DE116649C

DE116649C -

Info

Publication number: DE116649C
Application number: DENDAT116649D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft aus Draht hergestellte Haken und Oesen, welche einen vollkommenen, auf dem Zeuge aufliegenden und von ■ letzterem verdeckten, äufserst sicheren Verschlufs bilden. Es ist dies dadurch erreicht, dafs die federnden Arme des Hakens in Form eines Pfeilkopfes nach hinten, und zwar in der Ebene des mittleren Schenkels umgebogen sind, während die Oese mit einer Zunge versehen ist, welche sich beim Zusammenhaken an die Schenkel des Hakens anlegt.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Fig. ι ein Grundrifs, wobei die Oese punktirt dargestellt ist, in Fig. 2 ein Schnitt nach ' der Linie A-A der Fig. 1; die Fig. 3 bis 5 sind, abgeänderte Ausführungsformen, während Fig. 6 ein Schaubild der Oese darstellt.

Der Haken wird in folgender Weise hergestellt: Zuerst werden die Schenkel α α unter Belassung eines Bügels zusammengelegt und alsdann der Bügel auf die Schenkel zurückgebogen, um die Oesen e e zu bilden, mittelst deren der Haken am Stoffe angenäht wird. Die vorderen Enden der auf diese Weise zusammengelegten Schenkel werden dann in entgegengesetzten Richtungen ungefähr in der Ebene der Bügel e e an der Aufsenseite zurückgebogen, erhalten an ihren Enden die Einkerbungen c c für den Oesenbügel und werden schliefslich bei dd umgebogen, um ein bequemes Anfassen zwecks Zusammendrückens beim Lösen des Verschlusses zu ermöglichen. Die Schenkel α α können auch durch ein umgewickeltes Blech/ zusammengehalten· werden, obwohl dies nicht unbedingt nöthig ist.

Zu dem vorbeschriebenen Haken kann man irgend eine geeignete Oese verwenden; es ist jedoch vortheilhaft, um einen starren Verschlufs zu erzielen, die in Fig. 6 veranschaulichte Oese zu wählen. Dieselbe besteht aus den zum Festnähen dienenden Oesen / /, deren Schenkel ebenfalls an einander gelegt und oben bei m zur Bildung des Bügels umgebogen sind. Um, wie gesagt, eine starre Befestigung zu erzielen, ist es vortheilhaft, den Bügel m mit einer zungenartigen Verlängerung k zu versehen, welche sich nach erfolgtem Zusammenhaken an die Schenkel a a des Hakens legt und so das Verbiegen der Oese mit Bezug auf · den Haken verhindert.

Statt dafs man das umgewickelte Blech/ anwendet, kann man die beiden Schenkel a a, wie bei g in Fig. 3 und 4 veranschaulicht, zusammenwinden, wodurch ebenfalls die nöthige Stärke für die Schenkel erzielt wird. Der in Fig. 4 dargestellte Haken besteht aus zwei Drahtstücken, welche bei g zusammengewunden sind, während Fig. 5 einen Haken veranschaulicht, welcher bei h zu einem einfachen Befestigungsbügel gebogen ist. In diesem Falle sind die Schenkel nicht an einander gebunden bezw. mit einander zusammengedreht.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aus Draht gebogene federnde Haken und Oesen, dadurch gekennzeichnet, dafs die nach hinten in der Ebene des Schenkels (a a) umgebogenen federnden Arme (b b) des Hakens sich in. den am vorderen

Ende der Oese befindlichen Bügel einlegen, "welch' letzterer mit einer auf die Schenkel des Hakens sich auflegenden Zunge (in) versehen ist.
2. Ein Haken nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die zusammengewundenen oder durch ein umgewickeltes Blech zusammengehaltenen Schenkel (a a) mit umgelegten bezw. offenen Befestigungsbügeln (e e bezw. h) und durch die nach auswärts umgebogenen Enden (dd) der Arme (b b).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.