Der an einer nicht dargestellten Ringschiene angeordnete Ring 20 wird entlang der Spulenachse auf und ab bewegt und bildet einen Fadenwickel von gewünschter Form und Größe. Wenn dieser Wickel fertiggestellt ist, wird der Ring 20 in bekannter Weise bis unter den unteren Rand der Spule herabgesenkt, wie es in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Der Spindelschaft 14 ist fest mit einem Wirtel 22 verbunden, welcher durch einen Treibriemen 24 (Fig. 1 und 2), ausgehend von einer nicht dargestellten Antriebsquelle, in Drehung versetzt wird. Bezugszeichen 25 bezeichnet eine konventionelle Spindelbremse. Diese Bremse besteht aus Bremsschuhen 25 A, einem Verbindungsglied 255 und aus einem Hebel 25 C, welcher zum Zwecke einer Bremsung der Spindel von Hand herabgedrückt wird, so daß die Bremsschuhe 25^4 sich am Wirtel 22 anlegen.
An dem oberen Abschnitt des Wirteis 22 ist eine Schneidscheibe 26 mit Schneiddoren 28 angeordnet. Die Wirkungsweise der Scheibe 26 und der Dorne 28 besteht darin, beim Abschneiden des Fadens mitzuwirken.
Bezugszeichen 30 bezeichnet eine Hilfswickelfläche oder Übertragungshaspel, welche oberhalb des Wirteis 22 gelagert ist, so daß sie sich zusammen mit dem Wirtel 22 und dem Spindelschaft 14 drehen kann. Die Übertragungshaspel 30 ist in den Lagern 32, welche übliche Kugellager sein können, gelagert. Wegen der in den Lagern 32 auftretenden Reibung kann die Drehzahl der Übertragungshaspel 30 nach und nach bis zur Spindeldrehzahl anwachsen. Die Übertragungshaspel 30 endet nach oben in einem zylindrischen Flansch 33 mit Schneiddornen 34, welche mit den Dornen 28 auf der Wirtelscheibe 26 zusammenwirken und den Faden in einer weiter unten beschriebenen Weise abschneiden. Der untere Flansch der Ubertragungshaspel 30 ist mit einem Reibring 36 versehen, welcher aus hartem Gummi, Kunststoff oder ähnlichem Material bestehen kann und einen unabhängigen Antrieb der Haspel durch den reibungsmäßigen Kontakt mit einem Antriebsrad ermöglicht.
Um die Übertragungshaspel 30 unabhängig von der Bewegung des Spindelschaftes 14 bzw. des Wirteis 22 in Drehung zu versetzen, ist ein Treibrad 38 (am besten aus Fig. 3 ersichtlich) vorgesehen, welches mittels einer Platte 40 und Schrauben 42 an einer Antriebsrolle 44 befestigt ist. Das Treibrad 38 und die Antriebsrolle 44 sind in Lagern 43 zum Zwecke einer Drehung um eine exzentrisch verschiebliche Welle 46 angeordnet. Bezugszeichen 50 bezeichnet einen weiten Basisabschnitt der exzentrischen Welle 46, welcher zum Zwecke einer Winkelauswanderung in einer Buchse 54 angeordnet ist. Bezugszeichen 58 bezeichnet eine Platte, welche mit dem Basisabschnitt 50 der Welle 46 mittels Schrauben 60
verbunden ist. Die Platte 58 ist in einem zylindrischen Einlaß 61 in einer Grundplatte 62 derart gelagert, daß eine vertikale Verschiebung der Achse 46 ausgeschlossen ist.
An der Achse 46 ist mit Hilfe eines Stiftes 66 ein Hebel 64 befestigt. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, kann der Hebel 64 aus einer Stellung A in eine Stellung B verschwenkt werden. In der Hebelstellung A wird das Treibrad 38 in Kontakt mit dem als Reibring ausgebildeten Flanschring 36 auf der Übertragungshaspel 30 gehalten. In der mit gestrichelten Linien dargestellten Hebelstellung B bringt die exzentrische Bewegung der Welle 46 das Treibrad 38 außer Kontakt mit dem Reibungsring 36. Bezugszeichen 68 bezeichnet eine Spannfeder, welche sich zwischen dem Hebel 64 und einem Rahmen 70 der Vorrichtung erstreckt. Diese Feder hält den Hebel in Stellung A und erzeugt so eine antriebsmäßige Verbindung des Treibrades 38 mit dem Reibungsring 36.
Die Antriebsrolle 44 wird durch einen Treibriemen ' 72 in Bewegung versetzt .Der Treibriemen ist um eine Schlepprolle 74 herumgeführt und greift reibungsmäßig an der aufgerauhten Oberfläche der Antriebsrolle44 an (Fig. 2). Die Schlepprolle74 ruht in Lagern 78 und kann sich um eine Welle 76 frei drehen. Die Welle 76 ist fest mit der Grundplatte 62 mittels einer Gegenmutter 80 verbunden (F i g. 3).
Weiterhin sind Mittel vorgesehen, welche den Hebel 64 in der Stellung B festhalten, so daß das Treibrad 38 außer Kontakt mit dem Reibungsring 36 gebracht wird .Diese Mittel bestehen aus einem Haltestift 82, welcher gegen eine in einer Bohrung 86 in der Welle 76 angeordnete Druckfeder vertikal beweglich ist. Bezugszeichen 88 bezeichnet einen an dem Haltestift 82 befestigten Hebelarm, mit dem der Stift 82 von Hand nach unten gedruckt werden kann. Bezugszeichen 90 bezeichnet einen Schlitz in der Welle 76, dessen Länge die Abwärtsbewegung des Hebelarmes 88 begrenzt.
Das Oberteil des Haltestiftes 82 ist abgeschrägt, so daß bei einer manuellen Betätigung des Hebels 64 dieser die Oberseite des Stiftes 82 hinaufläuft und ihn dabei herabdrückt. Wenn dabei der Hebel 64 den Stift 82 überquert hat, wird er durch das emporstehende Ende des abgeschrägten Stiftes 82 an einer Rückbewegung in die Lage A gehindert. Ein Lösen des Hebels 64 aus der Stellung B wird durch manuelles Herabdrücken des Hebelarmes 88 bewirkt, wodurch die Feder 68 den Hebel 64 in die Stellung A zurückziehen kann.
Die Antriebsrollen und Treibriemen werden durch eine Platte 98 bedeckt, welche mittels Abstandsstäben 92 und Muttern94 gehaltert wird (Fig. 1). An der Platte 98 ist ein Abdeckgehäuse 96 befestigt, welches die Feder 68 und einen Teil des Hebels 64 bedeckt.
Im folgenden sei an Hand der Fig. 1 die Funktion der Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben. Wenn die Spule 12 in F i g. 1 voll bewickelt ist, wird der Zwirnring 20 bis in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung herabgesenkt, so daß er den Hals der Übertragungshaspel 30 umschließt. Das Garn wird nunmehr auf die Ubertragungshaspel 30 aufgewickelt. Bis zu diesem Zeitpunkt dreht sich die Übertragungshaspel 30 auf Grund ihrer reibungsmäßigen Befestigung in den Lagern 32 auf dem Wirtel22 mit der nämlichen Geschwindigkeit wie die Spule 12. Das Treibrad 38 wurde bisher außer Kontakt mit dem Reibungsring 36 der Übertragungshaspel gehalten, und zwar dadurch, daß der Hebel 64 in Stellung B durch den Stift 82 festgestellt war.
Nachdem eine geringe Zahl von Fadenwicklungen auf der Übertragungshaspel 30 ausgeführt ist, wird der Hebel 88 mit dem Stift 82 von Hand herabgedrückt, so daß der Hebel 64 durch die Feder 68 von Stellung B in Stellung A gezogen wird. Die exzentrische Welle 46 wird dabei nach links verschoben, und das Treibrad 38 kommt in Kontakt mit dem Reibungsring 36 der Übertragungshaspel 30 (Fig. 2).
Die Drehgeschwindigkeit des Treibrades 38 ist dabei so, daß die Haspel 30 mit einer von der Spule 12 verschiedenen Geschwindigkeit rotiert, so daß in dem von der Spule 12 zur Haspel 30 laufenden Fadenende eine Spannung entsteht. Unter der Annahme, daß das Treibrad 38 mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Spule 12 gedreht wird (wie es der bevorzugte Fall ist), wird der Kontakt des Treibrades 38 mit dem Ring 36 die Geschwindigkeit der Haspel 30 abbremsen und dadurch die Haspel 30 veranlassen, mit geringerer Geschwindigkeit als die Spule 12 zu laufen. Daher wird der von dem Garnwickel 10 auf die Ubertragungshaspel 30 laufende Faden durch die Kraft des auf ihn wirkenden Zuges abreißen. Darauf hält der Bedienungsmann die Bewegung des Ringlaufers 18 von Hand an und läßt den Faden auf die langsam rotierende Ubertragungshaspel 30 aufspulen. Darauf stoppt er mit Hilfe der Bremse 25 die Spindelachse 14 und ersetzt die volle Spule 12 durch eine leere.
Bei den üblichen Streckzwirnen (drawtwisting) wird ein (nicht dargestelltes) Ballonführungsglied, welches oberhalb des Kopfes der Spule 12 angeordnet ist und von welchem der Faden 16 zu dem Läufer 18 herunterläuft, aus dem Bereich der Spule vor deren Entfernung hinweggeschoben. Nach dem Aufstecken einer leeren Spule auf den Spindelschaft 14 wird der Läufer 18 freigegeben, das Ballonführungsglied in seine Betriebsstellung oberhalb der Spule gebracht und der Ring 20 in seine Betriebsstellung emporgehoben, so daß er wieder entlang der neuen Spule auf und ab geht. Gleichzeitig damit wird die Spindelbremse 25 gelöst, so daß der Spindelschaft 14 wieder zu laufen beginnt.
Der Faden, welcher nun von der Übertragungshaspel 30 zu der Spule emporsteigt, fällt, da der Ring 20 nun nach oben läuft, quer über den Haspelrand 33 und wird durch das Zusammenwirken der Schneiddorne 28 und 34 abgeschnitten, wobei sich diese Schneiddorne in einer scherenartigen Weise gegenseitig verdrehen. Darauf wird der Faden auf die von ihrer Verbindung mit der Übertragungshaspel 30 befreite neue Spule weiter aufgewickelt.
Der Bedienungsmann erfaßt den Hebel 64, zieht ihn quer über den Stift 82 und stellt so den Hebel in der Stellung B fest. Dabei löst sich das Treibrad 38 aus seinem Kontakt mit dem Reibungsring 36, so daß die Übertragungshaspel 30 wieder frei mit der Spindelachse 14 rotieren kann.
Die oben beschriebene Auswechslung der Spulen geschieht so schnell, daß bei jedem einzelnen Auswechselvorgang relativ wenig Garn auf der Übertragungshaspel aufgesammelt wird. Infolgedessen können während eines ganzen Tages viele Auswechselvorgänge durchgeführt werden, bevor es nötig sein wird, das aufgesammelte Garn von der Übertragungshaspel 30 zu entfernen. Diese Entfernung
kann dadurch geschehen, daß im Bedarfsfall das Garn einfach weggeschnitten wird.
In der obigen Beschreibung wurden die Mittel nicht behandelt, welche einem Herabdrücken des Zwirnringes 20 aus seiner normalen Stellung neben der Spule 12 zu seiner Stellung neben der Übertiagungshaspel 30 dienen, da diese Mittel kein Gegenstand der vorliegenden Erfindung und dem Fachmann bekannt sind. Im übrigen kann dieses Herabdrücken auch von Hand erfolgen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Garnübertragung an einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine, von einer vollen auf eine leere Spule ohne Unterbrechung der Garnzuführung, bestehend aus einer die Zwirnspule tragenden Spindel mit koaxial liegender Übertragungshaspel, ao aus Antriebseinrichtungen, welche die Spule und die Übertragungshaspel mit verschiedenen Geschwindigkeiten gleichzeitig in Drehung versetzen, aus Bremseinrichtungen für die Spindel und aus Schneideinrichtungen zum Abtrennen des zwi- as sehen Spule und Ubertragungshaspel verlaufenden Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (24 bzw. 38) für Spindel (14) und die Übertragungshaspel (30) getrennt und voneinander unabhängig sind und daß die Schneideinrichtungen (28 und 34) zum Zwecke des gegenseitigen Zusammenwirkens sowohl an der Spindel (14) als auch an der Übertragungshaspel (30) mit diesen umlaufend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die Übertragungshaspel (30) ein Treibrad (38j umfaßt, welches in Reibungseingriff mit einem an der Übertragungshaspel (30) angeordneten Flanschring (36) bringbar ist (F i g. 2).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen federbelasteten Hebel (64, 68) das auf einer exzentrisch beweglichen Welle (46) angeordnete Treibrad (38) in und außer Reibungseingriff mit dem Flanschring (36) der Übertragungshaspel (30) bringbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Maschinengestell (62) ein Bolzen (80) mit einem federbelasteten Haltestift (82) vorgesehen ist, welcher normalerweise die Welle (46) über den Hebel (64) in einer solchen Stellung hält, daß das Treibrad (38) außer Kontakt mit dem Flanschring (36) der Ubertragungshaspel (30) ist, sowie daß ein Hebel (88) an dem Haltestift (82) angebracht ist, mit dem der Haltestift herabdrückbar ist, wodurch der Hebel (64) und die Welle (46) freigegeben werden und das Treibrad (38) unter Wirkung der Feder (68) in Kontakt mit dem Flanschring (36) der Übertragungshaspel (30) kommt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung mehrere auf einer auf dem Wirtel (22) aufgesetzten Schneidscheibe (26) angeordnete Schneiddorne (28) sowie mehrere an einem Flansch (33) der Übertragungshaspel (30) angeordnete Schneiddorne (34) umfaßt, welche im gegenseitigen Zusammenwirken das zwischen Übertragungshaspel (30) und Spule (12) verlaufende Garnstück abtrennen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 875 015;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 035 544;
österreichische Patentschrift Nr. 118 894;
schweizerische Patentschriften Nr. 336 933,
996;
britische Patentschrift Nr. 731 452;
USA.-Patentschrift Nr. 2 870 595.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 628/187 6. 64 © Bundesdruckerei Berlin
DEC23525A 1960-03-11 1961-03-01 Vorrichtung zur Garnuebertragung an einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine Pending DE1173366B (de)

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