DE219773C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

~ JVt 219773 ~ KLASSE 345·. GRUPPE

ROBERT THEODOR HOPF in CHEMNITZ.

zwei gleich lange Schenkel ausläuft.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1908 ab.

Die seither bekannten, aus an einem Ende U-förmig gebogenem, gekröpftem Draht bestehenden Federklammern zur Befestigung der Sprungfedern in Polstermöbeln haben den Nachteil, daß sie eine geringe Spannung haben, den verbundenen Teilen also eine Verschiebung gestatten. Dieser ■ Übelstand ergibt sich daraus, daß bei diesen bekannten Klammern ein langer Schenkel vorhanden sein muß,

ίο um das Anhängen der Klammer mit der Hand am Gurtungsdraht zu ermöglichen.

Als nicht federnde Klammern sind schon solche bekannt, welche von der Seite gesehen winkelförmig sind und von oben .gesehen W-Form haben. Diese Form bedingt aber, daß die Sprungfeder zwischen Verbindungsklammern und Gurtungsdraht eingedreht wird. Dabei ist Bedingung, daß die Sprungfeder in einen offenen Ring ausläuft.

Die auf der Zeichnung dargestellte Feder- ~ klammer beseitigt die vorerwähnten Übelstände. Die Klammer wirkt federnd, sie hat von oben gesehen Winkelform, von der Seite gesehen aber gestreckte Schenkel.

Die Klammer dient zur Befestigung der Sprungfedern an den Gurtungsdrähten und verbindet die Gurtungsdrähte an der Kreuzungsstelle; sie hält dabei aber auch den Außenring der Sprungfeder in der richtigen Lage zu dieser Kreuzungsstelle durchaus fest. Fig. ι zeigt in der Ansicht von unten, wie die Federklammer zur Verbindung dient.
Fig. 2 ist die Seitenansicht hierzu.

Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Schlüssel in zwei Ansichten. In

Fig. 5 und 6 ist im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1 veranschaulicht, wie die Klammer abgenommen wird, und in

Fig. 7 und 8 ist die Klammer allein in zwei Ansichten dargestellt.

Fig. 9 zeigt von unten die Klammer entgegengesetzt angeordnet.

Die Federklammer hat von oben gesehen die Form eines spitzen Winkels. Die Schenkel α und b sind nur so lang, daß sie mit ihren umgebogenen Enden c und d den Ring e der Sprungfeder f umfassen, wenn die Kröpfungen g und h, welche nahe dem Scheitel i in den Schenkeln angeordnet sind, über dem . Draht k liegen. Die angebrachte Federklammer liegt also mit ihrer Biegung am Scheitel i über dem einen Draht I₁ geht mit ihren Kröpfungen g und h unter den anderen Draht k an der Kreuzungsstelle und liegt mit ihren Schenkeln α und b über dem Befestigungsring c der Matratzenfeder derart, daß dieser Ring e durch die hochgebogenen Enden c und d an jeder Verschiebung von der Kreuzungsstelle ab verhindert wird.

Während die Klammer in Fig. 1 und 2 angeklemmt dargestellt ist, wird in Fig. 5 und 6 veranschaulicht, wie die Klammer abgenommen wird; das Anhängen erfolgt in gleicher Weise. Der Schlüssel m (Fig. 3 und 4) besitzt zwei Schenkel η und 0 und eine Einbuchtung j> und wird beim Lösen der Klammer mit dem

zu einem Haken gebogenen Schenkel ο (Fig. 5) an den unten liegenden Draht k angehängt. Dann drückt man den Schlüssel nach den Schenkeln α und b der Klammer zu in die Lage nach Fig. 6, so daß die Flächen r und s des Schlüssels sich gegen die Schenkel α und b der Klammer legen und durch weiteres Drücken des Schlüssels die Schenkel α und b vom Ring e der Sprungfeder abgebogen werden.

Jetzt schiebt man den Ring e über die Enden c und d der Schenkel α und b hinaus (Fig. 6 punktiert) und gibt dann durch Abnahme des Schlüssels die Schenkel α und b der Klammer frei. Da sie nunmehr keine Anlage mehr finden, ist die Klammer völlig frei und kann fortgenommen werden. Beim Anklemmen schiebt man erst den Ring e zur Seite, legt die Klammer mit dem Scheitel i über den Draht I und mit den Kröpfungen g und h unter den Draht k. Nun hängt man den Schlüssel an und drückt die Schenkel a und b so hoch, daß man den Ring c unter die Enden c und d nach der Kreuzung hin verschieben kann. Diese Verschiebung geschient so weit, bis die Schenkel c und d außerhalb des Ringes e stehen und sich durch Fortnehme des Schlüssels infolge ihrer Federkraft straff gegen den Ring e legen können.

Die Klammer kann auch entgegengesetzt eingehängt werden, so daß der Scheitel i unter dem unteren Draht k liegt und die Enden c und i nach oben zeigen (Fig. 9); natürlich muß der Schlüssel dann eine entsprechend andere Form haben. Wird die Klammer größer ausgeführt, so ist der Schlüssel überflüssig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Federnde. Klammer zur Befestigung von Sprungfedern an der Kreuzungsstelle von Drahtgurten, bestehend aus einem mehrfach im Winkel gebogenen Draht, der in zwei gleich lange Schenkel ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmige Klammer gestreckte Schenkel (a, b) besitzt, die beide nach kurzer, den einen Gurtdraht umfassender Kröpfung (g) in den den anderen Gurtdraht von der entgegengesetzten Seite umfassenden Scheitel (i) übergehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.