DE1172628B - Verfahren zur Gewinnung und Foerderung von Kohle und Doppelkettenschraemfoerderer zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung und Foerderung von Kohle und Doppelkettenschraemfoerderer zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1172628B
DE1172628B DER27108A DER0027108A DE1172628B DE 1172628 B DE1172628 B DE 1172628B DE R27108 A DER27108 A DE R27108A DE R0027108 A DER0027108 A DE R0027108A DE 1172628 B DE1172628 B DE 1172628B
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chains
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longwall
coal
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Guenter Hannemann
Helmut Romberg
Dipl-Berging Werner Sprenker
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine
    • E21C35/12Guiding the machine along a conveyor for the cut material
    • E21C35/14Equipment for pressing the conveyor towards the working face
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung und Förderung von Kohle und Doppelkettenschrämförderer zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung und Förderung von Kohle unter Verwendung eines in lotrechter Ebene umlaufenden Doppelkettenschrämförderers ohne Zwischenboden und Abdeckblech über den Oberketten. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, das, zum Gewinnen und Fördem von Kohle in verhältnismäßig niedrigen Streben vo.ä geringer bzw. mäßiger Länge bestimmt ist, wird der Doppelkettenschrämförderer, der eine der gesamten Streblänge entsprechende Länge aufweist, mit seiner mit Schrämketten versehenen kohlenstoßseitigen Kette in die von dieser im Kohlenstoß über dem Liegenden und unter dem Hangenden erzeugten Schrämschlitze hinein verschoben. Die aus dem durch die Schrämschlitze freigelegten Kohlepacken hereinbrechende Kohle wird auf dem Liegenden von den Unterketten und ihren Mitnehmern abgefördert und an einen Streckenförderer abgegeben. Ein besonderes Strebfördermittel ist dabei also nicht vorhanden.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren der vorbezeichneten Gattung in der Weise weitergebildet, daß der Doppelkettenschrämförderer eine Länge hat, die mindestens der zweifachen Feldesbreite entspricht, quer zur Kohlenfront angeordnet ist und mit angenähert seiner gesamten Länge in das Flöz hinein und an der Kohlenfront entlang verschoben wird, und daß das von ihm gelöste und zugleich geförderte Gut auf dem Liegenden einem vor der Kohlenfront angeordneten Streb-Längsförderer zugeführt wird.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei der Kohlegewinnung durch Schrämen mit schwebendem Verhieb das Hangende, auch wenn es, bei den bisher üblichen Abbaumethoden von schlechter Beschaffenheit ist, eine breite Schnittiefe und damit das Setzen des Ausbaues in großen Schritten besser verträgt als die bisherige schmale Schnittiefe mit häufigem Setzen des Ausbaues. Die Erfahrung hat diese Annahme bestätigt und ergeben, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei schwierigen Verhältnissen des Hangenden auch dort noch erfolgreich angewendet werden kann, wo. die Kohle bisher weder durch ein schälendes noch durch ein schneidendes Gewinnungsverfahren abgebaut werden konnte. Der Abbaufortschritt je Tag beläuft sich in einem einzigen Schnitt auf etwa 3 bis 5 m und kann noch darüber hinaus gesteigert werden. Ein solcher Abbaufortschritt macht lediglich das einmalige Umlegen des Strebförderers und das einmalige Setzen des Ausbaues im Abbaufeld erforderlich, was für die Pflege des Hangenden vorteilhaft ist und die Ausbauarbeiten vereinfacht und erleichtert. Für den Ausbau kornmen dem Schrämförderer unmittelbar folgende, schnell setzbare hydraulische Stempel in Betracht.
  • Es sind Bohrschrän-flader mit an beiden Enden angeordneten Schrärnköpfen bekannt, die quer zu einem Streb-Längsförderer arbeiten und deren Schnittiefe etwa einer Feldesbreite entspricht. Diese vorbekannten Gewinnungseinrichtungen ermöglichen nicht die Anwendung des, erfindungsgemäßen Verfahrens und ergeben daher auch nicht die mit diesem erzielbaren Vorteile. Sie zeigen außerdem den Mangel, daß sie die hinter dem jeweils arbeitenden Schrämkopf aus dem Hangenden fallende Kohle nicht unmittelbar aufzunehmen und an den Strebförderer abzugeben vermögen. Deshalb ist hinter dem Schrämkopf noch eine besondere Querförder-und Schrämvorrichtung nachgeschaltet, welche die auf die Maschine fallende Kohle über sie hinweg und dem Strebförderer zuführt.
  • Im Gegensatz hierzu wird das erfindu#ngsgemäße Verfahren durchgeführt mittels eines Doppelkettenschrämförderers von der für die Durchführung des Verfahrens, benötigten Länge und Ausbildung (ohne Zwischenboden und Abdeckblech über den Oberketten), der außerdem so ausgebildet ist, daß er mit seinem Abwurfende über dem Streb-Längsförderer angeordnet ist, daß sich die Unterketten unmittelbar auf dem Liegenden nach dem Streb-Längsförderer hin bewegen und daß die dem Arbeitsstoß abgewandte Kette von einem steifen Rahmen getragen und geführt ist, der die von der parallel zum Streb- Längsförderer angeordneten Vorschubeinrichtung ausgeübten Vorschubkräfte aufnimmt sowie zur Lagerung des Antriebs für die Schrämkette dient. Die Verwendung eines solchen Rahmens ermöglicht eine gute Steuerung des Schrämförderers und gestattet die Aufwendung großer Vorschubkräfte und -wege und damit die Erzielung hoher Gewinnungsleistungen. Dieser Doppelkettenschrämförderer hat im übrigen gegenüber den bekannten Behrschrämladern den Vorteil, daß die hinter der Schrämkette auf ihn herabfallende Kohle zwischen den nicht überdeckten Oberketten hindurch, auf das Liegende fallen kann, wo sie von den Unterketten und deren Mitnehmern abgefördert werden kann; eine besondere Querfördereinrichtung. zur Abführung dieser Kohle ist also nicht erforderlich.
  • Die Führungen der beiden Ketten sind auf der Seite des Streb-Längsförderers mit einem sie seitlich und unten umfassenden U-förmigen Tragkörper starr verbunden, der an dem Streb-Längsförderer dergestalt verschiebbar geführt ist, daß die Unterkanten der Unterketten und ihrer Schrämorgane über der Oberkante des Streb-Längsförderers liegen.
  • Die Schrämketten werden an der auf der Seite des Streb-Längsförderers befindlichen Umkehre zur Ermöglichung ungestörten Gutsübergangs auf diesen Förderer von zwei Kettenrädern umgelenkt, die mittels je eines den Raum zwischen den Ketten frei lasssenden Achsstummels an dem U-förinigen Tragkörper gelagert sind.
  • Die Schrämketten werden an der dem Streb-Längsförderer abgewandten Seite von Kettenrädern angetrieben und umgelenkt, und die Kettenradwelle wie auch das Kettenrad weist auf der Seite des Arbeitsstoßes vor der Schrämkette angeordnete Einrichtungen, wie Bohrer, Bohrkronen od. dgl., zum Freischneiden der Antriebs- und Umkehrkettenräder und der Kettenradwelle auf. Dabei ist der die vordere Kette tragende und führende Rahmen einerseits mit dem U-förmigen Tragkörper verbunden, andererseits auf der Kettenradwelle gelagert.
  • Die nach dem Streb-Längsförderer hin aufwärts geführten unteren Schrämketten lassen eine Kohlenwurzel zurück, die durch an dem Rahmen des Schrämförderers in diesem Bereich angeordnete Messer gelöst werden kann.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen an dem als Vorschubeinrichtung verwendeten hydraulischen Zylinder um eine lotrechte Achse bzw. in waagerechter Ebene schwenkbar gelagert und durch eine Verstelleinrichtung (insbesondere ein hydraulischer Zylinder) in dieser Ebene verstellbar und ist das Traggestell des Schrämförderers in insgesamt 3 Punkten, vorzugsweise hydraulisch, höhenverstellbar, wobei je ein Punkt sich unter dem Rahmen und dem U-förmigen Tragkörper und der dritte Punkt unter der Vorschubeinrichtung oder über den den Antriebsblock tragenden Gleitkufen befindet.
  • In der Zeichnung, der weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes zu entnehmen sind, ist das erfindungsgemäße Verfahren näher verdeutlicht und das Ausführungsbeispiel einer für die Durchführung dieses Verfahrens bestimmten Vorrichtung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Abbaufeld (Streb) mit einer Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 die dazugehörige Draufsicht, F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht nach der Linie 111-111 in F i g. 1 und F i g. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles X in F i g. 2.
  • Vor der Kohlenfront 1 ist ein Streb-Längsförderer 2, insbesondere ein Kratzförderer oder Untergurtförderer, rückbar bzw. umlegbar angeordnet. Quer zu der Kohlenfront 1 und daher auch quer zu dem Strebförderer 2 ist ein Doppelkettenschrämförderer ohne Zwischenboden von verhältnismäßig geringer, etwa der Größe des täglichen Abbaufortschritts entsprechender Länge, also von etwa 2 bis 5 m, angeordnet, der mittels eines an einem Stempel 3 abgestützten hydraulischen Zylinders 4 in Richtung des Pfeiles 5 angenähert mit seiner ganzen Länge in das Flöz hinein, den Arbeitsstoß 6 bildend, an der Kohlenfront 1 entlang verschiebbar ist. Der Doppelkettenschr'ämförderer besitzt zwei endlose Ketten 8 und 9, die durch Mitnehmer 10 miteinander verbunden sind. Die arbeitsstoßseitige Kette 8 bzw. die Enden der über diese Kette hinausragenden Mitnehmer haben Schrämwerkzeuge 12, die sich beim Vorschub der Vorrichtung in den Arbeitsstoß 6 eingraben und in diesem, wie F i g. 3 veranschaulicht, zwei Schrämschlitze erzeugen, zwischen denen ein Kohlepacken 14 stehenbleibt, der von Zeit zu Zeit zwischen den beiden Unterketten 8', 9' hereinbricht und von diesen und den sie verbindenden Mitnehmern 10 auf dem Liegenden in Richtung auf den Streb-Längsförderer 2 abgefördert wird.
  • Die dem Arbeitsstoß 6 abgewandte, endlose Kette 9 wird von einem Rahmen 16 von so großer Steifigkeit geführt, daß er die Aufnahme und übertragung der von dem Vorschubzylinder 4 ausgeübten beträchtliehen Vorschubkräfte sowie die Lagerung des Antriebs ermöglicht, der aus dem mit dem Rahmen 16 verbundenen Getriebe 18 und dem an dessen Gehäuse unter Zwischenschaltung eines zylindrischen Hohlkörpers (einer sogenannten Laterne) 19 angeflanschten Motor 20 besteht. Dieser mit dem Rahmen 16 starr verbundene Antriebsblock bildet einen quer zu dem Rahmen verlaufenden Träger des Schrämförderers.
  • Die endlosen Ketten 8 und 9 werden von dem vorerwähnten Antrieb mittels zweier auf einer Welle 21 aufgekeilten Kettenräder 22 angetrieben und umgelenkt. Die Kettenradwelle 21. oder das arbeitsstoßseitige Kettenrad 22 haben vor der Schrämkette 8 angeordnete Einrichtungen, wie Bohrer 24 und Bohrkronen 25, um den antriebsseitigen Kopf des Schrämförderers freizuschneiden bzw. das Freischneiden der Schrämkette 8 zu unterstützen.
  • Die flacheisenförmige Führung 17 für die arbeitsstoßseitige Schrämkette 8 zwischen den beiden Umkehren und die mit Rahmen 16 verbundene Führung 23 für die Kette 9 sind auf der Seite des Streb-Längsförderers an einem U-förmigen Tragkörper 28 befestigt, der die Ketten und ihre Führungen seitlich und von unten umfaßt und sich auf dem Liegenden oder auf dem Strebförderer 2 abstützt und an letzterem oder an einer mit diesem verbundenen be-sonderen Führung (z. B. einem Rohr) dergestalt verschiebbar geführt ist, daß die Unterketten 8' und 9' und ihre Mitnehmer und Schrämorgane über der Oberkante des Strebförderers liegen.
  • An der auf der Seite des Streb-Längsförderers 2 befindlichen Umkehre werden die Ketten 8 und 9 von zwei Kettenrädern 30 umgelenkt, die mittels je eines den Raum zwischen den Ketten freilassenden Achsstummels 31, 32 an dem U-förinigen Tragkörper 28 gelagert sind. Infolge des Verzichts auf eine durchgehende Kettenradachse wird der Raum zwischen den Ketten zur Ermöglichung eines ungestörten Gutsübergangs auf den Strebförderer offengehalten bzw. freigegeben. Die Kettenräder sind an dem Tragkörper28 in Kettenlängsrichtung verschiebbar gelagert und die Ketten 8, 9 dadurch mittels einer Gewindespindel od. dgl. spannbar. Die Umlenkung der Ketten kann jedoch auch durch an dem Tragkörper 28 befestigte Gleitführungen erfolgen.
  • Der hydraulische Vorschubzylinder 4 könnte raumbeweglich mit dem starren Rahmen 16 der Maschine verbunden und dieser durch weitere hydraulische Zylinder in lotrechter und waagerechter Ebene gegenüber der Vorschubeinrichtung und damit gegenüber dem Liegenden verstellbar sein. Dann könnte sich die Maschine jedem beliebigen Verlauf des Liegenden anpassen. Es ist jedoch baulich einfacher, wie in F i g. 2 und 4 veranschaulicht, den Rahmen 16 an dem Vorschubzylinder 4 um eine lotrechte Achse 33 in waagerechter Ebene schwenkbar zu lagern und durch eine Verstelleinrichtung, insbesondere einen hydraulischen Zylinder 35, in waagerechter Ebene zu verstellen. Darüber hinaus ist das Traggestell des Schrämförderers in insgesamt drei Punkten, vorzugsweise hydraulisch, höhenverstellbar, wobei je ein Punkt sich unter dem Rahmen 16 und dem U-förmigen Tragkörp#er 28 und der dritte Punkt unter der Vorschubeinrichtung 4 oder dem Antriebsblock 18/ 20 bzw. auf den diesen tragenden Gleitkufen 36 befindet. Diese Ausbildung gestattet in einfacher und zeitsparender Weise die Anpassung des Schrämförderers an den Verlauf des Liegenden.
  • Die die hydraulische Vorschubeinrichtung 4 mit Druckmittel versorgende Pumpe kann auf dieser Einrichtung gelagert sein und zugleich dazu benutzt werden, das Druckmittel auch für die in waagerechter und lotrechter Ebene wirkenden Verstelleinrichtungen zu liefern.
  • Das die arbeitsstoßseitige Kette 8 umlenkende Kettenrad 30 bzw. deren Kettenradwelle 31 weist, wie F i g. 2 und 4 zeigt, einen umlaufenden Vorschneider 38 auf, der unter allen Betriebsverhältnissen und bei beliebigem Verlauf der Kohlenfront das Freischneiden des Schräniförderers auf der Seite des Strebförderers gewährleistet.
  • Im Bereich der nach dem Streb-Längsförderer 2 aufwärts, geführten Unterketten 8', 9' verbleibt eine kleine Kohlenwurzel 40 (vgl. F i g. 1), die durch nicht gezeichnete, an dem Rahmen 16 des Schrämförderers angeordnete Messer aufgerissen und von Hand in den Strebförderer geladen werden kann.
  • Beim Arbeiten schneidet der Schrämförderer eine seinem Längsprofil entsprechende Ausnehmung in den Arbeitsstoß. Dabei verbleibt, wie F i g. 1 zu entnehmen ist, am Liegenden neben dem Streb-L;ängsförderer ein keilförmiges Stück bzw. eine Kohlenwurzel, deren Entfernung von Hand in einfacher Weise möglich ist. Auch wenn Schrämförderer von verschiedener Höhe für unterschiedliche Flözmächtigkeiten verfügbar sind (deren Anzahl aber aus, Gründen der Einheitlichkeit beschränkt sein wird), bleibt es nicht aus, daß mit demselben Schrämförderer Kohle aus Flözen von unterschiedlicher Mächtigkeit gewonnen werden muß. Dann verbleibt über den Oberketten des Schrämförderers in der Regel noch ein mehr oder minder großer Kohlepacken, der aber, weil er nicht mehr unter Gebirgsdruck steht, entweder mechanisch durch mit der Maschine verbundene Nachreißvorrichtungen oder durch einen am Schrämförderer angeordneten und von diesem angetriebenen (nicht gezeichneten) Schrämarm oder von Hand leicht gelöst und innerhalb des Bereichs der Ketten 8 und 9 zum Herabfallen gebracht werden kann, so daß die Kohle aus diesem Packen von dem Schrämförderer erfaßt und an den Längsförderer abgegeben wird. Um das Nachreißen von Hand zu vereinfachen, kann an dem steifen Rahmen 16 eine parallel zu den Oberketten (und höher als diese angeordnete) Führung vorgesehen werden, auf der der Bedienungsmann der Maschine gegebenenfalls ein Werkzeug, z. B. einen Abb#auhammer, abstützen kann.
  • Mit etwa zwei oder mehreren hintereinander angeordneten Schrämförderem der vorgeschilderten Art kann, wie die Erfahrung gelehrt hat, die Kohle in einem Streb von normaler Länge (200 m) mechanisch abgebaut und gefördert werden. Um die Vortriebsleistung der Maschine durch einen geeigneten Ausbau zu fördern (bzw. wenigstens nicht zu beeinträchtigen) empfiehlt es sich, zum Ausbau des ausgekohlten Feldes schnell setzbare hydraulische Stempel zu verwenden. Man kann1 jedoch auch an Stelle der dem Schräniförderer unmittelbar folgenden Stempelreihe 42 (vgl. F i g. 2) sowie gegebenenfalls auch der nächstfolgenden Stempelreihe 43 einen hydraulischen Ausbaurahmen verwenden, auf dem die Kappen verschiebbar angeordnet sind, die das Hangende über dem Schrämförderer ganz oder teilweise abstützen. Durch diesen vorläufigen Ausbau kann der Raum hinter der Maschine mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand gesichert werden, so daß hinter ihm der endgültige Ausbau ohne Störung bzw. Unterbrechung der Arbeit der Maschine gesetzt werden kann.
  • Während bei den bisher benutzten Verfahren und Vorrichtungen lediglich Feldesbreiten bis höchstens 1,1 m abgebaut werden können, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die Kohle in großer Feldesbreite (also in einem Schnitt) von 2 bis etwa 5 m gewonnen; dabei hat die zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung im Verhältnis zu der erzielten großen Feldesbreite eine nur sehr geringe Bautiefe. Diese Eigenschaft (der großen Feldesbreite) ermöglicht es, die Kohlegewinnung auf verhältnismäßig wenige Betriebspunkte zu konzentrieren (was den genannten großen Abbaufortschritt voraussetzt) und dadurch sowohl die Gewinnung als, auch die Streckenförderung (weil die Förderung aus wenigen Betriebspunkten lediglich die Instandhaltung und Wartung einer geringen Zahl von Strecken notwendig macht) sehr wirtschaftlich zu gestalten.
  • Trotz des großen Abbaufortschritts, ergibt die Anwendung des Verfahrens nur eine sehr geringe freigelegte, d. h. beim Arbeiten nicht ausgebaute Hangendfläche und daher ein Größtmaß an Sicherheit. Der endgültige Ausbau kann unmittelbar hinter der Maschine gesetzt werden. Durch schwebenden bzw. fallenden Verhieb kann das Entstehen von Setzrissen parallel zur Kohlenfront vermieden und dadurch das Hangende beherrscht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl bei stempelfreier als auch bei nichtstempelfreier Abbaufront angewendet werden. Im letzteren Falle kann wegen der durch die große Feldesbreite bedingten geringen Vortriebsgeschwindigkeit der jeweils am Kohlenstoß vor der Maschine befindliche Stempel ohne weiteres gelöst werden (vgl. den in F i g. 2 vor der Maschine gestrichelt gezeichneten Stempel 45).
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Mehrzweckvorrichtung, die auch zur Herstellung von Maschinenställen an Kopf- und Bandstrecken eingesetzt werden kann. Sie ist auch zusammen mit einer Zusatzvorrichtung zum Herstellen von Aufhauen verwendbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung und Förderung von Kohle unter Verwendung eines in lotrechter Ebene umlaufenden Doppelkettenschrämförderers ohne Zwischenboden und Abdeckblech über den Oberketten, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelkettenschrämförderer eine Länge hat, die mindestens der zweifachen Feldesbreite entspricht, quer zur Kohlenfront (1) angeordnet ist und mit angenähert seiner gesamten Länge in das Flöz hinein und an der Kohlenfront entlang verschoben wird, und daß das von ihm gelöste und zugleich geförderte Gut auf dem Liegenden einem vor der Kohlenfront angeordneten Streb-Längsförderer (2) zugeführt wird.
  2. 2. Doppelkettenschrämförderer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit seinem Abwurfende über dem Streb-Längsförderer (2) angeordnet ist, daß sich die Unterketten unmittelbar auf dem Liegenden nach dem Streb-Längsförderer hin beween, und daß die dem Arbeitsstoß (6) abgewandte Kette (9) von einem steifen Rahmen (16) getragen und geführt ist, der die von den parallel zum Streb-Längsförderer (2) angeordneten Vorschubeinrichtung (4) ausgeübten Vorschubkräfte aufnimmt sowie zur Lagerung des Antriebs (18/20) für die Schrämkette dient. 3. Doppelkettenschrämförderer nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (17, 23) der beiden Ketten (8, 9) auf der Seite des Streb-Längsförderers (2) mit einem sie seitlich und unten umfassenden U-förmigen Tragkörper (28) starr verbunden sind, der an dem Streb-Längsförderer dergestalt verschiebbar geführt ist, daß die Unterkanten der Unterketten W, 9') und ihrer Schrämorgane über der Oberkante des Streb-Längsförderers liegen. 4. Doppelkettenschrämförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (8, 9) des Doppelkettenschrämförderers an der auf der Seite des Streb-Längsförderers (2) befindlichen Umkehre zur Ermöglichung ungestörten Gutsübergangs auf diesen Förderer von zwei Kettenrädern (30) umgelenkt werden, die mittels je eines den Raum zwischen den Ketten frei lassenden Achsstummels (31, 32) an dem U-förmigen Tragkörper (28) gelagert sind. 5. Doppelkettenschrämförderer nach den Ansprüchen 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (8, 9) an der dem Streb-Längsförderer (2) abgewandten Seite von Kettenrädern (22) angetrieben und umgelenkt werden und die Kettenradwelle (21) wie auch das Kettenrad (30) auf der Seite des Arbeitsstoßes (6) vor der Schrämkette (8) angeordnete Einrichtungen, wie Bohrer (24), Bohrkronen (25) od. dgl., zum Freischneiden der Antriebs- und Umkehrkettenräder und der Kettenradwelle aufweisen. 6. Doppelkettenschrämförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (16) des Schrämförderers im Bereich der nach dem Streb-Längsförderer (2) aufwärts geführten Unterketten (8', 9') Messer zum Aufreißen der in diesem Bereich von den Schrämketten stehengelassenen Kohlenwurzel (40) angeordnet sind. 7. Doppelkettenschrärnförderer nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17) für die arbeitsstoßseitige Kette (8) einerseits mit dem U-förmigen Tragkörper (28) verbunden, andererseits auf der Kettenradwelle (21) gelagert ist. 8. Doppelkettenschrämförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16) an dem als Vorschubeinrichtung verwendeten hydraulischen Zylinder (4) um eine lotrechte Achse (33) bzw. in waagerechter Ebene schwenkbar gelagert und durch eine Verstelleinrichtung, insbesondere einen hydraulischen Zy- linder (35), in dieser Ebene verstellbar ist und daß das Traggestell des Schrämförderers in insgesamt drei Punkten, vorzugsweise hydraulisch, höhenverstellbar ist, wobei je ein Punkt sich unter dem Rahmen (16) und dem U-förmigen Tragkörper (28) und der dritte Punkt unter der Vorschubeinrichtung (4) oder unter dem Antriebsblock (18/20) bzw. auf den diesen tragenden Gleitkufen (36) befindet. 9. Doppelkettenschrämförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (8, 9) an der auf der Seite des Streb-Längsförderers (1) befindlichen Umkehre durch Gleitführungen umgelenkt werden. die an dem U-förmigen Tragkörper (28) befestigt sind. 10. Doppelkettenschrämförderer nach den Ansprüchen 2, 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß er einen hydraulischen Antrieb (von einem Motor angetriebene Pumpe mit Flüssigkeitsmotor) aufweist, der zugleich das Druckmittel für die Vorschubeinrichtung (4) und den Steuerungszylinder (35) erzeugt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 905 963, 938 543; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 010 029, 1016 667, 1037 389, belgische Patentscbrift Nr. 561 757.
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